Freitag, 27. April 2018

Karate Jana II - Mädchenrache

Jana, ein kleines zierliches Mädchen mit braunen Haaren, rannte so schnell sie konnte über die Wiese vor ihrer Schule. Sie war mit ihrer neuen besten oder zurzeit auch einzigen Freundin Hanna verabredet. Sie entdeckte Hanna unter ein Birke sitzend und als sie ihren Lauf abbremste, kam sie fröhlich schlitternd vor ihr zu stehen.

"Hast du es eilig?" fragte Hanna tonlos.
"Nein!" hechelte Jana, „wollte nur nicht zu spät kommen.“
Geräuschvoll ließ sie sich neben Hanna nieder. Hanna war Strohblond und einen halben Kopf größer als Jana. Außerdem war sie auch fülliger. Nicht richtig dick, aber auch nicht schlank.

"Was wollen wir unternehmen?" fragte Jana überschwänglich. Es war Freitag und Jana war froh, die Schule hinter sich lassen zu können.
"Weiß nicht!"
"Was ist denn los mit dir? Wolltest Du nicht dieses Wochenende zu diesem Konzert?"
"Das war letzte Woche und nein ich war nicht da?"
"Aber warum, und warum erfahre ich das jetzt erst?"
"Ach blöde Geschichte!"
"Hat dir dein Bruder wieder die Eintrittskarten weggenommen? Denn dann hätte ich sie wieder beschafft!"
"Nein, er hat mir nicht die Karten weggenommen?"
"Was dann? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!"
"Erik hat es meinen Eltern gesagt! Und das kurz bevor ich los wollte! Sie haben die Karten einkassiert und mir Stubenarrest gegeben. Auch für dieses Wochenende! Dabei fahren sie beide dieses Wochenende weg. Aber mein Bruder wird mich sofort verraten, falls ich abhaue! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ich Erik hasse! Ich hatte schon darüber nachgedacht, die Jungs vom Football zu fragen, ob sie ihn für mich verprügeln. Und zwar so richtig!"

Hanna ballte die Fäuste und starrte auf den Boden.
Dann stand sie plötzlich auf. "Ich muss jetzt los, meine Eltern fahren bald und bis dahin muss ich zwingen zu Hause sein. Wie auch den Rest des Wochenendes. Tut mir leid, wir werden wohl diese Woche nichts miteinander unternehmen.“

"Aber Hanna!" rief Jana und stand auf.
"Was?" fragte Hanna, die sich bereits auf den Weg gemacht hatte und sich im Laufen umdrehte.
"Du bist meine einzige Freundin, was soll ich denn jetzt machen?"
"Woher soll ich das wissen? Sorry Jana, aber ich muss los!"

Dieser Freitagabend war nicht so toll für Jana. Mit anderen Worten, er war öde. Sie saß auf ihrem Bett und sah fern. Nichts bestimmtes, denn es lief nichts Anständiges. Missmutig zerknüllte sie ihre Bettdecke mit den Händen. Sie wollte nicht alleine zu Hause sitzen. Und noch weniger wollte sie das an einem Freitagabend.

Sie beschloss rauszugehen. Sie setzte sich auf ihr Fahrrad und fuhr einfach los. Vielleicht fand ja irgendwo eine Fete statt. Doch alle Straßen durch die sie fuhr schienen wie ausgestorben. Und irgendwann fand sie sich vor Hanna Haus wieder.

"Blöder Hausarrest!" murmelte sie, "Blöder Erik!"
Und dann kam mir plötzlich ein Gedanke. Sie versteckte ihr Fahrrad in einen Busch und lief unter Hannas Fenster. Das Fenster lag im zweiten Stock und daneben gab es ein Holzgitter, an dem die Ranken aus dem Garten hochwuchsen. Schnell wie ein Wiesel kletterte Jana am Gitter hoch, bis zum Fenster ihrer Freundin. Vorsichtig klopfte sie an die Scheibe.

Hannas Kopf erschien schnell am Fenster. Sie erschreckte etwas, als sie Jana sah. Dann grinste sie und machte das Fenster auf.

"Was machst du den hier?"
"Na dich besuchen!"
"Aber wenn Erik das merkt, dann..."
"Ach ich bin ganz leise. Und jetzt mach Platz, ich will rein!"

