Freitag, 22. November 2019

Ordnung und Regeln


Zufrieden blickte Babara auf ihr Pult. Alles war so wie sie es gern hatte. Ihre drei Füller in den Farben, rot, grün, blau lagen säuberlich in ihrem Etui, ihre verschieden Klebezettel und Notizzettel lagen ebenfalls sorgsam in einer Reihe. Radiergummi, Lineal, Zirkel, alles vorhanden und bereit zum Einsatz. Nun musste sie nur noch auf ihren Lehrer warten. Etwas, das sie ihr gegen den Strich ging. Der Lehrer hatte ihrer  Meinung nach vor den Schülern anwesend zu sein. Am liebsten war es ihr, wenn sie sofort loslernen konnte. Dies war schließlich eine Privatschule und ihre Eltern bezahlten viel Geld.

Babara hörte, wie die Tür des Klassenzimmers aufging und drehte sich um, in der Erwartung ihrem Lehrer einen strafenden Blick für seine Unpünktlichkeit zuwerfen zu können. Doch es war nicht ihr Lehrer der durch die Tür kam, sondern ein bleicher, schmaler Junge mit zerzaustem braunem Haar und zerknitterten Klamotten. Wie im Koma schlürfte er durch die Reihen der Pulte und setzte sich einfach auf Marions Platz, welche selbst heute krank war. Babara nahm sich vor, den Jungen nach der Stunde darüber zu informieren, dass er dort nicht sitzen durfte. Sie kannte den Jungen nicht und hatte ihn noch nie gesehen. Ein paar der Mädchen tuschelten und ein paar Jungs starten den Jungen an. Doch niemand sprach ihn direkt an. Außerdem hatte der Junge den Kopf auf die Tischplatte gelegt und mit seinen Armen umschlossen.

Babara ärgerte sich über den Neuen. Dies war eine Elite Schule. Alle die hier saßen, naja fast alle, waren hier um zu lernen. Sie hatten ein gepflegtes Äußeres und wussten meist, wie man sich benahm. Dieser Junge sah aus, als ob er in seinen Klamotten geschlafen hätte. Wie konnten seine Eltern ihn so aus dem Haus lassen?

Wenn der Lehrer den Klassenraum betrat und mit dem Unterricht begann, war Babara normalerweise ganz in den Unterricht vertieft und niemals unkonzentriert. Doch heute guckte sie immer wieder auf den Neuen, der zwei Tische vor ihr, auf der linken Seite saß. Er schien gar nicht zuzuhören oder sich Notizen zu machen. Er blickte nur auf, als er vom Lehrer entdeckt wurde und ihn aufforderte, sich der Klasse vorzustellen. „Ich bin Tim.“ mehr sagte er nicht. Der Lehrer fragte, ob er noch etwas sagten wolle, doch Tim schüttelte einfach mit dem Kopf. Babara war schockiert über so viel Unverschämtheit.

Als nächstes stand Sport auf dem Stundenplan. Eines der wenigen Fächer, auf das Babara hätte verzichten können. Nicht weil Babara unsportlich war, im Gegenteil. Babara hatte sportlich Eltern und sie hatten einen eigenen Fitnessraum zu Hause. Babara liebte es zu Lernen und Informationen in sich aufzunehmen. Und sie hatte genau nachgelesen, was ein Mensch essen und tun sollte, um so gesund wie möglich zu sein. Und daran hielt sie sich. Sie möchte das Krafttraining und hatte gemerkt, dass sie beim Training besser lernen konnte. Daher hatte sie es sich angewöhnt, neben dem Lernen am Schreibtisch mit einer Hantel zu trainieren. Sie konnte mit beiden Händen schreiben und daher gleichmäßig beide Arme trainieren. Sie hatte sich das so sehr angewöhnt, das sie manchmal gar nicht richtig lernen konnte, wenn nicht einer ihrer Hände eine Hantel hielt.  

Das ganze hatte sich natürlich auf ihre langen schlanken Arme ausgewirkt. Ihre Oberarme waren dicker geworden, aber nicht zu auffällig. Ihr Bizeps hingegen war sehr auffällig. Er war nicht nur sehr rund und hart sondern war so groß wie ein ovaler Baseball. Wenn dieser aus ihrem Arm wuchs, blickten sie Frauen wie Männer erstaunt an. Ansonsten war Babara mit ihren 1.86 sportlich schlank. Zwar hatte sie durchs tägliche Kraftrainging einen sichtbaren Sixpack und auch gute Muskeln in den Beinen, aber diese fielen den meisten kaum auf.

