Zum x-ten Mal stand ich vor dem Spiegel und begutachtete
meine Kleidung. Nicht zu fassen, dass ich mir so viele Gedanken um mein Outfit
machte. Dabei handelte es sich nur um ein kleines dummes Mädchen, das mich zu diesem
Date, mehr oder weniger, gezwungen hatte. Was machte ich mir eigentlich diese
Mühe. Dieses verrückte Mädchen war es doch, die etwas wollte. Kurzerhand zog
ich einen blauen Pulli und eine schwarze Hose an und saß zehn Minuten später im
Auto.
Dort kamen mir Zweifel, ob diese Taktik wirklich richtig
gewesen war. Schließlich sollte dieser Abend unter dem Motto stehen, Nina nicht
zu verärgern. Und dazu trug dieses Outfit nicht wirklich bei. Ich war
tatsächlich nervös als ich vor Ninas Tür stand und klingelte. Ich hoffte, dass
mir Felix die Tür auf öffnen würde, leider war es Nina die mich freudig
begrüßte.
Nina sah sehr nett aus. Sie hatte eine Art Reiterhose an,
die sich eng an ihre Beine presste und ihre muskulösen Oberschenkel mehr als
zur Geltung brachte. Dazu trug sie ein klassisches rotes Flanellhemd mit
Karomuster. Darüber eine pechschwarze Lederjacke, die glänzte, als ob sie
lackiert wurden war. Ihr braunblondes Haar hatte sie irgendwie zum Glänzen
gebracht, was sehr gut aussah. Ihren kleinen Mund mit den Schmolllippen hatte sie
lila angemalt. Ihre großen blauen Augen leuchteten als sie mich sah.
„Julian!“ rief sie fröhlich. „Du kommst wirklich!“
„Klar, hab ich doch gesagt.“ Offensichtlich hatte Nina
daran gezweifelt ob ich erscheinen würde. Ich selber war mir auch nicht sicher
ob ich da war, weil ich es Nina versprochen hatte, oder weil ich ein klein
bisschen Angst vor ihr hatte.
„Komm doch noch mit ins Wohnzimmer, ja? Willst du was
trinken?“
„Ja irgendwie habe ich einen trockenen Hals. Ein Wasser
wäre nett.“
„Uh, pass auf ich zeig dir was Lustiges.“
Grinsend ging Nina
auf den Flur und rief laut die Treppe rauf. „Felix komm runter zu mir!“ Es
dauerte nicht lange und Nina kam mit Felix ins Wohnzimmer. Felix wirkte anders
auf mich, irgendwie stumpfer, leiser. Ich hatte ihn nicht mehr gesehen, nachdem
ihm Nina am letzten Freitagabend zugesetzt hatte.
„Felix!“ sagte Nina im lauten Befehlston. „Hol Julian ein
Glas Wasser!“
„Ja.“ sagte Felix leise und verschwand.
Sobald er aus dem Zimmer war grinste mich Nina breit an.
„Siehst du das? Er macht jetzt alles was ich ihm sage.
Seit letzter Woche ist er so. Meine Beinmassage hat sozusagen Wunder bewirkt.
Warte da kommt er…“
Ich hatte Nina mit offenem Mund zugehört und musste ihre
Worte noch verdauen, als Felix mit dem Wasser wiederkam, dass er mir stumm
reichte. Ich nahm das Glas ebenso stumm entgegen und trank es in einem Zug aus.
„Felix auf die Knie!“ befahl Nina und sofort kniete Felix
vor ihr nieder. „Und jetzt küss meine Füße.“ Genauso schnell wie er auf die
Knie gegangen war, senkte er jetzt sein Haupt und drückte seine Lippen auf Ninas
schwarze Lederstiefel.
„Das macht er jetzt so lange, bis ich ihm sage, dass er
aufhören kann. Cool oder? Seit letztem Freitag ist er ganz anders. Als ich am
folgenden Morgen in sein Zimmer kam, fiel er sofort vor mir auf die Knie und
bettelte mich an ihm nicht weh zu tun. Ich sagte dass ich das nicht tun würde,
wenn er mir brave gehorcht. Tja und seit dem. Du siehst es ja selbst.“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Geschockt sah ich
auf meinen Freund der vor mir auf dem Boden kniete und den Stiefel seiner jüngeren
Schwester küsste, als ob es um sein Leben ging. Mir wurde plötzlich ganz
anders. Ich musste wirklich aufpassen, dass ich Nina nicht wütend machte. Sonst
würde ich genau so enden.