Hanna ging aus dem Weg und Jana glitt ins Innere.
"Das ist keine gute Idee!" sagte Hanna.
"Warum? Keiner hat mich gesehen! Auch dein Bruder nicht!"
"Aber Erik stürmt immer wieder in mein Zimmer, ohne Vorankündigung. Er kontrolliert mich als ob ich sein Haustier wäre. Am liebsten würde ich, ..." Hanna ballte ihre Faust.
"Dann schließ doch die Tür ab!"
"Nein das petzt er. Egal was ich unternehmen würde, er würde es meinen Eltern erzählen! Und dann wird es noch schlimmer! Nein danke."
"Dann verprügel ihn! Wenn du es richtig machst, erzählt er auch nichts!"

Hanna sah sie verständnislos an. "Das ist doch nun echt Unsinn! Erik ist großer und stärker als ich! Wenn überhaupt verprügelt er mich. Und darauf kann ich verzichten!"
"Gut, dann mach ich es!"
"Du? Jana bitte, deine Vorschläge sind echt schlecht!"
"Wieso, ich mach das, kein Problem!"
"Hallo Jana, ich bin schon größer und schwerer als du! Und auf Erik trifft das doppelt zu! Wir kommst du darauf, dass du ihn in irgendeiner Form besiegen könntest?"
"Weil ich stärker bin als er. Und als Du sowieso!" sagte Jana ernst. "Weißt du noch? Mein Bizeps."
"Ja stimmt, dein Arm sah wirklich stark aus. Aber du bist trotzdem viel zu klein!"

"Scheint so, als müsste ich erst dich aufs Kreuz legen, bevor ich das mit deinem Bruder mache?"
"Ha!" machte Hanna und grinste schelmisch. Und dann versuchte Hanna plötzlich, Jana zu Boden zu ringen. Doch  diese packte Hanna Handgelenke und brachte sie schnell unter Kontrolle. Und das war einfach. Sehr einfach. Jana konnte sehen, das sich Hanna wirklich bemühte, aber für Jana war es trotzdem kein Problem ihre Freundin zu Boden zu ringen und sich auf ihren Bauch zu setzen.

"Mann bist du stark!" stöhnte Hanna. "Das ist unglaublich. Wie ein Roboter oder eine Maschine. Egal wie sehr ich es versucht habe. Bei dir sah es voll leicht aus!"
"War es auch!" sagte Jana grinsen uns zeigte stolz ihren Bizeps. Hanna starrte mit großen Augen auf Jana Oberarm auf dem sich ein übergroßer Bizeps zeigte, den man niemals in einem solchen Mädchenarm vermutet hatte.

"Deine Muskeln sind wirklich unglaublich! Dein Arm ist ja fast mehr als doppelt so dick, wenn du ihn anspannst!"

"Jepp, pure Power!" sagte Jana und stieg wieder von ihrer Freundin. "Haust du eigentlich überall so krasse Muskeln?" fragte Hanna während sie sich aufrichtete. Jana nickte. Klar, man trainiert den ganzen Körper. Hanna nickte, wobei sie ihre Freundin ausgiebig musterte. "Du hast ganz schön dicke Beine! Wenn das auch Muskeln sind, muss ich dich unbedingt mal nackt sehen!" sagte Hanna nachdenklich. "Lesbe!" flüsterte Jana. Dann kicherten beide Mädchen.

"Und kann ich mir jetzt deinen Bruder vorknöpfen?"
"Weiß nicht, auch wenn du stärker bist als er, heißt das noch lange nicht, dass du gewinnst. Vielleicht legt er sich einfach auf dich drauf. Er ist ziemlich schwer!“

"Ich kann ihn fertig machen, ohne das er es überhaupt merkt!"
"Quatsch!" sagte Hanna schaute aber ihre Freundin erwartungsvoll an.
"Doch ich mach Karate und kenne auch andere Tricks!"
"Du Karate!"
"Ja warum nicht?"
"Warum weiß ich nichts davon?"
"Weil wir uns erst seit einer Woche kennen?"
"Zeigen!"
"Wie zeigen?"
"Mach mal so einen cool Kick in die Luft, wie im Fernsehen!" sagte Hanna und ging während sie das sagte, Jana aus dem Weg.
Jana visierte kurzerhand einen unsichtbaren Punkt vor sich an drehte sich einmal und führte einen eleganten Kick aus. Dabei trat sie höher in die Luft, als sie selbst groß war.

