Freitag, 23. November 2018

Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 58 - Der stärkste Arm

„Dann muss ich Wendy eben im Armdrücken besiegen.“ sagte Alina leise. „Hättest du mal mit uns trainiert!“ kam es scharf aus Sophias Richtung. Alina sah sie böse an. „Das hat dir auch so geholfen!“
Sophia ballte die Fäuste und Gaby ging beschwichtigend zwischen die Mädchen. „Lasst das, ja? Wir müssen jetzt einen Haufen Mädchen in unserem Team im Armdrücken besiegen.“

Für das Armdrücken waren mehrere Holztresen aufgestellt worden, die aus dicken stabilen Balken bestanden. Auf den Tischplatten gab es Holzgriffe, welche mit Stoff umwickelt waren, woran sich die Teilnehmer festhalten konnten. Das Armdrücken fand klassisch im Stehen statt.

Alina, Sophia und Gaby gewannen, wie erwartet, ein Match nach dem anderen. Eigentlich stellten sich die Mädchen ihrer Altersklasse nur in einer Reihe bei ihnen an, um dann von Alina, Gaby und Sophia fertig gemacht zu werden. Lani und Oskar waren immer noch an der Seite der Mädchen, doch da keine richtige Spannung aufkam, hielt sich ihr Jubel dieses Mal in Grenzen. Alina bemerkte aber durchaus Oskars erstaunten Blick, wenn sich ihr Bizeps in ungeahnte Höhen auftürmte.

Interessanter wurde es, als die drei starken Mädchen mit ihrer belanglosen Konkurrenz durch waren und gegeneinander antreten mussten. Sophias Arm wurde von Gaby souverän nach hinten gedrückt. Sophia fluchte dabei wieder laut vor sich hin, allerdings nicht lange, denn nach ihrem zweiten Fluch, lag ihre Hand bereits auf dem Tisch. Sophia kochte vor Wut, als Gaby sie vor allen anderen so vorführte. Und sie kochte immer noch, als sie gegen Alina antrat.

„Na verloren?“ fragte Alina schadenfroh, als sich die beiden Mädchen die Hand gaben. „Ach Gaby.“ sagte Sophia. „Das ist nicht fair. Sie hat viel zu lange Arme und ist größer!“ „Das bin ich nicht.“ sagte Alina und drückte Sophias Hand. Sophia erwiderte den Druck. „Deshalb werde ich dieses Mal gewinnen. Und du,“ Sophia sah Oskar scharf an. „lässt deine Finger, wo sie sind und halte den Mund!“ „Rede nicht so mit meinen Freund.“ zischte Alina. „Er ist doch gar nicht dein Freund.“ erwiderte Sophia. Dann sah sie den Schiedsrichter an. „Geht es vielleicht mal los?“ rief sie ärgerlich.

Der Schiedsrichter schien keine Lust zu haben, mit Sophia zu streiten. Er zögerte nur einen kurzen Augenblick, nachdem Sophia ihn angefahren hatte. Dann gab er das Signal zum Start. Beide Mädchen ließen sofort ordentlich die Muskeln spielen. Sophias Bizeps war natürlich beeindruckend aber der sich steil auftürmende Bizeps von Alina war mal wieder ein absoluter Blickfänger. Ihr Bizeps erreichte eine geradezu abstrakte Höhe und jeder, der davon ein Foto gesehen hätte, würde dies für eine Fälschung halten.

Sophia gab ein wütendes Grunzen von sich und kämpfte energisch gegen Alinas Arm an. Doch Alina erwiderte den wütenden Blick des Mädchens und hielt ihrem Druck gut stand. Ein kleines Lächeln war auf Alinas Gesicht zu sehen, als sie die Hand ihrer Gegnerin langsam in die Richtung der Holzplatte drückte. „Nein.“ schnaufte Sophia, konnte aber Alinas Vormarsch nicht stoppen. Als Sophias Hand auf die Holzplatte Schlug, hatte Alina nicht viel länger als Gaby gebraucht. „Nein.“ rief Sophia wütend. „Nochmal!“ Doch der Schiedsrichter schüttelte den Kopf. Alina grinste Sophia breit an. „Später gern Sophia. Aber jetzt hast du verloren.“ „Ach ihr könnt mich alle mal.“ murrte Sophia und ging wütend davon, wobei ihr die Menge bereitwillig Platz machte.

