Freitag, 27. Dezember 2024

Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 62 Sie prügeln sich zu Weihnachten

 Nachdem Gaby am ersten Weihnachtstag aufgewacht war, rollte sie sich noch lange auf ihrem Bett hin und her. Nicht dass sie müde war, sie kämpfte nur mit all den Gedanken in ihrem Kopf. Gestern hatte sie Alinas Mutter geküsst. Und nicht nur so ein bisschen. So richtig. Fest und viel zu lange, um es flüchtig nennen zu können. Sie konnte dieser Frau niemals wieder unter die Augen treten. Oh nein, sie musste die Freundschaft zu Alina beenden.

Wütend stand Gaby auf und fing an, mit ihren mächtig schweren Hanteln zu trainieren. Am liebsten hätte sie laut geschrien, aber stattdessen fokussierte sie all ihre Frustration auf ihr Training. Sie hörte erst auf, als ihr der Schweiß über das Gesicht lief und ihre Arme mächtig aufgepumpt waren. In diesem Zustand sahen sie noch beeindruckender aus als sonst. Im Shirt und der Trainingshose ging sie in die Küche, um sich einen lebensbejahenden Kaffee zu machen.

In der Küche traf Gaby auf ihre beiden dummen Brüder, die sich vor die Kaffeemaschine gestellt hatten und daran herumfummelten. Als sie hörten, wie Gaby durch die Tür kam, drehten sie sich um.

"Verdammt, unsere große Schwester hat schon wieder dickere Arme bekommen. Oder?"
"Ja, die sehen heute noch muskulöser aus. Sollen wir dir einen Kaffee machen? Mit Schokolade!"
"Habt ihr Idioten da Schokolade reingesteckt?"

Bevor einer ihrer beiden Brüder antworten konnte, hatte Gabe sie bereits am Hals gepackt und mühelos hochgehoben. Mit dem Fuß trat sie die Tür auf und warf ihre Brüder schwungvoll auf den Boden. Es polterte laut, als die beiden mehrere Meter über den Boden rollten. Stöhnend rappelten sie sich wieder auf. "Haltet euch heute bloß von mir fern. Sonst gibt es was hier von." Sie hob ihre große harte Faust drohend in die Höhe. Bevor ihre Brüder etwas antworten konnten, war sie wieder in der Küche und holte die kleingehackte Schokolade aus dem Pulverfach der Kaffeemaschine.

"So ein verdammter Mist", grummelte Gaby genervt. "Ich hätte die beiden verprügeln sollen." Es dauerte bestimmt zehn Minuten, bis Gaby endlich die Maschine einschalten konnte. In der Zeit vibrierte ihr Handy. Ein "Bist du wach?" von Alina erschien auf ihrem Bildschirm. "Nee." tippte Gaby zurück. Sie wollte sich jetzt nicht mit Alina beschäftigen. Dann dachte sie zwangsläufig auch an Manuela. An den Kuss und den unglaublichen Körper dieser Frau. Gaby zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte. Alina! Mit einem "NEIN!" ging Gaby ans Telefon.

"Wieso nein?" erklang Alinas Stimme. "Gaby, bist du es?"
"Klar, wer sollte sonst an mein Handy gehen?"
"Na einer deiner Brüder oder deine Mutter oder dein..."
"Gott Alina, das war eine rhetorische Frage. Und egal, was du willst, die Antwort ist nein."
"Was? Warum bist du denn so mies drauf? Und mit einem Nein gebe ich mich bestimmt nicht zufrieden. Es ist schließlich Weihnachten!"
„Ach und bist du wegen gestern nicht mehr sauer?“
„Ich, nein, wieso? Du warst es ja nicht, die mich k.o. geschlagen hat. Diese verdammte Wendy erlaubt sich viel zu viel. Und ständig ist sie hier und macht mit Leon rum. Wenn sie nicht auf ihm herumreitet, drückt sie den perversen Masochisten besinnungslos. Dabei war Leon bisher mein Spielzeug. Immer wenn er meine Muskeln sah, wurde er ganz geil und man konnte ihn wunderbar verprügeln. Er war fast dankbar dafür. Aber jetzt ist ständig Wendy da.

„Hört sich an, als ob du auf deinen Halbbruder stehst“, sagte Gaby und nahm einen Schluck Kaffee.