"Scheiße!" sagte Hanna laut. "Du bist ja echt eine kleine Karatekriegerin. Das sah richtig gut aus!"
"Ja, ich bin auch nicht schlecht! Gehöre zu den besseren im Kurz!"
"Das glaube ich und dazu noch diese Mukies! Und du bist sicher, das du es gegen meinen Bruder schaffst."
"Ganz leicht!" sagte Jana selbstbewusst. „Er wird es fast nicht merken! Wo ist er?"
"Ich glaube in seinem Zimmer!"
"Gut ich schleich mich rüber, wie das letzte Mal und schalte ihn aus. Geh du zu seiner Zimmertür. Wenn ich fertig bin, lass ich dich rein! Dann sehen wir weiter. Gut?"
"Ja gut!"

Freudig klatschte Jana in die Hände und war wenige Sekunden später durch das Fester entschwunden. Wie immer war Jana flink unterwegs. Sie kletterte am Holzgitter entlang, sprang wie eine Katze auf das Vordach und lief weiter bis zu dem Fenster von Eriks Zimmer. Und wie beim letzten Mal stand es einen Spalt offen. Und nicht nur das war wie beim letzten Mal. Auch saß Erik wieder an seinem Rechner und hatte auch wieder Kopfhörer auf. Und da er mit dem Rücken zum Fenster saß, konnte Jana unbemerkt einsteigen.

Als sie sich ihm langsam nährte, wusste sie genau was sie machen würde. Sie blieb hinter seinem Stuhl stehen, holte weit mit der Hand aus und schlug ihm dann plötzlich, mit der Handkannte seitlich in den Hals.

Erik gab ein "oh" von sich und rutschte dann schlaff von seinem Stuhl zu Boden. Jana wusste allerdings, das dieser Schlag, Erik nicht für lange Bewusstlos machte. Dazu musste sie noch einmal nachhelfen. Schnell packte sie den Jungen und zog ihn in die Mitte seines Zimmers.
Dort steckte sie seinen Hals zwischen ihre Beine und schloss ihn vorsichtig ein.

"Das kennst du ja schon!" sagte sie leise. Als Erik plötzlich ein Stöhnen von sich gab und anfing sich zu bewegen, drückte Jana schnell zu. Fast augenblicklich entspannte sich sein Körper wieder. Jana wusste, dass sie nicht besonders stark drücken musste, um Erik auszuschalten, aber trotzdem drückte  sie noch etwas extensiver zu und hielt den Druck eine Weile aufrecht. Sie zählte langsam bin zwanzig und gab Erik erst dann frei. Willenlos fiel er zu Boden.

"Oh gut!" sagte Jana leise. Das Gefühl von Kontrolle und Macht, hatten sie wieder einmal stark erregt. "Gott ich hoffe, Hanna lässt mich noch mehr mit dir anstellen!" In einer Geste von reiner Dominanz drückte sie ihm ihren Schuhe ins Gesicht und atmete laut ein und aus.

Erst dann ging sie zur Tür und ließ Hanna rein. Dieser blieb der Mund weit offen stehen, als sie ihren Bruder bewegungslos auf dem Boden liegen sah.

"Was hast du mit ihm gemacht?" rief sie und ging neben Erik in die Knie. "Er ist nur bewusstlos! Ansonsten geht es ihm gut!"
"Oh sicher?"
„Klar!“
„Gut!“

Hanna packte den Kopf ihres Bruders an den Haaren und hob ihn prüfend hoch. Dann lies sie ihn mit einen Dong wieder zu Boden fallen. Grinsend sah sie Jana an. "Schon irgendwie cool! Hat er dich gesehen?"
"Nein. Ich kam von hinten. Für ihn ist es plötzlich Dunkel geworden."
"Du bist so cool Jana!" rief Hanna begeistert und klatschte in die Hände. "Wie sehr habe ich mir gewünscht, das jemand mal so etwas mit ihm macht! Wie lange wird er jetzt so bleiben?"
"Weiß nicht ein paar Minuten mindestens!"
"Und dann?"
"Na, dann wacht er auf!"
"Das währe aber nicht so gut!"
"Keine Angst! Ich verlängere seinen Schlafzyklus, wenn er Anstalten macht aufzuwachen!"
"Wie?"
Jana deutete auf ihre Beine. "Damit. Ist am einfachsten!"
"Zeig mal!"
"An dir?"
"Nein!“ sagte Hanna etwas zu langsam „An ihm natürlich!" sagte Hanna und stand auf. Sie ging zu Eriks Bett und nahm etwas vom Nachtisch.

