Sie hatten bis jetzt immer nur rumgealbert. Diana, die
Faust erhoben und in einer Geste den Schlag simuliert. Immer wenn er etwas Dummes
oder Dreistes sagte, tat sie so, als ob sie ihn in Gesicht schlagen wollte. Dabei
visierte sie immer sein Gesicht an, niemals etwas anderes. Und bei ihm löste es
eine unbekannte Lust aus. Diese Frau, die so stark wie schön war und so groß
wie er, drohte ihm immer wieder mit ihrer weiblichen Macht. Eine Macht von der
er so gerne Probieren wollte. Und so kam es, das er eines Tages, nach der
Mittagspause sagte,: “Tu es doch!“ als sie wieder einmal einen Schlag in sein
Gesicht vorgetäuscht hatte. Der Blick ihrer blauen Augen ließ ihn erschaudern.
Als sie so nah vor ihm stand, merkte er erst, wie
muskulös ihr Körper wirklich war. Lang, geschmeidig und doch nicht dick. Und voller
Kraft. In ihrem linken langen Arm wohnte bestimmt mehr Kraft als in seinem
rechten Bein. Ihre tiefblauen Augen, die an frisches Wasser erinnerten, flöten
ihm Ehrfurcht ein. Aber auch Verlangen. Ein sehr starkes Verlangen.
Als sie ihre lange Hand ballte und ihre Faust vor sein
Gesicht hielt, musste er kurz schlucken. „Ehrlich?“ fragte sie kurz. Man hörte,
dass sie ihn unbedingt schlagen wollte und es auch tun würde. Plötzlich hatte
er eine Erektion und er hoffte, dass das lange starke Mädchen vor ihm, nicht
herunter sah.
„Du weißt schon, dass ich sehr starke Arme habe?“ Er
nickte kurz. Er füllte sich ihr Hilflos ausgeliefert. Jetzt, da sie so nah vor
ihm stand. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber er meinte zu bemerkten,
dass auch sie schneller atmete. Ihr kleiner fester Busen, hob und senkte sich
etwas schneller als zuvor. Er konnte ihr Parfüm riechen, konnte den Duft aber
nicht bestimmten. Etwas Süßes. Verströmte die geballte Faust mit dieser kalten
Haut, diesen Geruch? Sie hielt sie immer noch drohend vor sein Gesicht.
„Du darfst dich aber nicht bewegen!“ sagte sie befehlend.
Er mochte es, wenn sie ihn duzte. Dann kam er sich ihr viel näher vor. So nah,
wie man einer solchen großen Schönheit voller Kraft und Stärke sein konnte.
„Okay!“ erwiderte er aufgeregt.
Alles in seinen Körper schrie danach, sich nicht auf
dieses Vorhaben einzulassen. Wie erregend diese Frau mit ihrer Haut, ihrer
schlanken Größe und all den Muskeln auch war, dieser Schlag könnte übel werden.
Doch er regte sich nicht. Blieb einfach stehen. Er sah in ihre blauen Augen,
die ihn erwartungsvoll anfunkelten. Dann betrachtete er noch einmal ihren schön
geformten Körper, mit all den Muskeln, die sich hier und da gegen den Stoff
drückten. Dann wanderten seine Augen zu ihrer Faust, mit der sie langsam zum
Schlag ausholte.
Auf einmal ergriff ihre linke Hand seinen Kragen. Mit
einer erstaunlichen Kraft drückte sie ihn gegen die Wand und das so fest, dass
ihm fast der Atem stockte. Sie wollte wohl sicher gehen, dass er keinen
Rückzieher mehr machen konnte. Ein letztes Mal sah er in ihre schönes Gesicht
mit den großen blauen Augen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre schmalen
Lippen. Und dann schlug plötzlich ihre Faust in seinem Gesicht aus. Es war wie
etwas schweres Hartes, das auf einmal da war und mit brutaler Kraft seinen Kopf
zur Seite ries. Sein Blick verschwamm, eine kurze Übelkeit und dann nichts
mehr.