„Was? Nein! Ich doch nicht. Aber auch wenn, wir sind ja nicht biologisch verwandt. Ich finde es nur lustig, dass es Typen gibt, die es gut finden, wenn man sie verhaut. So einen brauche ich später auch mal.“
"Ja Alina, definitiv. Wenn jemand einen solchen Mann braucht, dann du. Und Sophia, die verhaut andere noch lieber als du."
„Ja genau, Sophia! Sie konnte gestern nicht wegen ihrer Familie, aber heute hat sie Zeit. Das bedeutet, dass sie heute kommt und Michelle sowieso. Und natürlich du. Dann sind wir alle vier mal wieder zusammen. Und ihr könntet mir helfen, Wendy eine Lektion zu erteilen."
"Ich werde mich nicht mit Wendy prügeln. Und ich habe auch keine Zeit. An Weihnachten haben einige Menschen Pläne. Habt Spaß mit Sophia und Michelle!"
„Warte Gaby, du musst kommen, ohne dich…“
„Nein Alina. Ich lege jetzt auf. Tschüss!“

Bevor Alina noch etwas sagen konnte, hatte Gaby schon aufgelegt. Was aber nicht bedeutete, dass Gaby jetzt ihre Ruhe hatte. Es vergingen nur wenige Minuten bis Gaby eine Textnachricht von Alina erhielt. „Was war das denn jetzt? Ich weiß genau, dass du heute Zeit hast. Dein Familienessen ist erst morgen. Ich schicke Michelle vorbei, um dich abzuholen. Oder Sophia oder beide. Und wenn es sein muss, komme ich auch und wir feiern einfach bei dir. Du kannst nichts dagegen tun!“

„Ohhh.“ Machte Gaby. Das wollte sie auf keinen Fall. Alle vier Mädchen sollten zu ihr kommen und dazu noch ihre beiden Brüder? Und dann müsste sie auch noch ihr Zimmer aufräumen. „Ohhhh.“ machte Gaby wieder. Es klopfte an der Küchentür und einer ihrer Brüder steckte den Kopf hinein. „Können wir jetzt unseren Schokoladenkaffee machen?“ Gaby blickte wütend auf. „Wenn ihr noch einmal die Kaffeemaschine anfasst, schlage ich euch zusammen und werfe das, was von euch übrig ist, in den Müll. Und wenn du es wagst jetzt hier reinzukommen, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn es dunkel wird und du in deinem Zimmer aufwachst.“

Sein Bruder schluckt. „Ein einfaches Nein hätte es auch getan.“ Sagte er leise und schloss die Tür. Gaby ballte die Hände zu Fäusten. Sie war so wütend. Dass sie Manuela geküsst hatte, war so dumm gewesen. Wenn einer ihrer Brüder sie noch einmal ansprach, konnte sie für nichts garantieren. Wütend griff sie nach ihrem Handy.

„Ist deine Mutter zu Hause?“, schrieb sie Alina.
„Nein. Sie ist bei einer Freundin. Warum?“
„Ich wollte nur wissen, ob jemand auf dich aufpasst. Wenn deine Mutter nicht da ist, komme ich besser vorbei.“
Alina antwortete mit einem wütenden Emoji.


Schon auf der Busfahrt zu Alina bereute Gaby ihre Entscheidung. Was wäre, wenn Manuela zurückkäme. Oder vielleicht war sie schon zurück. Sie hätte fragen sollen, wie lange Manuela weg sein würde. Aber leider hatten sie Michelle geschrieben, wann sie mit dem Bus fahren würde. Und bevor Gaby sich entschließen konnte, einen Rückzieher zu machen, war Michelle ein paar Haltestellen später zugestiegen. Und nicht nur sie. Sie hatte auch Sophia im Schlepptau.

Michelle war kleiner als die anderen Mädchen. Und Gaby überragte sie mit ihren 1,80 m bei weitem. Auch im Sitzen. Sophia war mit ihren 1,70 dazwischen. Michelle sah man nicht sofort an, dass sie auch Kraftsport machte. Aber sobald sie Haut zeigte, sah man ihre blauen Adern und die schönen Muskeln, die sich bei verschiedenen Gelegenheiten zeigten. Auch Michelle Kraft war nicht zu unterschätzen. Obwohl sie die Schwächste ihrer Freundinnen war, war sie für ein Mädchen sehr stark und konnte es mit den meisten Jungs aufnehmen. Vor allem, seit sie wusste, wie man jemanden k.o. schlägt.

