Dem Winter konnte ich dieses Jahr nichts abgewinnen. Denn
in meiner freien Zeit und auch in den langen Stunden des Schulunterrichts,
konnte ich nur an eines denken. Delia. Delia wohnte gegenüber von meinem Haus,
war schön wie ein Model und sechs Jahre älter als ich. Mein Aussehen und ehr
schmale Statur konnte mit dem wohlgeformten Körper von Delia nicht mithalten.
Dennoch hatte ich es mit meinen sechszehn Jahren geschafft, Kontakt zu dieser
Frau aufzunehmen. Außerdem war sie äußerst sportlich und überraschend muskulös.
Mit ihrer schlanken Gestalt konnte sie so manchen Kraftakt bewältigen, den
selbst größere, stämmige Männer ins straucheln gebracht hätte.
Doch auch wenn ich Kontakt zu dieser unglaublichen Frau
aufgebaut hatte, blieben viele Probleme. Einmal unser Altersunterschied und
zweitens ihr exzellentes Aussehen, das dazu führte, das sie meinst mit ebenso
gutaussehenden, wie auch wohlhabenden Altersgenossen unterwegs war.
Dem Winter konnte ich deshalb nichts abgewinnen, weil ich
Delia viel seltener zu Gesicht bekam. Scheinbar Joggte sie nicht, wenn es zu
kalt war und damit konnte ich sie auch
nicht mehr treffen, wenn ich mit dem Rad von der Schule kam. Zu Halloween hatte
ich sie das letzte Mal getroffen und einen mündlichen Gutschein, für einen
gemeinsamen Tag erhalten. Doch traute ich mich nicht, bei dieser Frau an der
Tür zu klingeln. Denn Delia hatte an Halloween herausbekommen, wie sehr mich
ihr Aussehen in Ektase versetzen konnte. Auf jeden Fall ging ich davon aus,
dass sie davon wusste. Und diese unangenehme, wie auch peinliche Tatsche stand
nun unausgesprochen im Raum. Sollten wir uns wiedersehen.
Der ganze November war Delia frei. Auch die ersten Wochen
des Dezembers. Doch am letzten Schultag dem zwanzigsten Dezember endete
unerwartet die Durststrecke. An diesem letzten Schultag, raste ich mit meinem
Rad gut gelaunt nach Hause. Als ich Delia mit einer Holzkiste auf dem Arm, kurz
vor ihrem Haus entdeckte, legte ich eine solche Vollbremsung hin, das Sand und
Schotter nur so spritzten.
„Gott Lorenz, hast du mich erschreckt.“ Ich grinste
breit. Es sollte kühn wirken, tat es aber nicht. „Schuldige. War ziemlich
schneller unterwegs.“ Ich sah auf die Holzkiste, welche auf den Seiten mit dem
Logo eines Weinhändlers bedruckt war. „Brauchst du Hilfe?“ „Das ist lieb
Lorens, aber ich habe hier viel mehr Flaschen als üblich drin, damit ich den
Wein zu Fuß mittnehmen konnte. Und daher ist die Kiste ziemlich schwer.“
„Ich schaffe das schon.“
Kurzerhand stellte ich mein Rad an den Zaun von Delias Haus. Der Weg bis
zu ihrer Haustür war lächerlich kurz aber das spielte für mich aber keine
Rolle. Ich stellte mich genau vor Delia und winkelte die Arme an. „Nur her
damit.“
Delia sah mich mit ihren großen graugrünen Augen fest an.
Dann bewegte sich kurz ihre zierliche Stupsnase. Sie lächelte und ich bekam
weiche Knie. „Okay Loren, aber pass bitte auf.“ Sie ließ nicht sofort los
sondern ließ das Gewicht der Kiste langsam in meine Arme gleitet. Erst war ich
noch zuversichtlich aber die verdammt Kiste wurde immer schwerer und schwerer.
Schließlich bekam ich einen roten Kopf und meine Hände drohten den Halt zu
verlieren. Kurz dachte ich, das mir diese verdammte Kiste die Arme ausreißt.
