Freitag, 25. November 2016

Nadja - Klassenwechsel

Nadja hatte die Hoffnung gehabt, dass die Ereignisse von gestern, am nächsten Morgen, ihr nicht mehr so schwer im Magen lagen. Doch sobald sie aufgestanden war, wirbelten ihre Gedanken wieder um die abendlichen Geschehnisse. Ihr war so gar nicht nach Gesellschaft. Sie wollte sich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und zu Hause bleiben aber das war keine Option. Zum einen, weil sie zur Schule musste, zum anderen weil die Decke nach Lexa roch.

Ihren ganzen Frust kanalisierte sie in ihr morgendliches Training. Sie hob ihre Hantel so lange, bis sie diese, mit zitternden Armen nicht mehr bewegen konnte. Danach war sie klitsch nass und duschte erst mal ausgiebig. Weil sie durch das ausgiebige Training viel Zeit verloren hatte, frühstückte sie heute alleine. Worüber sie ausgesprochen froh war. Als sie sich für die Schule fertig machte, hatte sie richtige Probleme damit, ihre geschwollenen Oberarme in ihre weiße Bluse zu bekommen. Sogar mit gestrecktem Arm, waren ihre Muskeln zu geschwollen und blieben immer wieder stecken. Als sie es endlich geschafft hatte, bewegte sie ihre Arme so wenig wie möglich, damit ihre Muskeln nicht den Stoff sprengten.

Nadja kam viel zu spät in die Sporthalle der Schule gelaufen. Alle anderen waren schon da, auch Lexa und Luna. Doch Nadja vermied es, auch nur eine der anderen Anzublicken und hoffte, das ihr wegbleiben dem Lehrer nicht auffiel. Doch zu ihrem Erstaunen stand nicht ihr gewohnter Sportlehrer vor der Klasse, sondern eine blonde Frau, die Nadja nicht zuordnen konnte.

"Na, schmollst du immer noch?" Nadja hatte nicht gemerkt, dass sich Lexa neben sie gesetzt hatte, erst als sie Nadja ansprach. "Ich schmolle nicht!" presste sie heraus. "Natürlich!" sagte Lexa und grinste breit. "Wie schon gesagt, du solltest viel lockerer werden!" Nadja sah sie böse an. "Lass mich in Ruhe!" murrte sie. Lexa aber ließ sich nicht abwimmelt. Frech kniff sie Nadja in den Oberarm. "Oh!" sagte sie, "Haben wir heute Morgen schon ordentlich trainiert!" Nun hatte Nadja die Nase gestrichen voll. "Lass das verdammt!" schrie sie und dass so laut, das sich alle zu Lexa und Nadja umdrehten.

"Gibt es ein Problem dahinten?" fragte die Lehrerin, die Nadja nicht kannte.
"Nein!" rief Lexa frech, "Machen sie weiter!"
"Wie wäre es wenn du nach vorne kommst und mir assistierst!" erwiderte die Sportlehrerin.
"Oh!" flüsterte Lexa, Nadja zu, "Schein so, als ob sich das Blondchien mit mir anlegen möchte!"
"Lexa!" sagte Nadja drohend, "Mach jetzt keinen Mist!"
Doch Lexa grinste sie nur frech an und stand auf. "Ich helfe doch immer gern!" rief sie und schlängelte sich durch die Reihen der sitzenden Schüler.

Während Lexa selbstbewusst nach vorne ging, schaute sich Nadja nach Luna um. Das kleine Mädchen saß einige Meter von Nadja entfernt, am Rand der Sitzgruppe. Sie sah nicht zu Nadja und schien dem Unterricht zu folgen.

"Na, was kann ich für sie tun!" rief Lexa übermütig, als sie der Lehrerin gegenüber stand. Dabei fiel jedem auf, das Lexa eindeutig größer war, als die Lehrerin. Auch waren ihre Schultern um einiges breiter. Doch die Lehrerin schien nicht weiter beeindruckt, oder ließ es sich nicht anmerkten.

