Freitag, 16. Oktober 2015

Lina – Immer Stärker!

Aylin saß auf den muskulösen Oberschenkeln ihrer Freundin Lina und sah
ihr zu, wie sie die 100kg schwere Langhantel in dynamischen Bewegungen
hoch und runter hob. „Du bist so super stark!“ lachte ihre Freundin.
„Bei dir sehen 100 kg so leicht aus! Der Hammer. Ich denke du bist mit
deinen breiten Schultern einfach dazu bestimmt, stark zu sein!“
Lina lächelte ihrer Freundin zu, hörte aber nicht auf, die schwere
Hantel hoch und runter zu heben. Sie wollte unbedingt die 50
Wiederholungen schaffen.
„49!“ sagte sie schwer atmend, „und 50!“
„Wow!“ rief Aylin, „Das hast du echt cool gemacht!“

„Ich glaube, du könntest jetzt sogar stärker als ich sein!“ Nun hob
Aylin ihre Arme und ließ ihre Muskeln spielen. Der dicke Bizeps auf
ihrem Arm war nicht weniger beeindruckend als der von Lina.
Freundschaftlich drückte Lina die Muskeln ihrer Freundin. „Die sind
schon steinhart, bevor du trainiert hast!“ sagte sie lieb. So muss es ja
auch sein!“ lachte Aylin. „Und jetzt lass mich mal ran!“

Die beiden Mädchen tauschten ihre Positionen. Sobald Lina auf Aylin
Beinen saß fing diese damit an, die Gewichtstange hoch und runter zu
heben. „Du machst das doch genauso gut wie ich!“ sagte Aylin. „Ich habe
auch nichts anderes behauptet!“ sagte Aylin und hob das Gewicht unbeirrt
weiter hoch und runter.

Nachdem Linas Freundin zwanzig Wiederholungen geschafft hatte, achtete
Lina nicht mehr so auf ihre Freundin. Verträumt ließ sie ihren Blick
umherschweifen. „Oh verdammt!“ sagte sie plötzlich und Aylin hielt
mitten beim Anheben inne.

„Was ist denn?“
„Da kommt Andrea!“
„Diese blöde Zicke mit ihren ach so tollen Muskeln?“
„Genau die! Und, oh, da kommt aber auch was Nettes!“
„Wie nett?“
„Männlich nett!“

Die beiden Mädchen verstummten, als eine muskelbepackte Frau sich auf
die Hantelbank neben sie legte.
Auffällig schielte sie auf die Gewichte an Aylins Langhantel.
„Na, wärmt ihr beiden euch auf?“
„Klar, Andrea!“ sagte Lina monoton.
“Nun, ich gedenke wirklich zu trainieren!” sagte Andrea. Und dann begann
sie damit, ihre Langhantel in der Halterung mit Gewichten zu bestücken.
Währenddessen nährte sich der Mann, welcher von Lina mit dem Prädikat
„nett“ betitelt worden war.

Der Mann hatte eine normale schlanke Figur, schwarze Haar und unheimlich
blaue Augen. Sein Gesicht sah sympathisch aus, so als ob er viel lachte.
Und er war definitiv kleiner als Lina mit ihren 1.78. Er war vielleicht
noch ein Hauch kleiner als Aylin die 1.65 war. Andrea, die im Übrigen 1.67
große war, hatte ihre Langhantel mit ganzen 200 kg bestückt. Neidisch
schielte Lina hinüber und sah wie ihre Kontrahentin dieses Gewicht
genauso dynamisch bewegte, wie sie die 100 kg.

„Oh Mann!“ sagte plötzlich eine Stimme neben ihr, „Deine Freundin ist
aber ganz schön stark! Wie viel ist das?“
Verwirrt blickte Lina den Mann neben sich an. Sie fand ihn von so nahen
noch attraktiver. „Äh ja!“ sagte sie schnell und sah auf Aylin hinunter,
die konzentriert weiter machte. „Wir trainierten mit 100 kg!“
„Nicht schlecht!“ sagte er lobend und schenkte Lina so ein Lächeln, dass sie
am liebsten aufgestanden wäre, um den Mann zu packen und über ihn
herzufallen. Er sah nicht aus, als ob er eine große Chance gegen sie hätte.
„Na ja! Wir machen beide 50 Wiederholungen. Wenn wir weniger machen,
können wir auch viel mehr heben!“
„Und wie viel mehr wäre das?“ fragte Mister Perfekt neben  ihr, ehrlich
interessiert.
„Na, das kann ich ja mal ausprobieren!“ sagte Lina und grinste ihn so
süß sie konnte an. Dann schlug sie Aylin aufgeregt gegen den Oberschenkel.

„Hey hast du gehört? Ich will es jetzt mit mehr Gewicht probieren!“
„Einen Augenblick!“ sagte Aylin schnaufend. „49 und 50! So jetzt kannst du!“
„Ich finde fünfzig Wiederholungen sind mit 100 kg äußert viel!“ sagte
der Mann weiter, „Und wenn ich das so sagen darf, ihr Mädchen habt tolle
Muskeln!“ Jetzt lächelte Lina, wie auch Aylin, wobei beide sogar rot
wurden.

Doch dann wandere der Blick des Mannes weiter und entdeckte Andrea. „Oh,
ihr scheint hier aber nicht die einzigen starken Frauen zu sein!“
Interessiert machte er einen Schritt zu Andrea, die weiterhin ihre 200
kg stemmte. „Darf ich fragen, wie viel sie heben?“ fragte er höflich.
„Klar!“ grunzte Andrea, „200kg.“ Zu Linas Entsetzen sah sie, wie sich
das Gesicht des Mannes mit Begeisterung füllte. „200kg.“ Wiederholte er.
„Nicht zu fassen! Sie sind zu bewundern!“

Lina murrte sauer. „Los Aylin, bestück unsere Hantelstange auch mit
200kg!“ Aylin sah sie vorwurfsvoll an. „Seit wann bin ich deine
Dienerin?“ Lina verdrehte die Augen. „Bitte Aylin!“ Aylin seufzte. „Na
schön.“
Während Aylin die Langhantel bestückte, sah Lina eifersüchtig zu Andrea
rüber, die nun angestrengt mit Linas Auserwähltem flirtete. Diese blöde
Kuh musste sich auch gleich das schnappen, was Lina wollte. Wenn sie
nicht gewusst hätte, wie stark Andrea war, wäre sie rübergegangen und
hätte sich mit ihr geprügelt.

„So Lina, du kannst!“ sagte Aylin und riss Lina damit aus ihren
Rachegedanken. Wortlos legte sich Lina auf die Hantelbank, packte die
Stange mit beiden Händen und ließ ihrer Kraft freien Lauf. Mit all ihrer
Kraft stemmte sie sich gegen das Gewicht über ihr. Ihre Arme zitterten,
ihr Gesicht wurde dunkelrot und ein nicht ganz so weibliches Grunzen
entfuhr ihrem Mund. Die Stange hob sie kurz wenige Millimeter, dann
drückte das Gewicht, Linas Arme zurück. „Verdammt!“ rief Lina verärgert.
Aylin stand an ihrer Seite und hatte sie lieb angefeuert, doch das hatte
auch keine Wirkung gehabt. „Vielleicht probierst du es mal mit 180 kg?“
fragte Aylin. Lina nickte verzweifelt.