Gaby sah ihr kurz kopfschüttelnd hinterher und nahm dann ihren Platz ein. „Mit mir wird es nicht so einfach.“ sagte sie und packte Alinas Hand. „Das weiß ich.“ gab Alina kurz zurück. Gaby Arm war deutlich länger als der von Alina. Und er zeigte auch einen dicken Bizeps, als der Schiedsrichter das Signal gab. Alinas Bizeps beulte sich, wie gewohnt, weit nach oben. Schien aber dennoch weniger Masse zu besitzen, als der Muskel ihrer großen Freundin.

Alina gab alles und unter dem Schrillen Jubel der Menge drängte sie Gabys Arm zurück. Doch plötzlich stoppte ihr Angriff und eine schier unbesiegbare Kraft drängte sie wieder zurück. „Nicht so schnell.“ schnaufte Gaby. Doch Alina mobilisierte erneut all ihre Kraft und drängte Gaby Arm erneut nach hinten. Doch wieder prallte sie nach ein paar Zentimetern gegen eine Mauer von absoluter Power. Schweiß strömte von Alinas Stirn als sie erneut in die Ausgangslage gedrückt wurde. Schwer Atmend und wütend sah sie Gaby an. „Spielst du etwas mit mir?“ rief  sie wütend. Gaby lächelte mild und auf einmal drückte diese unglaubliche Kraft Alinas Arm nach hinten. Alina gab alles, schrie und kämpfte. Doch nichts konnte Gaby Arm aufhalten. Nicht mal als Oskar Alina anfeuerte. Zum Schluss lag Alinas Handrücken auf der Holzplatte.

„Sophia hatte recht.“ schnaubte Alina. „Du bist viel zu groß, das ist nicht fair.“ Gaby lächelte erneut, was Alina nicht gerade beruhigte.


Wieder einmal waren es Alina und Gaby, die gegen die Gewinner des anderen Klubs antraten. Und dass die Gewinner des anderen Clubs Wendy und Mona waren, überraschte auch niemanden.

Allerdings stand nur Mona bereit, als Alina und Gaby zum Austragungsort kamen. „Was ist?“ fragte Alina in Monas Richtung. „Hat es Wendy nicht geschafft?“ Mona rollte mit den Augen. „Doch hat sie. Wir müssen aber nicht warten. Da ich gegen Wendy verloren habe, tretet ihr beide sowieso erst gegen mich an.“ „Ich bin ebenfalls zweite. Dann komm ich zuerst dran!“ sagte Alina und stellte sich direkt ans Pult. „Wen wundert es.“ sagte Mona und stellte sich auf die andere Seite.

Alina schenkte ihre Gegnerin einen kalten Blick. „Du hast vielleicht starke Beine aber deine Arme sehen nicht so beeindruckend aus.“ Mona erwiderte den Blick nicht weniger kalt. „Für dich reicht es!“

Der Schiedsrichter sah die beiden Mädchen kurz an und gab dann das Signal zum Start. Bei Mona traten mehr Muskeln aus dem Oberarm hervor als es Alina erwartet hatte. Mona war stark aber nicht stark genug. Alina hielt ihre Hand auf und wenn Mona sich nicht zurückhielt, schätzte Alina, dass sie tatsächlich gewinnen würde. Mona hingegen schnappte kurz nach Luft als sie sah, wie sich aus Alinas Arm ein turmhoher Bizeps beulte. Alina bemerkte das durchaus und ließ den Anblick einen paar Augenblicke auf ihre Gegnerin wirken. Danach fing sie an, Monas Arm langsam herunterzudrücken. Das war nicht einfach und Alina musste sich schon anstrengen, dennoch schaffte sie es ziemlich fließend. Außerdem versuchte sie dabei so cool wie möglich rüberzukommen.

Alina sparte es sich Mona einen bissigen Kommentar an den Kopf zu werfen. Sie beschränkte sich auf ein breites Grinsen. Als sie sich zu ihren Freunden umdrehte, nickte ihr Oskar anerkennend zu. Das brachte Alina nur noch mehr zum Grinsen.

Gaby fertige Mona fast so schnell ab, wie alle anderen Mädchen auch, gegen die sie bisher angetreten war. Mona schrie laut auf, als ihr Arm von Gaby donnernd auf die Holzplatte geknallt wurde. Der Kampf dauerte nicht mal 10 Sekunden und Gaby Gesichtszüge blieben die ganze Zeit unverändert. Als sich Mona verdrückte, wobei sie ihren rechten Arm rieb, trat Wendy aus der Menge.