"Was hast du da?"
"Eine Schlafmaske! Dann sieht er uns nicht, falls er wirklich einmal die Augen aufbekommt."
"Okay, gut, gib her!" Hanna gab Jana den Sichtschutz und Jana zog sich Eriks Kopf wider zwischen ihre Beine, dann setzte sie ihm die Schlafbrille auf.

"Okay, er wird bestimmt bald zu sich kommen."
„Gut!“

Hanna setzte sich auf die Bettkante und Jana blieb, mit Eriks Kopf zwischen den Schenkeln, auf dem Boden sitzen. Es vergingen fünf Minuten, ohne das eines der Mädchen was sagte. Dann stöhnte Hanna auf. „Okay, das dauert länger als ich dachte. Sicher das du ihn nicht zu fest zwischen den Schenkeln hast?“
„Ganz sicher! Ich habe sogar Luft dazwischen. Er liegt nur auf dem Boden. Ich weiß ja wie empfindlich dein Bruder ist. Man muss kaum drücken und schon macht er schlapp!“
„Ach wirklich?“
„Ja er, …“

Und gerade in diesem Augenblick, begann Erik sich zu bewegen. Sofort spannte Jana ihre Beine an, worauf hin die Muskeln in ihren Oberschenkel rechts und links hervor poppten. Da sie einen Minirock und glänzende schwarze Strumpfhose trug, waren ihre Muskeln sehr gut zu sehen. Erik brach einen Augenblicklich zusammen, sobald Jana ihre Beine angespannt hatte. Doch sie hielt den Druck weiterhin aufrecht.

"Oh Mann wie cool!" sagte Hanna. Sie ging neben ihrer Freundin in die Knie und drückte mit ihrem Zeigefinger prüfend eine von den dicken Strängen, die aus Jana Beinen hervorgetreten waren. "Sind das alles Muskeln?"
Jana nickte zufrieden. "Die sind ja verdammt hart! Kein wunder das er schon wieder schläft!"
"Ja, meine Beine sind ungemein stark!" sagte Jana und lockerte ihre Schenkel. Die Muskeln verschwanden und Eriks Kopf fiel  zu Boden.
„Wow!“ machte Hanna. „Du meintest doch, dass er ziemlich empfindlich ist! Das eben sah ganz schön hart aus.“
Jana zuckte mit den Schultern. „War es auch, aber dann haben wir etwas länger Ruhe vor ihm!
Wollen wir unten im Wohnzimmer einen Film gucken?"
"Und was ist mit ihm?"
"Den nehmen wir mit und sobald er aufwacht." Demonstrative schlug sie ihre kleine Faust in die Handfläche. Hanna grinste breit. "Gut aber mein Bruder ist ganzschön schwer!"
"Ich mach das!"

Jana ging in die Knie, packte Erik am Kragen und zog ihn mühelos auf ihre schmalen Schulter. Schnell war sie mit ihrer Last wieder auf den Beinen.

"Ich kann es immer noch nicht glauben, wie stark du bist! Er wiegt doch bestimmt das doppelte von dir! Und du bist so klein und zierlich!"
"Tja! Muskeln! Und jetzt komm!"
 Auch die Treppe lief Jana, trotz ihrer Last, so schnell wie immer runter. Im Wohnzimmer warf sie Erik wie einen Sack Kartoffeln auf den Wohnzimmerboden.

"Er hat auf die Treppe gesabbert, als du ihn runtergetragen hast!"
"Ja, das lässt sich nicht vermeiden! Ist doch nur Spucke! Was wollen wir uns angucken?"