Wenig später versuchte sich Lina an den 180 kg. Die Muskeln an ihren
Oberarmen traten deutlich hervor und dann hob sich das Gewicht. Lina
schaffte sogar zwei Wiederholungen, bevor sie die Hantel wieder im
Gestell ablegte.
„Das war doch super!“ lachte Aylin. „Hat er her geguckt?“ fragte Lina
hoffnungsvoll. Aylin schüttelte den Kopf. „Leider nicht! Im Gegenteil,
er und Andrea sind gegangen, gerade als du angefangen hast.“
„Verdammt!“ rief Lina wütend und nutzte ihre Wut, um dieses Mal drei
Wiederholungen hinzulegen. Sie würde nun noch stärker trainieren und
Andrea zeigen, dass sie nicht für immer die Stärkste sein würde.

In der Bar des Fitnesscenters, versuchte Aylin, Lina bei ihrem
traditionellen Eiweißshake aufzumuntern.
„Nun lächle doch mal wieder, Lina! Es kann doch nicht sein, dass dir
dieser Type so den Tag vermiesen kann!“
„Das war doch nicht er!“ grummelte Lina. „Andrea, die dumme Kuh, hat mir
den Tag verdorben. Er kann doch nichts dafür! Einem Mann mit solchen
Augen kann man außerdem nicht böse sein!“
„Hey!“ rief Aylin und verdrehte neckisch die Augen. „Dich hat es aber
erwischt!“
„Wie meinst du das?“
„Na du stehst auf ihn! Und zwar richtig!“
„Kann schon sein. Dabei kenne ich ihn noch nicht. Aber ich weiß, dass er
auf starke Frauen steht. Und die wird er in mir noch finden!“
„Andrea hat doch keine Chance bei ihm, wenn er auch dich haben kann! Ich
meine, wie alt ist sie? 35 oder schon 40? Die Falten in ihrem Gesicht
zeigen einem das doch genau! Und wie soll sie da gegen eine 22-jährige
durchtrainierte Frau wie dich ankommen?“
„Andrea ist hübsch!“ gestand Lina missmutig. „Dicke lange braune Haare
und dann diese moosgrünen Augen!“
„Klar!“ rief Aylin sarkastisch. „Dir guckt doch jeder Junge nach. Mit
deinen fast weißen Haaren und den blauen Augen, will dich doch jeder!“
„Bis sie merken, dass ich stärker bin als sie. Dann haben sie plötzlich
etwas anderes vor!“
Aylin wusste darauf keine Antwort und rührte nun weniger fröhlich in
ihrem Drink herum.


Zwei Tage später trainierten Lina und Aylin wider zusammen. Das taten
sie zweimal die Woche, wobei Aylin nun auch am Wochenende hier
trainierte, um endlich stärker zu werden. Lina trainierte gerade
intensive ihre Oberarme mit zwei 50 kg Hanteln, als Aylin ihre Hanteln nach der 30 Wiederholung niederlegte.

Aylin war ein dunkler Typ. Dunkel gebräunte Haut, schwarze Haare und
braune Augen. Sie trainierte, genauso wie Lina, in einem schwarzen Sport
BH und passendem Sporthöschen.  So zeigten beide Frauen viel von ihrer
makellosen Haut und ihre muskellösen Figur. Und Muskeln hatten sie beide.
Dabei wirkte Aylin kräftiger als Lina. Sie war kleiner und hatte
schmalere Schultern, aber war ansonsten gut in Form. Dicke sichtbare
Muskeln an Armen und Beinen, ein gut definierter Sixpack mit geraden
Bauchmuskeln. Klar hatte Lina auch Muskeln, doch ihr Körper war viel
länger und ihre Schultern sehr breit. Und da sie gerne aß, wurden ihre
Muskeln noch durch viel Babyspeck verdeckt. Sie war nicht dick und sie
hatte auch einen Sixpack, aber ihre Muskeln wurden immer erst sichtbar,
wenn sie sich anstrengte. Aber wenn sie das tat, dann bewunderten  alle
ihre hervortretenden Muskeln. Na ja, fast alle.

Lina hob ihre Hanteln weiter krampfhaft hoch und runter. Lächelnd trat
Aylin hinter sie. „Du trainierst heute echt hart Lina. Du willst wohl
wirklich mehr Muskeln aufbauen, was?“
„Ich denke darum sind wir hier!“ stöhnte Lina.
„Du vielleicht, ich will nur meinen jetzigen Zustand halten. Aber
ansonsten bin ich mit meinem Spiegelbild zufrieden!“

Lina wollte gerade antworten, als sie Aylins Hände auf jeweils einen
Bizeps von ihr spürte. Sanft drückte Aylin ihren Bizeps, was in Lina ein
anregendes Gefühl auslöste. Diese Begutachtung ihrer Muskeln durch ihre
Freundin, gab ihr frische Energie. Plötzlich konnte sie die schweren
Hanteln viel leichter heben, obwohl sie vor ein paar Sekunden beinahe
schlapp gemacht hätte.  „Ich finde es aber gut, dass du dich so
forderst!“ flüsterte Aylin, während sie nun sanft über Linas Arme
strich. „Dir würden weitere Muskeln sicher gut stehen!“ Wieder drückte
sie Linas Bizeps und wieder gewann Lina neue Kraft durch die vertraute
Berührung. „Ich hätte gerne eine Freundin die stärker ist als ich!“

Plötzlich hielt Lina mitten in der Bewegung an und drehte sich zu ihrer
Freundin um. Dabei musste Aylin unweigerlich Linas Oberarme loslassen.
„Was soll das denn heißen!“ fragte Lina plötzlich in einem wütenden Ton.
„Was meinst du?“ fragte Aylin überrascht, die in dem Augenblick nicht
wusste, womit sie Lina verärgert hatte. „Na du sagtest gerade, dass du
stärker bist als ich!“ Nun kapierte Aylin, was ihre Freundin meinte.
„Das bin ich ja auch!“ sagte sie herausfordern und stemmte ihre Arme in
die Hüften. „Armdrücken?“ fragte Lina mit Wut in der Stimme. „Klar!
Gleich hier?“ „Nein, ich muss jetzt fertig trainieren. Später in der
Bar, dann haben wir auch einen Tisch!“

Eine halbe Stunde später setzten sich die Mädchen in der Fitness Bar,
jeder einen Eiweißshake in der Hand, an einen Tisch am Fenster. Lina
probierte ihren Drink gar nicht erst, sondern schob ihn gleich zur
Seite, um ihren Arm herausfordernd auf den Tisch zu stellen. „Du hast es
aber eilig!“ rief Aylin und stellte auch ihren Shake zur Seite. Mit
einem kräftigen Händedruck, nahm sie die Hand ihrer Freundin entgegen.
„Mach nur!“ sagte sie selbstsicher, was Lina noch mehr ärgerte.

Sofort fing sie an, zu drücken und bei beiden Mädchen erhob sich jeweils
ein dicker runder Bizeps. Lina wusste, dass Aylins Bizeps dicker war als
ihrer, aber dafür war der ihrige viel länger. Sobald Lina ihrer Kraft
freien Lauf ließ, spürte sie, wie stark ihre Freundin war. Ihr Arm
bewegte sich nur minimal zurück und stand dann wieder felsenfest auf dem
Tisch. Lina strengte sich nun richtig an und bemerkte, wie die coole
Fassade ihrer Freundin bröckelte. Nun schwankte ihr Arm doch und ihr
Gesicht verkrampfte sich zusätzlich. „Oh nicht schlecht!“ rief sie. Lina
dachte schon, sie könnte den Arm ihrer Freundin nun langsam nach hinten
drücken, doch nun erwachte auch in Aylin weitere Kraft. Und der war Lina
nicht mehr gewachsen. Sie stöhnte laut auf, als ihr Arm langsam nach
hinten gedrückt wurde. Immer weiter näherte sie sich der Tischplatte. „Oh
nein!“ hauchte sie. Am Ende zitterte ihr Arm vor lauter Anstrengung.
Aylin grinste breit und knallte den Arm ihrer Freundin auf den Tisch.
Dabei wären beinahe beide Shakes umgefallen.