Alina ärgerte sich über die vielen männlichen Zuschauer, welche sofort in Wendys Richtung sahen. Manche waren sogar so unverschämt und machten mit ihrem Smartphone Fotos. Wendy spazierte über die Fläche, als ob sie sich auf einen Laufsteg befinden würde, bis sie vor Gaby und Alina stehen blieb.

„Uh.“ machte Wendy und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. „Ihr beide schon wieder. Haben dich alle Kinder gewinnen lassen, Alina? Wie schön.“ Alina sah die gebräunte Schönheit scharf an. „Nein, die sind umgekippt, als sie das hier gesehen haben.“

Stolz präsentierte Alina ihren Bizeps. Andere Menschen, welche ihren Bizeps noch nicht gesehen hatten, drehten sich erstaunt um. Auch Wendy hob eine Augenbraue. Diese Ausmaße von Alinas Bizeps waren ihr noch nicht bekannt. „Okay.“ sagte sie langsam. Unvermittelt packte sie Alinas Bizeps mit einer Hand und drückte ihn. Ihr Gesicht zeigte Irritation, als sie merkte, dass sie steinharte Muskeln zwischen den Fingern hatte. Man hätte fast denken können, das Wendy ihre Hand nur mit Wiederwillen von Alinas Arm nahm. Alina genoss zu ihrem eigenen Erstaunen, Wendys Berührung.

„Na gut.“ sagte Wendy langsam und stellte sich an das Pult fürs Armdrücken. „Wollen wir?“ Alina nickte und stellte sich selbstbewusst gegenüber auf. Mona und Gaby sahen den Mädchen stumm zu. Wie so viele andere Leute auch.

Der Schiedsrichter sah beide Mädchen noch einmal prüfend an. Wobei er wohl beide Mädchen etwas länger musterte, als es nötig gewesen wäre. „Okay Ladys, auf mein Zeichen.“ Seine Hand schwang einmal schnell durch die Luft und die Mädchen legten los.

Erneut erschien Alinas ausgeprägter Bizeps und schob ihr Shirt zur Seite. Alina wollte schon selbstgefällig lächeln, als die Kraft von Wendy ihren Arm zurückschwanken ließ. Nur mit viel Mühe verlangsamte sie Wendys Vormarsch. Sie schielte auf Wendys Arm und traute ihren eigenen Augen nicht. Auf ihrem Oberarm war ein mächtiger Bizeps gewachsen. Eine dicke Beule, welche an der oberen Rundung leicht gespalten war. Der Bizeps, den Alina in Erinnerung hatte, war von Wendys Arm verschwunden. Nun war Wendys Bizeps, breiter, dicker und höher. Nicht so hoch wie Alinas, aber an Masse konnte dieser Muskel gut mithalten. Ob Wendy trainiert hatte stand außer Frage. Das war offensichtlich. Und das Bademodemodel hatte sich sehr viel Muskelmasse antrainiert. „Fuck!“ schrie Alina als sie merkte, dass sie Wendys Vormarsch nicht aufhalten konnte. Wut stieg in ihr auf und neben sich hörte sie, wie Oskar sie anfeuerte. Sie gab alles, was sie konnte und Wendys Vormarsch wurde noch langsamer. Doch stoppen konnte sie diesen nicht. Mit wilden Schreien und einer fies grinsenden Wendy, wurde Alinas Hand immer weiter nach unten gedrückt. Letztlich knallte ihr Handrücken hart auf die Holzplatte, wo Wendy ihre Hand noch einmal fest drückte.

„Ups.“ sagte sie lächelnd. Als sich Wendys Arme entspannten war es beeindruckend, wie viel Muskelmasse wieder in ihrem Arm verschwand. Alina könnte schwören, das Wendys Arm eben noch mehr als doppelt so dick gewesen war. „Ach ja.“ sagte Wendy und funkelte Alina an. „Wie erwartet. Du bringst es einfach nicht!“ Alina war kurz davor das Pult zur Seite zu werfen und auf Wendy loszugehen. Doch da legte sich Oskars Hand auf ihre Schulter. „Lass sie.“ sagte er und Lani nickte zustimmend. Seltsamerweise reichte Oskars Berührung fast aus, um Alina Wut verschwinden zu lassen. Sie zwang sich zu einem Lächeln und drehte sich zu ihm um. „Ich fand dich super.“ sagte er. Auch wenn er nicht richtig ehrlich klang. „Du sahst beim Kampf auf jeden Fall besser aus.“ Alina wurde rot. „Das sehen hier bestimmt viele anders.“ sagte Wendy, fuhr sich mit der Hand durch die langen Haare und gab Gaby ein Zeichen, Alinas Platz einzunehmen.

