Freitag, 16. Februar 2018

Nina II - Der Wille eines Mädchens.



Es war eine Woche vergangen, seit dem Felix Schwester Nina über mich hergefallen war. Der Wille dieses Mädchen zu vergessen war da, doch gerade abends drängte sie sich mit ihrem wohlgeformten Körper immer wieder in meine Gedankenwelt. Es war früher Nachmittag und ich kam gerade mit dem Auto aus der Innenstadt, als mein Handy klingelte.

„Ja?“ fragte ich routiniert ohne aufs Display zu schauen.
„Ja hallo ist da Julian?“
„Wer spricht denn da?“
„Oh ich bin es Nina!“
Meine Gedanken rasten. Klar Nina, ich hatte sie schon an der Stimme erkannt. Dieser klare reine Ton.
„Julians Schwester?“
„Ja richtig.“ freute sie sich.
„Woher hast du meine Nummer?“
„Na aus dem Handy meines Bruders. Sage mal, kannst Du mich abholen? Meine Eltern sind nicht da und Julian geht nicht ans Telefon.“
„Ich wieso?“
„Weil ich niemanden anderen mit Auto kenne. Außerdem fährt der Bus nicht.“
Ich stöhnte leise. Meinen Plan diesem Mädchen nicht mehr zu begegnen konnte ich wohl begraben.  „Okay.“ stöhnte ich, „Wo bist du denn.“

Zwanzig Minuten später bog ich auf dem Parkplatz der neu gebauten Schwimmhalle ein. Dort wo Nina wohl auf mich wartete. Ich parkte, stieg aus dem Wagen, lehnte mich gegen die Fahrertür und sah mich um. In einiger Entfernung sah ich eine kleine Gruppe von Mädchen und dahinter einen langen jungen Kerl mit blassen Gesicht. Von Nina keine Spur. Ich wollte sie gerade mit dem Handy zurückrufen als das Lachen der drei Mädchen zu mir rüber hallte. Ich sah zu den Mädchen und glaubte in dem einem Nina wiederzuerkennen.

Ihre beiden blonden Freundinnen waren genauso schlank wie sie. Nina selber war 1.65 groß und braunblond, ihre Freundinnen waren etwas länger und hellblond. Die eine rund 1.75 die andere 1.72. Nina hatte einen grünen Parker an, die ihren gut trainierten Körper effektive verdeckte. Bis auf ihre Oberweite, die fast senkrecht von ihren Körper abzustehen schien. Mit einer schönen Rundung, auf deren Dekolletee man ein Tablett hätte abstellen können.
Auch ihre großen Augen mit dem stechenden marineblau konnte ich aus der Entfernung leuchten sehen.

Ich hob die Hand, damit sie mich sah, als der lange Typ plötzlich schneller ging und zu den Mädchen aufschloss. Er sprach direkt Nina an, wobei ich ihre Stimmen nur gedämpft wahrnehmen konnte. Kurz diskutierten die beiden, wobei die beiden blonden Mädchen etwas zurückwichen. Plötzlich hörte ich Nina laute Stimme. „Nein!“ schrie sie und ich sah, wie sie die Hand des Jungen wegschlug. Unvermittelt schlug sie dem Jungen mit der Faust ins Gesicht und ich sah, wie dieser hin und her wankte. Bevor er umkippen konnte wurde er von Nina gepackt und in die Büsche hinter ihr geworfen. Dabei war es erstaunlich, wie gut sie mit dem Gewicht des Jungen zurechtkam.  Mit ordentlich Schwung verschwand seine Gestalt in dem Gestrüpp.

Sofort wurde Nina von ihren beiden Freundinnen umringt. Sie redeten aufgeregt auf Nina ein, während sie langsam näher kamen.

„Das war so stark! Das coolste was ich je gesehen habe.“ plapperte die eine. „Oh ja!“ bestätigte die andere. „Wir haben ja schon gesehen, dass du Muskeln hast, aber dass du auch kämpfen kannst. So genial! Ich glaube der Typ war nach deinem Schlag fast schon besinnungslos.“
„Ja!“ rief wieder die andere. „Das glaube ich auch. Und wie du ihn hochgehoben hast, das war,...
„Hey!“ rief ich laut. Denn hätte ich gewartet bis die beiden blonden Mädchen fertig geredet hätten, wäre noch eine Stunde vergangen.