„Jetzt ist es gut Felix, aus!“ sofort hörte Felix auf und
sah Nina erwartungsvoll an. „So ist brav. Ich gehe jetzt mit Julian aus. Und du
bleibst hier noch eine Stunde auf den Knien, verstanden?“ Felix nickte. „Gut,
danach kannst du machen was du willst. Aber um neun bist du im Bett. Auch und
tippe meinen Aufsatz zu ende, ja?“ Wieder ein Nicken. „Schön. Und mach genau
was ich gesagt habe, sonst werden sich die hier um dich kümmern.“ bei diesen
Worten spannte Nina ihre Oberschenkel an, woraufhin Felix ganz bleich wurde.
Was ich ihm nicht verübeln konnte, denn Ninas Oberschenkel waren im
angespannten Zustand fast doppelt so dick und muskulös.
Nina bedachte Felix noch mit einem strengen Blick, dann
packte sie mich am Arm und zog mich nach Draußen.
Auf dem Weg zum Auto lachte sie heiter. „Hast du gesehen,
wie bleich er geworden ist, als ich meine Beine angespannt habe?“ sie kicherte
leise. „Ach einfach super. Es ist so viel einfacher mit ihm. Ich habe ihn die
ganze Woche rumkommandiert. Und ich sag dir das macht echt Spaß. Und das Leben
ist viel einfacher, wenn man jemanden hat, der alles für einen tut. Ich hoffe
nur, dass es so bleibt. Aber falls nicht, kann ich seine Therapie ja jeder Zeit
wiederholen.“
Mir fehlten die Worte um etwas zu Ninas Ausführungen zu
sagen. Ich machte ihr nur stumpf die Tür meines Wagens auf und ließ sie
einsteigen. Auf dem Weg zur Fahrertür sagte ich mir innerlich immer wieder:
„Mach sie nicht wütend, mach sie nicht wütend…“
Der Parkplatz vom Rummel war sehr voll, was an einem
Freitagabend auch nicht verwunderlich war. Nina bettelte um Zuckerwatte, also
bekam sie welche. Sie wollte Wildwasserbahn fahren, also fuhren wir Wildwasserbahn.
Sie wollte auf das Riesenrad und wenig später saßen wir im Riesenrad. Kurz
gesagt, ich machte alles was sie wollte. Allerdings konnte ich mich nicht mit
ihr unterhalten. Dazu war ich viel zu angespannt. Sie war für mich mehr eine
Bombe, die man zufrieden stellen musste und die nicht hochgehen durfte. Denn
ansonsten konnte es passieren, dass diese Bombe einem wehtat und dass so sehr,
dass man hinter her nicht mehr der Gleiche war.
„Stimmt was nicht?“ fragte Nina und riss mich aus meinen
Gedanken. Wir hatten das Riesenrad
hinter uns gelassen und wanderten nun ziellos umher.
„Nein warum?“
„Weil du schon den ganzen Abend so wortkarg bist.
Außerdem scheinst du gar kein Spaß zu haben. Also was ist los? Und warum bist
du so ruhig?“
Am liebsten hätte ich ihr gesagt, dass dies die
Nebenwirklungen sind, wenn man erfährt, dass ein guter Freund nur noch ein
hierloser Köter ist. Aber diese Antwort schluckte ich runter.
„Ich bin nicht gut drauf, sorry.“
Sie stemmte die Arme in die Hüften. „Habe ich was mit deiner
Stimmung zu tun?“
„Aber nein.“ log ich. Im Grunde hatte sie mit allem zu
tun. Sie war gerade das größte Problem in meinem Leben.
„Dann reiß dich endlich zusammen!“ maulte Nina. „Ich
brauch jetzt was zu trinken. Komm!“
Oh ja, ich hätte jetzt auch gerne etwas getrunken. Mit
Alkohol hätte ich diesen Tag viel besser bewältigen können. Doch leider musste
ich fahren. Und ich hatte Prinzipien. Wenn auch nur wenige. Und eine davon war,
Auto gleich kein Alkohol. Außerdem zog mich Nina auch nicht in ein Bierzelt,
sondern an einen Stand für Milchshakes.Dort bestellte sie zwei Shakes, die sie
selbst bezahlte und von denen sie mir einen reichte.