„Brauchst du keine Pause?“ fragte Gaby, als sie sich in Stellung brachte. „Wegen Alina? Wohl kaum.“ sagte Wendy überheblich. Alina hörte Wendy Bemerkung nicht. Sie war immer noch rot und starrte Oskar an. Dem war Alinas Blick sichtbar unangenehm. „Ey, ihr beiden.“ sagte Lani. Der Wettkampf ist noch nicht zu ende.“ Wiederwillig drehte sich Alina zu Gaby um, die gerade Wendys Hand packte. „Glaub nicht, dass du es leicht haben wirst.“ Wendy zuckte mit den Schultern. „Na und? Du aber auch nicht!“

Als der Schiedsrichter das Startsignal gab, war Alinas Aufmerksamkeit ganz beim Kampf. Sie beobachtete genau Wendys Arm und war tatsächlich erstaunt, als erneut diese umfangreichen Muskelmassen hervortraten. „Verdammte Scheiße.“ flüsterte Alina leise. Auch Gabys Muskeln spannten sich und traten überdeutlich hervor. Aber sie waren nicht so überdimensional wie bei Wendy.

Ein lautes Knarren war zu hören, als die Kräfte von Wendy und Gaby aufeinander prallten. Beide Mädchen stöhnten auf. Man sah, wie beide Mädchen ihren Stand am Tresen festigten und sich mit den Körpern in die zu Bewegende Richtung lehnten. Mehrere Augenblicke vergingen und keiner der Mädchenarme bewegte sich. Wendy stieß einen Schrei aus und warf sich förmlich gegen Gabys Arm. Kurz federte Gabys Arm zurück, um gleich darauf wieder in der Ausgangsposition zu stehen. Nun gab Gaby Geräusche der Anstrengung von sich. Sehr langsam bewegte sie Wendys Arm in die entgegenliegende Richtung. Wendy stöhnte und Schweiß lief ihr über das Gesicht. Gabys Vormarsch stoppte wieder. Erneut vergingen mehrere Augenblicke, in denen die Arme der Mädchen einfach nur still standen. Dann versuchte Wendy einen weiteren Ausbruchversuch. Doch auch dieses Mal federte Gaby Arm nur kurz zurück. Und das auch nur sehr leicht. Danach war Gaby am Zug und drückte Wendys Arm weitere Zentimeter zurück. Es folgte eine weitere Pause. Beide Mädchen atmeten hörbar ein und aus, während ihnen die Schweißperlen über das Gesicht liefen.

„Gaby!“ schrie Alina laut und ihre Freunde stimmten mit ein. Andere Zuschauer ebenfalls, was Gaby durchaus mitbekam. Die Motivation wirkte. Mit einem wenig mädchenhaften Grunzen drückte Gaby den Arm ihrer Gegnerin den Rest des Weges herunter. Als Wendys Arm die Holzplatte berührte brach allgemeiner Jubel aus. Alina umarmte Oskar, den das nicht nur überraschend traf oder dem es unangenehm war, sondern auch sichtlich wehtat. Doch Alina drückte ihren Oscar trotzdem fest, so dass ihm die Tränen aus den Augen liefen, als sie ihn wieder auf den Boden stellte. Alina übersah in ihrer Fröhlichkeit Oskar Leiden.

Wendy war sichtlich angefressen, als sie sich vom Pult entfernte. Mit Genugtuung sah Alina zu, wie Wendy an den Zuschauern entlang Schritt. Dann stoppte sie bei einer Person, welche sie durchaus kannte. Leon. Mit offenem Mund sah Alina zu, wie Wendy, Leon am Kragen packe, zu sich zog und intensiv zu küssen begann. Und nicht nur das, Wendy begrabschte Leon auch noch. Alina war außer sich. Wütend stampfte sie in die Richtung des abstrakten Paars zu.