„Hey!“ sagte Nina und strahlte mich merkwürdig intensiv an. „Das hier sind Nele und Bianka.“
„Hallo!“ sagten die beiden blonden Mädchen synchron. Sie waren beide sehr attraktive mit hellen blauen Augen. Aber nicht ganz so hübsch wie Nina. Und ganz sicher nicht so kräftig.
„Das ist Julian. Mein Freund.“
„Der Freund deines Bruders!“ verbesserte ich, worauf Nina rot wurde und die beiden blonden Mädchen irgendwo anders hinguckten. „Na ja egal, …“ sagte Nele schnell. „Können wir fahren?“
„Ich soll euch alle drei mitnehmen?“
„Ja!“ sagte Nina „Ist das ein Problem?“
„Nein, wusste es nur nicht, dass ist alles. Dann steigt mal ein.“

Die drei Mädchen zwängten sich alle auf die Rückbank, wobei Nina in der Mitte Platz nahm. Nina nannte mir eine Adresse und wir fuhren los. Ich versuchte mich auf den Verkehr zu konzentrieren, während die Mädchen hinter mir leise miteinander redeten. „Ich wünschte ich könnte mich so wehren wie du Nina. Zeig noch mal deinen Bizeps!“
Ich musste mich nun wirklich zwingen auf den Verkehr zu achten, denn Nina zog ihre Packer aus und spannte ihren Oberarm an. „Krass!“ sagte beide und befühlten Ninas Arm. „Wie hart, dass hättest du uns mal im Badeanzug zeigen sollen!“ „Da wolltet ihr andauernd meine Bauchmuskeln anfassen!“ erwiderte Nina.

Mir war so, als ob die beiden blonden Mädchen die ganze Fahrt über an Nina Körper herumgrabschten. Was Nina scheinbar gut fand. Ich war erleichtert, als ich endlich bei der genannten Adresse anhalten konnte.
„Oh Prima!“ rief Nele. „Hier wohne ich. Kommst du mit zu mir Bianca?“
„Ja habe ich doch schon gesagt. Tschüss Nina!“
Und dann beugten sich plötzlich die Mädchen nacheinander vor und küssten Nina ziemlich intensive auf den roten Schmollmund. Erst Bianca zehn Sekunden lang, dann Nele. Ich war mir nicht sicher, ob das Normal war.

Als die beiden Mädchen sich verabschiedet hatten, stieg Nina auf der Beifahrerseite ein. Natürlich wusste ich wo ihr Bruder Felix wohnte und fuhr sogleich los. Eine Weile schwiegen wir, doch nach zehn Minuten brach Nina die Stille.

„Du hättest ruhig ja sagen können.“ sagte sie plötzlich und schmollte mich an.
„Was?“ fragte ich, denn ich wusste wirklich nicht was sie meinte.
„Als ich sagte, dass wir Freunde sind, hättest du ja sagen können.“
„Aber wir beide sind doch nicht wirklich befreundet.“
„Ach wirklich? Freunde holen sich doch ab, oder?“
„Ja aber nur,… Gott, was willst du eigentlich?“
„Nur das du zugibst, dass du mein Freund bist!“
„Wie wäre es mit Bekannter?“
„Nein!“ sagte sie und verschränkte die Arme.

Wieder schiegen wir eine Weile.
„Findest du mich denn gar nicht hübsch?“ fragte sie plötzlich in die Stille hinein.
„Doch.“ sagte ich. Danach schwieg ich, da ich dieses Thema nicht weiter anschneiden wollte.
„Und? Dann bist du doch gerne mit mir zusammen oder?“
„Nina!“ rief ich etwas genervt.
„Was? Ich will nur klare Verhältnisse.“
„Du bist die Schwester meines Freundes. Okay? Das ist die Verbindung. Punkt.“

Nun war ich doch etwas lauter gewesen und Nina blickte missmutig aus dem Fenster.

„Oh Eis!“ rief sie plötzlich laut.
„Was?“ fragte ich und sah zu ihr rüber.
„Da drüben gibt es Eis. Los halt an!“

Wiederwillig brachte ich den Wagen in einer kleinen Parkbucht zum Stehen. Die vernünftige Seite in mir wollte Nina unbedingt loswerden. Die andere Seite wollte dieses Mädchen in den Arm nehmen und vielleicht etwas begatten.

Kaum stand der Wagen, ries Nina die Tür auf und rannte zu einem blauen Wohnwagen der in einer kleinen Parkanlage Softeis verkaufte. Ich stöhnte leise auf und ging ihr langsam hinterher. Bevor ich den Wagen erreicht hatte kam sie mir, mit zwei Softeis in der Hand, entgegen.