„Hier Schokolade. Das heitert dich hoffentlich auf, den
dein emotionsloses rumgeeiere, macht mich langsam wütend.“ Ihre Drohung wütend zu werden, ließ meine Knie
ganz weich werden. Zaghaft nahm ich den Shake und nippte am Strohhalm. Schokolade! Süßes war nicht wirklich mein
Fall.
„Uh!“ machte Nina plötzlich in ihrer niedlichen Art, die
mich aber nicht mehr täuschen konnte. Da hinten gibt es einen Liebestunnel. Das
wäre doch genau das richtige für uns.“ In Gedanken wiedersprach ich aufs
heftigste, doch trotzdem nickte ich. Wir wollten gerade unsere Schritte zum
Liebestunnel lenken, als eine grölende Bande von betrunkenen jungen Männern auf
den Michshakestand zusteuerte. Und somit auch auf uns. Wir wollten noch
ausweichen und dennoch rempelte einer der Kerle Nina so an, dass ihr der
Milchshake auf die Stiefel fiel wo dieser, wie eine Wasserbombe, zerplatzte.
„Hey!“ rief Nina und drehte sich nach dem jungen Kerl um,
der einfach mit seinen drei Freunden weiter ging. Dann sah sie mich wütend an.
„Willst du nichts unternehmen?“
„Was denn?“ fragte ich passive. Denn ich hatte wirklich
nicht die Lust mich mit vier Betrunkenen anzulegen. Naja, zu mindestens waren
sie angeheitert.
„Dann mach ich es halt selber!“ rief Nina wütend und
rannte hinter dem Verursacher her. Grob packte sie ihn an der Schulter und riss
ihn zu sich herum.
„Hey du Arsch!“ schrie sie. „Du hast mir meinen
Milchshake aus der Hand geschlagen!“
Der Mann, der wohl Mitte zwanzig war, sah sie
unbeeindruckt an. „Man verpiss dich Kleine!“ grölte er.
„Mann Alter!“ sagte einer seiner Kollegen. „Sei höfflich.
Sieh doch mal was sie für eine süße Zuckerstange ist. Scheiße sind die echt?“
Nina interessierte scheinbar das Gequatschte der Männer
wenig. Den letzten, der gesprochen hatte, versetzte sie kurzerhand einen Stoß,
so dass dieser zurücktaumelte. Dann packte sie den Verursacher am Kragen und
rammte ihm ihr Knie zwischen die Beine. Und das so fest, dass der Mann kurz in
die Luft gehoben wurde. Mit einem schrillen Wimmern, ging der Mann zu Boden.
Dort versetzte Nina ihm noch einen Tritt in die Rippen, bevor sie sich umdrehte
und zu mir zurückkam.
„Der bekommt keine Kinder mehr!“ sagte sie breit
grinsend. „Und du solltest dir mal ein Rückgrat zulegen.“
Ich befürchtete schon, dass die Typen hinter uns
herkommen würde, doch zum Glück waren sie mit ihrem Kumpel beschäftigt der
weiterhin wimmernd am Boden lag. Nina zog mich währenddessen weiter zum
Liebestunnel, dem ich nur allzu gerne entkommen wäre.
Mir war wirklich nicht wohl dabei, als ich in der engen
Gondel, dicht neben Nina saß und auf diesen dunkeln Tunnel zutrieb. Wir schaukelten durch lila und pinke
Lichteffekte und skurrile halbnackte Figuren. Nina drückte sich fester an mich
und mir stick ihr Pfirsichduft in die Nase. Mit anderen Worten, mir war sehr
unbehaglich. Als wir wieder aus dem Tunnel rauskamen sah mich Nina so böse an,
dass ich beinahe freiwillig ins Wasser gesprungen wäre. Diesen Gesichtsausdruck
hatte sie das letzte Mal, bevor sie ihren Bruder ins Koma gedrückt hatte.
„Was ist los mit dir?“ zischte sie.
„Was denn?“ fragte ich und klang dabei beschämend
kleinlaut.
„Du hast nichts versucht! Das ist ein verdammter
Liebestunnel. Und ich weiß, dass mich so gut wie jeder Mann sexy findet. Also
was stimmt nicht mit dir? Bist du schwul?“
„Nein!“ rief ich laut.