„Verdammt!“ rief Lina. „Das gibt es doch nicht!“ Aylin grinste noch
immer. „Hab ich dir doch gesagt! Aber keine Angst, wenn du weiter so
trainierst, machst du mich schon bald fertig.“
„Ich brauche dein Mitleid nicht!“ murmelte Lina leise und schlürfte
beleidigt an ihrem Drink.

In den kommenden zwei Monaten achtete Lina zunehmend auf ihre Ernährung.
Sie trainierte drei Mal die Woche und dann mehrere Stunden. Ihr Körper
reagierte erstaunlich gut darauf. Sie nahm zu. Aber nur an purer
Muskelmasse. Das zeigte sich insbesondere an ihren Armen und Beinen, die
schnell doppelt so dick waren wie zuvor. Sie wirkte nun, trotz ihres
langen Körpers genauso muskulös wie ihre Freundin Aylin. Linas Kraft
hatte sich ebenfalls verdoppelt. Sie hob nun bei ihren 40 Wiederholungen
mit der Langhantel 260 kg. Bei den Kurzhanteln waren es 110 kg. Lina
strotzte nur so vor Kraft und Aylin war begeistert von den enormen
Fortschritten ihrer Freundin.  Den Mann mit den schwarzen Haaren und
blauen Augen, hatte Lina nicht wieder gesehen. Andrea hingegen schon.
Aber immer nur aus der Entfernung. Zum Glück hatten sie seitdem nie
mehr nebeneinander trainiert.

Den Mann mit den schwarzen Haaren sah Lina wieder, als sie gerade mitten
in ihren 40 Wiederholungen mit den 260 kg war. Wieder einmal schlenderte
der Mann zwischen den Geräten umher und schien eher an den Frauen
interessiert zu sein, die Gewichte stemmten. Unauffällig guckte er, wie
viel sie stemmten, sah ihnen dann noch kurz zu und ging weiter. Keine
der Frauen nahm ihm das übel, seine hohen Wangenknochen und sein
Hollywood Lächeln sorgten dafür, dass die Frauen sich über sein Interesse
freuten. Lina beobachtete den Mann ganz genau. Wie er sich Gerät für
Gerät vorwärts arbeitete. Sie wollte nicht nur eines der Mädchen sein,
bei der er sich kurz über ihre Leistungen informierte. Nein, sie wollte
ihn nachhaltig beeindrucken.

Lina beobachtete den Mann weiter während sie ihr Gewicht hoch und runter
hob. Und wie es so ist, wenn man jemanden beobachtet, merkt man, wer es
sonst noch macht. Und außer Lina, wurde der Mann noch von Andrea
beobachtet. Und genauso wie Lina, hatte auch sie gemerkt, dass sie nicht
die einzige war, die diesem Mann hinterher sah. Als Linas und
Andreas Blicke sich kreuzten, zwinkerte Andrea ihr zu. Lina merkte, wie
sie langsam wüten wurde, denn nun lenkte Andrea ihre Schritte in Linas
Richtung. Sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der
Mann bei ihr vorbei kam. Und die Hantelbank neben Lina war frei. Oh
nein, sie wollte Lina wieder vorführen.

„Hey Lina!“ Aylins Rufe, rissen Lina aus ihren Gedanken. Verwirrt sah
sie ihre Freundin an. „Wie?“ fragte sie. Aylin machte ein gespielt
vorwurfsvolles Gesicht. „Ich weiß ja, dass du super fit bis, aber komme
ich vielleicht auch noch an die Reihe? Du machst jetzt deine 67
Wiederholung. Wir haben doch 40 gesagt!“ Erst jetzt merkte Lina, wie weh
ihr die Arme taten. Schnell legte sie die Hantelstange auf die
Halterung. „Sorry, hab ich gar nicht gemerkt!“ Aylin schenkte ihr einen
weiteren vorwurfvollen Blick. „Klar! Supergirl weiß schon gar nicht mehr,
wie stark sie eigentlich ist.“

Während Aylin das sagte, machte sie sich an den Gewichten der Langhantel
zu schaffen. „Was machst du da?“ fragte Lina. „Na was wohl? Ich
trainiere nicht mit 260 kg!“ sagte Aylin und nahm eine Gewichtsplatte
von der Stange. „Nein warte! Packt das wieder drauf und noch was dazu.
Erhöhen wir auf 350 kg!“ Aylin stemmte ihre kräftigen Arme in die
Hüften. „Nein ich bin jetzt dran!“ „Aylin bitte! Er kommt! Du weißt
schon wer!“ Aylins Blick sagte ihr, dass sie nicht verstanden wurde.
„Der Typ mit den schwarzen Haaren!“ „Ach der, na dann!“ Aylin bestückte
Linas Hantelstange mit 350 kg. Währenddessen nahm eine kräftige Frau,
Mitte dreißig mit braunen Haaren neben ihnen Platz.

Andrea sah Aylin neugierig beim Bestücken der Hantelstange zu. „Wie
willst du den heute heben Lina? 200kg.?“
Lina sah Andra feindselig an. „Nein ich trainiere mit 350kg!“ Andrea war
tatsächlich einen kurzen Augenblick sprachlos. War sie doch davon
überzeugt gewesen, die stärkste Frau in diesem Fitnessclub zu sein. Aber
sie hatte sich schnell wieder gefangen. „Na das will ich sehen!“ sagte
sie und verschränkte ihre muskelbepackten Arme.
„Oh, das würde ich auch gerne sehen!“

Linas Herz machte einen Sprung, als sie die Stimme von ihrem Traumprinzen
hörte. „Oh, das kannst du!“ sagte sie schnell. „Nein, ich meine sie!“
verbesserte sie sich. „Du ist schon okay. Ich bin Kay!“ Er reichte ihr
die Hand. „Lina!“ sagte Lina und drückte seine Hand aufgeregt. „Oh, du
musst mir nicht gleich die Hand brechen Lina!“ „Oh tut mir leid, das
wollte ich nicht. Ist alles okay?“ „Ja geht schon, nun ich wollte dich
nicht von deinem Training ablenken!“

Mit gerötetem Gesicht legte sich Lina unter die Hantelstange. Hätte sie
es bloß schon zuvor mit so viel Gewicht ausprobiert. Sie durfte jetzt
auf keinen Fall versagen. „Na los!“ kam es von Andrea ungeduldig.
Andreas Stimme machte Lina umso entschlossener. Fest griff sie nach der
Eisenstange und ließ ihre Muskeln spielen. Diese pumpten sich ansehnlich
auf, so dass Kay ein „Wow!“ entfuhr. Linas Gesicht wurde röter als es
ohnehin schon war und Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. „Na
Probleme?“ fragte Andrea schadenfroh. Linas Antwort war ein leichtes
Stöhnen und dann hob sie die Stange gerade nach oben, bis beide Arme
gestreckt waren. Alle sahen staunend zu, wie Lina das Gewicht nun
langsam senkte und wieder nach oben stemmte.

„Du bist vielleicht ein Powermädchen!“ entfuhr es Kay, wobei er sich
lächelnd über Lina und ihr Gewicht beugte. „Aber ich glaube, wenn ich
mich jetzt zusätzlich auf dein Gewicht hier lehne, musst du
kapitulieren.“ Lina sah ihn mit ihrem roten Gesicht, das schon
schweißnass war, herausfordernd an. „Mach doch!“ presste sie hervor.
Ohne zu zögern lehnte sich Kay auf Linas Hantelstange. Das zusätzliche
Gewicht drückte ihre Arme nach unten, wobei sie wie eine Raubkatze
Knurrte. „Du kannst das!“ rief Aylin gutmütig. Lächelnd griff sie nach
den dicken Muskeln in Linas Oberarme. Mit ihren kräftigen Finger drückte
sie Linas Bizeps, der keinen Millimeter nachgab und steinhart blieb.
„Da ist noch viel mehr Power drin!“ sagte sie beschwörend.

