Freitag, 1. November 2019

Unerreichbarer Muskelengel III


Dem Winter konnte ich dieses Jahr nichts abgewinnen. Denn in meiner freien Zeit und auch in den langen Stunden des Schulunterrichts, konnte ich nur an eines denken. Delia. Delia wohnte gegenüber von meinem Haus, war schön wie ein Model und sechs Jahre älter als ich. Mein Aussehen und ehr schmale Statur konnte mit dem wohlgeformten Körper von Delia nicht mithalten. Dennoch hatte ich es mit meinen sechszehn Jahren geschafft, Kontakt zu dieser Frau aufzunehmen. Außerdem war sie äußerst sportlich und überraschend muskulös. Mit ihrer schlanken Gestalt konnte sie so manchen Kraftakt bewältigen, den selbst größere, stämmige Männer ins straucheln gebracht hätte.

Doch auch wenn ich Kontakt zu dieser unglaublichen Frau aufgebaut hatte, blieben viele Probleme. Einmal unser Altersunterschied und zweitens ihr exzellentes Aussehen, das dazu führte, das sie meinst mit ebenso gutaussehenden, wie auch wohlhabenden Altersgenossen unterwegs war. 

Dem Winter konnte ich deshalb nichts abgewinnen, weil ich Delia viel seltener zu Gesicht bekam. Scheinbar Joggte sie nicht, wenn es zu kalt war und  damit konnte ich sie auch nicht mehr treffen, wenn ich mit dem Rad von der Schule kam. Zu Halloween hatte ich sie das letzte Mal getroffen und einen mündlichen Gutschein, für einen gemeinsamen Tag erhalten. Doch traute ich mich nicht, bei dieser Frau an der Tür zu klingeln. Denn Delia hatte an Halloween herausbekommen, wie sehr mich ihr Aussehen in Ektase versetzen konnte. Auf jeden Fall ging ich davon aus, dass sie davon wusste. Und diese unangenehme, wie auch peinliche Tatsche stand nun unausgesprochen im Raum. Sollten wir uns wiedersehen.

Der ganze November war Delia frei. Auch die ersten Wochen des Dezembers. Doch am letzten Schultag dem zwanzigsten Dezember endete unerwartet die Durststrecke. An diesem letzten Schultag, raste ich mit meinem Rad gut gelaunt nach Hause. Als ich Delia mit einer Holzkiste auf dem Arm, kurz vor ihrem Haus entdeckte, legte ich eine solche Vollbremsung hin, das Sand und Schotter nur so spritzten.

„Gott Lorenz, hast du mich erschreckt.“ Ich grinste breit. Es sollte kühn wirken, tat es aber nicht. „Schuldige. War ziemlich schneller unterwegs.“ Ich sah auf die Holzkiste, welche auf den Seiten mit dem Logo eines Weinhändlers bedruckt war. „Brauchst du Hilfe?“ „Das ist lieb Lorens, aber ich habe hier viel mehr Flaschen als üblich drin, damit ich den Wein zu Fuß mittnehmen konnte. Und daher ist die Kiste ziemlich schwer.“

„Ich schaffe das schon.“  Kurzerhand stellte ich mein Rad an den Zaun von Delias Haus. Der Weg bis zu ihrer Haustür war lächerlich kurz aber das spielte für mich aber keine Rolle. Ich stellte mich genau vor Delia und winkelte die Arme an. „Nur her damit.“

Delia sah mich mit ihren großen graugrünen Augen fest an. Dann bewegte sich kurz ihre zierliche Stupsnase. Sie lächelte und ich bekam weiche Knie. „Okay Loren, aber pass bitte auf.“ Sie ließ nicht sofort los sondern ließ das Gewicht der Kiste langsam in meine Arme gleitet. Erst war ich noch zuversichtlich aber die verdammt Kiste wurde immer schwerer und schwerer. Schließlich bekam ich einen roten Kopf und meine Hände drohten den Halt zu verlieren. Kurz dachte ich, das mir diese verdammte Kiste die Arme ausreißt.

Es dauerte nur Sekunden, da ging ich schon vor dem schönen Kraftmodel auf die Knie. „Zu schwer?“ hörte ich Delias Stimme mit einem selbstbewussten wie auch verurteilenden Unterton. Ich kniete noch immer vor ihr und sah demütig zu ihr auf. Sie sah mich auf eine Art an, dass ich glaubte, ich müsse dieser Göttin nun huldigen. Da stellte Delia, einfach so, ihre schwarzen Lederstiefel auf die Holzkiste. Immer noch in der knienden Position war die Stiefelspitze nur wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Ich roch das Leder und glaubte, den Stiefel jetzt küssen zu müssen. Auch Delias Blick voller Anmut und stärke schien dies zu verlangen.

Da fuhr laut ein Laster an uns vorbei und ich richtete mich ruckartig auf. Auch Delia nahm den Stiefel von der Kiste. Als der Lärm nachließ sah sie mich weiter an. „Und?“ fragte sie fordernd. „Kannst du dein Angebot nicht in die Tat umsetzen?“ Ich wurde rot. Delia ging elegant in die Knie und hob die Kiste hoch. Sie ließ es wirklich so aussehen, als ob das Wein-Depot in ihren Armen, absolut nichts wiegen würde. Sie streckte die Arme mit der Kiste lang aus. Ein Kraftakt der mich schlucken ließ.

„Willst du es nochmal versuchen.“ Ich schüttelte den Kopf und sie zuckte daraufhin mit den Schultern. „Dann nicht.“ Delia ging an mir vorbei blieb aber an der Forte zu ihrem Grundstück wieder stehen und drehte sich zu mir um. „Was ist? Wolltest du mich nicht begleiten.“ Ich lief ihr sofort hinterher. An der Tür stellte sie die Kiste nicht ab. Stattdessen hielt sie diese mit einer Hand, seitlich an die Hüfte gedrückt und holte in aller Ruhe ihre Schlüssel aus der Jackentasche. Als sie ins Haus ging blieb ich stehen. Ich hatte Hemmungen das Haus zu betreten, schließlich hatte sie mich nicht hineingebeten.

Ich sah mich kurz unschlüssig vor der Tür um, bis Delia wieder erschien. Dieses Mal ohne Kiste.
„Tja Lorenz, das war wohl nichts. Ein kleiner Tipp, wenn du einer Frau das nächste Mal ein Versprechen gibst, halte es auch ein.“ Ich sah sie mit großen Augen an. Sie schlug mir gegenüber definitiv einen neuen Ton an. Einen Ton der klar machte, dass sie mir überlegen war und ich von ihr abhängig. Oder spielte sie ein Spiel?  Es war egal, ich stand irgendwie drauf. Wenn sie so mit mir umging spürte ich, wie sich mein Puls beschleunigte.

Dieses Mal zeigte sie ein reserviertes Lächeln und streckte mir wortlos die Hand hin. Ich ergriff sie, auch wenn ich nicht wusste was das sollte. Der laute Schmerzensschrei war nicht zu verhindern als meine Hand wie in einer Schrottpresse zusammengedrückt würde. Automatisch ging ich in die Knie und wand mich wie ein Wurm, vor dieser starken Schönheit.

„Bitte Delia.“
„Sei still und entschuldige dich.“
„Ich… es tut mir leid. AHHHH bitte, bitte, es tut mir leid.“
„Überzeugender Lorenz.“
„Bitte, Delia, bitte. Du brichst mir die Hand.“
„Wohl kaum.“

Tränen standen mir in den Augen und gleichzeitig war ich enorm erregt. Durch mein verschwommenes Sichtfeld sah ich, wie Delia ihren Stiefel nach vorne streckte.