"Ihr trainiert immer Paarweise. Einer hält seinen Arm waagerecht und der andere drückt ihn runter! Wie ist dein Name?" fragte sie an Lexa Gewand. "Lexa!" "Okay Lexa, ich strecke meinen Arm und du drückst ihn langsam runter! AU! Langsam habe ich gesagt!" "Entschuldigung!" Lexa grinste frech und drückte den ausgestreckten Arm der Lehrerin noch einmal langsam runter. "Sie sind ja nicht gerade stark!" sagte Lexa nüchtern und die Schüler in der ersten Reihe kicherten. Die blonde Lehrerin sah ihre große, breitschultrige Schülerin böse an. "Jetzt du! Streck deinen Arm aus! Und ihr macht auch alle mit!"

Nadja erhob sich grummelnd. Sie hatte auf diese Babyübung keine Lust. Sie musste sich keinen Partner suchen, denn kaum hatte sie sich aufgerichtet, stand Luna neben ihr. "Noch sauer?" fragte sie kleinlaut. "Geht so!" sagte Nadja und streckt ihren Arm aus. Luna versuchte natürlich nicht ihren ausgetreckten Arm nach unten zu drücken, sondern befühlte erst einmal Nadjas Oberarm. "Lass das!" rief Nadja wütend.

Währenddessen hatte Lexa ihren Arm ebenfalls ausgestreckt und die Lehrerin versuchte denselben herunterzudrücken. Doch damit hatte sie nicht viel  Glück. Sie drückte mit beiden Händen auf Lexas Unterarm. Der wankte immer etwas nach unten, aber nicht viel. Die Lehrerin sah Lexa verblüfft an und diese grinste mal wieder selbstgefällig. Manche der anderen Schüler sahen, wie ihre neue Sportlehrerin an Lexas Kraft verzweifelten und lachten leise. Die Klasse wusste inzwischen sehr gut, wie stark Lexa war.

"Mach wenigsten ein bisschen mit!" sagte die blonde Frau zu Lexa und ließ von ihrem Arm ab. "Was denn? Ich soll doch dagegen halten!"
"Du scheinst ja ganz fit zu sein!" Die Lehrerin machte einen Schritt auf Lexa zu und drückte ihren Oberarm. "Wow!" sagte sie, nachdem sie einmal kurz gedrückt hatte. "Du bist echt kräftig!"

"Hat unsere neue Lehrerin gerade Lexa begrapschst?" fragte Luna empört, während sie, wie ein Äffchen an Nadjas ausgestreckten Arm hing, um diesen irgendwie nach unten zu ziehen. "Stimmt!" meinte Nadja und senkte plötzlich ihren Arm, so dass Luna zu Boden fiel. "Die hat sich doch nicht mehr alle!" "Kein Grund mich fallen zulassen!" maulte Luna unter ihr.

"Jetzt stellt ihr euch hinter euren Partner!" sagte die Lehrerin und stellte sich hinter Lexa. "Und drückt mit euren Armen, deren Arme an den Körper. Euer Partner versucht nun seine Arme nach oben zu heben! Klar? Lexa, versuch deine Arme nach oben zu drücken!"
"So?" fragte Lexa und ob ihre Arme, ohne dass ihre Lehrerin sie auch nur im geringsten dabei behinderte. "Ich habe mir wohl eine zu starke Schülerin ausgesucht!" Lexa grinste. "Ja, das haben sie."

Nadja gefiel es irgendwie nicht, das ihre neue Lehrerin Lexa weiterhin als Vorturnerin benutzte. Wenn das so weiterging, würde sie mit dieser Frau wohl mal ein erstes Wort reden müssen. Nadja wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als sie Lunas Hände spürte, die ihre Arme zaghaft an ihren Körper drückte. "Was soll das?" frage Nadja wütend und drückte Arme mühelos weg. "Aber das war doch die Übung!" sagte Luna leise. "Egal!" rief Nadja genervt. "Ich mag diese Lehrerin nicht!" "Ich auch nicht!" stimmt Luna ihr bei. "Sie fasste Lexa viel zu oft an!" "Stimmt!" murmelte Nadja und sah mit bösem Blick zu, wie ihre große Freundin nun ihre Arme auf die der Lehrerin drückte.