Linas Atmen stockte, als sie die Finger ihrer Freundin spürte. Sie
fühlte wie die Berührung sie stimulierte, sie sexuell erregte und neue
Kraft in ihre auslöste. Knurrend stemmte sie, mit ihrer neuen Power, die
350 kg nach oben. Das geschah so ruckartig, dass Kay durch den Schub
unsanft weggeschubst wurde. Freudig drückte Aylin die Oberarme ihrer
Freundin, die daraufhin noch zwei Mal die Hantelstange hochhob um sie
dann in der Halterung abzulegen. Kay und Andrea sahen Lina staunend an,
während Aylin freudig lachte. „Du bist wirklich ein Supergirl!“ lachte
Aylin.  Auch Kay war sehr beeindruckt. „Ich habe noch nie ein Mädchen
mit so einer immensen Kraft getroffen. Das war großartig!“ Glücklich
richtete sich Lina auf und sah zu Andrea rüber. „Na wie war das?“ Andrea
sah sie böse an. „Geht so!“ sagte sie. „Dann versuch es doch selbst
einmal!“ sagte Lina und stand von ihrer Hantelbank auf.

Andrea stand nicht sofort auf. Aber als sie sah, wie Kay und Aylin sie
ansahen, fühlte sie sich wohl dazu genötigt.
„Also gut!“ sagte sie und legte sich auf die Hantelbank mit den 350 kg.
Auch wenn Andrea Mitte dreißig war, war sie dennoch ungeheuer muskulös.
Sie packte die Hantelstange nicht weniger entschlossen, als es Lina
getan hatte. Auch sie wurde rot im Gesicht und gab wenig mädchenhafte
Laute von sich. Dann,  mit einem rausgepressten Fluch, hob sie die
Stange kurz an und setzte sie nach wenigen Sekunden wieder ab. „Das war
doch was!“ sagte Kay. Doch Andrea sah das ganz und gar nicht so. „Ich
habe schon zu viel trainiert!“ sagte sie wütend, stand von der Bank auf
und verschwand mit schnellen Schritten.

„Du hast gewonnen!“ lachte Aylin und streichelte Lina aufmunternd über
die breiten Schultern. „Na ja!“ sagte Lina weniger begeistert. „Sie hat
die Hantelstange auch hoch bekommen!“ Aylin sah sie an, als ob sie
verrückt währe. „Na und!“ sagte sie laut. „Das Bisschen kann man doch
kaum als Hochgehoben bezeichnen!“ Doch Lina blieb stur. „Ich wollte sie
aber vernichtend schlagen! Kay zeigen das ich… Moment mal! Wo ist Kay?“
Die beiden Mädchen sahen sich um. „Oh da hinten!“ rief Aylin. „Scheint
so, als ob er weiter seine Runde dreht.“ Lina war die Enttäuschung klar
ins Gesicht geschrieben. „Aber ich habe 350 kg gestemmt!“ „Mach dir
nichts draus!“ sagte Aylin lieb. „Komm jetzt! Auf uns wartet leckeres
Eiweiß!“

Widerwillig ließ sich Lina von ihrer Freundin mitziehen. Aber sie
entschloss sich dazu, weiter hart an sich zu arbeiten. Vielleicht sogar
noch härter. Sie wollte so stark sein, dass Kay vor Staunen umkippte und
Andrea vor Neid platzte.


Es vergingen drei weitere Monate in denen Lina weiterhin fleißig
trainierte.  Inzwischen waren die 350 kg auf der Hantelbank zu ihrem
Standardgewicht geworden. Ihre Kurzhanteln bestückte sie mit dem
Maximalgewicht von 220 kg. Aylin trainierte weiterhin mit ihren normalen
Gewichten. Sie wollte immer noch keine zusätzlichen Muskeln aufbauen.
Aber Lina feuerte sie gerne an. Und wenn sie Linas Muskeln während des
Trainings anfasste, verspürte Lina jedes Mal ein Gefühl von Erregtheit
und neuer Kraft. Das hatte sie aber Aylin gegenüber noch nicht erwähnt,
war sich aber sicher, dass ihre Freundin etwas ahnte.

Niemand im Fitnesscenter hatte je 300 kg. hochgehoben geschweige denn
350kg. Das Gerücht, dass Lina so viel heben konnte, machte die Runde.
Auch bei den männlichen Möchtegernprofis. Denen gefiel es gar nicht,
dass ein Mädchen Anfang zwanzig sie so in den Schatten stellte.
Beziehungsweise glaubte niemand, dass Lina tatsächlich so stark war. Der
Missmut der Männer schlug schnell in Wut um. Immer öfter geriet Lina an
Männer, die sie verachtend ansahen und ihr Verwünschungen hinterher
riefen. Dabei waren sechs Stammkunden Mitte dreißig am schlimmsten.
Eines Abends eskalierte dann die Situation.

Aylin saß gerade auf Linas Oberschenkeln und sah Lina beim Bankdrücken
zu. Als sie mit ihren 350 kg fertig war, leuchteten Linas Augen. „Das
geht inzwischen so gut, dass ich glaube auch 500 kg schaffen zu können!“
rief sie fröhlich. „Die Hantelstangen für das Bankdrücken sind auf 400
kg begrenzt. Wenn du mehr heben willst, müssen wir uns auf die
Langhanteln am Boden verlegen!“ „Okay, dann erhöhe bitte auf 400 kg!“

Gerade als Lina das sagte, kamen die sechs Obermachos des Clubs vorbei.
Der Sprecher der Gruppe, ein bulliger Kerl ohne Haare, machte als erster
den Mund auf. „Habt ihr das gehört Freunde?“ rief er laut. „Das
Kollegmädchen hier will 400 kg hochheben!“ Ein allgemeines Gelächter
ertönte. Wütend hob Lina den Kopf. „Was gibt es denn da zu lachen?“ Der
Bulle stellte sich breitbeinig vor Linas Hantelbank und sah auf sie
herab. „Ganz einfach Mädchen. Keine Frau kann 400 kg heben! Klar?“ Linas
Gesicht verfinsterte sich. „Na dann pass mal gut auf Großmaul!“ Nun war
auch der Bulle wütend. „Wie war das?“ brüllte er. Im Nu war Lina
aufgesprungen und stand direkt vor ihm. „Großmaul!“ zischte sie laut.
„Mädchen oder nicht!“ schrie er. „Dafür bekommst du jetzt eine rein!“

Der Mann hob seine große Schinkenfaust und schlug nach Linas Gesicht. Es
klatschte laut, als Lina seine rechte Hand mit ihrer linken auffing.
Wütend drückte sie die Hand des Mannes zusammen, der mit einem
Schmerzenslaut in die Knie ging. Aylin war währenddessen nicht untätig.
Auch sie war aufgesprungen, hatte den erstbesten Kerl am Kragen gepackt
und mit Schwung über ihren Kopf gestemmt. Bevor dieser wusste, was los
war, flog er durch die Luft, prallte auf zwei Kollegen und alle drei
gingen stöhnend zu Boden. Lina folgte dem Beispiel ihrer Freundin. Sie
hob den stöhnenden Bullen vor ihren Füßen leichthändig mit einer Hand
hoch und warf ihn ohne Probleme durch die Luft. Er krachte mit viel
Schwung in die beiden letzten stehenden Männer. Auch sie gingen allesamt
zu Boden.
Die beiden Mädchen warteten nicht darauf, dass ihre Gegner von selbst
wieder auf die Füße kamen.  Aylin und Lina klemmten sich jeweils einen
Mann mit dem Kopf unter jeden Arm und einen zwischen ihre Beine, so dass
jede drei auf einmal unter Kontrolle hatte. Und dann ließen sie ihre
Muskeln spielen. Ihre Arme und Beine wurden hart und dick und die
heraustretenden Muskeln, setzten den Typen ordentlich zu. Sie japsten
und stöhnten, als die Mädchen ihre Hälse und Köpfe immer stärker
zusammendrückten. Es dauerte nicht lang, bis einer nach den anderen
zwischen den weiblichen Armen und Beinen ohnmächtig wurden. Lachend
ließen die Mädchen die Männer zu Boden fallen.


