Freitag, 19. Januar 2018

Nina I – Die Schwester meines Freundes.

Einundzwanzig zu sein war schon cool. Ich hatte mein eigenes Geld, dank meiner Ausbildung, meine eigene Wohnung und war meine Eltern los. Sogar ein Kleinwagen gehörte mir. Und heute hatte ich frei.  Was bedeutete, dass ich mit meinen Freund Felix abhängen konnte. Dieser wohnte noch bei seinen Eltern. Mutter, Vater, kleine Schwester, der ganze Kram halt. Natürlich hatte ich ein paar Bier im Wagen und diese wollte ich zusammen mit Felix eliminieren. Und das sobald wie möglich mit einem großen Abstand zu seiner Familie. Aber als mich seine Mutter an der Tür empfing, rief sie Felix nicht runter, sonder schickte mich zu ihm rauf.

„Was geht ab?“ rief ich, als ich ins Zimmer kam. Er sah auf die Uhr und grinste schief.
„Der Julian.“ sagte er. „Verdammt, ich dachte du kommst später!“
„Ja, nee ist klar.“ sagte ich. „Und können wir los?“
„Äh.“ machte Felix.
„Was ‚Äh‘?“. Na los spuck es aus.“
„Ey,du musst mir helfen. Ich muss kurz weg meine Sommerreifen abholen. Kannst du solange hierbleiben und auf mein Zeug aufpassen?“
„Bitte was?“ fragte ich und sah Felix mit offenem Mund an.
„Es ist nicht für lange. Nur zehn, fünfzehn Minuten. Ich will einfach nicht das meine kleine Schwester in der Zeit an mein Zeug geht.“
„Ach. Warum schließt du nicht einfach dein Zimmer ab und wir holen zusammen deine Reifen?“
„Man! Denkst du ich bin blöd? Ich schließe immer mein Zimmer ab. Nur kann ich den verdammten Schlüssel nicht finden. Also?“
„Du meinst das erst, hmm…“ sagte ich fuhr mir mit der Hand durch braune Haar.
„Okay danke. Und pass ja auf das sie nicht an meinen PC geht.“
„Ich soll hier rumstehen und auf deinen PC aufpassen? Und wen meinst du mit Sie?“

Doch Felix war schon aus der Tür und ließ mich alleine zurück. Seufzend ließ ich mich auf den Schreibtischstuhl nieder.  Na klasse. Jetzt durfte ich hier für eine halbe Stunde rumsitzen. Und da Felix noch nie gut im Zeitmanagement war, konnte ich mich wohl auf eine längere Wartezeit einstellen. Und das an meinen freien Tag. Und dass gemeinsame Trinken konnte ich wohl auch vergessen, wenn mein Freund sein Zimmer nicht mehr verlassen konnte.

Zehn Minuten vergingen in denen ich mich gelangweilt auf dem Schreibtischstuhl hin und her drehte. Ich spielte gerade mit dem Gedanken, einfach zu gehen, als ich ein Quatschen an der Tür hörte. Und dann kam sie herein. Ein Mädchen von vielleicht 15 / 16 Jahren, schlank, ungefähr 1.65 große, mit braunblonden Haaren, die ihr in langen Wellen über die Schultern flossen.  Was einem aber sofort ins Auge fiel, war ihre Oberweite. Wohlgeformt und rund drückte sich diese fast waagerecht aus ihrem Oberkörper.  Ich hätte darauf ohne Probleme ein Wasserglas abstellen können. Und dieses Wasserglas hätte absolut eben gestanden. Ihr schlanker Körper unterstrich zusätzlich dieses perfekte Gebilde. Und auch wenn ich zuerst nur die feste Form ihrer Oberweite bestaunte, bemerkte ich dennoch dass sie außerdem sehr sportlich wirkte. Sie hatte die typischen rund Schultern, welche klar auf Muskeln hinwiesen. Ebenso wie der leichte Ansatz eines V am Nacken. Und da ihr Bauch auch sehr flach war, ging ich von einem Sixpack aus. Ihre Oberschenkel waren außerdem erstaunlich dick, sahen aber so fest aus, dass ich auch dort von gehörigen Muskeln ausging. Was, wenn man nicht genau hinsah aber nicht gleich auffiel. Auf den ersten Blick war sie einfach ein unverschämt gut gebautes und gut aussehendes Mädchen. Ihr Gesicht war bezaubernd. Sie hatte auffällig große Augen die in einen Marineblau zu leuchten schienen. Sie hatte einen kleinen Kussmund, eine Stupsnase und sehr schwarze Augenbrauen, die ihre Mimik stark unterstrichen. Mit leicht geröteten Wangen stand sie vor mir und starrte mich für einen Augenblick an. Genauso wie ich sie.