Die beiden Mädchen einigten sich auf einen Liebesfilm und setzten sich beide aufs Sofa. Jana zog Erik an den Haaren zu sich und klemmte seinen Hals zwischen ihre Beine. Sobald sie merkte, dass er sich bewegte, spannte sie ihre Beine an, was einen sofortigen Knockout von Erik zur folge hatte. Hanna sah immer wieder fasziniert zu ihr rüber, wenn sie ihre Muskeln spannte und Erik erschlaffte. Jana war sich nicht sicher, was Hanna eigentlich beobachtete. Die Muskeln in ihren Oberschenkeln oder ihren Bruder.

Jana hatte auf jeden Fall ihren Spaß. Von sowas hatte sie sich schon immer gewünscht. Einen Jungen, mit dem sie machen konnte was sie wollte. Auf den Film achtete Jana gar nicht, sie spielte lieber mit Erik. Sie spannte ihre Beine kurz an und zählte dann die Sekunden bis er wieder wach wurde. Dann drückte sie härter zu und nahm wieder die Zeit. Oder sie minderte nur ganz, ganz langsam den Druck und beobachtete, ab welcher Stärke er es schaffte, wieder aufzuwachen. Dabei steigerte sie den Druck ihrer Muskeln langsam über mehrere Stufen. Zehn Prozent, Zwanzig , Dreißig und so weiter.
Dabei merkte sie, dass ihm bei Zwanzig Prozent immer die Lichter ausgingen.  Er kam dann auch nicht mehr zu sich, wenn sie den Druck auf dieser Stufe hielt.

 Als sich der Film dem Ende näherte entschied sich Jana für eine Vollepowerdauertherapie.
Die dauerte mit dem Abspann fast zehn Minuten. Erst dann gab Jana Erik komplett frei. Langsam und leblos rutschte Erik vom Sofa.

Hanna sah grinsend zu. "Pizza!" fragte sie fröhlich, als ihr Bruder zu Boden fiel. Jana nickte und sofort suchten sich die beiden Mädchen was auf dem Handy von Hanna aus. Jana schenkte Erik erstmal keine Beachtung mehr, sie war sich sicher, dass er erstmal k.o. war.

Beide Mädchen schnappten sich eine Illustrierte und lassen, während sie auf ihre Pizza warteten und Erik auf den Teppich sabberte. Zwanzig Minuten später kam der Bote. Aufgeregt rannten die Mädchen mit ihren Bestellungen in die Küche. Als sie beide wieder kamen, jeder einen Teller Pizza und ein Glass Wasser in der Hand, war Erik gerade dabei auf die Beine zu kommen. Hanna blieb erschrocken stehen, doch Jana reagierte sofort. Trotz des Essens in ihrer Hand war sie schnell bei ihm. "Oh nein!" sagte sie, als sich Erik gerade die Schlafbrill abnehmen wollte und trat ihm schwungvoll, von links nach rechts ins Gesicht. Ihr Fuß traf sauber sein Kinn und riss seinen Kopf zur Seite. Erik stöhnte auf und sackte dann in sich zusammen. 

"Wow, du hast ihn k.o. getreten! Ein Glück, das war echt knapp! Nimm ihn lieber wieder zwischen die Beine wenn wir essen!"
"Ja vielleicht besser!" stimmte Jana zu.

Also kam Erik wieder zwischen Jana Beine, solange die beiden Mädchen auf dem Sofa saßen und ihre Pizza aßen. Jana musste Erik drei Mal, mit der Hilfe ihrer Beine, erneut schlafen schicken. Was sie nur zu gerne tat.

Nach dem Essen gähnte Hanna laut und streckte sich.
"Es ist schon spät!" sagte sie, "Ist es unhöflich wenn ich dir sage, dass ich gerne schlafen gehen würde?"
"Nein, du hast recht. Und ich bin mit dem Fahrrad hier. Da brauche ich eine Weile bis nach Hause."
"Dann machen wir Schluss?"
"Jepp!" sagte Jana.

Dann ging sie in die Knie, packte Erik und zog ihn sich wieder auf die Schultern.
"Ich bringe noch deinen Bruder nach oben und setzte ihn vor seinen Rechner. Dann wird er glauben, er sei davor eingeschlafen."
"Glaubst du echt das klappt?"
"Klar, was soll er denn sonst denken?"
"Ja aber er war zwischenzeitlich ja richtig wach."
"Na und? Er hat nichts gesehen und war desorientiert. Er wird das für einen Traum halten!"
Jana drehte sich um und lief zügig mit ihrer Last los.
"Ach Jana?"
"Ja?" fragte Jana und drehte sich noch einmal zu ihrer Freundin um.
"Sorg bitte dafür, das er nicht sofort wider aufwacht und mich nervt. Meinetwegen kann er gerne noch etwas schlafen!"
"Geht klar!"