Sophia, die Gaby immer an eine braungebrannte Indianerin erinnerte, trug wieder eine schwarze Lederhose und dazu passende schwarze Stiefel. Die dicken Oberschenkel und Oberarme ließen schnell erkennen, wie muskulös Sophia war. Gaby konnte sogar sehen, wie Sophia an Armen und Beinen zugelegt hatte. Jeder, der an ihr vorbeiging, wusste, dass dieses Mädchen mehr konnte, als ab und zu eine Hantel zu stemmen. Aber mit Sophia sollte man sich nicht anlegen. Wenn Michelle diejenige war, die alles besprang, was nicht bei zehn auf dem Baum war, dann war Sophia diejenige, die jeden verprügelte, bis alle bewusstlos im Baum hingen. Gaby hielt sich für die Vernünftigste unter ihren Freundinnen. Und natürlich für die Erwachsene. Schließlich waren sie alle volljährig.
 
„Und?“ fragte Sophia, nachdem sie sich begrüßt und neben Gaby gesetzt hatten. „Gibt es schon einen Plan, was wir mit Wendy machen?“ „Oh nein!“ sagte Gaby und hob die Hände. „Wir gehen bestimmt nicht zu Alina um uns an Weihnachten zu prügeln!“ „Genau!“ stimmte Michelle Gaby zu. „Wir sind doch keine Jungs!“ „Pah!“ machte Sophia. „Man muss auch kein Junge sein, um Muskeln zu haben. Und ein Vorrecht auf Prügel haben die auch nicht. Ich kann machen, was ich will. Und Alina braucht unsere Hilfe.“
„Quatsch!“, sagte Gaby bestimmt. „Alina ist wie ein kleines Kind. Sie kann es nur nicht ertragen, dass Leon jetzt eine Freundin hat. Das ist alles. Ich glaube, sie ist in Leon verknallt.“ Michelle machte große Augen. „Du meinst so richtig, nicht nur zum Spaß?“ „Was meinst du mit nur zum Spaß?“ „Ach nichts.“

„Also“, begann Gaby und atmete tief durch. „Wir prügeln uns nicht, Sophia, wir sind nur nett zueinander.“
„Wir könnten Kekse backen“, warf Michelle ein. Und Gaby nickte zustimmend. „Gute Idee, Michelle.“ „Nee!“ maulte Sophia. „Alina hat ganz klar gesagt, dass sie mit mir zusammen Wendy verprügeln will. Also entweder ihr beide macht mit oder ihr geht mir aus dem Weg.“ „Du bist echt unangenehm aggressiv Sophia.“ Sagte Michelle leise. „Stimmt.“ Sagte Gaby. „Und ich lasse nicht zu, dass du dich mit Wendy prügelst.“ „Oh!“ rief Sophia. „Ich habe viel trainiert Gaby. Bist du sicher, dass du mich aufhalten kannst? Wenn du willst, können wir uns gleich prügeln, wenn der Bus hält.“ „Ich dachte wir sind Freundinnen!“ rief Michelle. „Du bist heute echt schlecht drauf Sophia.“ „Ich mag es nur nicht, wenn andere mir sagen, was ich tun soll.“ Gaby seufzte. „Sehr gute Einstellung. Dann nimm lieber nie einen Job an. Da sagen dir die Leute ständig, was du tun sollst.“

Sophia antwortete nicht. Und so schwiegen die Mädchen die letzten Minuten der Fahrt. Als sie ausstiegen, ging Sophia mit schnellen Schritten voran. Es war klar, dass sie vor ihren Freundinnen bei Alina sein wollte. Aber Gaby und Michelle beeilten sich ebenso, so dass der Abstand nicht zu groß wurde.

Doch Sophia stand vor ihnen an der Tür. Aber Alina, die geöffnet hatte, sah Gaby und Michelle kommen und wartete auf sie. Drinnen hörten sie schon Rufe aus dem Wohnzimmer. Und als sie ihre Schuhe auszogen hatten und ins Wohnzimmer kamen, hatten Wendy und Sophia schon die Fäuste erhoben und tanzten schon umeinander herum. Doch dabei blieb es nicht. Sophia schlug schnell zu, traf Wendy im Gesicht, so dass sie zurücktaumelte. Doch eine Sekunde später hatte sie sich wieder gefangen und schlug nun Sophia ins Gesicht. Dann bekam Sophia eine in den Bauch und zum Schluss noch eine aufs Kinn. Jetzt war es Sophia, die zurück taumelte. Aber auch sie fing sich wieder.