Diese versuchte ihre Arme nach oben zu drücken, schaffte es aber noch nicht mal, dass sich Lexas Arme nur einen Millimeter bewegten. Im Gegenteil, Lexa drückte nun ihre Arme noch fester an ihren Körper und hob sie dabei ganz wenig in die Luft. "Lass das Lexa!" stöhnte die blonde Frau und fing an schwer zu atmen. "Warum denn? Das ist ihre Übung! Los strengen sie sich mal etwas an. Sie können ruhig ins Schwitzen geraten!" "Lexa! Loslassen!" rief die Frau mit der letzten Autorität die ihr zur Verfügung stand. Doch diese prallte an Lexa ab. "Nö!" sagte diese und drückte ihre Lehrerin noch mehr, so dass diese unterdrückt aufstöhnte.

Inzwischen hatten alle andren Schüler gemerkt, was Lexa mit der Lehrerin machte und sahen grinsend zu. "Wie ist eigentlich ihr Vorname?" fragte Lexa im Plauderton. "Das geht dich gar nicht an!" stöhnte die Lehrerin wütend. "Ach ja?" Lexa drückte einmal kürz mit viel Kraft und die Lehrerin quickte laut auf. "Okay, okay, ich heiße Susanne! Ja? Tu mir nicht mehr weh! Bitte!"
"Oh! Ich mag es wenn sie betteln!" lachte Lexa und warf Susen in einer plötzlichen Bewegung zu Boden. "Wollen sie die Stunde nicht lieber jetzt beenden?"

Susanne lag vor Lexa auf den Boden und nickte kleinlaut. "Ihr habt es gehört!" rief Lexa laut. "Die Stunde ist vorbei!" Die Schüler johlten auf und rannten alle los zu den Umkleideräumen. Lexa folgte ihnen breit grinsend. Die Lehrerin wollte sich gerade aufrappeln, als sie Luna und Nadja sah, die sich direkt vor sie stellten.

"Was wollt ihr denn noch? Habt ihr es nicht gehört? Die Stunde ist aus. Ihr könnt gehen!"
"Wir wollen mit ihnen reden!" sagte Luna und stemmt wütend die Hände in die Hüften, was mehr niedlich als gefährlich aussah. "Ich habe für heute keine Lust mehr auf bockige Schüler!" sagte die Lehrerin trotzig und versuchte sich aufzurichten. Doch da wurde sie plötzlich von Nadja am Kragen gepackt und mühelos auf die Beine gestellt. Ein erschreckender Laut entwich der Lehrerin. Mit großen Augen sah sie in Nadjas schönes Gesicht, während diese sie mit beiden Händen gepackt in die Luft hob. Nadjas feste, wie auch füllige Oberweite drückte sich dominierend gegen den Oberkörper der Lehrerin.

"Nun hören sie mal zu!" zischte Nadja. "Sie werden nie wieder irgendwelchen Sportübungen an Lexa vorführen! Und noch weniger werden sie Lexa begrabschen! Haben wir uns verstanden?"

Die Lehren nickte blass. "Wirklich!" fragte Nadja drohend und schüttelte die blonde Frau hin und her. "Ja!" rief diese Laut und voller Panik. "Ich lass Lexa in Ruhe!" "Gut!" sagte Nadja und warf die Frau grob zu Boden. "Ah!" beschwerte sich diese leise. Nadja warf der Lehrerin noch einen letzten bösen Blick zu, dann drehte sie sich um und folgte den anderen Schülern. "Sie sollten wirklich mehr Krafttraining machen!" sagte Luna zur Lehrerin und lief schnell Nadja hinterher.