„Uh!“ brachte sie mit einer hellen klaren Stimme heraus. „Du bist nicht mein Bruder?“
„Nein!“ sagte ich etwas zu langsam.
„Und was machst du im Zimmer meines Bruders?“ frage sie, und stemmte die Hände in die Hüften.
„Er holt seine Autoreifen und ich warte hier. Und du bist?“
„Seine Schwester!“ sagte sie schnell. „Und hast du auch einen Namen?“
„Julian.“
„Okay Julian, mach mal Platz! Ich muss da ran!“

Das schlanke Mädchen mit der pervers gerade stehenden Oberweite, deutete auf Felixs Schreibtisch.
„Ich denke nicht, dass Felix damit einverstanden wäre.“
„Und? Er ist nicht hier. Und was interessiert es dich? Geh einfach  aus dem Weg.“

Ich bewegte mich nicht. Was mir einen scharfen Blick aus den dunkelblauen Augen des Mädchens einbrachte.
„Was soll das denn jetzt werden?“ fragte sie und sah mich wütend an, was bei diesem Gesicht richtig sexy aussah.
„Ich sollte auf seine Sachen aufpassen. Besonders auf seinen Schreibtisch. Und er warnte mich vor einer ‚Sie‘. Damit meinte er wohl dich.“
„Quatsch.“ sagte sie einfach und machte einen Schritt auf mich zu. „Jetzt gehe zur Seite. Ich will ins Internet. Mehr nicht.“
„Nein.“ sagte ich und stand vom Stuhl auf.
„Wow!“ machte sie. „Du willst mich aufhalten?“

„Ja!“ sagte ich und machte mich gerade. Ich war 1,80 groß und hatte breite Schultern. Sie war deutlich kleiner und zierlicher. Sie musterte mich von neuen, schien aber an ihrem Vorhaben festzuhalten. Angriffslustig sah sie mich an, mit einem kleinen unmerklichen Lächeln.

„Du willst dich mit einem Mädchen kloppen?“
„Wenn es gar nicht anders geht.“ sagte ich gelassen.

Kurz schien das junge Fitnessmodel nachzudenken und dann ohne jegliche Vorwarnung, stürzte sie sich auf mich. Ich ging sofort mit ihr zu Boden. Was aber auch daran liegen konnte, dass ich das Gefühl hatte, dieses hübsche Mädchen auffangen zu müssen, damit sie sich ja nicht wehtat. Sie landete direkt auf mir und ich war mir sicher, dass wir dabei eine Menge Krach machten. Ihr wunderbarer Körper landete genau auf meinem und der Geruch von süßem Pfirsich stieg mir in die Nase. Außerdem drückte sich ihre Oberweite spürbar an mich. Doch am meisten erstaunte es mich, wie verdammt schwer dieses Mädchen war. Richtig schwer. Ungewollt stöhnte ich auf, als ich ihr volles Körpergewicht zu spüren bekam.

Als die Kleine auf mir lag, traute ich mich fast nicht, sie anzufassen. Sie löste für mich das Problem, indem sie meine Handgelenkte packte und versuchte, meine Arme zu Boden zu drücken.  Erneut stöhnte ich auf, als ich merkte, wie verdammt stark dieses Mädchen war. Meine Arme zitterten als sie langsam zu Boden gedrückt wurden. Man sah, dass auch sie sich dafür anstrengen musste, aber ich sah ebenfalls, wie sie grinste, als meine Arme niedergingen.

„Hab dich!“ flüsterte sie süß. Doch das hatte sie nicht, während sie noch mit meinen Arme gerungen hatte, hatte ich eines meiner Beine unter ihr angezogen, mit welchem ich nun ihren Körper von mir runterdrückte. Sie quietschte überrascht auf, als ich ihren Unterkörper hochdrückt. Erschrocken ließ sie eine meiner Arme los, womit ich ihr sofort einen Stoß verpasste, der sie endgültig von mit runterbrachte. Doch leider war sie nur zur Seite gefallen und ehe ich meine Freiheit irgendwie nutzen konnte, hatte sie ihre langen Beine um meinen Bauch geschlungen.

