Dienstag, 24. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 1 Tannenbaum

Sophia fror nicht, als sie aus dem Auto ihrer Mutter stieg. Trotz ihrer ungefütterten Lederjacke. Sophia war sechzehn Jahre alt und hatte glänzend braune Haare. Diese vielen in einem glatten Schleier, auf ihre relativ breiten Schultern und rahmten ihr sonnengebräuntes Gesicht ein. Sie hatte dunkelbraune Augen, hohe Wangenknochen und einen breiten Mund. Aber was das Bemerkenswerte an ihr war, war ihre Figur. Nicht das sie besonders klein war, nein sie war besonders stark. Sie hatte Muskeln. Und das nicht nur in den Armen oder in den Beinen, auch wenn sie dort auffällig dick waren, nein ihr ganzer Körper war ordentlich durchtrainiert. Dennoch hatte sie sich ihre weiblichen Kurven bewahrte. Besonders ihre Oberweite war sichtbar Ausgeprägt. Bei ihrer Mutter Lea sah das schon anderes aus. Lea war ein reines Kraftpaket. Mit breiten Schultern dicken Oberarmen und extrem Muskulösen Oberschenkeln. Auch wenn sie jetzt ihre Winterkleidung trug, konnte jeder sehen das diese Frau der Inbegriff von Power war.

Sophias Mutter schritt schnell auf die ausgestellten Tannenbaume zu und Sophia folgte ihr, bei den warmen Wintertemperaturen von 8 Grad. Gekleidet in eine enge blaue Jens, braunen Lederstiefeln die von ihrer kräftigen Waden auffällig ausgebeult wurden und in einer braunen Lederjacke.
Ein Kerl im mittelern Alter, mit einem drei Tage-Bart und einer roten Mutze, sah ihnen ruhig entgegen. Lea setzte ein ordentliches Tempo vor, aber Sophia folgte ihr in aller Ruhe.  Es war der 23 Dezember und wie immer organisierte ihre Mutter alles in der letzten Sekunde. Dementsprechend war auch ihre Laune.

„Kann ich ihnen helfen?“ fragte der Weihnachtsbaum Verkäufer und kratzte sich wenig intelligent an der Mütze.
„Nein!“ kam es kurz von Lea, während sie den Mann einfach zur Seite schob und in dem künstlichen Wald verschwand.

Sophia konnte dem Mann förmlich ansehen, wie erstaun er war, so einfach von einer Frau zur Seite geschoben zu werden. Allerdings sollte das niemanden überraschen der sich Leas Körperbau ansah.
„Äh und dir junges Fräulein kann ich dir vielleicht, …!“
„Verzieh dich!“ sagte Sophia grob und gab den Mann einen so festen Stoß vor die Brust, das er glatt nach hinten in ein paar frisch gefällte Tannenbäume flog.
„Verdammt!“ fluchte er, doch das hörte Sophia schon nicht mehr, die bereits zwischen den Bäumen verschwunden war.

„Denn hier!“ sagte Lea und zeigte auf eine Tanne die knapp 2 Meter groß war.
„Das riesen Ding? Wir haben doch noch gar nicht alle gesehen!“
„Keine Zeit!“ sagte Lea nach einem kurzen Blick auf ihr Handy.
„Der Kerl der den Baum fällt war jetzt wo?“ fragte Sophia und drehte sich langsam im Kreis.
„Den brauchen wir nicht!“ sagte Lea kurz und trat an die Tanne. Dann hob sie ihr muskulöses Bein und zielte mit dem Stiefel auf den unteren Teil des Stammen. Ein lautes Krachen erscholl, als ihre Mutter den becherdicken Stamm, mit einem gezielten Tritt, glatt zerteilte. Mit der linken Hand ergriff ihre Mutter die Tanne und hob sie leichthändig über ihren Kopf.
„Cooler Tritt!“ sagte Sophia anerkennend.
„Los komm weiter!“ drängte ihre Mutter und lenkte ihre Schritte schon wieder in die Richtung des Autos.

Als sie aus dem kleinen Wäldchen kamen, wartete schon der Verkäufer auf sie. Er lag nun nicht mehr zwischen seinen Bäumen und als er Sophia sah, warf er ihr einen finsteren Blick zu.
„Oh sie haben sich schon einen ausgesucht!“ sagte er zu Lea und lief ihr entgegen. Soll ich ihnen das gute Stück ins Auto packen?“
„Sehe ich so aus, als ob ich Hilfe brauche?“ fragte Lea ohne anzuhalten.
„Nein!“ sagte der Verkäufer und eilte hinter her, „Aber lassen sie mich den Bauch doch wenigstens verpacken!“

„Nicht nötig!“ sagte Lea und machte mit der rechten Hand den Kofferraum auf, während sie die Tanne am ausgesteckten Arm von sich weg hielt.
„Also gut dann nicht!“ sagte der Mann und sah erstaunt zu, wie leicht Lea mit dem Tannenbaum umging. Im nu hatte diese den Baum im Wagen und den Kofferraum zu gemacht.
„Wieviel bin ich ihnen schuldig?“
„88 Euro!“ sagte er glatt, während sie Sophia gelangweilt an das Auto lehnte.
„Ich gebe ihnen 60!“ erwiderte Lea und steuerte die Fahrertür an.
„Äh, nein, ich meine die Preise sind nicht verhandelbar. Dafür ist der Service mit drin!“
„Sie meinen das Fällen und Verpacken?“ fragte Lea und zog eine Augenbraue hoch.
„Genau!“ sagte der Verkäufer.
„50!“ sagte Lea und machte die Fahrertür auf. Sophia schlenderte rüber zur Beifahrertür während sie dem verzweifelten Verkäufer frech angrinste.
„Das kann ich nicht machen!“ sagte er verzweifelt, „Ich muss doch, … AHHH!“ rief er, als er plötzlich von Lea gepackt und mit einem Arm in die Höhe gehoben wurde.
„50!“ wiederholte sie und schüttelte den Mann dabei ein wenig. Dann nahm sie mit der anderen Hand 50 Euro aus der Hosentasche und hielt sie vor sein Gesicht.
„Hier Kleiner!“ sagte sie und stopfte den Schein in seinen Mund. Bevor er etwas erwidern konnte, hatte Lea ihn, mit nur einer Hand, über den Kopf gehoben. Sie holte leicht aus und warf den Verkäufer kraftvoll von sich weg. Er folg mehrere Meter und verschwand in seinen eigenen Tannenbäumen. Als er sich wieder aus den Bäumen erhoben hatte, waren Lea und Sophia längst verschwunden.

1 Kommentar:

  1. Ein sehr toller Beginn für eine solche Geschichte, - auch wenn jetzt bereits Weihnachten vorbei ist, weiter so!!

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