Dann revanchierte sie sich bei Sophia wieder mit einem Schlag, bekam aber gleich wieder eine Schlagkombination zurück, die zweimal ihren Bauch und viermal ihr Gesicht traf. Dies wiederholte sich vier weitere Male. Sophia traf einmal und Wendy antwortete mit einer schnellen Schlagkombination.

Gaby, Michelle und Alina schauten nur zu. Gaby hatte keine Lust einzugreifen, nachdem Sophia im Bus so unfreundlich gewesen war. „Wow, die beiden sind aber heftig! Ich dachte, die raufen nur miteinander.“ Flüsterte Michelle. „Naja.“ Machte Gaby. „Wenn sie das unbedingt muss. Wendy scheint mir ziemlich schnell mit den Fäusten zu sein, da kann Sophia noch was lernen. Sieht echt gut aus, wie sie boxt.“ „Sie hat auch einen Trainer fürs Boxen.“ Sagte Alina verächtlich.

Die drei Mädchen beobachteten eine weitere Schlagkombination von Wendy. Der letzte Schlag in Sophias Gesicht schickte diese zu Boden. Alina war sofort bei ihr und half den benommenen Mädchen auf. „Sind wir fertig?“ fragte Wendy und stemmte die Hände in die Hüften. „Noch lange nicht“, antwortete Sophia trotzig. Und schon hatte das Mädchen wieder die Fäuste erhoben und stürmte auf Wendy zu. Sophia lief genau in eine weitere Schlagkombination von Wende. Es klatschte ein paar Mal, Sophia stöhnte und ging wieder zu Boden. Diesmal war sie bewusstlos. Doch Alina ließ keine Zeit verstreichen und ohrfeigte ihre Freundin wieder wach.

„Nein, noch nicht aufgeben.“ rief Alina nachdem Sophia die Augen geöffnet hatte. Sie musste sich kurz orientieren, wo sie war, dann setzte sie einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf. „Wer gibt denn hier auf?“, fragte sie rhetorisch und richtete sich auf. „Wirklich?“, fragte Wendy, „Hast du immer noch nicht genug? Es gibt richtig was, wenn du es noch einmal versuchst!“

„Sophia, lass das.“ Sagte auch Gaby. Aber in Sophias Gesicht war nur Trotz zu sehen. Sie näherte sich wieder Wendy, versuchte sie zu schlagen, verfehlte aber Wendy, die sich geschickt duckte. Dann schlug Wendy zu. Zwei schnelle Schläge trafen Sophia ins Gesicht, so dass sie fast zu Boden ging, aber Wendy packte sie an den Schultern, so dass sie nicht zu Boden ging. Mit der anderen Hand schlug sie Sophia vier, fünf Mal in den Magen, bis sie sich vor Schmerzen krümmte. Wendy packte Sophia am Kinn und zwang sie, ihr ins Gesicht zu sehen. "Das war's für dich, Miststück." Mit diesen Worten holte Wendy weit aus. Die mächtigen Muskeln ihrer Arme spannten sich an und dann traf ein absoluter Kraftschlag Sophias Kinn. Durch den Aufprall mit Wendys Faust wurde Sophias Körper in die Luft geschleudert und schlug einen Meter entfernt mit einem lauten Donnern auf dem Boden auf.
„Wow“, sagte Gaby, „die steht heute nicht mehr auf.“ Michelle zuckte mit den Schultern. „Ich finde es blöd, dass wir uns streiten, aber Sophia wollte es nicht anders.“ Alina, war nicht ganz so gelassen wie ihre Freundinnen. „Du blöde Kuh.“ Rief sie. "Dann bring ich's eben zu Ende."