„Hier für dich!“ sagte sie, reichte mir ein Eis und strahlte mich an.
„Gab es kein Eis beim Schwimmbad?“
„Doch aber kein Softeis. Und du könntest ruhig danke sagen.“
„Danke.“ murmelte ich.
„Uh, da sind noch Plätze frei, komm.“

Lebensfroh und heiter, setzte sich Nina an eine der Bank-Tisch Kombinationen die hier überall rumstanden. Ich folgte ihr und setzte mich gegenüber hin. Neben ihr zu sitzen erschien mir unpassend. Wider sah mich Nina mit diesem durchdringend Blick an. Als ob sich mich fressen wollte.

„Eigentlich hattest du mich angerufen, damit ich dich nach Hause fahre und nicht, damit wir ein Eis essen gehen.“
„Ja. Und ich wollte mich mit diesem Eis bedanken. Was ist so schlimm daran?“
„Nichts,…“ sagte ich gedehnt.

Ein paar Augenblicke aßen wir nur Eis. Nina hatte ihren Packer bei mir im Auto gelassen, so dass man die sportliche Form ihres Körpers und die ihrer Oberweite viel besser sehen konnte. Dabei fiel mir auf, dass sich ungemein viele Männer nach Nina umdrehten wenn sie an unserem Tisch vorbei kamen.

„Wollen wir nach dem Eis auf der Wiese noch einmal miteinander raufen? Ich wette, dass ich dich besiegen könnte.“
Ich hingegen war mir da ganz sicher. Was ich natürlich nicht sagte.
„Etwas feucht frisch um sich über die Wiese zu wälzen.“ wich ich aus.
„Was bist du den für ein Weichei. Dann halt Armdrücken!“

Jetzt war ich in Schwierigkeiten. Denn dazu konnte ich nicht nein sagen. Aber wenn es unbedingt sein musste. Und auf der anderen Seite wollte ich die Kraft dieses Mädchens gern einmal spüren.

„Du willst wohl unbedingt, oder?“ Sie nickte eifrig wobei ihre braunblonden Locken hin und her wackelten. Mit einem herausfordernden Gesichtsausdruck stellte sie ihren Ellenbogen auf den Tisch. „Los trau dich!“ lachte sie und zwinkerte mir zu. Da mir nichts anderes übrig blieb, ergriff ich die kleine Hand, welche fast in meiner verschwand. Und dennoch drückte sie meine Hand schon fast schmerzhaft zusammen.

„Okay, auf drei ja? Eins, zwei, drei!“
Das ganze Dauerte nur wenige Sekunden. Den Bruchteil eines Augenblicks dachte ich, dass ich ihrer Kraft tatsächlich standhalten konnte, doch dann wurde ich von ihrer Kraft geradezu überflutet. Wie ein Zweig, auf den eine Stahlwand fiel, krachte mein Arm auf den Tisch.

„Uh!“ machte Nina ehrlich erstaunt. „Was war das denn? Nochmal, ja?“
Ich nickte, denn ich konnte es selbst nicht glauben, wie berauschend es war, die Kraft dieses jungen Mädchens zu spüren. Dieses Mal knallte sie meinen Arm nicht sofort auf den Tisch.
„Los!“ sagte sie. „Nun drück du mal, ich halt nur dagegen.“

Und ich drückte. Ich strengte mich wirklich an. Ich wollte ihr zeigen, dass ich alles gab und ehrlich alles versuchte. Mein Kopf wurde rot, ich klammerte mich mit der anderen Hand am Tisch fest und drückte und bewegte meine ganzen Körper. Aber ich hätte auch mit einem Stahlpeiler Armdrücken machen können. Nina lächelte nur milde und drückte dann ganz langsam meinen Arm auf die Platte. Dabei wehrte ich mich wie verrückt aber es kam mir so vor, als ob sie das nicht mal bemerken würde.

Einen Augenblick sah sie mich schweigen an. Und ich sah in ihre großen blauen Augen. Sie wirkte enttäuscht.
„Du bist ja viel schwächer als ich gedacht habe. Ich dachte das wird ein richtiger Kampf. Aber du bist genauso ein Schlaffi wie mein Vater oder mein Bruder.  Auf jeden Fall schwächer als mein Vater. Voll schade! Naja, ich glaube sowieso, dass ich jetzt langsam nach Hause muss.“

Ich war schon etwas überrascht als das hübsche Mädchen aufstand und mich mit dem schmerzenden Arm auf der Bank zurück ließ. Nach vier Schritten blieb sie stehen und sah mich an. „Was ist? Kommst du jetzt?“
Schnell stand ich auf und folgte. Ein Teil von mir bedauerte es, Nina so enttäuscht zu haben. Der pragmatische Teil dachte sich, dass ich Nina damit vielleicht los war.