Babara war zufrieden mit ihrem Körper. Das Krafttraining hatte ihren Busen straff gemacht, so dass dieser in ihrer engen Kleidung ein absoluter hingucke war. Babara fand, das er eine anständige Größe hatte und schon so mancher Junge hatte sich an sie rann machen wollen. Doch sie hatte sie alle abblitzen lassen. Sie musste doch lernen. Und da Babara so gut auf ihren Körper achtete, brauchte sie den Sportunterricht nicht unbedingt. Lieber hätte sie stattdessen Mathe gemacht. Mathe war ihr Lieblingsfach. Es war logisch, befolgte Regeln und brachte ihr Hirn in Schwung.

Der Sportunterricht an Babaras Privatschule unterschied sich zu dem andere. Sie hatten eine sehr nette Lehrerin, die bemüht war, ihren Schülern ein möglich breites Feld an Aktivitäten nah zu bringen. Von Joga über Hockey bis zum Tanzen. Aber eine Sache gehrte sie immer wieder. Selbstverteidigung. Sie brachte ihren Schülern immer wieder ein paar Griffe bei, die sie als wichtig erachtete. Sie meinte ein Mädchen müsse sich schützen können. Die Jungs murrten dann immer aber sie waren an dieser Schule klar in der Unterzahl und machten man grade zwanzig Prozent der Schüler aus.   

Bei der heutigen Übung ging es darum, das Handgelenk des Gegners zu ergreifen, den Arm nach hinten zu ziehen um ihn dort zu verdrehen. Babara übte mit Ellen. Ellen war wohl die einzige Freundin von Babara. Sie sprach nicht viel mit den anderen Mädchen. Die Schule war ihrer Meinung zum Lernen da. Und nicht um Freundschafften zu schließen. Dazu hatte sie auch keine Zeit. In den Pausen ging sie immer den Stoff für die Stunde durch und ansonsten war Unterricht.

„Ahh. Reicht. Au!“
„Oh schuldige Ellen. Alles klar?“

Das Mädchen nickte. Ellen war ein Kopf kleiner als  Babara was aber die meisten waren. Auch die meisten Jungs waren kleiner als sie. Ellen war genau so schlank wie Babara. Allerding war sie ein normales weiches Mädchen und nicht so fest und massiv wie Babara. Babara möchte Ellens pechschwarzes Haar, das ihr etwas dunkles taffes verlieh. Was sie allerdings nicht war. Ihr eigenes Haar war strohblond und gefiel ihr nicht richtig. Sie fand es Stumpf und farblos. Lieber wäre sie richtig Blond oder hätte so schwarze Haare wie Ellen. Aber in ihrem Elternhaus gab es Regeln. Und eine davon war, das sie sich die Haare nicht färben durfte. Ihre Mutter fand das unnatürlich. Ein junger Mensch sollte zu seinen Haaren stehen.

Ellen schüttelte ihren Arm aus. „So jetzt verdrehe ich dir den Arm.“ Sie grinste. Plötzlich ertönte ein lauter Schrei voller Hass. Die Schüler stoben auseinander und Babara erblickte Tim, der sich auf Erik gestürzt hatte und sich nun mit ihm über den Boden rollte. Babara atmete wütend aus. Dieser neue Junge brachte nur Ärger und Unruhe. „Ach je.“ machte Ellen neben ihr. „Dem würde ich gerne mal den Arm verdrehen.“ Ellen lachte und Babara legte sich schnell eine Hand auf den Mund. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie laut gesprochen hatte.

Die Lehrerin ließ nicht lange auf sich warten. Wütend trennte sie die beiden Streithähne und schimpfte sie laut aus.
Danach fragte sie in die Runde, ob irgendjemand mit dem Neuen weiter üben würde. Babara wusste gar nicht wie ihr geschah als Ellen plötzlich die Hand hob. „Ja hier, Babara würde gerne.“ Sie sah ihre Freundin entsetzt an. „Ellen was soll das?“ Doch Ellen grinste nur frech. „Was ist? Du wolltest ihm doch den Arm verdrehen, oder? Jetzt hast du deine Chance.“ „Aber das habe ich doch nur laut gedacht.“ „Tja, das nächste Mal denke einfach leise.“

Eine halbe Minute später stand Babara Tim gegenüber. Er war deutlich kleiner als sie. Wenn sie dicht vor ihm gestanden hätte, hätte ihre Oberweite genau sein Gesicht verdeckt. Tim Gesicht war gerötet und er war immer noch wütend.