Als Alina auf Wendy zustürmte, zeigte die sich nicht im Geringsten beunruhigt. Geschmeidig wich sie Alinas Schlägen aus und verpasste ihr einen solchen rechten Schwinger, dass Alina sich fast im Kreis drehte. Alina stand noch auf wackeligen Beinen, da war Wendy schon an ihrer Seite. Sie ließ ein wahres Feuerwerk an Schlägen auf Alinas Bauch und Gesicht los. Als Alina benommen zu Boden zu sinken drohte, grinste Wendy und packte Alina wie schon zuvor Sophia am Kinn. „Dann legen wir dich mal zu deiner Freundin!“

Wieder holte Wendy weit aus und wieder verpasste sie ihrer Gegnerin einen richtigen Racketenschlag. Auch Alina hob beim Aufprall des Schlages vom Boden ab. Nur dass sie ein süßes „Uhi“ von sich gab. Dann knallte sie dicht neben Sophia auf den Boden.

„Die steht auch nicht mehr auf.“ Sagte Michelle leise. Sophia blickte triumphierend zu Gaby und Michelle. Beide saßen immer noch unbeteiligt auf dem Sofa. Dabei sah man, dass sie ihre Oberarme angestrengt anspannte. „Na, wollt ihr auch noch? Auf dem Boden ist noch Platz.“ Michelle schüttelte den Kopf. „Nöööö.“ Sagte sie und sprang vom Sofa auf, um nach Alina zu sehen. „Ich bin auch nicht hier, um mich zu prügeln.“ Sagte Gaby und stand ebenfalls auf.

„Schade, ich bin gerade so richtig in Fahrt gekommen.“ Sie sah zu Michelle, die Alina eine Ohrfeige gab. „Vergiss es. Nach meinem Hammer steht sie erst mal nicht mehr auf.“ „Sieht so aus“, sagte Michelle und ließ Alinas Kopf wieder auf den Boden fallen. „Aber wenn die beiden schlafen, können wir Kekse backen!“

„Aber sollten wir nicht Alina fragen, bevor wir ihre Küche benutzen?“ warf Gaby ein. „Alina?“ rief Wendy laut. „Können wir deine Küche benutzen?“ Alina schwieg, was nicht anders zu erwarten war. „Ich denke, das bedeutet ja“, sagte Wendy breit grinsend und ging in die Küche. Dort holte sie sich einen Eisbeutel aus dem Kühlschrank, lehnte sich auf einen Küchenstuhl zurück und kühlte sich das Gesicht. "Nicht dass ich morgen ein verbeultes Gesicht habe", murmelte sie.

Gaby und Michelle machten sich ans Kekse backen, während sich Wendy ihr Gesicht abkühlte. Michelle quietschte vor Begeisterung, als sie in einem Fach Tuben mit verschieden farbigen Zuckerguss fand. Gaby war erstaunt, dass Manuela scheinbar alles da hatte, um Kekse zu backen. Aber auch sonst fand sie die Küche sehr schön und aufgeräumt. Als das erste Blech fertig war, stellte sie es vor Michelle auf den Tisch, damit diese es verzieren konnte. Dabei bestand Michelles Verzierung darin, die Kecke mit nur einer Farbe einzuschmieren. Dabei blubberte sie vor sich hin: „Rot, rot, rot, alles wird rot.“ Daraufhin gab Wendy ein Stöhnen von sich, sagte aber weiter nichts.

Gaby war ganz darin vertieft, die nächste Fuhre fertig zu machen, als plötzlich Manuelas Stimme in der Küche ertönte. Vor Schreck ließ Gaby den Löffel in ihrer Hand zu Boden fallen, und auch Michelle gab ein erschrecktes Quieken von sich.

"Warum liegt meine Tochter besinnungslos im Wohnzimmer? Schon wieder! Warst du das, Wendy?"
"Jepp!" machte Wendy cool, wobei sie den Eisbeutel nicht von ihrem Gesicht nahm. "Und das mit Sophia warst du auch?" "Jepp!" machte Wendy erneut. "Sie haben mich ganz schön erschreckt," sagte Michelle. Dann packte sie ihre Zuckerguss-Tube wieder und summte leise: "Grün, grün, alles wird grün."

Gaby stand noch ganz steift da und starrte Manuela an. Michelle bekam davon nicht mit, da sie intensive Kekse einfärbte. Und Sophia steckte weiterhin unter ihrer Eiskühlung. Doch Manuela bemerkte ihre Schockstarre sofort.
„Ist doch alles gut.“ Sagte sie warm. Gaby hielt den Atem an, als die Frau sie umarmte. „Wir vergessen einfach was gestern passiert, okay. Ich habe es sogar schon vergessen. Kein Grund sich schlecht zu fühlen.“ Gaby atmete erleichtert aus.