Nina war schon vorgegangen und wartete am Auto. Die Fahrt zu ihr nach Hause dauerte nicht mehr lange. Nach zehn Minuten des Schweigens, hielt ich vor ihrem Haus. Auf der Fahrt hatte Nina nichts gesagt, nur ab und zu abschätzend zu mir rüber geschaut.

Als ich den Wagen hielt, machte Nina allerdings keine Anstalten auszusteigen.
„Hey, wir sind da!“ sagte ich mild.
„Findest du, dass ich stark bin?“ fragte Nina plötzlich und auch nur leise.
„Äh ja. Auf jeden Fall.“
„Wie stark, im Vergleich zu anderen Frauen?“
„Naja, ich kenne keine Frau die so stark ist wie du.“
Nina strahlte. „Wirklich?“
„Wirklich, wirklich!“ bestätigte ich grinsend.
„Und findest du es schlimm, dass ich stärker bin als du?“
„Nein, das ist in Ordnung.“
„Oh ein Glück. Weißt du ich habe nachgedacht. Vielleicht hat mein Vater ja recht.“
„Womit.“
„Mein Vater meint, dass ich unnatürlich stark sei. Vielleicht stimmt das ja wirklich.“
„Na bei den Muskeln ist das nicht unnatürlich.“ warf ich ein. „Was sagte dein Bruder eigentlich zu deiner Kraft.“
Da grinste Nina fies. „Der sagt nichts, der weint meistens nur wenn ich ihn verhaue.“
„Willst du meinen Bizeps mal sehen?“

Mein Puls beschleunigte sich und ich rutschte unbehaglich auf meinen Sitz hin und her.
„Hier ich zeig es dir.“ sagte Nina und zog ihren Pulli hoch. Nina spannte langsam ihren Arm an und was sich da aus ihrem Arm beulte war der Wahnsinn. Dieser Bizeps war dick, mit runden Ecken, wie ein Brot, das sich senkrecht nach oben schob. Und dieser Bizeps ragte richtig steil aus ihrem Mädchenarm. Dieser Bizepsblock war so groß, dass ich mich fragte, wo all diese Muskelmasse herkam.

„Wow!“ sagte ich nur und starrte ihren Oberarm an. „Das ist heftig.“
Nina grinste breit. „Haha, dein Mund ist weit offen!“ Sie hatte Recht, also schloss ich schnell meinen Mund. Doch diesen Bizeps starrte ich dabei weiter an. „Wie kann das sein?“ hauchte ich. „Wie kommt ein kleines Mädchen zu solchen Armen?“ „Ich hebe Gewichte, was denkst du denn? Und ich trinke diesen Eiweißkram.  Ich habe mal ein Buch über das Bodybuilding gelesen und dachte, das kann ich auch.“
„Ja ganz offensichtlich!“ sagte ich langsam.
„Und findest du meinen Bizeps gut?“ fragte Nina und entspannte ihren Arm wieder. Womit auch meine Hypnose aufhörte. „Ja klar, der ist famos. Ich meine schön, exzellent!“
„Ja danke!“ lachte Nina glücklich.

Nach diesem Anblick war ich erregt. Sehr sogar, so sehr, dass ich wollte dass Nina ging, bevor ein Unglück geschah.
„Dann wünsche ich dir einen schönen Tag Nina.“
„Ja, eins noch. Sind wir jetzt Freunde?“
Ich lächelte eine Hand schützend über meinen Intimbereich.
„Ja, Nina, wenn dir daran so viel liegt, wir sind Freunde.“  Ninas Gesicht verwandelte sich in ein so strahlendes Lächeln, das es mich fast umgehauen hätte. Sie war viel zu hübsch.

„Das ist gut!“ sagte sie glücklich. Sie machte die Tür auf um zu gehen, drehte sich aber noch mal um.
„Wir sehen uns bald wieder, ja?“
„Ja, tuen wir.“

Dann schloss Nina die Tür und lief glücklicherweise mit schnellen Schritten zu ihrem Haus. Denn wenige Sekunden später gab ich ein langgezogenes „Ahhhh“ von mir, das auch außerhalb meines Autos gut zu hören war.

Ende.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen