Freitag, 27. Mai 2016

Diana – Nur ein Schlag.

Er sah an ihrem langen Oberkörper herunter, den festen Bauch, wo ihre Bauchmuskeln seichte Hügel unter dem Stoff bildeten. Die Schultern, die durch ihre Muskeln runder und ausgeprägter wirkten. Ihre langen Oberarme füllten den Stoff ihres Hemdes komplett aus und ließen keinen Zweifel darüber zu, dass sie aus Muskeln bestanden. Muskeln die wohl bei einer zu großen Anstrengung, leicht den Stoff um sie herum in Fetzen verwandeln konnten. Ihre Haut war leicht gebräunt und wirkte äußerst zart und stellte damit einen seltsamen Kontrast zu ihren harten Muskeln da.

Sie hatten bis jetzt immer nur rumgealbert. Diana, die Faust erhoben und in einer Geste den Schlag simuliert. Immer wenn er etwas Dummes oder Dreistes sagte, tat sie so, als ob sie ihn in Gesicht schlagen wollte. Dabei visierte sie immer sein Gesicht an, niemals etwas anderes. Und bei ihm löste es eine unbekannte Lust aus. Diese Frau, die so stark wie schön war und so groß wie er, drohte ihm immer wieder mit ihrer weiblichen Macht. Eine Macht von der er so gerne Probieren wollte. Und so kam es, das er eines Tages, nach der Mittagspause sagte,: “Tu es doch!“ als sie wieder einmal einen Schlag in sein Gesicht vorgetäuscht hatte. Der Blick ihrer blauen Augen ließ ihn erschaudern.

Als sie so nah vor ihm stand, merkte er erst, wie muskulös ihr Körper wirklich war. Lang, geschmeidig und doch nicht dick. Und voller Kraft. In ihrem linken langen Arm wohnte bestimmt mehr Kraft als in seinem rechten Bein. Ihre tiefblauen Augen, die an frisches Wasser erinnerten, flöten ihm Ehrfurcht ein. Aber auch Verlangen. Ein sehr starkes Verlangen.

Als sie ihre lange Hand ballte und ihre Faust vor sein Gesicht hielt, musste er kurz schlucken. „Ehrlich?“ fragte sie kurz. Man hörte, dass sie ihn unbedingt schlagen wollte und es auch tun würde. Plötzlich hatte er eine Erektion und er hoffte, dass das lange starke Mädchen vor ihm, nicht herunter sah.

„Du weißt schon, dass ich sehr starke Arme habe?“ Er nickte kurz. Er füllte sich ihr Hilflos ausgeliefert. Jetzt, da sie so nah vor ihm stand. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber er meinte zu bemerkten, dass auch sie schneller atmete. Ihr kleiner fester Busen, hob und senkte sich etwas schneller als zuvor. Er konnte ihr Parfüm riechen, konnte den Duft aber nicht bestimmten. Etwas Süßes. Verströmte die geballte Faust mit dieser kalten Haut, diesen Geruch? Sie hielt sie immer noch drohend vor sein Gesicht.

„Du darfst dich aber nicht bewegen!“ sagte sie befehlend. Er mochte es, wenn sie ihn duzte. Dann kam er sich ihr viel näher vor. So nah, wie man einer solchen großen Schönheit voller Kraft und Stärke sein konnte. „Okay!“ erwiderte er aufgeregt.

Alles in seinen Körper schrie danach, sich nicht auf dieses Vorhaben einzulassen. Wie erregend diese Frau mit ihrer Haut, ihrer schlanken Größe und all den Muskeln auch war, dieser Schlag könnte übel werden. Doch er regte sich nicht. Blieb einfach stehen. Er sah in ihre blauen Augen, die ihn erwartungsvoll anfunkelten. Dann betrachtete er noch einmal ihren schön geformten Körper, mit all den Muskeln, die sich hier und da gegen den Stoff drückten. Dann wanderten seine Augen zu ihrer Faust, mit der sie langsam zum Schlag ausholte.

Auf einmal ergriff ihre linke Hand seinen Kragen. Mit einer erstaunlichen Kraft drückte sie ihn gegen die Wand und das so fest, dass ihm fast der Atem stockte. Sie wollte wohl sicher gehen, dass er keinen Rückzieher mehr machen konnte. Ein letztes Mal sah er in ihre schönes Gesicht mit den großen blauen Augen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre schmalen Lippen. Und dann schlug plötzlich ihre Faust in seinem Gesicht aus. Es war wie etwas schweres Hartes, das auf einmal da war und mit brutaler Kraft seinen Kopf zur Seite ries. Sein Blick verschwamm, eine kurze Übelkeit und dann nichts mehr.