„Los, du musst mich angreifen.“
„Vergiss es. Ich mache diese Übung nicht mehr. Schon gar nicht mit einem Mädchen.“
Babara merkte, wie auch sie wütend wurde. Aber sie zwang sich dazu Ruhe zu bewahren.
„Hast wohl Angst, dass ich dir wehtue.“
„Ha. Ich bezweifle, dass du mir überhaupt den Arm verdrehen kannst, wenn ich nicht mithelfe.“
„Ach ja?“

Der Junge staunte nicht schlecht, als Babara einen Schritt auf ihn zumachte, ihn packte und den Arm verdrehte. Der Schmerz und die Drehung bewirkten, dass der Junge sich weit nach unten beugen musste, während Babara grinsend sein Handgelenk hielt.

„Na was ist jetzt?“
„Ahhh, lass mich los.“
„Befrei dich doch. Ich bin doch nur ein Mädchen. Das dürfte also keine Problem sein.“
„Das tut echt weh verdammt Scheiße. Lass sofort meinen Arm los.“
„Du hast so gar kein Benehmen, weißt du das?“
Babara verdrehte den Arm etwas weiter und der Junge schrie so laut, dass sie erschrocken losließ. Tim fiel zu Boden, drehte sich dort zu ihr um und sah sie mit einem roten Gesicht voller Zorn an.
„Du mieses Bist. Das wirst du mir büßen.“

Wie ein wildes Tier kam Tim auf sie zu. Seine Fäuste hämmerte er ihr in den Bauch, was Babara, dank ihrer Bauchmuskeln kaum spürte. Schnell ergriff sie seine beiden Handgelenke und drückte ihn von sich weg. Babara war erstaunt, wie schwach der Junge war. Als sie seine Arme ergriffen hatte versuchte er dagegen anzukämpfen aber es war, als würde sie ein kleines Kind festhalten. Er hatte keine Chance. Doch das schien der Junge in seinen Wahn nicht zu interessieren den sobald er merkte, dass er sich nicht befreien konnte, fing er an nach ihr zu Beißen. Reflexartig gab Babara ihm einen Stoß, der ihn nach hinten schleuderte und zu Boden brachte.

Schnell war er wieder auf den Beinen und stand bebend vor Zorn da. Seine Augen versprühten puren Hass.
„Lass es gut sein. Ich bin klar stärker als du.“
„Unsinn!“ zischte er. „Hier Schlampe, das ist für dich.“

Mit einen widerlichen Geräusch zog der Junge die Nase hoch und spukte den grünen Rotz genau auf Babaras Dekolletee. In dem Augenblick als Babara realisierte, was passiert war, verlor sie für einen Augenblick die Beherrschung. Doch das reichte. Mit geballter Faust schlug sie ihrem Widersacher ins Gesicht. Es klatschte, Tims Kopf schwang zur Seite und seine Augen verdrehten sich. Lautlos, wie ein gefällter Baum fiel er zu Boden und blieb reglos liegen.

In der Halle war es plötzlich ganz ruhig. Die anderen hatten den Streit mit angesehen, nun sagte niemand was. Eine fassungslose Lehrerin kam herbei gestürzt und ging neben Tim in die Knie. Sie tätschelte sein Gesicht, doch der Junge reagierte nicht. Sie sah Babara an, die nicht weniger Fassungslos zurückstarrte. „Mädchen was hast du getan?“ „Ich,.. ich wollte das nicht.“ sagte leise und demütig. Auch wenn sie sich nicht so fühlte. Ganz im Gegenteil. Es war ein so gutes Gefühl gewesen ihn zu schlagen. Sie war schon ein bisschen berauscht von der Macht, die sie durchströmte. Auch wenn die vernünftige Seite ihn Ihr schimpfte und ihr einredete, das man so etwas nicht machte und sie sich schämen sollte. Aber es hatte sich so gut angefühlt. Sie hatte einen Menschen mit ihrer Muskelkraft besinnungslos gemacht. Tim nahm für eine kurze Zeit nicht mehr am Leben Teil und das nur, weil sie es so wollte und er sie nicht aufhalten konnte.