Es dauerte nur Sekunden, da ging ich schon vor dem
schönen Kraftmodel auf die Knie. „Zu schwer?“ hörte ich Delias Stimme mit einem
selbstbewussten wie auch verurteilenden Unterton. Ich kniete noch immer vor ihr
und sah demütig zu ihr auf. Sie sah mich auf eine Art an, dass ich glaubte, ich
müsse dieser Göttin nun huldigen. Da stellte Delia, einfach so, ihre schwarzen
Lederstiefel auf die Holzkiste. Immer noch in der knienden Position war die
Stiefelspitze nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Ich roch das
Leder und glaubte, den Stiefel jetzt küssen zu müssen. Auch Delias Blick voller
Anmut und stärke schien dies zu verlangen.
Da fuhr laut ein Laster an uns vorbei und ich richtete
mich ruckartig auf. Auch Delia nahm den Stiefel von der Kiste. Als der Lärm
nachließ sah sie mich weiter an. „Und?“ fragte sie fordernd. „Kannst du dein
Angebot nicht in die Tat umsetzen?“ Ich wurde rot. Delia ging elegant in die
Knie und hob die Kiste hoch. Sie ließ es wirklich so aussehen, als ob das Wein-Depot
in ihren Armen, absolut nichts wiegen würde. Sie streckte die Arme mit der
Kiste lang aus. Ein Kraftakt der mich schlucken ließ.
„Willst du es nochmal versuchen.“ Ich schüttelte den Kopf
und sie zuckte daraufhin mit den Schultern. „Dann nicht.“ Delia ging an mir
vorbei blieb aber an der Forte zu ihrem Grundstück wieder stehen und drehte
sich zu mir um. „Was ist? Wolltest du mich nicht begleiten.“ Ich lief ihr
sofort hinterher. An der Tür stellte sie die Kiste nicht ab. Stattdessen hielt
sie diese mit einer Hand, seitlich an die Hüfte gedrückt und holte in aller
Ruhe ihre Schlüssel aus der Jackentasche. Als sie ins Haus ging blieb ich
stehen. Ich hatte Hemmungen das Haus zu betreten, schließlich hatte sie mich
nicht hineingebeten.
Ich sah mich kurz unschlüssig vor der Tür um, bis Delia
wieder erschien. Dieses Mal ohne Kiste.
„Tja Lorenz, das war wohl nichts. Ein kleiner Tipp, wenn
du einer Frau das nächste Mal ein Versprechen gibst, halte es auch ein.“ Ich
sah sie mit großen Augen an. Sie schlug mir gegenüber definitiv einen neuen Ton
an. Einen Ton der klar machte, dass sie mir überlegen war und ich von ihr
abhängig. Oder spielte sie ein Spiel? Es
war egal, ich stand irgendwie drauf. Wenn sie so mit mir umging spürte ich, wie
sich mein Puls beschleunigte.
Dieses Mal zeigte sie ein reserviertes Lächeln und
streckte mir wortlos die Hand hin. Ich ergriff sie, auch wenn ich nicht wusste
was das sollte. Der laute Schmerzensschrei war nicht zu verhindern als meine
Hand wie in einer Schrottpresse zusammengedrückt würde. Automatisch ging ich in
die Knie und wand mich wie ein Wurm, vor dieser starken Schönheit.
„Bitte Delia.“
„Sei still und entschuldige dich.“
„Ich… es tut mir leid. AHHHH bitte, bitte, es tut mir
leid.“
„Überzeugender Lorenz.“
„Bitte, Delia, bitte. Du brichst mir die Hand.“
„Wohl kaum.“
Tränen standen mir in den Augen und gleichzeitig war ich
enorm erregt. Durch mein verschwommenes Sichtfeld sah ich, wie Delia ihren
Stiefel nach vorne streckte.
„Küssen.“
Nur allzu willig ging ich in die Knie und fing an, das
gut riechende Leder zu küssen.