„Küssen.“

Nur allzu willig ging ich in die Knie und fing an, das gut riechende Leder zu küssen.  Seltsamerweise spürte ich keine Charme sondern eine Art von innerer Befriedigung. Dennoch atmete ich erleichtert aus, als Delia meine Hand frei gab. „Und beim nächsten Mal küsst du meinen Fuß sofort, wenn ich ihn dir vorsetze.“ Schwungvoll schloss sich die Tür vor mir.

Mit Tränen in den Augen und einer Erektion hockte ich vor der Tür meiner Angebeteten. Mein Herz hämmerte wie verrückt. Umständlich stand ich auf und ging sehr langsam zurück zu meinem Rad.
Ich hatte das Tor von Delias Grundstück noch nicht erreicht, als sich die Tür hinter mir noch einmal öffnete. Ich drehte mich sofort um und Delia stand schön und erhaben in der Tür.

„Ach Lorenz?“
„Ja?“ brachte ich zitternd hervor.
„Wann fragst du mich eigentlich nach einer Verabredung? Du hast noch eine gut.“

Sie klang wieder wie eh und je. Als ob sie mir nicht vor einer Minute die Hand zerdrückt hätte.

„Äh, ich äh.“
„Ja?“
„Äm vielleicht an einen der Weihnachtsfeiertage?“
„Nee, aber am siebenundzwanzigsten kannst du vorbeikommen. Punkt 16:00 Uhr.“
„Okay.“
„Und wehe du kommst nicht.“

Ich starrte sie kurz an, dann schloss sich die Tür wieder. Völlig verwirrt schob ich mein Rad über die Straße. Mein Herz wollte sich nicht beruhigen und ich merkte dass ich schwitzte. Ich brauchte eine ganze Weile um das Geschehen zu verarbeiten.

Dieses Jahr konnte ich Weihnachten kaum erwarten. Aber nicht wegen der Geschenke oder sonstigen, sondern weil ich mich auf die Zeit danach freute. Auf den siebenundzwanzigsten Dezember. Als es dann endlich so weit war, glaubte ich vor Aufregung einen Herzkasper zu bekommen. Schon der Gedanke an Delia ließ mich schwitzen, dann ging ich Duschen und verschaffte mir neben bei Erleichterung. Das beruhigte mich nur bedingt, so dass ich nach eins zwei Stunden wieder duschte.  Kurz vor 16:00 Uhr hatte ich fünfmal geduscht und war völlig fertig. Meine Hand zitterte wie wild, als ich punkt 16:00 Uhr bei Delia klingelte.

Delia lächelte freundlich, als sie dir Tür öffnete und mich hinein bat. Sie trug einen weißen Wollpullover der mit braunen Rentieren und geschmückten Weihnachtsbäumen verziert war. Bei jeden anderen hätte ich wohl die Nase gerümpft, aber Delia stand der Pullover auch wenn er ihren schönen Oberkörper verhüllte. Dafür hatte sie eine schwarze Jeggings  mit einem genoppten Profilstreifen an. Sie musste einfach nur dastand und man konnte wunderbar die Muskelstränge ihrer kräftigen Oberschenkel sehen.

Sie führte mich ins Wohnzimmer, in dem es nach Weihnachtsbaum und Keksen roch. Wir setzten uns aufs Sofa, auf dem Delia im Schneidersitz Platz nahm. Sie sah mich aus ihren großen grünen Augen an und wackelte kurz mit ihrer zierlichen Nase. Sie lächelte, sagte aber nichts. Ich rutschte unbehaglich auf meinen Platz hin und her. Was sollte ich jetzt tun? Sie war so erhaben, stark und schön. Mein Kopf wurde langsam rot und ich sah mich unbehaglich um.

„Ein schöner Baum.“ sagte ich und zeigte auf den Tannenbaum, der mit seiner Größe den Raum dominierte. „Ja.“ sagte sie nur und sah dabei noch nicht mal zum Baum. Sie sah nur mich an und lächelte. Ich kratzte mich am Kopf.