Babara merkte wie sich ein grinsen auf ihrem Gesicht breit machte, als die Lehrerin Tim leicht ohrfeigte, ohne dass dieser eine Reaktion zeigte. Schnell versuchte sie wieder betroffen zu wirken. So war sie doch nicht. Sie war ein gutes Mädchen, das immer den Regeln folgte und das richtige machte.  Nach einer Minute gab es die Lehrerin auf, Tim aufzuwecken und wand sich Babara zu.

„Du junges Fräulein wirst jetzt zur Schulleitung gehen und zwar auf der Stelle. Und dort wirst genau erzählen was du getan hast. Ich komme mit Tim dann nach.“

Nun musste Babara nicht mehr die Betroffene spielen. Mit hängenden Schultern ging sie in die Umkleiden. Sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie zum Direktor gemusst. Nie hatte sie was angestellt. Sie war doch eine Vorzeigeschülerin. Sie musste 10 Minuten warten, bis sie zum Direktor ins Büro konnte. In der Zeit setzte sich Tim wortlos zu ihr. Er schwankte leicht und wirkte, als ob er betrunken war. Als sie beide beim Direktor saßen, hatten Babara schweißnasse Hände. Der Direktor ein dicker großer Mann mit schwarzer Brille und Bürstenschnitt sah bedrohlich aus, als er sie nacheinander ansah.

„Nun was habt ihr beiden mir zu sagen?“
„Ich habe ihn gehauen.“ sagte Babara kleinlaut.
„Gehauen?“ Der Direktor runzelte die Stirn.
„Hat sie nicht.“ kam es tonlos von Tim.
Babara starrte Tim an. „Doch klar habe ich dich gehauen.“
„Nein.“ Tim klang wütend. „Ich bin gestolpert und hingefallen. Unsere Lehrerin hat überreagiert. Kann ich jetzt gehen?“
Der Direktor sah Tim scharf an. „Du hast nichts weiter zu sagen? Ihr hattet keinen Streit?“
„Wir haben uns nur laut unterhalten. Ich will gehen.“
„Also gut. Wenn nichts weiter ist. Ich habe noch zu  tun. Ab mit euch.“

Staunend folgte Babara, Tim nach Draußen. Als sie weitgenug vom Lehrerzimmer weg waren, packte sie ihn von hinten an der Schulter und zwang ihn, sich umzudrehen.

„Hey was soll das.“
„Warum hast du gelogen? Wir hatten Streit und ich habe dir eine Verpasst.“
„Wenn interessiert es? Und dein Schlag war gar nichts. Ich bin nur gestolpert, mich haut doch kein Mädchen um. Und jetzt lass mich in Ruhe.“

Tim wollte sich losreisen. Doch Barbara hatte seine Schulter fest im Griff. Kurz ließ sie ihn zappeln und genoss das Gefühl die Stärkere zu sein. Dann ließ sie ihn los und er stolperte davon. Als Babara zurück in die Klasse kam, saß Tim schon zusammengeknüllt auf seinem Platz. Ihr wurde ganz unbehaglich, als sich alle anderen zu ihr umdrehten. Auf dem Weg zu ihrem Platz hörte sie leises Getuschel. „Sie hat ihn einfach umgehauen.“ „Er war richtig bewusstlos.“ „Sie ist voll sexy.“ Der letzte Satz, der wohl von einen der Jungs kam, ließ sie rot werden wie einen Feuermelder. Sobald sie saß, drehte sich Ellen zu ihr um, die wie immer vor ihr saß.

„Oh du bist so unglaublich Babara. Alle reden über dich. Ich meine, ich habe in der Umkleide ja schon festgestellt, dass du ziemlich sportlich bist aber das du so zuschlagen kannst. Der Wahnsinn. Der absolute Oberhammer.“
„Bitte Ellen, ich bin schon durcheinander genug und ich muss mich jetzt auf den Unterricht vorbereiten.“
„Aber ich dachte wie könnten reden? Willst du nicht reden?“
„Nicht jetzt Ellen bitte. Der Unterricht beginnt gleich.“
„Lernen ist nicht alles Babara.“
Ellen zog einen Schmollmund und drehte sich wieder um.