Mit einem dumpfen Gefühl kehrte sein Bewusstsein zurück. Seine Gedanken waren träge, als ob er durch hohes Wasser warten würde. Es dauerte bis er seine Augen öffnen konnte. Das erste was er sah waren rosa Sneaker. Nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt.  Der Geschmack von Sand und Dreck machte sich in seinem Mund breit. Und als er die Zähne leicht bewegte knirschte es. Außerdem schmerzte sein Kiffer erheblich. Mühsam drehte er den Kopf und sah nach oben. Vor ihm stand noch immer Diana. Doch nun, wo er am Boden lag, mit dem Kopf nah ihrer Schuhe, sah sie aus wie eine Göttin. Voller Kraft und Schönheit ragte sie über ihm auf. Viel größer als vorher. Ihre blauen Augen spiegelten die Kraft wieder, die ihr Körper besaß.

Ihre Schuhe waren so nah an seiner Nase, das jeder andere wohl zurückgewichen wäre. Aber er nicht. Und Diana wich auch nicht zurück. Voller Wiederwillen schluckte er den Dreck in seinem Mund herunter. Dann sah er wieder zu der Frau herauf, die ihn zu Boden geschlagen hatte. Ihm von einer Sekunde auf die andere, das Bewusstsein geraubt hatte.

„Wie lange habe ich da gelegen?“
„Nicht lange. Ein paar Minuten vielleicht. Auf jedenfalls mehr Zeit als nötig, um diese hier zu machen!“
Sie ging ein wenig in die Knie, was ihre Jeans arg zum Knarren brachte, da sich die Muskeln ihrer Oberschenkel spannten. Dann griff sie in ihre Gesäßtasche und zog ein Handy in einer rosa Hülle hervor. Dieses hielt sie mit ihrem langen Arm, in die Richtung des Bodens.

Er musste ein paar Mal Blinzeln, bevor er sich selbst auf dem Display erkannte. Schlaff auf den Boden liegend, den Mund halb geöffnet und sabbernd. Ein streichen ihres langen Fingers über das Display und das Bild wechselte mit einem anderen. Er sah noch immer sich selbst. Doch jetzt drückte sich ein rosa Schuh in sein Gesicht. Und das so fest, dass es sich verzog. Wieder ein Bilderwechsel und er sah nur sein Gesicht. Darauf ein klarer Sohlenabdruck. Das nächste Bild zeigte, wie sich der rosa Sneaker in seinen Mund bohrte. Die darauffolgenden Bilder zeigten das Gleiche, nur das sich der Schuh mal nach links, mal nach rechts bewegte. Nun war klar, woher der Geschmack von Dreck in seinem Mund kam.

Dann nahm Diana das Handy wieder weg und betrachtete es selbst. Sie lächelte leicht. „Die sind gut!“ Dann verstaute sie das Handy. Sie machte ein paar Schritte zur Tür, wobei sie ihm den Rücken zudrehte. Ihre braunen Haare, welche ihr bis zum Hintern reichten, waren zu einem festen Zopf verflochten, der wie Blei herunterhing. Sie besaß einen knackigen Hintern, der nette Rundungen zeigte.

Als Diana die Tür erreicht hatte, drehte sie sich noch mal um. Erneut blickte sie amüsiert nach unten. „Wenn dir wiedermal hiernach ist.“ Sie ballte ihre Faust spielerisch. „Jeder Zeit!“ Dann verschwand ihre große Gestalt hinter der Tür.

Mit brummendem Schädel hing er in Gedanken der großen Schönheit mit den blauen Augen hinterher. Ihre reine Anwesenheit reichte schon aus, um ihn zu erregen. Ein Blick auf ihren gestählten Körper löste nur umso mehr aus.
Sie genoss es sichtlich, Macht über ihn zu haben. Und er genoss alles, was ihr Vergnügen bereitete. Aber für eine solch Frau, würde er nie etwas sein, was sie haben wollte. Vielleicht ein Spielzug, aber niemals mehr.

Ende

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