„Dann mach es besser. Wir fahren noch eine Runde.“
Wenige Minuten später traten wir eine weitere Runde an
und ich wusste langsam nicht mehr was ich tun sollte. Keine Frage, Nina hatte
einen tollen Körper. Und ihre Muskeln fand waren auch sexy. Aber dennoch machte
mir dieses Mädchen Angst. Man wusste nie, wann ihre Gefühle plötzlich
umschlugen. Das machte sie unberechenbar. Kurz gesagt, ich wusste einfach nicht
was ich tun oder wie ich sie anfassen sollte.
Sobald das unangenehme Licht einsetzte, lehnte ich mich
zu Nina rüber und küsste sie sanft auf die Wange. Dann entfernte ich mich
wieder, bedacht darauf, sie nicht stärker zu berühren als nötig. „Das war es
hoffentlich noch nicht!“ hörte ich Nina knurren. Kurz saß ich starr neben ihr
und sah sie nur an. „Das dauert mir zu lange!“ brummte Nina und fiel plötzlich
über mich her. Auf einmal war da überall Nina. Ihr schwerer Körper saß auf mir
und ihre langen Haare hingen in meinem Gesicht. Es roch wieder nach Pfirsich
und ich spürte wie kräftig dieses Mädchen doch war. Das einzig weiche schien
ihre Oberweite zu sein und ihre Lippen die sich an meine Wange druckten.
Unschlüssig was ich tun sollte, legte ich vorsichtig
meine Arme um ihren Rücken. Nina hingegen packte meinen Kopf mit den Händen um
mich frontal zu küssen. Dann spürte ich, wie ihre Zunge in meinen Mund
eindrang. Ich zeigte keine eigene Initiative. Ich ließ sie einfach machen. Wir
knutschten bis die Nussschale zum Halten kam, was zum Glück nicht lange
dauerte.
Als ich Nina das erste Mal gesehen hatte, hätte ich mir
wohl nicht vorstellen können, das ich einmal froh wäre, wenn dieses Mädchen
aufhört mich zu küssen. Natürlich war es auch schön gewesen. Auch sexy. Aber ich
hatte ein ungutes Gefühl, was dieses Mädchen anging. Ich stieg viel schneller
aus dem Kahn aus, als es nötig gewesen wäre, was Nina mit einem bösen Blick
quittierte.
Wir entfernten uns vom Liebestunnel und Nina klammerte
sich dich an mich. Das geschah aber nicht aus Zuneigung, ich glaubte mehr, dass
sie mich am Weglaufen hindern wollte. „Du fährst mich jetzt nach Hause!“
knurrte sie mich an. „Ich verzichte auf das Essen. Denn du scheinst es ja alles
zu tun, um mir den Spaß zu verderben. Und jetzt ab zum Auto.“
Mir war äußerst Unwohl, als ich Nina nach Hause fuhr. Ich
wusste, dass sie sauer auf mich war. Die ganze Fahrt über sah sie mich böse an
und ich selbst bekam langsam Panik. Als wir vor ihrem Haus hielten, schlug mir
das Herz bis zum Hals.
„Tja, das war es dann wohl! Gute Nacht Nina.“ sagte ich,
so normal wie möglich.
Doch Nina ignorierte meinen Satz. „Stell den Motor ab!“
bellte sie. „Und jetzt her mit den Schlüsseln.“
Als ich ihr den Schlüssel überreichte, war ich nah einer Ohnmacht.
„Danke.“ sagte sie und stieg aus den Wagen. Wenige Sekunden später, machte sie
die Fahrertür auf, packte mich am Arm und zerrte mich aus dem Auto.
„Du kommst jetzt mit.“
„Nein, Nina bitte ich kann nicht, ich muss los!“ rief
ich, als sie mich hinter sich ins Haus zog.
„Interessiert mich doch nicht. Du hast mir mein Date
versaut und ich will wissen warum!“
Weder sie noch ich zogen sich die Schuhe aus, Nina zog
mich einfach weiter, bis in ihr Zimmer.
„Jetzt setzt dich da hin und sag mir endlich die
Wahrheit. Was ist los mit dir?“
Zaghaft setzte ich mich auf den Schreibtischstuhl, auf
den sie gedeutet hatte, während sie breitbeinig und wütend vor mir stand.
„Rede endlich Julian. Ich weiß, dass etwas nicht stimmt
und ich will wissen was es ist. Jetzt!“
„Lass mich gehen!“ rief ich und schielte nach der Tür.