„Na, reich beschenkt worden.“ Delia verdrehte die Augen. „Lass den Quatsch Lorenz.“ Nun wusste ich gar nicht mehr was ich sagen sollte. Und dieses schöne Gesicht starrte mich weiter an. Ich starrte zurück. Blickte aber immer wieder zur Seite. Delias Lächeln verschwand langsam und dann stemmte sie die Arme in die Hüften.

„Nun sag schon was Lorenz!“ zischte sie plötzlich.
„Was soll ich denn sagen?“
„Was du nun mit mir vorhast.“
„Mit dir vor? Aber, aber ich habe doch nichts vor. Ich meine nicht mit dir, damit meine ich nicht, …“
„Lorenz!“

Delias harscher Ton ließ mich verstummen. „Du sagst mir jetzt einfach was du mit mir tun möchtest. Ganz einfach. Verstanden?“
„Ja.“ sagte ich kleinlaut. Delia starrte wieder. „Heute noch Lorenz.“
„Gut, okay. Könnten wir vielleicht, hättest du Lust, äh…“
„Lorenz!“ nun schrie Delia fast und ich wäre fast vom Sofa gefallen.
„Armdrücken.“ Ich spukte das Wort in einer Art Abwehrreflex hervor.
„Du willst gegen mich im Armdrücken antreten?“

Ich nickte. Noch viel röter konnte mein Kopf nicht werden. „Also gut Lorenz, ganz wie du willst. Komm.“ Ich folgte ihr an den Esstisch, der für zehn Personen Platz bot und aus dunklem Holz bestand.

Als wir saßen und Delia ihren Ellenbogen auf den Tisch stellte, hatte ich keine Angst davor ihre Hand zu ergreifen. Auch wenn sie mir meine Hand beim letzten Mal fast gebrochen hätte. Ich konnte mein Glück kaum fassen, das es mir erlaubt war, mich der Kraft dieser Schönheit entgegenzustellen. Doch leider handelte es sich um ein sehr kurzes Vergnügen.  Nach einem kurzen „Fertig?“ von Delia drückte sie meinen Arm in einer Bewegung herunter. Trotzdem verschaffe es mir eine enorme Erektion. Und ihr Händedruck war schön fest gewesen.

„Nochmal!“ verlangte ich und richtete meinen Arm wieder auf. Delia sah mich scharf an, ergriff dennoch meine Hand. Ihr Griff war fest und ich musste die Zähne zusammenbeißen. Aber nicht nur auf Grund des Schmerzes, sondern auch weil ich kam. Delia sah mich immer noch an und ich konnte ihr kaum ins Gesicht schauen.

„Das hier geilt dich doch nicht auf Lorenz, oder? Nicht das du so eine Sauerei wie an Halloween veranstaltest.“

Hätte meine Hand nicht in Delias Eisengriff gesteckt, wäre ich wohl vor Schreck und Scharm vom Stuhl gefallen. Aber das ging nicht. Mit hochrotem Kopf starrte ich auf die Tischplatte während meine Hand leise vor sich hin schmerzte.

„Ohhh, kann mir der kleine Lorenz nicht mehr in die Augen schauen? Willst du wissen was ich alles an Halloween mit dir gemacht habe?“ Ihr Griff wurde fester und ich schrie kurz auf. Nun sah ich sie wieder an, dabei biss ich mir verkrampft auf die Unterlippe. Ohne mein Zutun bekam ich erneut eine Erektion. Mir tränten die Augen als ich in ihr schönes Gesicht sah und dennoch flehte ich sie nicht an aufzuhören. Irgendwie schaffte ich es, die Situation sogar in Teilen zu Genießen.