Alina war noch nicht mal einen Meter gegangen, als sich eine große Hand auf ihre Schulter legte. Wütend drehte sie sich um. Es war Gaby, die ihre Freundin nun am Arm packte und festhielt. „Was hast du vor Alina?“ Alina sah sie böse an. „Na was wohl, ich werde Wendy in den Hintern treten. Und dann werde ich Leon so lange verprügeln, bis er nicht mehr weiß, wer Wendy eigentlich ist!“

„Nein Alina!“ sagte Gaby energisch. „Warum nicht? Ich kann machen was ich will. Und jetzt will ich Wendy und Leon verprügeln!“ Gaby sah sie ernst an. „Du willst vor allen Leuten zeigen, was für eine schlechte Verliererin du bist?“ „Mich interessieren diese Leute nicht!“ keifte Alina und versuchte sich von Gaby loszureißen, was ihr allerdings nicht gelang. Was sie noch wütender machte. „Was ist mit Oskar. Willst du dich wirklich vor ihm lächerlich machen? Denkst du es hilft, wenn er sieht wie du einen älteren Jungen vermöbelst.“

Alina stockte. Das Argument leuchtete ihr ein.  „Außerdem tritt deine Mutter gleich gegen Lea an. Das willst du dir bestimmt ansehen.“ „Ja schon.“ sagte Alina einlenkend. „Dann verprügle ich Leon eben heute Abend wenn ich zu Hause bin. Da bin ich ungestört und kann ihn so lange verhauen wie ich will.“

„Siehst du.“ sagte Gaby in einem Tonfall, mit dem sie auch manchmal auf ihre Brüder einredete.
„Verzeihung!“ hustete der Schiedsrichter hinter Gaby. „Aber sie scheinen die Siegerin zu sein. Mein Glückwunsch.“ Förmlich reichte er Gaby eine goldene VIP Jahreskarte. „Oh Danke.“ sagte Gaby, nahm die Karte und ließ dabei Ainas Arm los. Der Schiedsrichter wandte sich zu den herumstehenden Menschen um. „Und die Siegerin im Armdrücken bei den jugendlichen Frauen ist,…“ schrie er laut und sah Gaby an. „Gaby.“ sagte Gaby. „Und weiter?“ „Mein Nachname geht niemanden was an!“ murrte Gaby. „Gut, die Siegerin ist Gaby!“ Der Mann ergriff Gabys Arm und hob ihn über seinen Kopf, was lächerlich aussah, da er mit seinen 1.60 viel kleiner war als Gaby. Also hob Gaby ihren Arm selbstständig hoch, wobei sie den Schiedsrichter mit hochhob. Der schrie erschrocken auf, ließ ihren Arm los und fiel auf den Rasen, was leises Gelächter auslöste.

Gaby hüpfte einmal kurz fröhlich in die Luft. „Uhhh! ich habe gewonnen rief sie.“ Alina umarmte ihre Freundin und drückte sie. „Da hast du Recht. Hast du gut gemacht!“ Auch Lani und Oskar beglückwünschten Gaby, nachdem Alina sie wieder losgelassen hatte.

Schließlich legte Gaby, Alina einen Arm um die Schulter und ging mit ihr zum Austragungsort von Manuela. Manuela und Lea standen bereits an ihrem Pult, als Gaby, Alina,  Lani und Oskar eintrafen. Alina sah auch Sophia die in einem gewissen Abstand zwischen den anderen Zuschauern stand.

Es wunderte keinen, dass es erneut Manuela und Lea gewesen waren, die in ihrem jeweiligen Klub den Sieg davongetragen hatten. Lea zeigte immer noch sehr viel Haut, beziehungsweise Muskelmasse. Manuela wirkte im Kontrast dagegen sehr angezogen. Beide Frauen ergriffen entschlossen, den jeweiligen Haltegriff aus Holz und gaben sich die Hände. Manuela wirkte absolut gefasst, genauso wie Lea. Der Schiedsrichter sah beide Frauen an, wobei er Lea etwas zu lange ansah, beziehungsweise so lange, bis Manuela sich räusperte.

Beide Frauen warteten gebannt auf das Signal vom Schiedsrichter als ein lautes Knacken zu hören war. Lea zeigte ein kurzes Lächeln und hob den Holzgriff in die Luft, den sie vom Pult abgebrochen hatte. Der Schiedsrichter starrte Lea und dann den Griff an. „Das passiert Normalerweise nicht.“ sagte er baff. Lea sagte etwas, was wohl eine Entschuldigung sein sollte und hob das Pult leichthändig in die Luft. Der Schiedsrichter trat erstaunt einen Schritt zurück. Noch während Lea das kaputte Pult zur Seite stellte, kam Manuela von der anderen Seite, wobei sie bereits ein neues Pult über ihrem Kopf trug. Diese massiven Holzpulte wogen einiges und waren von mehreren Männern her getragen worden. Doch die beiden Frauen hatten mit dem Gewicht der Pulte weniger Probleme.