Der weitere Tag verging mit ein paar trägen Englischstunden und keiner der Mädchen dachte noch an die Geschehnisse der morgendlichen Sportstunde. Nadja und Lexa saßen weiterhin in den Stunden nebeneinander aber Nadja beschränkte die Kommunikation mit ihrer impulsiven Freundin auf ein Minimum. Sie hatte die Ereignisse der vergangenen Nacht immer noch nicht ganz verarbeitet. Luna kritzelte die ganze Stunde gelangweilt in ihrem Schreibblock rum und schielte immer wieder zu Lexa und Nadja herüber.

Als die Mädchen den Klassenraum zu Pause verließen, stellte sich ihnen plötzlich ihrer Sportlehrerin in den Weg. Im Schlepptau hatte sie ihren Klassenlehrer und den Direktor. "So ein verdammter Mist!" murmelte Nadja, Lexa zu. "Das ist deine schuld!"

"Die Damen!" sagte ihr Klassenlehrer. "Wir haben zu reden!" Nadja, Lexa und Luna wollten gerade folgen, als sich die Sportlehrerin im Gehen umdrehte. "Du nicht Luna! Nur Lexa und Nadja!"

Nadja hätte einen kleinen Protest erwartet. Stattdessenatmende Luna erleichtert aus und verschwand so schnell, das sie nach wenigen Sekunden nicht mehr zu sehen war. "Richtig loyal ist sie nicht!" sagte Nadja gereizt. "Wir können ihr ja nachher ihren kleinen Hintern versohlen!" Nadja sah Lexa wütend an. "Halt den Mund Lexa. Nur wegen solcher Dinge stecken wir jetzt in diesen Schlamassel!" Lexa sah ihre Freundin böse an und verschränkte ihre langen Arme. „Quatsch!“

"Hier herein die Damen!" sagte ihr Klassenlehrer. Sie wurden in einen leeren Klassenraum geführt, wo sich alle zusammen an einen Tisch setzten. Nadja starrte vorsich auf den Tisch und fühlte sie ausgesprochen unbehaglich. Lexa hingegen war die Ruhe selbst. Sie blickte die andren Anwesenden selbstbewusst an. "So meine Damen!" sagte der Direktor. "Frau Neumeyer" er deutete auf ihre neue Sportlehrerin, "hat mich davon in Kenntnis gesetzt, das sie ein sehr auffälliges Verhalten an den Tag gelegt haben. Lexa, sie scheinen in letzter Zeit immer wieder den Drang zu haben, die Aufmerksamkeit der Klasse zu suchen. Mit anderen Worten, sie sind beide ein Unruheherd in dieser Klasse. Ich muss sagen, es ist ehr ungewöhnlich, das so ein Verhalten von zwei Mädchen ausgehen! Deswegen haben wir beschlossen, dass es das Beste ist, wenn wir sie in unterschiedlichen Klassen unterbringen!"

"Nein!" entwich es Nadja entsetzt. "Das können sie nicht machen!" Der Direktor sah sie verwundert an. "Oh doch das können wir!""Das ist nicht fair!" redete Nadja eifrig weiter. "Warum wir? Julian ist doch der Unhold der Schule, warum bestrafen sie ihn nicht?""Über Julian reden wir hier nicht. Davon Abgesehen hat sich sein Verhalten in den letzten Wochen stark verbessert. Man könnte was sagen, dass er sich vollkommen geändert hat!"

"Warum wohl?" sagte Lexa leise. "Nun, wie dem auch sei, wir stecken sie in verschiedene Klassen. Frau Neubauer hat sich bereit erklärt, Nadja in ihre Klasse mit aufzunehmen."
"Nein, nein, nein!" rief Nadja, "Sie machen einen Fehler! Wirklich! Ich passe doch auf Lexa auf, das sie keinen Unsinn macht!""Was?" fragte Lexa laut und sah Nadja überrascht an.
"Wenn dem so ist,"mischte sich ihr Klassenlehrer ein, "machen du das nicht besonders gut!"
"Bitte geben sie uns noch eine Chance!" bettelte Nadja, während sie sich darüber ärgerte, das Lexa gar nichts sagte. "Wir bessern uns ehrlich! Man hat uns noch nicht einmal Verwarnt. Wir hatten keine Gelegenheit an unserem Verhalten zu arbeiten!"
"Mir scheint Nadja, dass du auf jeden Fall die Vernünftigere von euch beiden bist. Also bitte, ihr bekommt eure Chance. Aber ganz ohne Konsequenzen bleibt das Ganz nicht. Ihr wechselt beide in die Klasse von Frau Neumeyer, vielleicht hilft euch das neue Umfeld ja.“