Delia sah mich an wie etwas, mit dem sie noch etwas spiele, bevor sie es wegwarf. Dann tippte sie mit dem Finger auf den Tisch. „Sobald ich dir mit meinem Bizeps eine Narkose verpasste hatte, habe ich dich ausgezogen. Komplett, bis du ein ganz nackter Joker warst. Sonderlich überrascht war ich nicht, als ich die Sauerei zwischen deinen Beinen entdeckte.   Ich habe dich kurzerhand in der Wanne abgeduscht, natürlich hatte ich dich währenddessen zwischen meinem Arm stecken. Meinen Bizeps musste ich kaum anspannen, um sicherzustellen, dass du nicht aufwachst. Und danach habe ich mit meiner nackten Joker-Puppe gespielt. Du solltest mal die Fotos sehen, welche ich mit dir gemacht habe.“

Sie hob ihr Smartphone und ließ schnell hintereinander ein paar Fotos erscheinen. Hektisch blinzelte ich mit den Augen um eine klare Sicht zu haben. Ich konnte nicht alle Fotos gleich erkennen, dazu ging es zu schnell aber eins war sicher. Ich war auf den Fotos nackt und Delia zwang meinen willenlosen Körper ein allerlei Stellungen und Haltungen.  Eins zeigte mich, auf dem ich sabbernd den Hals von ihren dicken Bizeps  zerdrückt bekam. Delia zwinkerte dabei lachend in die Kamera. Auf einem anderen saß ich nackt auf ihrem Schoß, während sie in die Kamera lächelte und den Zeigefinger vor ihrem großen Mund gehoben hatte. Danach kam eins, in dem sie die Fäuste wütend erhoben hatte während sie vor meinen nackten Körper kniete. Die weiteren Fotos erschienen so schnell, das ich nichts mehr erkannte. Doch die Fotos, welche ich erkannt hatte, ließen mich erneut kommen.

„Ich habe bestimmt fünfzig Fotos gemacht.“ sagte sie und steckte ihr Handy wieder weg. „Und immer wenn ich glaubte, dass du wieder wach wirst,…“  Sie winkelte ihren Arm an und ihr enormer Bizeps hob ihren Wollpulli an. Fasziniert sah ich auf ihren Arm. Trotz der dicken Wolle, konnte ich ihren Bizeps sehr gut erkennen. Im Grunde war es gar nicht möglich, diesen zu übersehen. Leider ließ sie ihren Arm genauso schnell wieder sinken, wie ihr Handy. Obwohl ich vor wenigen Sekunden gekommen war, regte sich schon wieder etwas. Ich konnte es einfach nicht fassen, was Delia mir da erzählte.

Mein Mund war ganz trocken und mein Herz raste weiterhin. „Ich, ich, ….“
„Halt den Mund Lorenz. Da kommen sowieso keine ganzen Sätze raus. Außerdem weiß ich alles. Du bist ein kleiner Perverser, der auf mich steht. Oder nicht?“

Ich wollte wiedersprechen. Denn meiner Meinung nach, war es ganz normal, bei einer solchen Frau so zu reagieren. Sie konnte nicht erwarten, dass ich ihren Anblick ohne jegliches Gefühl bewältigen konnte. Mein Mund stand offen aber es kam kein Wort heraus.

„Und wo ich gerade so offen mit dir spreche Lorenz, steh mal bitte auf.“

Sie ließ meine Hand los und der Schmerz, welcher mittlerweile in den Hintergrund getreten war, klang langsam ab. Mit zitternden Knien richtete ich mich auf. Delia hob ihr muskulöses Bein und für einen Augenblick glaubte ich, sie wolle mir zwischen die Beine treten. Ich wich nicht zurück und sie trat nicht zu. Sie zeigte viel mehr mit ihrem Fuß auf meinen Hosenstall. Dort hatte sich ein dunkler Fleck ausgebreitet.

„Genau das meine ich Lorenz. Das ist nicht normal. Du triffst dich mit einem Mädchen zur Weihnachtszeit. Und ich bin noch nicht mal freizügig angezogen.“ Sie zupfte an ihrem Pullover. „Und dennoch kommt es dazu.“

 Ihr Fuß deutete erneut auf meine Hose. Und schon wieder wollte ich, wie schon die letzten zehn Minuten lang, im Boden versinken.