Als das neue Pult stand und die beiden Frauen sich erneut die Hände zum Wettkampf gaben, schloss der Schiedsrichter endlich, den vor Staunen offenen Mund. „Okay.“ murmelte er. „Dann wollen wir mal.

Endlich gab der Schiedsrichter das Startsignal und die Kräfte der beiden Frauen prallten aufeinander.
Manuela stolperte etwas zur Seite und stemmte sich sichtlich gegen ihre Gegnerin. Lea zeigte nur ein leichtes Lächeln. Alina biss sich auf die Unterlippe, als sie sah, wie ihre Mutter kurz zur Seite stolperte. Doch Manuela fasste sich, auch wenn ihr das gegen die immense Kraft von Lea nicht viel half. Manuelas Bizeps, der noch einmal etwas höher war, als der ihrer Tochter, sorgte klar für Aufsehen. Doch Leas muskelbepackter Arm war nicht weniger beeindruckend. Bei ihr schien so viel Muskelmasse aus dem Oberarm zu treten, das es fast schon Platzprobleme gab. Diese massiven Muskelmassen beschränkten sich natürlich nicht nur auf Leas Arme. Auch ihre Schultern trugen runde aufgeblähte Muskeln zur Schau, bei denen das Muskelgewebe durch die Haut schimmerte.
Ihre Nacken- und Schultermuskulatur trat deutlich hervor und sah viel beindruckender aus als bei Manuela.

Manuela, die mit der immensen Kraft ihrer Gegnerin gerechnet hatte, kämpfte dennoch tapfer gegen sie an. Schließlich war sie selber auch nicht schwach und ihr abstrakt hoher Bizeps hob sich optisch immer noch von dem Bizeps von Lea ab. Aber egal wie sehr sie sich auch anstrengte, sie war Lea nicht gewachsen. Die Kraft dieser Frau war nicht aufzuhalten. Stück für Stück wurde Manuela langsam nieder gedrückt. Dabei war sich Manuela sicher, dass Lea ihren Arm auch schneller runterdrücken könnte, wenn diese es gewollt hätte. Manuela kämpfte bis zur unvermeidlichen Niederlage. Bis ihre Hand aufs Holz knallte.

 „Gut gekämpft.“ sagte Lea leise. Und Manuela nickte, während ihr der Schweiß über das gerötete Gesicht lief. Dann drehte sie sich zu den Zuschauern um und suchte mit ihren Augen nach ihrer Tochter. Sie war froh, dass Alina endlich aus dem Reifen gekrochen war. Und sie hatte vor, bald mit ihrer Tochter nach Hause zu fahren. Möglichst schnell, bevor sich jemand fragte, wer für den Schaden, den Alina mit ihrem Reifen angerichtet hatte, aufkommen sollte.

Alina sah zu wie Lea eine weitere VIP Karte erhielt und zur Siegerin gekürt wurde. Danach verstreuten sich die Besucher zunehmend. Auf einer kleinen Tribüne sollten noch einmal alle Sieger zusammenkommen. Doch Gaby hatte keine Lust und sonst hatte auch keiner der Mädchen Gewonnen. Die beiden Veranstalter, Herbert und Bruno stritten vor der Tribüne miteinander, wer denn nun die stärksten Mitglieder hatten. Da ihre Wette nicht so gelaufen war, wie erwartet, hatten beide entsprechend schlechte Laune.

Das alles war Alina nun nicht mehr wichtig. Wichtig war ihr nur Oskar. Die Sommerferien hatten gerade erst begonnen und sie wollte unbedingt mehr Zeit mit ihm verbringen. So viel wie nur möglich.

Verlegen und schüchtern, was gar nicht zu ihrem Körperbau passte, begab sich Alina an Oskars Seite.
„Du Oskar? Meinst du, wir könnten mal was zusammen unternehmen? Gemeinsam abhängen, du weiß schon.“ Oskar sah sie an und wirkte unruhig. „Jaaaa,…“ sagte er gedehnt, „wir können uns treffen, aber du musst mir was versprechen.“ „Ja alles was du willst.“ sagte Alina hastig. „Gut, versprich, dass du mich nicht einfach so hochhebst, oder drückst oder was auch immer. Frag mich erst, wenn du mich anfassen willst. Und dann warte auf meine Zustimmung? Ja?“
Alina wurde noch röter. „Äh ja, ganz wie du willst.“