Mit einem dumpfen Gefühl kehrte sein Bewusstsein zurück.
Seine Gedanken waren träge, als ob er durch hohes Wasser warten würde. Es
dauerte bis er seine Augen öffnen konnte. Das erste was er sah waren rosa Sneaker.
Nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Der Geschmack von Sand und Dreck machte sich
in seinem Mund breit. Und als er die Zähne leicht bewegte knirschte es.
Außerdem schmerzte sein Kiffer erheblich. Mühsam drehte er den Kopf und sah
nach oben. Vor ihm stand noch immer Diana. Doch nun, wo er am Boden lag, mit dem
Kopf nah ihrer Schuhe, sah sie aus wie eine Göttin. Voller Kraft und Schönheit
ragte sie über ihm auf. Viel größer als vorher. Ihre blauen Augen spiegelten
die Kraft wieder, die ihr Körper besaß.
Ihre Schuhe waren so nah an seiner Nase, das jeder andere
wohl zurückgewichen wäre. Aber er nicht. Und Diana wich auch nicht zurück.
Voller Wiederwillen schluckte er den Dreck in seinem Mund herunter. Dann sah er
wieder zu der Frau herauf, die ihn zu Boden geschlagen hatte. Ihm von einer
Sekunde auf die andere, das Bewusstsein geraubt hatte.
„Wie lange habe ich da gelegen?“
„Nicht lange. Ein paar Minuten vielleicht. Auf jedenfalls
mehr Zeit als nötig, um diese hier zu machen!“
Sie ging ein wenig in die Knie, was ihre Jeans arg zum
Knarren brachte, da sich die Muskeln ihrer Oberschenkel spannten. Dann griff
sie in ihre Gesäßtasche und zog ein Handy in einer rosa Hülle hervor. Dieses
hielt sie mit ihrem langen Arm, in die Richtung des Bodens.
Er musste ein paar Mal Blinzeln, bevor er sich selbst auf
dem Display erkannte. Schlaff auf den Boden liegend, den Mund halb geöffnet und
sabbernd. Ein streichen ihres langen Fingers über das Display und das Bild
wechselte mit einem anderen. Er sah noch immer sich selbst. Doch jetzt drückte
sich ein rosa Schuh in sein Gesicht. Und das so fest, dass es sich verzog.
Wieder ein Bilderwechsel und er sah nur sein Gesicht. Darauf ein klarer
Sohlenabdruck. Das nächste Bild zeigte, wie sich der rosa Sneaker in seinen
Mund bohrte. Die darauffolgenden Bilder zeigten das Gleiche, nur das sich der
Schuh mal nach links, mal nach rechts bewegte. Nun war klar, woher der
Geschmack von Dreck in seinem Mund kam.
Dann nahm Diana das Handy wieder weg und betrachtete es
selbst. Sie lächelte leicht. „Die sind gut!“ Dann verstaute sie das Handy. Sie
machte ein paar Schritte zur Tür, wobei sie ihm den Rücken zudrehte. Ihre
braunen Haare, welche ihr bis zum Hintern reichten, waren zu einem festen Zopf
verflochten, der wie Blei herunterhing. Sie besaß einen knackigen Hintern, der
nette Rundungen zeigte.
Als Diana die Tür erreicht hatte, drehte sie sich noch
mal um. Erneut blickte sie amüsiert nach unten. „Wenn dir wiedermal hiernach
ist.“ Sie ballte ihre Faust spielerisch. „Jeder Zeit!“ Dann verschwand ihre
große Gestalt hinter der Tür.
Mit brummendem Schädel hing er in Gedanken der großen
Schönheit mit den blauen Augen hinterher. Ihre reine Anwesenheit reichte schon
aus, um ihn zu erregen. Ein Blick auf ihren gestählten Körper löste nur umso
mehr aus.
Sie genoss es sichtlich, Macht über ihn zu haben. Und er
genoss alles, was ihr Vergnügen bereitete. Aber für eine solch Frau, würde er nie
etwas sein, was sie haben wollte. Vielleicht ein Spielzug, aber niemals mehr.
Ende
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