Oben im Zimmer von Erik angekommen, lehnte Jana den Jungen mit den Rücken gegen sein Bett, so das er möglich aufrecht saß. Freudig rieb sich Jana die Hände.  "So Erik, jetzt gibt es von mir noch ein letztes Geschenk für dich. Warte nur, wird dich umhauen!"

Jana drehte sich leicht und visierte mit ihrem Fuß, Eriks Gesicht an. "Das wird ein richtig guter Kick!" flüsterte sie. Dann drehte sie sich und mit Wucht traf ihr Fuß seine Wange. Es gab einen dumpfen Ton und Eriks Körper wurde regelrecht zu Seite gerissen. Weiterhin schlaff wie eine Gummipuppe blieb er am Boden liegen.  Als sich Jana grinsend zu ihm runter beugte, bemerkte sie, dass er aus dem Mund blutete. Außerdem lagen zwei Vorderzähne auf dem Boden. "Ups!" sagte Jana grinsend und sammelte Eriks Zähne ein und legte sie vor seinen PC.

Dann packte sie Erik an den Achseln und hob ihn in die Höhe. Die Muskeln an ihren Armen traten deutlich hervor, als sie den Jungen völlig vom Boden hochhob und in seinen Stuhl setzte. Sie legte seinen Kopf frontal auf die Tischkannte und legte seine Zähne daneben. Sie war sich sicher, dass er glauben würde, im Schlaff nach vorne gefallen zu sein und dabei seine Zähne verloren zu haben.

„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, kleiner Erik! Dann kann ich deine neue Zahnsammlung erweitern. Währe mir eine Freude! Und jetzt schlaf schön! Das kannst du sowieso am besten!" flüsterte Jana und streichelte Erik über den Kopf. Dann verließ sie sein Zimmer, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Unten im Flur verabschiedet sie sich von ihrer Freundin.
"Ich danke dir dass du hier warst. Du hast mal wieder einmal den Tag gerettet."
"Immer wieder gern!" lachte Jana. "Und wenn dein Bruder Ärger macht, weißt du ja wenn du rufst!"
"Oh ja. Da sage ich dir ganz sicher bescheid. Wir sehen uns in der Schule?
"Ja tun wir! Tschüss!"
"Tschüss Jana!"

Am nächsten Morgen saß Hanna in der Küche und aß Müsli, als ihr Bruder rein kam. Seine Haare standen wild vom Kopf ab und seine Augen zierten dunkle Ringe. Außerdem schien seine Nase schief zu sein. Leicht schwankend bewegte er sich zum Kühlschrank und holte sich etwas Saft raus, welchen er direkt aus der Packung trank.

"Alles klar bei dir?" fragte Hanna.
"Was? Nein, ich fühl mich als hätte ich einen Kater! Muss Gestern im Sitzen eingepennt sein. Das war eine komische Sache und ich bin mit einem höllischen Kopf aufgewacht. Und hier! Mir fehlen zwei Zähne!“
"Ach du schreck!" sagte Hanna und tat so, als ob ihr das alles ein Rätzel wäre. "Wie ist das denn passiert?"
"Keine Ahnung. Muss echt dumm im Schlaf nach vorne gefallen sein, was ich nur nicht verstehe ist, warum ich dann nicht aufgewacht bin. Ich war doch nicht besoffen!"

"Du siehst aber so aus und das Ganze klingt auch so!" meine Hanna.
"Ach wie auch immer, ich gehe jetzt wieder ins Bett!"
"Ist es okay, wenn ich in die Stadt gehe?"
Hanna wusste das sie noch Hausarrest hatte und ihr Bruder eigentlich auch.
"Mir egal was du machst! Solange ich in Ruhe schlafen kann!" sagte Erik und wanderte wie ein Zombie wieder aus der Küche.
"Oh super!" sagte Hanna leise. "Jana ist einfach die Beste!"

Ende

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