„Komm Alina, wir fahren nach Hause.“ ertönte auf einmal Manuelas Stimme hinter Alina. „Aber Mum.“ sagte Alina, „Jetzt wird doch erst gefeiert.“ „Mag sein.“ sagte Manuela. „Ich möchte aber weg, bevor jemand darüber nachdenkt, wer den Rasen umgegraben hat. Beziehungsweise, wer dafür aufkommen soll.“ Alina grinste schief. „Ja.“ sagte sie, „Dann sollten wir wirklich los. Können wir Oskar mitnehmen, äh und seine Schwester Lani? Ihr seid doch mit der Bahn hier, oder?“

Oskar nickte. Er wusste wohl nicht, dass Manuela, Alinas Mutter war. Denn diese Frau wirkte auf ihn mehr jung als alt. Und sehr hübsch. „Ich bekomme aber nicht alle deine Freunde ins Auto.“ sagte Manuela. „Ich kann höchstens vier mitnehmen. Und schon dann müssen sich drei auf die Rückbank quetschen.“ „Passt doch.“ sagte Alina. „Ich, Oskar, Lani und Gaby.“ Alina stockte, als sie Gaby, zusammen mit Sophia auf sich zukommen sah. Anscheinend hatten sich die beiden vertragen.

„Uh okay, Sophia. Mist.“ murmelte sie. „Dann fahren zwei bei deinem Bruder mit. Er hat neben mir geparkt. Und vorhin habe ich ihn mit deiner Freundin Wendy gesehen.“ „Wendy ist nicht meine Freundin, Mum!“ rief Alina energisch. „Schon seit zwei Jahren nicht mehr.“



Leon hatte ganz weiche Knie, als er mit Wendy über den Parkplatz schlenderte, in die Richtung seines Wagens. Die Sache mit Wendy hatte vor zwei Monaten begonnen. Zuerst haben sie sich nur geschrieben, dann auch mal kurz getroffen. Er kannte Wendy schon von früher, als sie noch mit Alina befreundet gewesen war. Er hatte nie geglaubt, dass ein Mädchen wie sie, sich für einen Typen wie ihn interessieren würde. Am Anfang war er auch sehr skeptisch gewesen. Wendy war ein Mädchen, nach dem sich alle umdrehten, wenn man mit ihr in der Öffentlichkeit war. Und außerdem war sie ein sehr starkes Mädchen. Wie extrem hatte er eigentlich erst heute realisiert. Dass sie Alina besiegt hatte, konnte Leon fast nicht glauben. Wendy war zwar oft arrogant und von sich sehr überzeugt aber es gab auch Momente, in denen sie Leon gezeigt hatte, dass sie ihn wirklich mochte. Natürlich gab sie den Ton an und dominierte ihn öfters mit ihrer unglaublichen Kraft aber das fand er erregend und vollkommen in Ordnung. Auch wenn sie ihn ab und an als ihren Diener betrachtete, wollte es Leon auch nicht anders haben.

„Hey, woran denkst du?“ Wendys Stimme riss Leon aus seinen Gedanken. „Nichts, nur an Alina. Sie schien wirklich wütend zu sein. Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, nach Hause zu gehen.“ Wendy zuckte mit den Schultern. „Dann kommst du mit zu mir. Wir müssen doch sowieso meinen Sieg feiern. Interesse an einer VIP Karte? Ich habe drei davon. Eine bekommt schon mal Mona. Aber eine hätte ich noch.“ „Ich weiß nicht ich…“

„Leon!“ erlang ein lauter Ruf hinter Wendy und Leon. Als sie sich überrascht umdrehten, sahen sie Alina, wie sie über den Parkplatz zu ihnen gerannt kam. „Ich brauche dein Auto!“ rief sie, kurz bevor sie vor Wendy und ihm Halt machte. „Kannst Du vergessen.“ sagte Wendy und stellte sich vor Leon. „Wir fahren zu mir und es ist sein Auto nicht deins!“ Alinas Gesicht verdunkelte sich. „Geh mir aus dem Weg.“ fauchte sie. Alina wollte Wendy zur Seite schieben, doch diese packte sie an den Handgelenken. Alina wollte sich wiedersetzen, doch konnte es nicht. Wendy war stärker als sie, was ihr nun nur allzu bewusst wurde. Alina hatte ihre Arme in einer doppelten Bizepspose erhoben, während sie von Wendy festgehalten wurde. Sie wehrte sich mit aller Kraft, so dass auf ihren Oberarmen, links und rechts, zwei hohe Muskeltürme empor wuchsen.