Frau Neumeyer wollte gerade den Mund öffnen, um einen Einwand hervorzubringen, als Lexa laut "Einverstanden!" sagte. Nadja sah sie wütend an. Sie hätte noch weiter verhandelt. "Dann ist das beschlossen!" sagte der Direktor. "Ich muss jetzt los, ich habe noch ein anderes Gespräch. Die Lehrer standen alle auf und gingen, während Nadja und Lexa im Klassenraum zurück blieben.

"Ich habe echt die Schnauz von dir voll, Lexa!" keifte Nadja los. "Erst bekommst du die Zähne nicht auseinander und dann willigst du einfach ein, dass sie uns in eine andere Klasse stecken. Dabei bist du doch am allen, ..."
Weiter kam Nadja nicht, den Lexa gab ein Knurren von sich und stürzte sich plötzlich, mit ihrem muskulösen Körper auf sie. Nadja fiel seitlich von Stuhl während Lexa schwer auf ihr landete. Wütend gab Nadja ihrer Freundin einen Tritt in die harten Bauchmuskeln, der Lexa einige Meter von ihr weg fegte. Doch Lexa machte sofort wieder einen Satz auf Nadja zu und stürzte sich erneut auf sie.

Nadja keuchte auf, als Lexa sie an den Unterarmen packte, um sie mit ihrer immensen Kraft niederzuringen. Nadjas Muskeln spannten sich ruckartig und nur nebenbei bemerkte sie, wie der Stoff an ihren Oberarmen zerplatzte. Doch Lexas Kraft war sie nicht mehr gewachsen, ein paar Sekunden leistete sie Wiederstand, dann überwiegte Lexas breites Kreuz und ihre langen Muskelarme. Keuchend landete Nadja mit dem Rücken auf dem Boden, während Lexa ihre Hände neben ihrem Kopf niederdrückte.

Triumphierend blickte sie auf ihre Freundin nieder. "Schnauz mich ja nicht wieder so an!" rief sie wütend und schlang ihre langen Beine um Nadjas Unterleib. Nadja wusste, wie stark Lexas Beine waren und es machte sie nervös, dass diese nun um ihren Körper lagen. "Ich rede mit dir wie ich will!" Nadja wand sich wie wild und versuchte sich loszureißen, aber Lexa war einfach zu stark geworden.

Ihre Augen weiteten sich erschrocken, als sich plötzlich Lexas Lippen auf die ihren pressten. Immer noch am Boden festgenagelt, blieb Nadja gar nichts übrig, als Lexa gewähren zu lassen. Doch lange konnte sie dem Gefühl, das furchtbar stark in ihr tobte, nicht wiederstehen. Sie erwiderte den Kuss, während Lexas Körper sich an sie drückte. Sich spürte die schweren starken Muskeln ihrer Freundin und gab einen lustvollen Laut von sich. Lexa gab Nadja Handgelenke frei und drückte deren Oberarme, welche Nadja bereitwillig anspannte. Sie spürte, wie Lexa ihre Finger über die Spitze ihres Bizeps gleiten ließ, der sich aus ihrer zerrissenen Bluse auftürmte. Auch Nadja griff nach dem Oberkörper ihrer Freundin, um ihn zu erforschen und ihre Kraft zu spüren. Sie hob gerade den Kopf, um Lexa wieder zu küssen, da sah sie aus dem Augenwinkel, wie die Tür vom Klassenzimmer aufgemacht wurde.

Ihr Hausmeister, ein alter Typ in einer blauen Latzhose, betrat schlürfend den Raum. Lexa guckte erst in seine Richtung, als Nadja ihre Küsse nicht erwiderte. In wenigen Sekunden war sie auf den Beinen. Nadja folgte, taumelnd ihrem Beispiel.