Schnell packte ich sie an den Oberschenkeln und  fühlte eine steinharte wellige Struktur unter meinen Händen. Ich musste zu meinem eigenen Entsetzen feststellen, dass es sich hierbei um ihre harte Beinmuskulatur handelte. Im nächsten Augenblick verfestigten sich diese Muskeln und quetschten meinen Bauch und Hüfte ein. „Ahhhh!“ schrie ich ungewollt und schlug wild mit den flachen Händen auf ihre Beine.

„Hahaha!“ lachte das Mädchen. „Was hast du denn? Ich drücke nur ganz wenig! Soll ich mal richtig drücken?“
Während sie sprach, hatte der Druck ihrer Beine etwas nachgelassen. Was auch gut so war, denn ansonsten hätte ich wohl wie eine kleines Mädchen geweint. Die Drohung, dass sie noch stärker drücken wollte beflügelte meine Versuche ihren Muskelbeinen zu entkommen.

Soweit es mir möglich war drehte ich mich ruckartig zur Seite und langte nach ihrem linken Fuß. Da ich mit eingestehen musste, dass dieses Mädchen stärker war als ich, griff ich zu einer andren Methode. So gut ich konnte, kitzelte ich ihre Fußsohle. „Ahhh!“ machte Felix süße Schwester und versuchte mir ihren Fuß zu entreißen. Ich hielt mich eisern an ihrem Schienbein fest und wurde von dem kleinen Mädchen förmlich durch das halbe Zimmer gezogen. Wie ein kleines Kind, das sich an das Bein seiner Mutter klammert. Letzten Endes zog sie ihr Bein an ihren Körper, sah ich mit einem finsteren Blick an und trat plötzlich aus. Nur mit ihrem linken Bein, stieß sie meinen Körper in die Luft, so dass ich einen Meter von ihr zu Boden ging.

Meine Brust schmerzte an der Stelle, an der sie mir den Tritt verpasst hatte. Doch wenigstens hatte ich jetzt die Möglichkeit, wieder auf die Beine zu kommen. Stöhnend stand ich auf und sah, dass die kleine Maus noch am Boden hockte. Diesen Vorteil musste ich nutzen. Ich sprang sie seitlich an, genau in dem Augenblick in dem sie versuchte, selbst wieder auf die Beine zu kommen. Plump fielen wir beide erneut zu Boden. Doch dieses Mal war ich oben und sie hatte mit meinem Angriff nicht gerechnet.

So flink ich konnte, setzte ich mich auf ihren Oberkörper, wobei ich mich direkt unter ihrer prallen Oberweite platzierte. Dann packte ich ihre Handgelenke, um ihre Arme neben ihrem Kopf zu Boden zu drücken. Dabei lehnte ich mich soweit es ging nach vorne, damit mir mein eigenes Körpergewicht dabei half. Doch das half leider nicht ganz um mit der Kraft des Mädchens fertig zu werden. Stöhnend drückte sie meine Hände nach oben. Ein reiner Kraftakt, der gepaart mit ihrem Gesichtsausdruck sehr süß war. Doch schenkte ich ihrem Gesicht nur wenig Aufmerksamkeit, denn mein Wille zu Siegen war ungebrochen. Schnell sprang ich nach vorne und begrub ihre Arme unter meinen Beinen. Ich hockte nun auf ihr, ihren Kopf zwischen meinen Beinen, mit eingeklemmten Armen. Hätte ich mich gesetzt, hätte ich halb auf ihrem Hals und ihrer Oberweite gesessen. Doch stattdessen verlagerte ich mein Gewicht auf meine Beine, denn ich spürte darunter tatsächlich, den Druck ihrer Powerarme.

„Gibst Du auf?“ fragte ich stöhnend. Erst jetzt merkte ich, wie sehr mich dieser kurze Kampf angestrengt hatte. Und mein Unterleib schmerzte immer noch an der Stelle, an der sie mich mit ihren Muskelbeinen zusammengequetscht hatte. „Warte…“ murrte sie und ich spürte wie ihre Arme erneut gegen meinen Körper drückten. Für einen Augenblick wirkte es tatsächlich so, als ob sie mich komplett hochheben würde. Doch dann erschlafften ihre Arme wieder. „Verdammt!“ murmelte sie leise.