„Das war doch mal lustig!“ lachte Aylin. „Was für Idioten!“ fügte Lina
hinzu und schenkte den Männern am Boden einen bösen Blick. Nach dieser
Unterbrechung machten die Mädchen weiter. Lina legte sich wieder auf die
Hantelbank und hob knurrend die 400 kg. Aylin feuerte sie dabei an und
berührte ab und an Linas Oberarme, was in dem Mädchen jedes Mal neue
Kraft entfachte. Nach zehn Wiederholungen hob Lina unzufrieden den Kopf.

„Ich könnte bestimmt mehr heben!“ sagte sie selbstsicher. „Mehr Gewichte
lassen sich aber nicht festschrauben Lina!“ sagte Aylin bestimmt. Lina
blickte auf die Männer am Boden von denen ein paar gerade wieder zu sich
kamen.
„Was ist mit denen da?“ Aylin drehte den Kopf. „Willst du sie noch mal
bearbeiten?“ fragte sie grinsend. „Nein, ja schon, aber ich meine als
zusätzliches Gewicht!“ Aylin grinste breit. „Ach so! Ja klar!“ Schon war
sie aufgestanden und hob einen der noch schlafenden in die Höhe und
legte ihn über die rechte Seite der Hantelstange. Dann nahm sie sich
einen weiteren und hängte ihn auf die andere Seite. „So?“ fragte sie
grinsend. „Ja!“ lachte Lina zufrieden. „Das sind bestimmt 150 kg mehr!
Meinst du nicht?“ „Doch!“ lachte Aylin, „Bestimmt!“

Mit ungebrochener Entschlossenheit packte Lina die Hantelstange. An
ihren Armen traten dicke Muskeln hervor und sie gab wieder ihr typisches
Knurren von sich. Die Hantelstange wackelte, hob sich kurz und sank
wieder in das Gestell. Lina gab ein wütendes Brummen von sich. „Na, hat
sich meine Freundin überschätzt?“ fragte Aylin und fuhr mit ihrer Hand
über Linas Oberarme. Das war genau der Anreiz, den Lina gefehlt hatte.
Ächzend, mit einem roten Kopf und tief schnaufend hob sie die
Hantelstange langsam nach hoben. Das Metall, das für eine solche Last
nicht ausgelegt war, gab ein knarrendes Geräusch von sich. Als Lina das
Gewicht vollständig nach oben gehoben hatte, verbog sich die Stange
leicht, da es von den Gewichten Links und Rechts nach unten gezogen
wurde. „Lina du bist das stärkste Mädchen überhaupt!“ lachte Aylin auf
ihren Knien.

„Was macht ihr da mit Ron und Teddy?“ fragte eine Stimme hinter ihnen.
Aylin drehte sich um und sah den Stiernacken vor sich, herausfordernd
an. „Was ist?“ fragte sie „Willst du noch mal fertig gemacht werden?“
Der Mann sah sich unschlüssig um, seine Freunde hinter ihm drehten sich,wenig mutig von ihm weg. „Äh, nein schon gut!“ sagte er. Dann schlürfte
er mit seinen Freunden davon. Lina machte noch zwei Wiederholungen,
wobei sich die Hantelstange nur noch mehr verbog. Danach hingen die
Gewichte so weit nach unten, dass die Männer links und rechts wie Puppen
zu Boden fielen. Der Sturz ließ sie langsam wieder zu sich kommen.
„Okay, genug für heute!“ sagte Lina zufrieden.

Nur mit einer Jeans und einem rosa BH bekleidet stand Lina in der
Umkleide. Ihr sonnengebräunter Oberkörper glänzte noch leicht vom
Training. Ihre pralle Oberweite, in der Größe von zwei Mangos, zeigte
ein verführerisches Dekolletee. Die Muskeln ihrer Oberarme waren immer
noch ganz dick und hart vom Training. Lina mochte dieses Gefühl. Aylin
war gerade gegangen, als die Tür zu den Trainingsgeräten aufging und der
dicke Besitzer hereinkam.
Kurt war klein, trug einen enorm dicken Bauch vor sich her und hatte
kein einziges Haar am Kopf. Durch seine geringe Größe und seine
riesige  Wampe erinnerte sein Gang an eine Ente, sobald er sich mal in
Bewegung setzte. Trotz des Rauchverbots hatte er meist den dicken
Stummel einer Zigarre im Mund, die aber nur geringen Rauch von sich gab.
Lina mochte ihn nicht. Er war unfreundlich, pervers und ein Arsch.

Breit grinsend betrachtete er eingehend Linas Oberkörper. Ihre braune
Haut, ihren, in Stein gehauenen, Sixpack und die vor Kraft trotzenden
Arme. „Ich denke!“ sagte er langsam und nahm die Zigarette aus dem Mund,
„Du bist hier nicht nur das jüngste und stärkste Mädchen, sondern auch
das hübscheste. Die meisten Frauen, die so muskulös werden, bekommen
immer einen so harten Gesichtsausdruck. Wirken nicht mehr so frisch
sondern eher verbraucht. Aber du hast trotz dieser Muskeln immer noch
dieses liebliche Engelsgesicht.“ Lina ging nicht auf sein schleimiges
Gerede ein. „Das hier ist die Frauenumkleide!“ sagte sie scharf. Kurt
lachte und breitete die Arme aus. „Und das hier ist mein Club, Kleine!“ Er
kam näher, wobei seine Augen weiterhin an ihrem Körper klebten. „Rosa
steht dir gut!“ sagte er. „Was wollen Sie?“ fragte Lina genervt.  „Weißt
du, ich habe gerade meine Runde durch den Club beendet. Und da, wo du
und deine Freundin trainiert habt, ist eine der Langhantelstangen
extrem verbogen. Ich will gar nicht wissen, wie ihr das hinbekommen
habt, aber ich will, dass ihr für den Schaden aufkommt!“ Er machte eine
Kunstpause und strich mit dem Finger über den Spind neben sich. „Ein so
hübsches Mädchen wie du, kann natürlich auch anders für den Schaden
aufkommen!“

Lina war inzwischen so wütend und angewidert von dem dicken Mann vor
sich, dass sie sich nicht mehr halten konnte. Mit einer Hand griff sie
nach der Eisentür ihres Spinds, riss sie mit einer schnellen Bewegung ab
und zerknüllte sie, als ob es sich nicht um Metall sondern um Papier in
ihrer Hand handeln würde. Kurt sah sie aus weit aufgerissenen Augen an.
„Das bezahlst du mir auch!“ rief er stotternd. „Wie wäre es, wenn ich
ihnen hiermit das Maul stopfen würde?“ fragte Lina und hielt den
Metallball vor Kurts Gesicht. Dieser machte einen Schritt zurück.
„Das ist ein Fehler, Mädchen!“ rief er.  Dabei ging er weiter rückwärts,
bis er an die Spinde hinter sich prallte. „Sprechen sie mich lieber nie
wieder an!“ sagte Lina. Und dann warf sie mit einer schnellen Bewegung,
den Metallball in Kurts Richtung. Dieser ging schnell in Deckung, als
der Ball einen halben Meter neben ihm eine Spindtür durchschlug und
klappernd im Inneren liegenblieb.