"Na da hört sich ja alles auf!" rief der Hausmeister. "Wie können sie zwei so attraktive Mädchen wie ihr, miteinander prügeln?" Nadja atmete erleichtert aus. Lexa ging cool zur Tür und zog Nadja hinter sich her. "War nur eine kleine Meinungsverschiedenheit!"

Als sie auf dem Hausflur waren, riss sich Nadja von ihrer Freundin los. "Denk bloß nicht, dass ich nicht mehr sauer auf die bin. Wegen dir müssen wir die Klasse wechseln!" "Na und? Wen würdest du denn so schmerzlich vermissen?" "Was ist mit Luna? Hast du die schon vergessen?" "Luna? Ach komm schon, es reicht wenn wir sie in der Pause sehen. Sie sitzt noch nicht mal neben uns!" "Warum zum Teufel hast du so schnell eingewilligt? Das möchte ich  jetzt wissen!"

Lexa blieb stehen und grinste ihre Freundin frech an. "Weil ich ganz zufällig weiß, das Herr Baumgarten in diese Klasse gewechselt hat. Was meinst du, was der für ein Gesicht macht, wenn ich plötzlich in seinem Unterricht sitze? Und nochmal die Klasse wechseln kann er nicht!"
"Du hast sie nicht alle!" sagte Nadja leise. Aber wenigstens machte das Ganze jetzt Sinn.

Lexa und Nadja konnten sich nicht weiter unterhalten oder sogar etwas anderes machen, denn der Unterricht ging weiter. Doch glücklicherweise, waren es die beiden letzten Doppelstunden an diesem Schultag.

Sobald es läutete, packten die Mädchen ihre Sachen und eilten dem Ausgang entgegen. Luna kam eilig hinter ihnen her.
"Hey wartet. Was war denn jetzt los? Was habt ihr beiden angestellt!"
"Nichts!" sagte Lexa grob und ging mit schnellen Schritten weiter. Doch Nadja wie auch Luna hielten das Tempo.
"Wie kommen, wegen Lexa, in eine andere Klasse!"
"Klar wegen mir!" grummelte Lexa und wurde etwas langsamer. Dabei legte sie, wie zufällig ihren Arm um Nadja's Taille.
"Was eine andere Klasse!" rief Luna, als ob sie gerade vom Ende der Welt erfahren hätte. "Das dürft ihr nicht! Ihr könnt mich doch nicht alleine lassen. Habt ihr Julian schon vergessen?"
"Wir haben uns das nicht ausgesucht!" rief Nadja und streichelte Lexa über den Rücken.
"Stimmt!" sagte Lexa "Und wenn sich Julian an dir vergreift, Prügel ich ihn ins Koma!"
"Ich will nicht alleine in der Klasse sein!" maulte Luna weiter. "Und warum zum Teufel seid ihr plötzlich so vertraut miteinander. Wenn ich jemanden von euch anfasse, werde ich gleich weggeschubst!"

Nadja wurde etwas verlegen, bei Lunas Frage und blickte mit geröteten Wangen zur Seite. Luna sah das genau und stemmte wütend die Arme in die Hüften. "Oh wartet!" rief sie. "Ihr habt doch miteinander rumgemacht! Und das ohne mich! War ja klar! Die beiden hübschen Muskelgirls brauchen kein schwaches Mädchen an ihrer Seite. Wisst ihr was? Ich gehe lieber alleine nach Hause!"

Mit diesen Worten wandte sich Luna böse von ihren Freundinnen ab und rannte davon. Nadja wollte ihr nach, doch Lexa hielt sie zurück.
"Lass sie, sie beruhigt sich bestimmt wieder! Es stellen sich gerade viel wichtigere Fragen."
"Ach ja? Und welche zum Beispiel?"
"Na, ob wir zu mir gehen oder zu dir!"
"Zu mir!" sagte Nadja und umarmte glücklich ihre Freundin.

Ende

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