Seltsamerweise spürte ich keine Charme sondern eine Art von innerer
Befriedigung. Dennoch atmete ich erleichtert aus, als Delia meine Hand frei
gab. „Und beim nächsten Mal küsst du meinen Fuß sofort, wenn ich ihn dir
vorsetze.“ Schwungvoll schloss sich die Tür vor mir.
Mit Tränen in den Augen und einer Erektion hockte ich vor
der Tür meiner Angebeteten. Mein Herz hämmerte wie verrückt. Umständlich stand
ich auf und ging sehr langsam zurück zu meinem Rad.
Ich hatte das Tor von Delias Grundstück noch nicht
erreicht, als sich die Tür hinter mir noch einmal öffnete. Ich drehte mich
sofort um und Delia stand schön und erhaben in der Tür.
„Ach Lorenz?“
„Ja?“ brachte ich zitternd hervor.
„Wann fragst du mich eigentlich nach einer Verabredung?
Du hast noch eine gut.“
Sie klang wieder wie eh und je. Als ob sie mir nicht vor
einer Minute die Hand zerdrückt hätte.
„Äh, ich äh.“
„Ja?“
„Äm vielleicht an einen der Weihnachtsfeiertage?“
„Nee, aber am siebenundzwanzigsten kannst du
vorbeikommen. Punkt 16:00 Uhr.“
„Okay.“
„Und wehe du kommst nicht.“
Ich starrte sie kurz an, dann schloss sich die Tür
wieder. Völlig verwirrt schob ich mein Rad über die Straße. Mein Herz wollte
sich nicht beruhigen und ich merkte dass ich schwitzte. Ich brauchte eine ganze
Weile um das Geschehen zu verarbeiten.
Dieses Jahr konnte ich Weihnachten kaum erwarten. Aber
nicht wegen der Geschenke oder sonstigen, sondern weil ich mich auf die Zeit
danach freute. Auf den siebenundzwanzigsten Dezember. Als es dann endlich so
weit war, glaubte ich vor Aufregung einen Herzkasper zu bekommen. Schon der
Gedanke an Delia ließ mich schwitzen, dann ging ich Duschen und verschaffte mir
neben bei Erleichterung. Das beruhigte mich nur bedingt, so dass ich nach eins
zwei Stunden wieder duschte. Kurz vor
16:00 Uhr hatte ich fünfmal geduscht und war völlig fertig. Meine Hand zitterte
wie wild, als ich punkt 16:00 Uhr bei Delia klingelte.
Delia lächelte freundlich, als sie dir Tür öffnete und mich
hinein bat. Sie trug einen weißen Wollpullover der mit braunen Rentieren und
geschmückten Weihnachtsbäumen verziert war. Bei jeden anderen hätte ich wohl
die Nase gerümpft, aber Delia stand der Pullover auch wenn er ihren schönen
Oberkörper verhüllte. Dafür hatte sie eine schwarze Jeggings mit einem genoppten Profilstreifen an. Sie
musste einfach nur dastand und man konnte wunderbar die Muskelstränge ihrer
kräftigen Oberschenkel sehen.
Sie führte mich ins Wohnzimmer, in dem es nach
Weihnachtsbaum und Keksen roch. Wir setzten uns aufs Sofa, auf dem Delia im
Schneidersitz Platz nahm. Sie sah mich aus ihren großen grünen Augen an und
wackelte kurz mit ihrer zierlichen Nase. Sie lächelte, sagte aber nichts. Ich
rutschte unbehaglich auf meinen Platz hin und her. Was sollte ich jetzt tun?
Sie war so erhaben, stark und schön. Mein Kopf wurde langsam rot und ich sah
mich unbehaglich um.
„Ein schöner Baum.“ sagte ich und zeigte auf den
Tannenbaum, der mit seiner Größe den Raum dominierte. „Ja.“ sagte sie nur und
sah dabei noch nicht mal zum Baum. Sie sah nur mich an und lächelte. Ich
kratzte mich am Kopf.
„Na, reich beschenkt worden.“ Delia verdrehte die Augen.