Babara hatte noch nie solche Probleme dem Unterricht zu folgen. Immer wieder drehten sich ihre Gedanken um Tim. Sie dachte an das schöne Gefühl, stärker zu sein als er oder an diesen Rausch, als sie ihn mit ihrer Faust zu Boden geschickt hatte. Oh sie fand es sogar süß, dass der kleine Tim leugnete von ihr geschlagen worden zu sein. Aber Tim fand sie nicht süß. Oder doch? Es war schon niedlich gewesen als er verzweifelt versucht hatte von ihr loszukommen.

Die Klingel zur großen Pause riss Babara aus ihren Gedanken. Sie war geschockt, dass sie die ganze Stunde über ihren Gedanken nachgegangen war. Und das in ihrem Lieblingsfach Mathe. Aber das konnte sie leicht nachholen.

In der Schulkantine wurde Babara von Ellen überfallen, die sich fest an sie klammerte.
„Hey Trouble-Girl.“ rief sie und drückte sich an Babara, die sie sanft von sich weg schob.
„Nenn mich nicht so.“
„Oh komm schon. Du bist immer so abweisend. Da machst du einmal was total cooles und willst nicht mal reden.“
„Da gibt es nicht zu reden. Ich habe einen Jungen gehauen. Und das war es.“
„Gehauen, genau. Du hast ihn wie Supergirl k.o. geschlagen. So sieht es doch aus. Und jetzt sage mal wie war das? Ich meine was war das für einen Gefühl diesem Loser eine zu verpassen.“

Ellen sah ihre Freundin mit leuchtenden Augen an. Barbara seufzte hörbar. „Naja, war schon in Ordnung.“
„Wie schon in Ordnung. Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“
„Es hat sich irgendwie gut angefühlt. Zufrieden.“
„Uhhh ich wusste es. So stelle ich mir das auch vor. Ach, wäre ich doch so sportlich wie du. Ich würde mich ständig prügeln.“
„Schon klar Ellen. Schon klar.“
„Ja würde ich!“

Die Mädchen hatte ihr essen während des Gespräch erhalten und gingen nun mit ihren Tablets auf die Tische zu.

„Guck mal, Tim das Opfer sitzt ganz allein. Wollen wir uns zu ihn setzen?“
„Ellen ich will mir jetzt meine Vokabeln anhören, wie in jeder großen Pause. Wann kann ich sonst unterbewusst lernen?“
„Das kannst du ständig. Außerdem ist das nicht unterbewusst wenn du zuhörst. Kannst du nicht mal ein paar Minuten nicht ans Lernen denken?“
„Na schön aber wir setzen und nicht zu….“
„Hey Tim!“ rief Ellen so laut, das Barbara zusammenzuckte. „Wir setzen uns zu dir, ja?“

Noch bevor Tim geantwortet hatte, setzte sich Ellen genau neben ihn. Babara nahm murrend gegenüber ihrer Freundin Platz.

„Na wie geht es deinem Kinn.“ Ellen grinste Tim dreist an. Doch dieser ignorierte sie und starrte ins Essen.
„Hey, hat dir Babara die Fähigkeit zum Sprechen aus dem Schädel geboxt?“
„Sie hat mich nicht geboxt.“
„Was?“ Ellen sperrte den Mund weit auf. „Was hast du gesagt?“
„Ich sagte, die lange Bohnenstange hat mich nicht geschlagen. Ich bin hingefallen und fertig.“
„Ha.“

Ellen griff nach ihrem Handy und tippte verbissen darauf herum. Dann hielt sie es Tim vor die Nase.
„Und das hier? Das sieht mir ganz nach dir aus, der besinnungslos auf der Matte liegt und sich vollsabbert.“
Nun war Babara doch interessiert. „Zeig mal.“  Ja es war Tim auf dem Foto und ja, er sabberte sich tatsächlich voll. Ein sehr cooles Foto. Wenn Babara es ansah bekam sie wieder dieses Gefühl.

„Kann ich das Foto haben?“
„Klar schicke ich dir. Willst du es auch haben Tim? Für das Familienalbum?“ Tim knurrte nur und versuchte die Mädchen zu ignorieren.
„Wie hast du das Foto überhaupt gemacht?“
„Ach das war ganz leicht. Tim war so lange Besinnungslos, das ich genug Zeit hatte, mein Handy zu holen.“
Ellen lachte und Babara konnte nicht anders als ebenfalls zu lachen.