„Hey, schau mich gefälligst an!“ Ich gehorchte. „Liegt es
an mir? Bin ich dir zu stark? Hast du Angst vor diesen Mädchenbeinen?“ während
sie das sagte, hob sie eines ihrer Beine und ließ die gewaltigen Muskeln darin
spielen. Dank der engen Reiterhose sah dies sehr überzeugend aus.
Ich nickte wiederwillig.
„Und warum sagst du das nicht einfach?“ fragte sie.
„Warum zum Teufel muss ich das erst aus dir rausholen? Hä?“
„Ich, ich, ich…“ Ich bekam keinen Satz mehr zu Stande.
„Ich sag es dir. Weil du dumm bist. Ein dummer Mann. Aber
ich habe zu deinem Glück eine Lösung für dieses Problem.“ Wieder ließ sie die
Muskeln in ihren Beinen spielen und mir wurde ganz anderes.
„Du hast bestimmt weniger Angst vor meinen Beinen, wenn
du sie selber kennengelernt hast. Wenn man es erst kennt, ist es nur noch halb
so schlimm.“
„Nein!“ schrie ich erschrocken und fiel prompt seitlich
vom Stuhl.
Schnell war Nina bei mir, setzte sich ebenfalls auf den
Boden und ehe ich mich versah, legte sie ihre Muskelbeine um einen Kopf. Ich
hatte noch nicht einmal mehr Zeit Luft zu holen, da donnerte eine unglaubliche
Kraft auf meinen Schädel nieder. Ich
schrie und strampelte und glaubte mein Kopf würde platzen. Erst nach ein paar Minuten wurde ich von dem
Scherz erlöst, als Nina den Druck senkte. „Das war noch gar nichts.“ hörte ich
sie dumpf lachen, da ihre Beine sich leicht an meine Ohren drückten. „Pass auf,
so ist es, wenn du langsam von meinen Beinen besinnungslos gedrückt wirst.“
„Nein!“ schrie wie von Sinnen, doch da schlossen sich
schon wieder Ninas Beine. Der Druck auf meinen Schädel nahm wieder zu und
gleichzeitig machten sie mich auch taub, was allerdings mein kleinstes Problem
war. Der Scherz wurde immer schlimmer und zog sich stechend ins Schädelinnere.
Ich schrie, heulte und weinte. Und dann irgendwann wusste ich nichts mehr.
Mit einem festen Druck auf meinem Gesicht kam ich wieder
zu mir. Der Druck lag auf meinen Augen und drückte meine Nase platt. Außerdem
roch ich nasse Erde. Dann fiel mir wieder ein was passiert war und ich wagte
nicht mich zu bewegen.
„Hey, bist du wieder wach?“ fragte Nina und nahm ihren
Stief von meinem Gesicht. Ich öffnete leicht die Augen und stellte fest, dass
ich am Boden lag, während Nina über mir auf dem Bürostuhl saß. Ihren Stief
hatte sie nur leicht angehoben, so dass dieser nun Bedrohlich über meinem
Gesicht verweilte.
„Du machst ja mehr Krach als mein Bruder, wenn man dich
langsam ausknockt!“ Sie senkte wieder ihren Fuß und ich schloss schnell die
Augen. Ich konnte mich nicht bewegen. Die Furcht vor Ninas Beinen war nun
unermesslich. Ich wusste jetzt was Felix wiederfahren war. Ich würde jetzt ebenfalls
alles tun was Nina sagte. Alles. Und dabei hatte sie mich mit ihren Beinen erst
einmal behandelt. Hart drückte Nina ihren Stief in mein Gesicht.
„Aber weißt du, …“ redete sie lieblich weiter, als ob
nicht das geringste Geschehen wäre, „ich finde nicht, dass ich dich schon
ausreichend für dieses Date bestraft habe. Und so still wie du bist, hast du
bestimmt noch immer Angst vor meinen Beinen. Ich denke eine zweite Behandlung
wäre deswegen mehr als angebracht.“
„NEIN!“ schrie ich laut und zog meinen Kopf unter ihrem
Stiefel weg. Damit hatte Nina nicht gerechnet, so dass ich es bis zur Tür
schaffte. Aber weiter nicht. Dort packte mich Nina von hinten, riss mich herum
und rammte mir ihre Faust in den Magen. Würgend knickte ich ein nur damit Nina
meinen Kopf fest packte. Kurz schrie ich auf, als ihr Knie auf mich zuraste,
dann war es plötzlich dunkel.