„Lass den Quatsch Lorenz.“ Nun wusste ich gar nicht mehr was ich sagen sollte.
Und dieses schöne Gesicht starrte mich weiter an. Ich starrte zurück. Blickte
aber immer wieder zur Seite. Delias Lächeln verschwand langsam und dann stemmte
sie die Arme in die Hüften.
„Nun sag schon was Lorenz!“ zischte sie plötzlich.
„Was soll ich denn sagen?“
„Was du nun mit mir vorhast.“
„Mit dir vor? Aber, aber ich habe doch nichts vor. Ich
meine nicht mit dir, damit meine ich nicht, …“
„Lorenz!“
Delias harscher Ton ließ mich verstummen. „Du sagst mir
jetzt einfach was du mit mir tun möchtest. Ganz einfach. Verstanden?“
„Ja.“ sagte ich kleinlaut. Delia starrte wieder. „Heute
noch Lorenz.“
„Gut, okay. Könnten wir vielleicht, hättest du Lust, äh…“
„Lorenz!“ nun schrie Delia fast und ich wäre fast vom
Sofa gefallen.
„Armdrücken.“ Ich spukte das Wort in einer Art
Abwehrreflex hervor.
„Du willst gegen mich im Armdrücken antreten?“
Ich nickte. Noch viel röter konnte mein Kopf nicht
werden. „Also gut Lorenz, ganz wie du willst. Komm.“ Ich folgte ihr an den
Esstisch, der für zehn Personen Platz bot und aus dunklem Holz bestand.
Als wir saßen und Delia ihren Ellenbogen auf den Tisch
stellte, hatte ich keine Angst davor ihre Hand zu ergreifen. Auch wenn sie mir
meine Hand beim letzten Mal fast gebrochen hätte. Ich konnte mein Glück kaum
fassen, das es mir erlaubt war, mich der Kraft dieser Schönheit
entgegenzustellen. Doch leider handelte es sich um ein sehr kurzes
Vergnügen. Nach einem kurzen „Fertig?“
von Delia drückte sie meinen Arm in einer Bewegung herunter. Trotzdem
verschaffe es mir eine enorme Erektion. Und ihr Händedruck war schön fest
gewesen.
„Nochmal!“ verlangte ich und richtete meinen Arm wieder
auf. Delia sah mich scharf an, ergriff dennoch meine Hand. Ihr Griff war fest
und ich musste die Zähne zusammenbeißen. Aber nicht nur auf Grund des
Schmerzes, sondern auch weil ich kam. Delia sah mich immer noch an und ich
konnte ihr kaum ins Gesicht schauen.
„Das hier geilt dich doch nicht auf Lorenz, oder? Nicht
das du so eine Sauerei wie an Halloween veranstaltest.“
Hätte meine Hand nicht in Delias Eisengriff gesteckt,
wäre ich wohl vor Schreck und Scharm vom Stuhl gefallen. Aber das ging nicht.
Mit hochrotem Kopf starrte ich auf die Tischplatte während meine Hand leise vor
sich hin schmerzte.
„Ohhh, kann mir der kleine Lorenz nicht mehr in die Augen
schauen? Willst du wissen was ich alles an Halloween mit dir gemacht habe?“ Ihr
Griff wurde fester und ich schrie kurz auf. Nun sah ich sie wieder an, dabei
biss ich mir verkrampft auf die Unterlippe. Ohne mein Zutun bekam ich erneut
eine Erektion. Mir tränten die Augen als ich in ihr schönes Gesicht sah und
dennoch flehte ich sie nicht an aufzuhören. Irgendwie schaffte ich es, die
Situation sogar in Teilen zu Genießen.
Delia sah mich an wie etwas, mit dem sie noch etwas
spiele, bevor sie es wegwarf. Dann tippte sie mit dem Finger auf den Tisch.