„Verdammt Scheiße. Jetzt haltet endlich die Fresse!“ Tim war sichtlich wütend, doch Ellen wurde es ebenfalls.
„Was wagst du es mich so anzuschreien du kleiner Zwerg. Willst du das Babara dir noch eine verpasst? Das macht sie bestimmt wenn ich sie darum bitte. Und wenn dann du dann besinnungslos bist werde ich deinen Mund mit meinen Sportsocken stopfen und Bilder davon an die ganze Schule schicken.“
Nun war es an Tim, der Ellen fassungslos anstarrte. „Das kann sie gar nicht.“
Der Satz kam leise und hilflos aus seinem Mund und schien noch nicht mal ihn selbst zu überzeugen.
„Klar kann sie das. Babara zeige ihm mal deinen Bizeps.“

Babara wusste selbst nicht ganz warum, aber sie hob ihren Oberarm und ließ ihren leicht ovalen Baseballbizeps in die Höheschnellen. Ihr eng anliegender grauer Body knarrte hörbar, als ihr Bizeps dick und hart wurde. Tim fiel vor Schreck das Essen von der Gabel und auch Ellen machte große Augen.

„Was?“ sagte sie verdattert. „Seit wann ist der denn so Monstergroß?“ Babara wurde rot und entspannte ihren Arm schnell wieder.  Die beiden Mädchen zuckten zusammen als neben ihnen Tims Stuhl umfiel und dieser wie ein Bekloppter davon lief. Beide Mädchen verfielen sofort in schallendes Gelächter. „Wie geil.“ rief Ellen während sie sich eine Träne vom Gesicht wischte. „Du hast ihn mit deinen Bizeps in die Flucht geschlagen. Ich habe selten einen Jungen so schnell davon rennen sehen.“
„Ja ich auch nicht.“


Babara hätte es nicht gewundert, wenn Tim den Rest des Tages, dem Unterricht fern geblieben wäre. Aber als sie in die Klasse kam, lümmelte er wieder auf seinem Platz. Es standen drei Stunden deutsch am Stück an, danach endete der heutige Schultag. Normalerweise sehnte Babara nicht das Ende der Schule herbei. Sie lernte gerne. Doch heute konnte sie es nicht abwarten. Sie wusste, dass es eigentlich nicht richtig war aber sie fand es toll, dass Tim Angst vor ihr hatte. Alleine der Gedanke erzeugte ein irres Kribbeln in ihrem Körper. Sie konnte es kaum erwarten alleine zu Hause zu sein.

Sobald es klingelte, brach der allgemeine Fluchtinstinkt unter den Schülern aus. Ellen war eine von denen, die als erstes den Raum verließen. Babara wusste, dass ihre Freundin einen Bus erwischen musste, sie selbst war mit dem Fahrrad da. Sie achtete normal darauf, dass sie alles sorgsam einpackte. Heute machte sie etwas schneller. Auf dem Weg zu den Fahrradständern seufzte sie laut auf. Sie hatte ihre Sporttasche vergessen. Auch das war ihr bisher nie passiert.

Eilig lief sie zurück, öffnete die Tür und prallte auf ein Hindernis. Babara guckte gute eine Sekunde lang auf einen kleinen Tim, dessen Kopf zwischen ihren festen Busen steckte. Dann taumelte Tim zurück und fiel zu Boden. Als ihm klar wurde was passiert war, wurde er Purpurrot. „Äh Entschuldigung.“  Er raffte sich auf und wollte an Babara vorbeihasten. Doch diese stellte sich ihm in den Weg, packte ihn mit beiden Händen am Kragen und hob ihn von den Füßen. Babaras Herz raste, als sie merkte, dass sie Tims Körpergewicht gut stemmen konnte. Er war nicht zu schwer, nein sie könnte ihn sogar werfen. Einfach so ein Stück in die Klasse rein, es war niemand außer ihnen da.

„Ah was soll das. Lass mich runter.“
„Weißt du, dass du voll leicht bist? Ich glaube ich könnte dich quer durch die Klasse werfen. Wie ein kleines Kind. Was meinst du?“
„Nein bitte nicht. Lass mich bitte runter.“
„Oh der kleine Junge fängt an zu betteln. Aber du hast deinen Kopf ohne Erlaubnis in meinen Busen gesteckt. Das ist sexuelle Belästigung. Weißt du?“
Das Gesicht von Tim wurde langsam weiß.
„Aber das war keine Absicht und ich habe mich entschuldig.“
„Oh deine Entschuldigung reicht nur nicht.“

Barbara machte langsam die Arme lang. Sie war tatsächlich stark genug um Tim mit beiden ausgestreckten Armen zu halten. Sie zog ihn wieder zu sich wobei die Muskeln ihrer Arme sichtbar anschwollen. Ihr Bizeps beulte sich nach oben und war trotz ihrer Jeansjacke gut erkennbar. Tim schluckte.