Als ich wieder zu mir kam fühlte sich mein Gesicht dumpf
an. Irgendwie taub. Ich öffnete die Augen und starrte wieder an Ninas
Zimmerdecke. Vorsichtig befühlte mein Gesicht und zuckte zurück, als ich meine
Nase berührte. Diese war bestimmt mehrmals gebrochen. Außerdem dröhnte mein
Schädel fürchterlich.
„Uh, endlich!“ hörte ich eine bekannte Stimme. Du hast da
fast eine halbe Stunde gelegen. Mein Blick war glasig und ich konnte Nina nicht
ganz erkennen, aber sie saß wohl noch immer über mir auf dem Bürostuhl.
„Das mit deiner Nase ist deine eigene Schuld! Aber ich
habe sie, während du geschlafen hast, wieder einigermaßen grade gebogen. Hat
ganz schön geknackt. Wie wäre es mit einem Danke?“
„Danke!“ sagte ich mit zitternder Stimme.
„Schon besser. Also wo waren wir, bevor du einfach
wegrennen wolltest? Ach ja richtig. Ich habe die eine weitere Massage mit
meinen Beinen versprochen. Und zu deinem Glück, halte ich mein Wort!“
Als mir der Sinn ihrer Worte in mein getrübtes Hirn
sickerte, brach ich vor ihr zusammen.
„Nein bitte Nina. Nicht noch einmal bitte, bitte. Ich tue
alles, alles was du willst. Ich kann es beweisen. Wirklich!“
Eifrig neigte ich den Kopf und küsste ihre Lederstiefel welche
mit Schlamm und ordentlich getrockneten Milchshake beschmutzt waren. Immer
wieder küsste ich ihren Stiefel, egal wie viel Dreck ich dabei in den Mund bekam.
Doch da wurde ich grob an den Haaren gepackt und von Nina in die Höhe gerissen.
„Lass den Quatsch!“ fauchte sie. „Du wirst erst meine
Füße küssen, wenn ich es dir erlaube. Und das habe ich nicht getan. Du lieferst
mir damit nur noch einen weiteren Grund, für eine Lektion.“
Ich konnte nicht anders und fing wieder an zu heulen.
Böse ließ sie mich los. „Halt die klappe und knie dich brave hin! Na los
jetzt!“
Ich war mit den Nerven am Ende und wusste nicht mehr ein
noch aus, als ich mich vor Nina niederkniete. Die stellte sich vor mich hin, so
das ihre Beine genau im meinem Sichtfeld waren. Dann spannte sie ihre Muskeln
die sich dick aus ihrer Reiterhose beulten.
„Du hast jetzt die Erlaubnis die Muskeln meiner Beine zu
befühlen. Mach dir ein Bild von der Kraft die gleich auf dich einwirken wird.“
Ehrfürchtig hob ich die Hände und befühlte die dicken
Muskelpakete die sich aus Ninas Oberschenkeln beulten. Sie waren nicht nur abstrakt
groß sonder auch außerordentlich hart. Ich befühlte sie sehr ausgiebig und
umfuhr mit meinen Händen jede Rundung. Der Kontakt mit ihren Muskeln steigerte
meine Angst vor ihren Beinen tatsächlich, was ich nicht für möglich gehalten
hatte. Aber sie machten mich auch geil. Sehr sogar und das half wiederrum gegen
die Angst.
„Genug!“ rief Nina und entspannte ihre Beine. Fasziniert
sah ich zu wie sich die dicken Muskeln zu Teilen wieder zurückzogen. Lächelnd
setzte sich Nina vor mich auf den Boden und öffnete ihre Beine. „Los hier her
mit dir!“ sagte sie und deute auf die Stelle zwischen ihren Oberschenkeln.
Automatisch liefen mir wieder die Tränen aus den Augen aber ich wagte es nicht
mehr um Gnade zu betteln. Nina lächelte zufrieden als ich zitternd zu ihre kam
und mich so hinlegte, das mein Kopf zwischen ihren Beinen lag und ich zur Decke
sah.