„Und jetzt verschwinden sie besser!“ sagte Lina drohend.
„Das ist noch nicht vorbei Mädchen!“ sagte Kurt gehetzt und verschwand
erstaunlich schnell aus der Umkleide.

Lina und Aylin trainierten weiter. Vier Monate lang baute Lina immer
weiter Muskeln auf. Ihre Arme und Beine wurden immer dicker, so dass sie
sich komplett neue Kleidung kaufen musste. Sie verlagerte ihren Focus
beim Training auf die Wettkampfhanteln am Boden. Die Langhanteln für das
Stemmen und Reißen. Bald trainierte sie mit unglaublichen 800 kg. Kein
anderer im Club bekam ein solches Gewicht hoch, geschweige denn bewegt.
Kurt war seit dem Treffen in den Umkleideräumen nicht mehr auf Lina
zugekommen und sie verschwendete auch keinen weiteren Gedanken an ihn.

Es war spät abends und der Club machte in wenigen Minuten zu, als Lina
in die Umkleiden kam. Sie dachte, dass sie die Letzte wäre. Aber da
hatte sie sich getäuscht. Noch bevor sie die Tür zu Umkleide öffnete,
konnte sie ihre Freundin Aylin stöhnen hören. Als sie reinkam, sah sie
Aylin und ihren Freund Felix, Dieser lag nackt auf einer Bank, während
Aylin nur mit einem BH bekleidet auf ihm saß und ihre Hüften rhythmisch
bewegte. Sie begattete ihren Freund mit einer solchen Energie, dass sie
die Bank bei jedem Stoß um mehrere Zentimeter nach vorne Bewegte. Und so
wie Lina das sah, hatte ihre Freundin schon einige Meter zurückgelegt.
Gerade als sie reinkam, donnerte Aylin auf ihren Freund so sehr ein, dass die
Metallfüße am Steinboden Funken schlugen. Das ging noch dreißig Sekunden
so, bis die Bank gegen eine Wand aus Spinden knallte und Aylin einen
lauten langen Schrei ausstieß. Ihr Freund Felix war schweißnass und lag
reglos auf der Bank.

„Mein Gott!“ sagte Lina, als Aylin aufhörte zu schreien, „Müsst ihr es
unbedingt hier drinnen treiben?“ Aylins muskulöser Körper, mit der
braunen weichen Haut, die vor Schweiß glänzte, spiegelte sich leicht im
Lampenlicht, als sie sich zu ihrer Freundin umdrehte. „Oh, weißt du, das
war nicht geplant. Felix hat mich abgeholt und da ist es einfach über
mich gekommen. „Lebt Felix denn noch? Sieht aus, als ob er das
Bewusstsein verloren hätte!“ Aylin blickte flüchtig auf den Jungen unter
ihr, der schlaff und mit geschlossen Augen da lag. „Ja, das passiert
öfters. Ich bin halt manchmal etwas wild und reite ihn, bis ihm schwarz
vor Augen wird!“ „Vielleicht hättest du dir besser einen etwas
stabileren Freund gesucht.“ „Nein, ich finde es besser so. Ich bin mit
Leichtigkeit stärker als er und das ist öfters von Vorteil. Und ihn
stört es nicht!“ „Schon klar!“ sagte Lina.

Sie hatte sich während des Gesprächs schnell angezogen, dieses Mal ohne
zu duschen. Sie wollte nicht länger sehen, wie Aylin fast nackt auf
ihrem vollkommen nackten Freund lag. Nicht dass es ihr unangenehm war.
Nein, im Gegenteil, es machte sie an. Aber sie wollte jetzt nicht scharf
sein und an Sex denken. „Bist du in Eile?“ fragte Aylin und stand von
ihrem Freund auf. „Nein, ja, der Club macht doch gleich zu.“ „Ich denke
wir haben noch Zeit. Soll ich vielleicht Felix wecken, damit du auch
eine Runde auf ihm drehst?“ Nun machte Lina doch große Augen. „Du
bietest mir Sex mit deinem Freund an?“ „Ja warum nicht? Er steht auf
starke Frauen und du bist meine beste Freundin.“
„Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Außerdem sieht Felix
nicht so aus, als ob er noch eine weitere Runde überstehen würde. Aber
danke!“

Stark erregt von dem Angebot ihrer Freundin, verschwand Lina aus der
Umkleide. Sie wollte nur noch schnell nach Hause und kalt duschen. Falls
das überhaut half. Als Lina auf den Parkplatz kam, standen nur noch
wenige Autos da. Gerade als sie sich ihrem nährte hörte sie ein lautes
Fluchen. Und dann sah sie im Licht einer Laterne Kay, den
gutaussehenden Mann aus dem Club. Lina konnte nicht anders. Sie musste
ihn einfach ansprechen.

„Hey Kay!“ sagte freundlich lächelnd. „Alles klar?“
„Oh äh, verdammt wie war dein Name noch mal?“
„Lina!“ sagte Lina etwas angesäuert. „Hast du ein Problem?“
„Ja, dieser Lieferwagen hat mich zugestellt. Kann man das fassen. Ein
fast leerer Parkplatz und der stellt sich direkt vor mich!“
„Fahr doch rückwärts raus?“
„Klar würde ich tun, wenn nicht dieser Fahrkartenautomat den Weg
versperren würde!“

Lina blickte sich um und entdeckte eine silberne runde Säule, einen
halben Meter breit und zwei Meter hoch. In die Säule war ein Display und
verschiedene Knöpfe, zum Wählen eines Parkscheins, eingebaut. „Warte ich
mach das!“ sagte Lina und zog ihre Lederjacke aus, die sie auf Kays
Motorhaube warf. Dann packte sie mit beiden Händen die Parksäule und
spannte ihr Muskeln an. Es ertönte ein knarrendes Geräusch und das
Quietschen von Metall, als Linas unbändige Kraft an der Säule riss. Die
Muskeln ihrer Arme spannten sich so sehr an, dass ihr dicker Bizeps die
Ärmel ihres Pullovers zerriss. Lina grunzte Laut und dann löste sich die
Säule, mit lautem Getöse aus dem Boden. Linas Kraft zerfetzte die
Metallverankerung, wie auch die Stromkabel am Boden. Wie Supergirl hob
sie die Parksäule über ihren Kopf wobei die mächtigen Muskeln ihrer Arme
aus den Fetzen ihrer Klamotten ragten. Dann grunzte sie ein weiteres Mal
und warf die ausgerissene Säule auf den Grünstreifen neben sich. Dort
wurde ein Busch vollkommen zerfetzt und die Säule bohrte sie tief in die
Erde.

Kay stand mit offenem Mund vor der schwer atmenden Lina. „Das war
unglaublich!“ sagte Kay aufgeregt, „und unglaublich sexy!“ Lina lächelte
und wischte sich eine blonde Strähnte aus dem Gesicht. „Ja wirklich?“
fragte sie glücklich. „Ja wirklich!“ sagte Kay. Dann wurde er plötzlich
von Lina gepackt und auf die Motorhaube seines Wagens geworfen. Mit
einem Griff riss Lina ihm die Klamotten vom Leib, als ob es sich dabei
um Papier handeln würde. Das Auto sackte quietschend nach unten, als
Lina sich zu Kay auf die Motorhabe gesellte. Mit sanfter Gewalt zwang
sie ihn unter sich. „Damit das klar ist!“ sagte sie leise. „Du gehörst
ab sofort mir!“

Kay stöhnte auf, als sich Lina auf seiner Hüfte niederließ. Erst ritt
sie ihn noch relativ sanft aber ihre Bewegungen wurden immer härter und
kraftvoller. Die kräftigen Schenkel von Lina drückten Kays Hüften
schmerzhaft zusammen. Er wollte sie anflehen aufzuhören, aber dazu ritt
sie ihn viel zu wild. Er hatte kaum Luft um zu atmen, geschweige denn um
zu sprechen. Kay wurde schwarz vor Augen, lange bevor Lina laut und
heftig zum Höhepunkt kam.