„Ich möchte jetzt genau von dir wissen, wann es dazu kam. Los jetzt!“
„Ich, ich, ich.“

Delias Fuß schnellte vor und traf meinen Magen. Unfreiwillig atmete ich aus und ging vor der Schönheit zu Boden. Und zu meiner Schande kam ich dabei. „Okay Lorenz, ich mache es dir einfacher. Ich frage dich und du nickst, wenn ich richtig liege.“

„Bist du beim Armdrücken gekommen.“
Ich schüttelte leicht den Kopf.
„Aber es hat dazu beigetragen.“
Ich nickte.
„Als ich deine Hand gedrückt habe?“
Ich nickte.
„Bei den Fotos?“
Ich nickte.
„War das alles?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Wirklich Lorenz. So oft in so kurzer Zeit?“
Ich nickte.

Während der ganzen Zeit wagte ich es nicht, aufzublicken. „Sage mir jetzt  nicht mein leichter Stoß in den Magen hat dich kommen lassen.“ Ich nickte, auch wenn ich es nicht kleiner Stoß genannt hätte. Es war viel mehr ein harter Karatekick gewesen. So hatte und fühlte es sich noch an.

„Hmm. So jemanden wie dich hatte ich noch nie Lorenz. Du bist zwar nicht der erste Mann, der bei meinen Anblick kommt aber die anderen hatten bessere Gründe. Und es ist auch nicht so oft passiert. Zieh mal deine Hose runter, ich will was ausprobieren.“

Geschockt blickte  ich zu ihr auf. „Guck nicht so Lorenz, los runter damit.“ Ich schüttelte langsam den Kopf und Delia atmete schwer aus. „Wir können es natürlich wieder so machen, wie an Halloween. Ich verpasse dir eine Narkose und sieh dich dann nackt aus. Willst du das Lorenz?“

Kurz wollte ich nicken und auf ihren Vorschlag eingehen. Ich tat es nur nicht, weil ich mir nicht noch mehr die Blöße geben wollte, als es ohnehin der Fall war. Also schüttelte ich, fast schon wiederwillig, den Kopf. Der Gedanke, dass sie so etwas mit mir machen konnte, gefiel mir sehr.

„Na dann runter mit der Hose.“ Als ich mir die Hose runterzog wünschte ich mir, ich wäre auf ihren Vorschlag eingegangen. Von ihr ausgeknockt zu werden wäre bestimmt schön und nicht so demütigen wie dies hier.  Die Unterhose, welche ich nun zeigte, war nicht nur nass, sondern zeigte auch eine ordentliche Beule.

„Ach ja. Der kleine Joker ist wieder Schussbereit. Die Unterhose auch runter Lorenz.“

Es war eine klebrige Angelegenheit und jetzt hätte ich Delia fast schon gefragt, ob sie mich nicht besinnungslos machen könnte. Das Ganze war mir sehr unangenehm.

Während ich, in aller Scharm, vor ihr stand und zu Boden starrte, ging sie zum Kamin und nahm eine Nickolaus Socke herunter. „Die habe ich nie gemocht!“ sagte sie und zog sie über meinen kleinen Freund. „Ich will nicht, dass du das ganze Wohnzimmer einsaust.“ Ich schluckte nur. Die Berührung von Delia setzte mir stark zu. Auch wenn es nur durch die Socke gewesen war.