„Wie viel wiegst du?“
„Weiß nicht.“
„Man muss doch wissen was man wiegt. Naja viel kann es nicht sein.“ Sie treckte wieder die Arme und zog Tim dann wieder an sich. Sie wiederholte den Vorgang, bis ihr die Arme doch schwer wurden. Sie setzte Tim auf ein Pult an der Wand. Er saß mit dem Rücken zur Wand und Barbara setzte sich genau vor ihn. Nun hatte er wieder ihre Oberweite vor seinem Gesicht.

„Weißt du, für mich hattest du vorhin deinen Kopf einen Tick zu lange hier drin.“ Sie drückte mit beiden Händen seitlich auf ihre Oberweite, so dass diese noch praller wurde. Tim schluckte.  „Ich denke es hat dir da sehr gut gefallen.“ Ruckartig rutschte Babara an Tim ran und sein Gesicht verschwand in ihrem Vorbau. Sofort wollte er sie mit seinen Armen von sich drücken, doch Babara packte seine Handgelenke und drückte sie seitlich an die Wand.
„Ha bist du schwach. Es ist als ob ich ein Kind festhalte. Bekommst du überhaupt Luft?“

Barbara rückte wieder zurück und ließ Tim nach Luft schnappen, was diese auch gierig tat. Seine Arme hatte sie weiterhin fest im Griff.
„So kleiner Tim es ist an der Zeit ein paar Dinge klarzustellen. Zum einen ist dein Benehmen inakzeptabel. Man antwortet dem Lehrer nicht mit kurzen unzureichenden Sätzen. Man sitzt gerade und ordentlich auf seinem Stuhl. Auch und deine Kleidung geht gar nicht. Zieh in Zukunft etwas an, das nicht zerknittert ist oder Flecken hat. Und Haare kann man durchaus mal kämmen. Verstanden?“
„Ja.“
„Ja was? Das reicht nicht als Antwort.“

Barbar rückte wieder vor und Tims Gesicht verschwand wieder zwischen ihrer Oberweite. Dieses Mal wartete sie länger bis sie etwas mehr Gegenwehr spürte und Tim mit den Beinen strampelte. Als sie ihm dann frei gab schnappte er nach Luft wie ein Fisch am Land. Als er genug Luft hatte rollten ihm die Tränen aus den Augen und er fing leise an zu heulen.

„Na wirst du jetzt brave sein?“
„Ja, ja ich werde alles tun. Bitte, bitte, lass mich jetzt gehen.“
„Wiederhole was du tun sollst.“
„Äh richtig sitzen mich benehmen, neue Kleidung und sowas.“
„Und so was? Eigentlich wollte ich dich ja gehen lassen aber ich glaube jemand wie du brauch einen richtigen Denkzettel, damit er sich ändert.“ 

Tim sah sie starr an, dann fing er wieder an zu heulen. Babara schloss die Augen und streckte sich. Gott wie sie es genoss den kleinen Jungen fertig zu machen. Selten hatte sie solche Machtgefühlt. Ihm zu weinen zu bringen und ganz unter ihrer Kontrolle zu habe löste ein wunderschönes Kribbeln in ihr aus. Sie fuhr sich mit ihren Händen über ihren eigenen langen, sportlichen Körper und gab ein langes „Ohhh“ von sich. Tim heulte leise weiter.

„Weißt du worauf ich jetzt total viel Lust habe Tim? Dich einfach zu packen und dich so weit wie möglich durch die Klassen zu werfen.“
„Nein bitte nicht.“ Tim weinte noch mehr und Babara fuhr weiter mit ihren Händen über ihren Körper.
„Aber du musst doch für dein Benehmen bestraft werden kleiner Tim. Ich könnte dich natürlich auch nochmal k.o. schlagen. Das fühlt sich bestimmt auch super gut an.“
„Nein, nein, nein!“ weinte Tim.
„Oh doch eins von beiden. Los, wähle eine der Bestrafungen. Entweder ich lass dich fliegen oder du machst ein kleines Schläfchen.“
„Ich kann nicht, ich weiß nicht Babara. Lass mich doch einfach gehen.“
„Nope. Das ist keine Option. Aber wenn du Bedenkzeit brachst.“