„Sobald ich dir mit meinem Bizeps eine Narkose verpasste hatte, habe ich dich
ausgezogen. Komplett, bis du ein ganz nackter Joker warst. Sonderlich
überrascht war ich nicht, als ich die Sauerei zwischen deinen Beinen
entdeckte. Ich habe dich kurzerhand in
der Wanne abgeduscht, natürlich hatte ich dich währenddessen zwischen meinem
Arm stecken. Meinen Bizeps musste ich kaum anspannen, um sicherzustellen, dass
du nicht aufwachst. Und danach habe ich mit meiner nackten Joker-Puppe
gespielt. Du solltest mal die Fotos sehen, welche ich mit dir gemacht habe.“
Sie hob ihr Smartphone und ließ schnell hintereinander
ein paar Fotos erscheinen. Hektisch blinzelte ich mit den Augen um eine klare
Sicht zu haben. Ich konnte nicht alle Fotos gleich erkennen, dazu ging es zu
schnell aber eins war sicher. Ich war auf den Fotos nackt und Delia zwang
meinen willenlosen Körper ein allerlei Stellungen und Haltungen. Eins zeigte mich, auf dem ich sabbernd den
Hals von ihren dicken Bizeps zerdrückt
bekam. Delia zwinkerte dabei lachend in die Kamera. Auf einem anderen saß ich
nackt auf ihrem Schoß, während sie in die Kamera lächelte und den Zeigefinger
vor ihrem großen Mund gehoben hatte. Danach kam eins, in dem sie die Fäuste
wütend erhoben hatte während sie vor meinen nackten Körper kniete. Die weiteren
Fotos erschienen so schnell, das ich nichts mehr erkannte. Doch die Fotos,
welche ich erkannt hatte, ließen mich erneut kommen.
„Ich habe bestimmt fünfzig Fotos gemacht.“ sagte sie und
steckte ihr Handy wieder weg. „Und immer wenn ich glaubte, dass du wieder wach
wirst,…“ Sie winkelte ihren Arm an und
ihr enormer Bizeps hob ihren Wollpulli an. Fasziniert sah ich auf ihren Arm.
Trotz der dicken Wolle, konnte ich ihren Bizeps sehr gut erkennen. Im Grunde
war es gar nicht möglich, diesen zu übersehen. Leider ließ sie ihren Arm
genauso schnell wieder sinken, wie ihr Handy. Obwohl ich vor wenigen Sekunden
gekommen war, regte sich schon wieder etwas. Ich konnte es einfach nicht
fassen, was Delia mir da erzählte.
Mein Mund war ganz trocken und mein Herz raste weiterhin.
„Ich, ich, ….“
„Halt den Mund Lorenz. Da kommen sowieso keine ganzen
Sätze raus. Außerdem weiß ich alles. Du bist ein kleiner Perverser, der auf
mich steht. Oder nicht?“
Ich wollte wiedersprechen. Denn meiner Meinung nach, war
es ganz normal, bei einer solchen Frau so zu reagieren. Sie konnte nicht
erwarten, dass ich ihren Anblick ohne jegliches Gefühl bewältigen konnte. Mein
Mund stand offen aber es kam kein Wort heraus.
„Und wo ich gerade so offen mit dir spreche Lorenz, steh
mal bitte auf.“
Sie ließ meine Hand los und der Schmerz, welcher
mittlerweile in den Hintergrund getreten war, klang langsam ab. Mit zitternden
Knien richtete ich mich auf. Delia hob ihr muskulöses Bein und für einen
Augenblick glaubte ich, sie wolle mir zwischen die Beine treten. Ich wich nicht
zurück und sie trat nicht zu. Sie zeigte viel mehr mit ihrem Fuß auf meinen
Hosenstall. Dort hatte sich ein dunkler Fleck ausgebreitet.
„Genau das meine ich Lorenz. Das ist nicht normal. Du
triffst dich mit einem Mädchen zur Weihnachtszeit. Und ich bin noch nicht mal
freizügig angezogen.“ Sie zupfte an ihrem Pullover. „Und dennoch kommt es
dazu.“
Ihr Fuß deutete
erneut auf meine Hose. Und schon wieder wollte ich, wie schon die letzten zehn
Minuten lang, im Boden versinken.