„Hey umarmt ihr euch etwas?“ rief Michelle plötzlich. „Ich will auch geknuddelt werden!“ Manuela löste sich von Gaby. Diese hauchte noch schnell ein „Danke.“ Worauf hin Manuela lächelte. „Alles wieder gut?“ Gaby nickte. Sie fühlte sich tatsächlich unendlich erleichtert. Von nur so wenigen Worten.

Manuela ging zu Michelle packte sie unter den Armen hob sie hoch und drückte sie an sich. Michelle gab einen vergnügten laut von sich. „Sie haben einen so sexy Körper.“ Sagte Michelle und strich mit ihren Händen über Manuelas Schultern. Gaby wurde bei den Worten ihrer Freundin ganz rot. Wie konnte Michelle nur so was sagen. Zu Manuela. Doch diese lachte einfach nur. „Danke Michelle.“

„Diese Powerarme sind so voll und hart und …“ Manuela lachte und pflügte Michelle geradezu von ihrem Körper die gerade mit ihren Händen deren Oberarme gepackt hatte. Man sah Michelle an, dass sie gerne noch etwas länger an Manuela gehangen hätte. „Oh Mann.“ Beschwerte sie sich. „Sie sollten mal wieder mit Gaby Armdrücken machen, die hat sehr viel an Muskelmasse zugelegt.“ „Ich aber auch!“ kam es sogleich von Wendy.

Manuela streckte sich und winkelte danach gleich ihre Arme am. Der Stoff an ihren Armen knarrte laut, als sich ihre Dosenförmigen Muskeln aus ihrem Arm beulten. „Also ich habe nichts dagegen. Wie sieht es bei euch Mädchen aus?“ „Ich hatte das schon lange mal vor!“ rief Wendy und legte ihre Kühlung vom Gesicht. „Mal sehen wie es Alina gefällt, wenn ich ihre Mutter besiege.“ Manuela lachte. „Na da aber jemand von sich überzeugt. Was ist mit dir Gaby?“ „Ja, warum nicht. Ich meine ein faires Kräftemessen, ohne auf dem Boden herumzurollen hätte schon was.“ Wendy sah sie verständnislos an. „Wieso sollte man sich dabei auf dem Boden herumrollen?“ Gaby machte eine abweisende Handbewegung. „Vergiss es Wendy.“

„Okay Mädels.“ Rief Manuela und klatschte in die Hände. „Eine Runde Armdrücken! Los geht es!“

Ende

Abstimmung Manuela Gegen Gaby

Abstimmung Manuela Gegen Weny 

Abstimmung Wendy Gegen Gaby

5 Kommentare:

  1. Buh, kein Cliffhanger! Buh! Spaß bei Seite tolle neue Geschichte. Ich liebe es irgendwie wenn Wendy ein wenig selbstgefällig den Boden mit den anderen Muskelmädchen den Boden aufwischt. Der Kampf hätte vielleicht ein bisschen mehr aufgebaut werden können bevor er beginnt und etwas mehr Dialog haben können, aber ich habe die Geschichte trotzdem sehr genossen.
    Schon krass irgendwie wie sich die Hierachie in Sachen Kraft seit dem ersten auftreten der Mädchen verändert hat.

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    1. Schön das Dir die Geschichte gefällt. Ich habe mehrere Anläufe für diese Geschichte gebraucht und mich immer wieder hineinlesen müssen. Als es dann auf das Armdrücken hinauslief, hatte ich keine Lust zu entscheiden, wie klar oder deutlich oder knapp, wer gewinnen würde. Daher der Cliffhanger / Abstimmung.

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  2. Interessante Abwechslung mal das Geschehen hier zu beeinflussen. Müssen wir auf das Ergebnis dann wieder bis Weihnachten warten oder wie ist das geplant?

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    1. Ja, die weiblichen Eindringlinge gibt es immer zu Weihnachten. Daher wird die Fortsetzung erst dann kommen. Ich weiß das dies eine lange Wartezeit ist, aber das gibt vielen Menschen die Möglichkeit noch abzustimmen.

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  3. Gerne Wendy gegen Gaby, hoffe dass Wendy dann gewinnt. Gibt es keine Möglichkeit, die Geschichte früher zu bekommen? Finde die Idee, dass Wendy so stark geworden ist Perfekt.

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