„Dein Glück das du jetzt gehorchst. Denn ansonsten währe
ich wirklich sauer geworden.“ Mit diesen Worten schloss sie ihre Beine und die
Tortur begann. Es dauerte nicht lange bis ich wieder heulte, schrie und
strampelte. Ich hatte auch den Eindruck, als ob Nina mein Leiden dieses Mal
extra in die Länge zog. Längst hätte ich sie darum angefleht mich auszuknocken.
Ihr alles versprochen und alles gegeben, damit es nur endete. Einen kurzen
Augenblick fragte ich mich, warum dieser verdammte Schmerz mich nicht
ohnmächtig werden ließ. Doch da schickte Nina einen kleinen Impuls durch ihre
Beine und mein Leiden und jegliche andrere Wahrnehmung endeten.
Regelmäßige Schläge auf meine Wangen weckten mich. Mein
Kopf dröhnte und meine Augen lieferten zuerst nur ein unscharfes Bild meiner
Umgebung.
„Bist du endlich wach?“ hörte ich Nina fragen. „Du bist
noch schwerer zu wecken als mein Bruder. Ihr beiden seit wirklich empfänglich
für die Narkose meiner Beine.“ Ich fühlte, wie sich Ninas schwerer Körper auf
meine Brust setzte. Langsam stellte sich das Bild meiner Augen und damit ihr
hübsches Gesicht scharf. „Ich werde dir jetzt sagen, wie es mit uns beiden
weiter geht. Ich hatte dir angeboten freiwillig mein Freund zu sein. Diese Wahl
hast du jetzt nicht mehr. Und du bist auch nicht mehr mein Freund. Sondern mein
Hund. Mein Eigentum mit dem ich machen kann was ich will. Als mein Hund tust du
alles was ich sage. Egal was. Es wird nicht gezögert und nicht rumgezickt. Ich
gebe dir einen Befehl und du handelst entsprechend. Du hast keinen eigene
Meinung oder Willen. Du darfst nur sprechen wenn ich es erlaube. Oder aufs Klo
oder was auch immer. Du machst einfach nichts mehr, wenn ich es dir nicht
vorher gesagt habe! Verstanden?“
Ich hatte verstanden. Die letzte Behandlung mit ihren
Beinen hatte sie in den Mittelpunkt meiner Welt gebracht. Ich wollte sie nie
wieder verärgern und merkte mir sofort alles was sie sagte. Sie war nun das
wichtigste für mich und ich wollte ihr gehorchen. Also nickte ich brav.
„Fein!“ sagte sie zufrieden. „Dann testen wird das mal.“
Sie deutete auf die Lederstiefel, welche sie trug und die von Schlamm und
Milchshake verklebt waren. „Los sauber lecken und zwar beide. Wenn du fertig
bist, bell einmal kurz wie ein braver Hund. Und ich warne dich, wenn ich nicht
zufrieden bin, werde ich dich wieder langsam ausknocken. Und zwar dreimal
hintereinander. Verstanden?“
Ihre Drohung lies mich regerecht zu ihren Füßen fliegen.
Wie ein Irrer fing ich an zu lecken. Was ich aufleckte schluckte ich runter
ohne darüber nachzudenken was es war. Einfach nur machen nicht denken. Nur
lecken. Und ich leckte und leckte. Ich sorgte dafür, dass ihre Stiefel wieder
schwarz glänzten und meine Zunge taub wurde. Als ich versuchte meine Zunge
unter die Schuhsohle zu drücken, winkelte Nina ihren Fuß sogar etwas für mich
an, so dass ich auch diese sauberlecken konnte. Ab und an musste ich zwar
unvermittelt Würgen, aber damit wurde ich fertig. Als ich mich schließlich vor
sie hockte und bellte, war kein Krümel Schmutz mehr an ihren Stiefeln.
„Okay Hündchen nicht schlecht. Auch wenn es etwas zu
lange gedauert hat. Aber gut. Und jetzt habe ich genug von dir, das bedeutet
das, dass kleine Hündchen nun fein schlafen geht. Ich erschreckte als sie mich
an den Haaren packte und meinen Kopf wischen ihre Beine schob. „So und nun zähl
brav von drei rückwärts.“
Mit rauer leiser Stimme fing ich an zu zählen. „Drei,
zwei, ei….“ Und schon donnerte Ninas Muskelkraft auf mich ein. Kurz rasende
Scherzen, dann nichts mehr.
Ende.
wow super story
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