Erneut rutschte Barbara nach vor und erneut bekam der kleine Tim keine Luft. Geduldig wartete sie, bis er richtig zappelte und gab ihn wieder frei. Tim war schon ziemlich fertig, dennoch schnappte er energisch nach Luft. Babara gab ihn eine Minute bevor sie fragte:

„Na was ist? Hat der Herr eine Entscheidung getroffen oder braucht er noch mehr Bedenkzeit.“
„Nein, nein ich will geworfen werden, ja?“
„Natürlich keiner Timmy. Komm.“

Elegant rutschte Barbara vom Tisch und zog Tim hinter sich her. Sie führte ihn in die Mitte der Klasse und stellte sich lächelnd vor ihn.

„Musst du mich nicht hochheben um mich zu werfen?“
„Ach du dummer Timmy du. Das soll doch eine Bestrafung sein. Und wenn ich dich frage, was du willst ist es doch logisch, wenn ich das Gegenteil davon mache. Sonst wäre es doch keine Strafe.“
„Das heißt, das, da…“
„Jepp kleiner Timmy. Ich werde dir so richtig eins verpassen. Und dieses Mal wirst es nicht leugnen können. Naja, falls du wieder aufwachst.“

Barbara grinste böse und zeigte ihren Bizeps, dessen Konturen sich sofort durch ihre Jeansjacke bohrten. Timmy wurde immer blasser und dann wurde seine Hose nass. An seinen Schuhen bildete sich ein kleiner See. Barbaras Grinsen wurde breiter. „Na du scheinst ja bereit zu sein. Also dann, ab ins Traumland mit dir.“

Sie ballte ihre Faust und holte weit aus. Sie sah, dass Tim kurz davor war von selbst ohnmächtig zu werden und schlug schnell mit aller Kraft zu. Es  klatschte lauter als das letzte Mal und Tims Köper wurde von ihrer Faust mit solcher Power getroffen, das Tim vom Boden abhob und mit einen dumpfen Ton auf dem Pult hinter ihm landete.
 
„OH Gott bin ich stark, oh Gott habe ich viel Kraft.“ Barbara sang diese Worte förmlich, befühlte ihren eigenen Körper und durchlebte einen wunderschönen Orgasmus. Erst nach ungefähr 10 Minuten war Barbara im Stande ihr Opfer zu begutachten. Tim lag mit nasser Hose auf dem Pult. Sein Kopf hin am Ende herunter und aus seinem Mund seilte sich ein langer Speichelfaden ab. Babara hob seinen Kopf und ohrfeigte ihn ein paar Mal. Als seine Wangen gerötet waren, ließ sie von ihm ab. Wieder gingen Wellen der Lust durch ihren Körper.

„Oh du schläft richtig fest. Das ist so gut.“

Barbara saß noch weitere 10 Minuten da, bis sie auf die Idee kam, Fotos mit ihrem Handy zu machen. Als Tim sich danach immer noch nicht regte, beschloss sie zu gehen. Mit einer unglaublich guten Laune und einem wahren Hochgefühl fuhr sie nach Hause.

Am nächsten Tag in der Schule verkündete der Lehrer, dass Tim krank sei. Er kam erst drei Wochen später mit einem verdrahteten Kiffer in die Schule. Aber er trug einen Anzug, saß gerade im Unterricht und Antwortete höflich, wenn der Lehrer etwas fragte. An diesem Tag grinste Barbara über das ganze Gesicht. Ordnung und Regel waren wichtig und diese hatte sie Timmy jetzt beigebracht. Und falls er irgendwelche Fehler machte, war sie gerne zur Stelle um sie ihm auszutreiben. Ja Barbara war kein schlechtes Mädchen, sie sorgte nur für Ordnung und das sich jeder an die Regeln hielt.

Ende

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die sehr interessante Story mit interessanten Charakter. Ich könnte mir auch hier eine Fortsetzung vorstellen, denn gerade eine Schule bietet viel. Grüße von Michaelhh

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  2. Also,Barbara ist intelligent und stark.Das gefällt mir. Tim hat sicherlich richtig Respekt von der stärkeren Barbara.

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  3. Super Geschichte und Hammer massig beschrieben. Wacht sexy und genau mein Geschmack. Mach bitte bitte bitte bitte mit der Geschichte weiter und mit dem schreiben. Du bist ein Genie. Dankeschön

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