Weitere drei Monate später trainierte Lina mit ganzen 920 kg.
Mittlerweile hatte sie sogar Publikum, wenn sie ihre Gewichte hochhob.
Doch auch diese Gewichtstangen kamen an ihre Grenzen. Aylin stand
meistens Hinter Lina, um ihr, falls es nötig war, Unterstützung zu
geben. Wenn sie Lina gut zuredete und sie anfeuerte, war das ganz nett
aber am meisten brachte es mehr, wenn sie Lina anfasste. Sobald Lina, Aylins
Berührungen an ihren Muskeln spürte, vollbrachte sie wahre Wunder.

Im Fitnessclub hatte man an einer Seite einen Gütercontainer
eingelassen. Dieser stand auf einem Podest und war zu einem Büro
ausgebaut wurden, von wo aus man eine Übersicht über alle Geräte in der
Halle hatte. Darin stand Kurt und sah Lina bei ihren Übungen zu. Um ihn
herum standen zehn seiner bulligen Angestellte. Alles Typen, die nicht
gerade vertrauenserregend aussahen, dafür waren es auch keine Schwächlinge.

„Nun seht euch das an!“ rief Kurt verärgert. Diese zwanzigjährige da
draußen bricht gerade einen Olympischen Rekord nach dem anderen und tut
so, als ob das nichts Besonderes wäre. Und dazu dieses Aussehen. Mit
diesem Gesicht könnte sie modeln. Mit diesem Körper wäre sie ein Star in jedem
Fitnessmagazin. Würde sie diese Kraft richtig einsetzen, könnte sie das
ganz große Geld machen. Und was tut sie stattdessen? Sie kommt in meinen
Club und zerstört meine Geräte. Da seht ihr, wie sie die Hantelstange
verbiegt? Das ist schon die dritte heute. Ich habe kaum noch welche. Und
gestern hatte sie ein ganzes Trainingsgerät auseinander gerissen. Als ob
das Ding aus Papier wäre. Und der Parkautomat vor ein paar Monaten geht
bestimmt auch auf ihr Konto. Ich sag euch was, ihr geht jetzt da runter
und besorgt mir mein Geld! Sagt den Besuchern, dass wir schließen und
dann knöpft euch diese Göre vor!“

Lina machte zwei Schritte mit den 920 kg über ihrem Kopf und ließ diese
dann zu Boden fallen. Da sie nicht mehr auf den Gummimatten stand,
gruben sich die Gewichte krachend ein ganzes Stück in den Beton. Sie
blickte auf, als laute Rufe vom Containerbüro aus ertönten und mehrere
Männer auf sie zugelaufen kamen. Während sie auf Lina und Aylin zukamen
brüllten sie den anderen Gästen des Clubs zu, dass sie bitte gehen
sollten. Was diese auch sofort taten.
„Das sieht nach Ärger aus!“ flüsterte Aylin. Lina grinste breit. „Wohl
eher nach Spaß! Scheint so, als ob Kurt sauer auf mich ist!“ Schnell
wurden Lina und Aylin von zehn kräftigen Kerlen umringt, von denen zwei
Seile aus Stahl trugen, an dessen Enden dicke Lederriemen befestigt waren.

„So Mädchen, wir gehen jetzt alle zusammen in die Umkleide und da gebt
ihr uns euer Geld, eure Ausweise und Kreditkarten. Klar?“ Der dicke
Sprecher, der schon graue Haare hatte, sah sie herausfordernd an. Lina
lachte. „Wohl kaum!“ sagte sie. „Okay, dann anders! Los packt die Mädchen!“

Die ersten Beiden Männer, die Lina packen wollten, packte sie jeweils am
Kragen und schleuderte sie auf ihre Kumpels. Aylin hatte mehr
Schwierigkeiten. Den ersten Mann konnte sie noch packen und brutal zu
Boden schleudern, aber dann ergriffen gleich zwei ihren rechten und zwei
Männer ihren linken Arm. Die Männer mussten sich heftig anstrengen, um
Aylin festhalten zu können aber sie schafften es. Die anderen acht
konzentrierten sich jetzt auf Lina. Lauernd standen sie um Lina rum, die
nur darauf wartete angegriffen zu werden.

Plötzlich schlangen sich links und rechts Ledergurte um ihre Arme. Vier
Männer hatten jeweils ein Seil erfasst und versuchten nun Lina damit zu
bändigen. Doch Linas Kräfte waren immens. Mit all ihrer Kraft riss sie
mit ihrem rechten Arm am Seil und alle vier Männer am anderen Ende
gingen zu Boden. Doch dabei achtete Lina nicht auf die andere Seite. Die
Männer, die mit dem anderen Stahlseil ihren linken Arm hielten, liefen
schnell, einige Male, um eine der Betonsäulen des Studios. Dann
verknoteten sie das Seil.

Wütend zog Lina am Seil und das Stahlgeflecht zog sich so fest um die
Säule, dass es sich in den Beton eingrub. Währenddessen liefen die vier
Männer der linken Seite auf die Rechte, um ihre Freunde dort zu
unterstützen. Mit vereinter Kraft wickelten sie auch dieses Ende um eine
weitere Betonsäule. Wütend und schnaufen stand Lina zwischen den Säulen.
Dabei hatte sie ihre Arme erhoben und zog in einer Bizepspose die Seile
zum Zerreißen fest.

Als Kurt sah, dass seine Männer die Mädchen unter Kontrolle gebracht
hatten, kam er siegesgewiss aus seinem Containerbüro gewatschelt.
„Schafft ihr es noch nicht mal zu viert ein Mädchen festzuhalten!“
herrschte er die Männer an, die Aylin festhielten. Aylin wehrte sich
währenddessen so sehr, dass sie alle zusammen hin und her taumelten und
nie stillstanden. Mit einem fiesen Lächeln stellte sich Kurt vor Lina
und holte hinter seinem Rücken eine echte Lederpeitsche hervor. „Du
Mädchen!“ sagte er, während er die Peitsche entrollte, „Wirst dir noch
wünschen, niemals hierhergekommen zu sein!“

„Wenn du fette Kröte mich auch nur einmal schlägst, wische ich mit dir
den Boden auf!“ Lässig warf Kurt seine Zigarre zu Boden. „Ah!“ machte
er. „Ich glaube, du bist gleich diejenige, die mich um Vergebung
anflehen wird!“
Er holte mit der Peitsche aus und gravierte mit einem lauten Knall einen
roten Striemen in Linas Oberschenkel. Daraufhin wurde Lina so wütend,
wie selten zuvor in ihrem Leben. Alle Muskeln ihres Körpers traten
hervor und die Stahlseile, mit denen sie an die Säulen gefesselt war,
gaben ein quietschendes Geräusch von sich. Alleine der Anblick von den
vielen Muskelpaketen, die nun aus Linas Körper traten reichten, damit
Kurt seine Peitsche sinken ließ. „Was machst du da?“ fragte er geschockt.