„Ich möchte jetzt genau von dir wissen, wann es dazu kam.
Los jetzt!“
„Ich, ich, ich.“
Delias Fuß schnellte vor und traf meinen Magen.
Unfreiwillig atmete ich aus und ging vor der Schönheit zu Boden. Und zu meiner
Schande kam ich dabei. „Okay Lorenz, ich mache es dir einfacher. Ich frage dich
und du nickst, wenn ich richtig liege.“
„Bist du beim Armdrücken gekommen.“
Ich schüttelte leicht den Kopf.
„Aber es hat dazu beigetragen.“
Ich nickte.
„Als ich deine Hand gedrückt habe?“
Ich nickte.
„Bei den Fotos?“
Ich nickte.
„War das alles?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Wirklich Lorenz. So oft in so kurzer Zeit?“
Ich nickte.
Während der ganzen Zeit wagte ich es nicht, aufzublicken.
„Sage mir jetzt nicht mein leichter Stoß
in den Magen hat dich kommen lassen.“ Ich nickte, auch wenn ich es nicht
kleiner Stoß genannt hätte. Es war viel mehr ein harter Karatekick gewesen. So
hatte und fühlte es sich noch an.
„Hmm. So jemanden wie dich hatte ich noch nie Lorenz. Du
bist zwar nicht der erste Mann, der bei meinen Anblick kommt aber die anderen
hatten bessere Gründe. Und es ist auch nicht so oft passiert. Zieh mal deine
Hose runter, ich will was ausprobieren.“
Geschockt blickte
ich zu ihr auf. „Guck nicht so Lorenz, los runter damit.“ Ich schüttelte
langsam den Kopf und Delia atmete schwer aus. „Wir können es natürlich wieder
so machen, wie an Halloween. Ich verpasse dir eine Narkose und sieh dich dann
nackt aus. Willst du das Lorenz?“
Kurz wollte ich nicken und auf ihren Vorschlag eingehen.
Ich tat es nur nicht, weil ich mir nicht noch mehr die Blöße geben wollte, als
es ohnehin der Fall war. Also schüttelte ich, fast schon wiederwillig, den Kopf.
Der Gedanke, dass sie so etwas mit mir machen konnte, gefiel mir sehr.
„Na dann runter mit der Hose.“ Als ich mir die Hose
runterzog wünschte ich mir, ich wäre auf ihren Vorschlag eingegangen. Von ihr
ausgeknockt zu werden wäre bestimmt schön und nicht so demütigen wie dies
hier. Die Unterhose, welche ich nun
zeigte, war nicht nur nass, sondern zeigte auch eine ordentliche Beule.
„Ach ja. Der kleine Joker ist wieder Schussbereit. Die
Unterhose auch runter Lorenz.“
Es war eine klebrige Angelegenheit und jetzt hätte ich
Delia fast schon gefragt, ob sie mich nicht besinnungslos machen könnte. Das
Ganze war mir sehr unangenehm.
Während ich, in aller Scharm, vor ihr stand und zu Boden
starrte, ging sie zum Kamin und nahm eine Nickolaus Socke herunter. „Die habe
ich nie gemocht!“ sagte sie und zog sie über meinen kleinen Freund. „Ich will
nicht, dass du das ganze Wohnzimmer einsaust.“ Ich schluckte nur. Die Berührung
von Delia setzte mir stark zu. Auch wenn es nur durch die Socke gewesen war.
Als ich es wagte Delia kurz anzusehen grinste sie breit.
Sofort sah ich wieder zu Boden.