Und obwohl ich es war, der sie zu Boden drücke, sah sie mich an, als ob sie gewonnen hätte. Ihr Grinsen wirkte dominant und selbstsicher. Ich fühlte mich unwohl dabei, auf diesem Mädchen zu sitzen. Doch ihr machte es offensichtlich nichts aus.Für mich war klar, dass ich nicht gewonnen hatte. Sobald das Mädchen sich an ihre Beine erinnerte, könnte es für mich brenzlich werden. Je nachdem wie gelenkig sie war. Aber in Gedanken sah ich sie schon, wie sie mir ihre Knie in den Rücken rammte. Dieses Mädchen hätte mich leicht fertig machen können, davon war ich überzeugt.

"Du bist stark!" sagte sie grinsend. Sie versuchte noch einmal hoch zu kommen und ich musste mich erneut anstrengen um ihr stand zu halten. Die Kraft dieses Mädchen war beindruckend. Und scheinbar legte sie mein Körpergewicht als Kraft aus. Was ich irgendwie süß fand. Scheinbar unterschätzte sie ihre eigene Kraft.
"Und?" fragte sie, "Lässt du mich laufen?"
"Äh klar!" murmelte ich. "Lass nur die Sachen von deinen Bruder in Ruhe."

Ich ließ sie los und wir standen beide auf. Ihr durchdringender Blick ruhte dabei auf mir, was mir irgendwie nicht behagte. "Das hat Spaß gemacht!" sagte sie. "Viel mehr als mit meinen Bruder. Der hat mich noch nie besiegt. Lust auf eine zweite Runde?"  Verschwitzt und mit zerzausten Haaren stand ich vor ihr, während das Mädchen selber nicht allzu sehr außer Atem war. Außerdem fühlte ich mich erschöpft und meine Hüfte schmerzte weiterhin.

„Vielleicht ein anderes Mal, ja?“
„Versprochen?“ fragte sie und machte einen Schmollmund.
Am liebsten wäre ich über sie hergefallen. Wie sie so da stand. Mit diesem herausfordernden Blick. Ihre Augen sagen förmlich: „los nimm mich, pack mich, trau dich!“
„Äh, klar. Ich und Felix sind doch Kumpels, da werde ich hier bestimmt wieder auftauchen.“
„Gut!“ sagte sie und musterte mich wieder mit ihren blauleuchteten Augen. „Ich will das nämlich unbedingt.“
Dann rötete sich ihr Gesicht plötzlich, als ob sie an etwas Unanständiges gedacht hätte. „Ich muss jetzt!“ rief sie und rannte schnell zur Zimmertür.
„Warte!“ rief ich. „Wie heißt du eigentlich?“
„Nina.“
Einen Augenblick musterte mich das junge Ding noch. Dann glitt ein Lächeln über ihr Gesicht und sie verschwand aus dem Zimmer.

Ich stand wie versteinert da. Nicht sicher, was gerade passiert war. Oder besser, ob es wirklich passiert war. Sollte ich Felix sagen was geschehen war? Nein, warum auch. Es war ja nichts passiert. Abgesehen davon, dass ich die letzten Minuten mit seiner Schwester dauergeil gewesen war. Ich hatte immer noch ihren Pfirsichgeruch in der Nase.

Als Felix dann wirklich kam, sagte ich tatsächlich nichts. Auf seine Frage, ob irgendwas vorgefallen wäre, schüttelte ich nur den Kopf. Felix hingegen hatte seine Zimmerschlüssel im Auto gefunden, so dass wir sein Zimmer abschließen und trinken gehen konnten. Doch auch nach dem zehnten Bier, ging mir Nina nicht aus dem Kopf. Dieses Mädchen sah einfach zu gut aus und ich stand auf ihre Kraft. Diese Muskeln waren sexy. Aber Felix war nun mal mein Freund. Auch wenn wir uns noch nicht lange kannten, würde ich mich nicht an seine Schwester ranmachen. Besonders wenn sie noch nicht achtzehn war. Also beschloss ich, mich nicht mehr auf Nina einzulassen. Als ich diesen Entschluss fasste wusste ich nicht, dass Nina andere Pläne hatte.

Ende.

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