Wendy grinste breit. „Ich mag deine neuen Mukkis, Alina. Die sehen echt cool aus.“ Wendy musterte Alinas Oberarme interessiert, während sie breit grinste. Nach vielleicht zwanzig Sekunden, drehte sie sich zu Leon um. „Leon, drück doch bitte mal die Muskeln deiner Stiefschwester. Das möchtest du doch sowieso.“ Leon schluckte, stellte sich dann aber tatsächlich hinter Alina und griff nach beiden Türmen gleichzeitig. Langsam fuhr er mit seinen Händen die steile Wand ihrer Türme nach oben. Dort drückte er sie. Dann fuhr er wieder mit den Händen, Links und Rechts, nach unten. Danach begann Leon von vorne, während Wendy interessiert zusah und Alina weiter mit eiserner Kraft fest hielt. Alina wollte es nicht, aber die Situation wirkte auf sie irgendwie stimulierend. Sie atmete schneller, während sie Leons Hände auf ihrer glatten Haut spürte. Wendys Blick leuchtete, auch ihr schien es zu gefallen.

Dann plötzlich stieß Wendy, Alina weg, so dass sie gegen Leon prallte und dann zu Boden fiel. Schwer atmend sah Alina zu Wendy hoch. Die grinste nur fies, packte Leon am Arm und zog ihn mit sich davon. Alina saß am Boden und sah ihnen fassungslos nach. Sie wusste noch nicht ganz, was eigentlich passiert war, als sie die Stimme ihrer Mutter hinter sich hörte.

„Alina? Was sitzt du denn da im Dreck? Steh auf Mädchen.“ Alina richtete sich auf und drehte sich um. Da sah sie, dass nur Gaby neben ihrer Mutter stand. Sophia, Lani und vor allem Oskar fehlten.
„Wo sind die andern?“
„Oh, Lani und Oskar mussten los und haben die Bahn genommen.“ sagte Gaby. „Und Sophia fährt bei ihrer Mutter mit. Scheinbar freiwillig.“ „Oskar ist weg?“ fragte Alina und machte das Gesicht eines traurigen Welpen. „Ja, aber er will dich morgen anrufen. Habe ihn selbst gefragt.“
„Das ist gut.“ sagte Alina erleichtert. „Dann wollen wir mal Mädels.“ sagte Manuela und legte den Arm um die beiden Mädchen.

Die drei Frauen konnten noch beobachten, wie Leon mit Wendy davon fuhr, bevor sie sich selber ins Auto setzten und die Heimreise antraten. Als sie Gaby zu Hause ablieferten, war Alina auf der Rückbank eingeschlafen. Es war ein langer Tag gewesen.

Ende

3 Kommentare:

  1. Tolle Geschichte. Ich hatte dir ja achon mal gesagt, dass ich über weitere Geschichten in denen die Mädchen ihre Kräfte gegeneinander messen sehr froh wäre. Deine letzten beiden Ei träge in diese Serie waren da auf jeden Fall ganz nach meinem Geschmack. Und das Ende ist auch ein set-up für was als nächstes geschehen könnte. Nun gut, bis zum nächsten Eintrag in dieser Serie ist es sicher noch ein ganzes Stück hin, aber ich freu mich erst mal auf deine nächste Geschochte in zwei Wochen.
    -MLG

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    1. Ja, danke MLG für Deinen Kommentar. Es haben tatsächlich immer wieder welche nach einer Fortsetzung der Weiblichen Eindringlinge gefragt. Ebenso nach einen Kräftemessen der Mädchen. Dieser Nachfrage bin ich mit den letzten Geschichten explizit nachgekommen. Leider gehen mir solche Geschichten nicht so leicht von der Hand wie andere. Ich brauchte viele Anläufe um alles fertig zu bekommen. Es wird definitiv dauern, bis weitere Geschichten zu dieser Serie erscheinen… Du weißt ja selbst, wie viel Zeit und Arbeit in solchen Geschichten stecken.

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  2. Ok, Alina ist sogar stärker als Sophie.Gaby ist aber ein klares Stück stärker als Alina. Wendy ist nun stärker als Alina. Wieso hat sie denn Gaby mitgenommen,um sich Ihr zu stellen. Gaby ist schließlich stärker als Wendy.

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