Als ich es wagte Delia kurz anzusehen grinste sie breit. Sofort sah ich wieder zu Boden.
„Hey! Nicht weggucken Lorenz.“ Ich sah Delia wieder an und sie zog sich mit einer Bewegung den Pullover über den Kopf. Ein weißer BH hielt ihre feste, große Oberweite und ihre Haut glänzte in diesem zarten Karamellton. Ihre Bauchmuskeln sahen fest und hart aus und wie immer schienen sie geradezu hervorzustehen. Sie kam dichter zu mir und wanderte langsam mit ihren Zeigefinger über ihre Bauchmuskeln. „Die sind verdammt hart, weißt du Lorens. Aber sie sehen noch besser aus, wenn ich gerade trainiert habe.“ Kaum hatte sie ausgesprochen färbte sie die Weihnachtssocke an der Spitze in ein dunkles Rot. Delia grinste und hätte wohl fast gelacht. „Wirklich Lorenz? Jetzt schon? Ich dachte, dass du etwas länger brauchst. Ah, ah, ah, Lorenz nicht wieder weggucken. Behalte mich schön im Auge. Das sollte dir doch nicht schwer fallen, oder?“

Sie trat einen Schritt zurück, stellte sich seitlich, so dass ich ihren Oberarm gut sehen konnte. Erst bestaunte ich die dicke ruhende Muskulatur ihres Oberarmes, die mir massiger vorkam, als im Sommer. Dann winkelte Delia ihren Arm an und ich sah staunend zu, wie sich die Muskelmasse zu einem dicken ovalen Ball auf ihrem Arm auftürmte.

„Du weißt ja, dass ich sehr, sehr stark bin Lorenz. Ich bin mir sicher, dass ich in einen Arm mehr Kraft habe, als du in deinen beiden Beinen und Armen zusammen. Oder?“

Ich wollte zustimmen aber es kam nur ein Krächzen. Gleichzeitig richtete sich die Socke wieder auf. „Hola, wieder bereit?“ Sie strich mit ihrem Finger über die doppelte Spitze ihren Bizeps.  Dann drehte sie sich um, kam zu mir und ballte ihr Faust vor meinem Gesicht. „Was meinst du? Sollte ich dich kleinen Perversling nicht besser k.o. schlagen? Wenn ich dich auch nur mit halber Kraft schlage, kommst du dennoch für Stunden nicht mehr zu dir. Und ich könnte  Weihnachten genießen, während du vor dem Tannenbaum liegst.“

Die Socke verfärbte sich und mir wurde langsam richtig schwindelig. Lange würde ich das nicht mehr durchstehen. „Oh Lorenz, das könnte ich ja fast als eine Zustimmung verstehen.“ Mein Kreislauf versagte und hätte Delias feste Hand mich nicht an der Schulter gepackt, wäre ich wohl umgekippt.

„Oh, ich sehe schon. Du hast genug. Naja, ich habe auch nichts anderes von dir erwartet. Es ist wohl besser wenn du jetzt wieder gehst. Ich weiß, du warst nicht mal eine halbe Stunde hier aber ganz ehrlich Lorenz, ich brauche keinen Perversen wie dich zu Weihnachten. Sorry. Und  jetzt hoch mit der Hose, die Socke bleibt da, die kannst du behalten.“

Ich zog hastig die Hose hoch und Delia schob meinen taumelnden Körper zur Tür hinaus. Meine Knie waren so weich, das ich mehr nach Hause wankte, als das ich ging. Immer wieder hatte ich Angst, dass mir schwarz vor Augen wird. Auf dem Weg nach Hause machte sich auch ein Schmerz im Schritt bemerkbar. Dieser rührte nicht von Delias Tritt her, sondern von der Überbeanspruchung meines kleinen Freundes. 

Zuhause fiel ich mit Klamotten ins Bett und brauchte nicht mal eine Minute um einzuschlafen. Ich erwachte er wieder am nächsten Morgen und fragte mich, ob ich all dies geträumt hatte. Doch als ich im Bad verschlafen auf Klo ging und eine Weihnachtssocke in meiner Hose vorfand, wusste ich, dass dies alles wirklich passiert war.

Ende

2 Kommentare:

  1. Supergeschichte, ich danke dir. Sie beschreibt absolut die Fantasien von fast allen Kerlen. Deine Ideen bewundere ich!

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  2. Die Geschichte wird ja immer besser binn sehr gespannt auf die Fortsetzungen vielen dank

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