Die Säulen, an denen die Seile befestigt waren, gaben nun beunruhigende
Laute von sich. „Los haltet sie auf!“ rief Kurt zu seinen Männern.
Sofort liefen vier los und zerrten an Linas muskelbepackten Armen. Doch
diese zeigten sich  davon wenig beeindruckt. Die Stehlseile gruben sich
immer tiefer in den Beton der Säulen. Es knarrte erneut laut und der
Boden erzitterte, als die Seile auf den Eingemauerten Stahlträger im
Inneren der Säule trafen. Linas Gesicht war tief rot und sie knurrte und
grunzte andauernd vor sich hin. Kurt wich ein paar Schritte zurück, als
die ersten Betonbrocken aus der Säule und teilweise aus der Decke fielen.

Die Männer, die Lina festgehalten hatten, ließen sie nun wieder los, als
weitere Betonteile niederregneten. Sie wollten gerade die Flucht
ergreifen, als Linas pure Muskelkraft Links und Rechts die Säule
niederriss. Es donnerte laut und eine große Staubwolke nahm allen im
Raum die Sicht. Knarrend und donnernd krachten Betonteile und
Stahlträger zu Boden.

Als sich der Staub verzogen hatte sah man, dass Lina die beiden Säulen
zum Einsturz gebracht hatte. Das Dach war in der Mitte eingesunken, aber
nicht eingebrochen. Lina hatte sich von den Seilen befreit, als die vier
Männer um sie herum, sich langsam wieder aufrichteten. Als die Säulen
eingestürzt waren, waren sie in Deckung gegangen. Jeder Mann der sich
erhob, bekam Linas Faust auf den Kopf. Die Männer gaben einen seltsamen
Laut von sich und fielen besinnungslos zu Boden. Als sich Lina um die
Vier gekümmert hatte, kam sie langsam auf Kurt zu.

Dieser war kreidebleich und stolperte rückwärts von ihr weg. „Tut doch
was!“ schrie er seinen beiden anderen Männern zu. Diese liefen nach
kurzem Zögern auf Lina zu. Sie packte jeweils einen am Kragen und
schleuderte sie auf die Männer, welche Aylin noch immer festhielten.
Sobald Aylin frei war, streckte sie mit einem Faustschlag den
nächstbesten Mann nieder. Kurt nahm die Beine in die Hand und flüchtete
in sein Büro.

Während Aylin die restlichen Männer verprügelte, folgte Lina in aller
Ruhe Kurt. Der kleine Dicke schloss sich in seinem Container ein und
schob ächzend einen Aktenschrank vor die Tür. Lina hielt sich mit diesem
Hindernis nicht lange auf. Mit Anlauf trat sie gegen die Tür, welche aus
den Angeln gerissen wurde und samt davorstehendem Schrank durch den Raum
geschossen wurde. Krachend durchschlugen Schrank und Tür, die Rückwand
des Containers. Kurt, der nur knapp von der Tür verfehlt wurde, kroch
schnell unter seinen Schreibtisch. Doch das half ihm nicht. Sobald Lina
im Container war, packte sie den wuchtigen Schreibtisch und schleuderte
ihn durch das Sichtfenster in die Halle. Dabei wurde ein weiterer Teil
der Containerwand eingerissen.

Vollkommen verängstig kauerte Kurt vor Lina am Boden. „Bitte tu mir
nichts!“ flehte er. „Willst du Geld?“ fragte er hoffnungsvoll. „Ich kann
dir welches geben!“ Lina hatte in ihrer Wut kein Interesse an Geld,
sagte aber dennoch: „Und wo?“ Zitternd deutete der dicke Mann auf ein
Bild an der Wand. Lina riss es zur Seite und dahinter kam ein Safe zum
Vorschein mit einem Durchmesser von einem Meter. Lina griff kurzerhand
zu. Ihre Hände krallten sich an den Safe, ihre Muskeln traten hervor und
mit einem lauten Krachen, riss sie den Stahlkasten aus der Wand. Kurt
sah ihr mit offenem Mund zu, wie sie den Kasten zwischen ihre Beine
steckte. Dicke Muskelrollen erhoben sich aus ihren Oberschenkeln, als
sie das Eisen zwischen ihren Beinen zusammendrückte. Der Kasten knarrte
laut und dann platzte er in einer Geldwolke auseinander. Überall im Büro
lagen Hunderter verstreut am Boden.

Lina nahm den platten Safe in die Hand und schleuderte ihn, wie eine
Frisbee aus dem zerstörten Fenster. Die Stahlplatte schoss durch die
Luft und bohrte sie krachend in einen weiteren Betonpfeiler des Clubs.
„Siehst du wie viel Geld das ist!“ rief Kurt zitternd, der noch immer am
Boden vor Lina kniete. „Weißt du noch, wie ich sagte, dass ich mit dir
den Boden aufwischen werde?“ fragte Lina drohend und hob den kleinen
Mann mit einer Hand in die Luft. „Bitte nicht, ich tu alles, ich, …“ „Du
gehst mir auf die Nerven!“ rief Lina sauer. Kurzerhand hob Lina den
dicken Mann rückartig nach oben, sodass sein Kopf laut gegen die Decke
knallte. Daraufhin erschlaffte Kurt in ihrem Griff.

Lina warf Kurts Körper, ohne hinzusehen, aus dem Fenster des Büros,
hinaus in die Halle. Sie selber ging zur Tür, dort drehte sie sich um
und betrachtete den Stahlcontainer, der halb ausgesägt in die Halle
eingebaut wurden war. „Wir sollten dein Büro jetzt schließen Kurt!“
sagte Lina leise zu sich selbst. Dann griff sie an die Unterkante des
riesen Stahlkastens und fing an, ihn nach oben gegen die Betondecke zu
drücken. Wieder einmal traten all ihre Muskeln hervor. Knurrend und mit
rotem Kopf drückte sie den Container schräg nach oben. Die Wände des
Stahlkastens gaben nach, so dass der gesamte Container langsam
plattgedrückt wurde. Erst nur der Vorderteil, dann rückte Lina nach und
bog den gesamten Kasten mit einem unheimlichen Kraftakt, wie ein
Sandwich zusammen. Die restliche Einrichtung wurde flach zu Boden
gedrückt und größtenteils zu Staub zermalmt. Lina glänzte vor Schweiß,
als sie diesen Kraftakt hinter sich gebracht hatte. Stolz sah sie auf
den zusammengefalteten Stahlcontainer.

Als sie den Anblick lange genug genossen hatte, packte sie Kurt an einem
seiner Beine und schlief ihn hinter sich her. Sie zog ihn durch all den
Dreck und Betonschotter, den sie während der letzten Stunde produziert
hatte. Mit einem vollkommen verdreckten und besinnungslosen Kurt ging
Lina zu Aylin. Diese saß grinsend auf einem Haufen von zehn Männern, alle ohne Besinnung. „Was meinst du?“  fragte Aylin, „Sind wir für heute
fertig mit dem Training?“ Lina grinste breit. „Ich denke schon!“ Lachend
sprang Aylin von dem Männerhaufen herunter und Lina warf Kurts Körper
einfach oben drauf. Aylin legte ihren Arm um Lina, als sie zu den
Umkleideräumen gingen.

„Und willst du morgen wieder trainieren und weitere Muskeln aufbauen?
Vielleicht einen weiteres Büro zerstören?“ fragte Aylin „Nee!“ sagte
Lina langsam. „Ich glaube, es reicht mir jetzt mit dem Muskelaufbau. Wir
können wieder einen Gang runterschalten!“ „Wirklich?“ fragte Aylin
überrascht. „Und was hat für dich ab heute Priorität?“ Lina dachte kurz
nach, dann sah sie ihre Freundin grinsend an. „Sex!“ sagte sie lachend.

Ende

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