„Hey! Nicht weggucken Lorenz.“ Ich sah Delia wieder an
und sie zog sich mit einer Bewegung den Pullover über den Kopf. Ein weißer BH
hielt ihre feste, große Oberweite und ihre Haut glänzte in diesem zarten
Karamellton. Ihre Bauchmuskeln sahen fest und hart aus und wie immer schienen
sie geradezu hervorzustehen. Sie kam dichter zu mir und wanderte langsam mit
ihren Zeigefinger über ihre Bauchmuskeln. „Die sind verdammt hart, weißt du
Lorens. Aber sie sehen noch besser aus, wenn ich gerade trainiert habe.“ Kaum
hatte sie ausgesprochen färbte sie die Weihnachtssocke an der Spitze in ein
dunkles Rot. Delia grinste und hätte wohl fast gelacht. „Wirklich Lorenz? Jetzt
schon? Ich dachte, dass du etwas länger brauchst. Ah, ah, ah, Lorenz nicht
wieder weggucken. Behalte mich schön im Auge. Das sollte dir doch nicht schwer
fallen, oder?“
Sie trat einen Schritt zurück, stellte sich seitlich, so
dass ich ihren Oberarm gut sehen konnte. Erst bestaunte ich die dicke ruhende
Muskulatur ihres Oberarmes, die mir massiger vorkam, als im Sommer. Dann
winkelte Delia ihren Arm an und ich sah staunend zu, wie sich die Muskelmasse
zu einem dicken ovalen Ball auf ihrem Arm auftürmte.
„Du weißt ja, dass ich sehr, sehr stark bin Lorenz. Ich bin
mir sicher, dass ich in einen Arm mehr Kraft habe, als du in deinen beiden
Beinen und Armen zusammen. Oder?“
Ich wollte zustimmen aber es kam nur ein Krächzen.
Gleichzeitig richtete sich die Socke wieder auf. „Hola, wieder bereit?“ Sie
strich mit ihrem Finger über die doppelte Spitze ihren Bizeps. Dann drehte sie sich um, kam zu mir und
ballte ihr Faust vor meinem Gesicht. „Was meinst du? Sollte ich dich kleinen
Perversling nicht besser k.o. schlagen? Wenn ich dich auch nur mit halber Kraft
schlage, kommst du dennoch für Stunden nicht mehr zu dir. Und ich könnte Weihnachten genießen, während du vor dem
Tannenbaum liegst.“
Die Socke verfärbte sich und mir wurde langsam richtig
schwindelig. Lange würde ich das nicht mehr durchstehen. „Oh Lorenz, das könnte
ich ja fast als eine Zustimmung verstehen.“ Mein Kreislauf versagte und hätte
Delias feste Hand mich nicht an der Schulter gepackt, wäre ich wohl umgekippt.
„Oh, ich sehe schon. Du hast genug. Naja, ich habe auch
nichts anderes von dir erwartet. Es ist wohl besser wenn du jetzt wieder gehst.
Ich weiß, du warst nicht mal eine halbe Stunde hier aber ganz ehrlich Lorenz,
ich brauche keinen Perversen wie dich zu Weihnachten. Sorry. Und jetzt hoch mit der Hose, die Socke bleibt da,
die kannst du behalten.“
Ich zog hastig die Hose hoch und Delia schob meinen
taumelnden Körper zur Tür hinaus. Meine Knie waren so weich, das ich mehr nach
Hause wankte, als das ich ging. Immer wieder hatte ich Angst, dass mir schwarz
vor Augen wird. Auf dem Weg nach Hause machte sich auch ein Schmerz im Schritt
bemerkbar. Dieser rührte nicht von Delias Tritt her, sondern von der
Überbeanspruchung meines kleinen Freundes.
Zuhause fiel ich mit Klamotten ins Bett und brauchte
nicht mal eine Minute um einzuschlafen. Ich erwachte er wieder am nächsten
Morgen und fragte mich, ob ich all dies geträumt hatte. Doch als ich im Bad
verschlafen auf Klo ging und eine Weihnachtssocke in meiner Hose vorfand,
wusste ich, dass dies alles wirklich passiert war.
Ende
Supergeschichte, ich danke dir. Sie beschreibt absolut die Fantasien von fast allen Kerlen. Deine Ideen bewundere ich!
AntwortenLöschenDie Geschichte wird ja immer besser binn sehr gespannt auf die Fortsetzungen vielen dank
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