Mir gegenüber wohnt seit einiger Zeit meine persönliche
Traumfrau. Delia, blond, schlank, schöne
und unwahrscheinlich durchtrainiert. Doch leider befand sie sich mit ihrem
fantastischen Aussehen nicht nur außerhalb meiner Liga, sie war auch sechs
Jahre älter als ich. Und da ich selbst erst sechszehn war, bedeutete dieser
Altersunterschied leider sehr viel. Trotzdem hatte ich es geschafft, das Delia
und ich, so etwas wie Freunde wurden. Auch wenn sie mich ehr, wie ihren kleinen
Bruder behandelte, dem man mal neckte und im Vorbeigehen das Haar zerzauste.
Mein Zimmerfenster gewährte mir einen guten Ausblick auf
Delias Zuhause. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich ihr Haus fast
immer im Blick hatte. Meinen alten Schreibtisch hatte ich ans Fenster
geschoben, inklusive Computer und Fernseher. Wenn ich Serien sah, im Internet unterwegs
war oder Hausaufgaben machte, hatte ich nebenbei immer Delias Haus im Blick.
Und so bekam ich es mit, wenn sie Typen nach Hause brachte oder diese das Haus
wieder verließen.
Einmal kam sie mit einem langen Typen im Anzug an. Der
war bestimmt zehn Jahre älter und fuhr einen teuren Audi. Er ging sogar mit
seinen Lackschuhen schnell um das Auto herum,
um ihr die Tür zu öffnen. An diesem Tag hatte Delia ein weißes hautenges Kleid
an, so dass ich sogar von meinen Fester aus sehen konnte, wie sportlich diese
Frau war. Mich ärgerte es immer, wenn sie mit einem Typen nach Hause kam und
konnte dann meistens nicht schlafen. Dieses Mal lohnte sich das Aufbleiben
allerdings, denn um zwölf Uhr Nachts, ging plötzlich die helle Außenbeleuchtung
des Hauses an und der elegante Typ, verließ hastig das Haus. Delia eilte ihm
hinter her und wollte ihn wohl besänftigen. Doch er strich ihre Hand von seiner
Schulter, eilte zu seinem Auto und fuhr viel zu schnell davon.
Als Delia am nächsten Tag neben meinem Fahrrad auftauchte,
als ich von der Schule nach Hause fuhr, etwas das zu meiner Freude, häufiger
passierte, wirkte sie geknickt. Dennoch hielt sie, wie jedes Mal, mühelos das
Tempo.
„Alles in Ordnung. Du siehst so niedergeschlagen aus.“
Sie lächelte schief und ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen. „Männer
sind irgendwie schwierig. Sobald sie merken, dass ihre Freundin vielleicht
etwas stärker ist, laufen sie weg.“
„Ach was. So sind längst nicht alle.“
„Und wer ist nicht so?“
„Na ich.“
Sie lächelte herzzerreißend. „Ach du.“ sagte sie und
zerzauste mir bei voller Fahrt das Haar. Danach verabschiedete sie sich und
lief mir, wie immer, mit einem absurden Tempo davon.
Es dauerte vielleicht einen Monat, bis ich von meinem
Fenster aus den zweiten Männerbesuch von Delia beobachten konnte. Dieses Mal
war es tatsächlich kein reicher Schönling oder breitschultriger Macho, sondern
ein fast zierlicher Mann, der sogar etwas kleiner war, als Delia. Ich überprüfte das Aussehen des Mannes
mittels eines Fernglases und befand, dass er nicht unsympathisch wirkte. Ein
freundliches Gesicht mit einer großen Nase und kurzen braunen Haaren. Doch das beruhigte mich natürlich nicht, im
Gegenteil. Delia sollte mit mir zusammen sein. Sie durfte jetzt keinen Freund
finden.
Erneut blieb ich wach, in der Hoffnung, dass sich
vielleicht etwas Ähnliches wie beim letzten Mal ereignen würde. Und ich wurde
tatsächlich nicht enttäuscht. Doch hatte
ich nicht mit einer solch skurrilen Aufführung gerechnet.
Wie auf einer Bühne erstrahlte das Haus um zwei Uhr Nachts.
Sofort hatte ich mein Fernglas in der Hand und beobachtete den Hauseingang.
Dieser ging auch wenige Sekunden später aus und der kleine zierliche Mann
stürmte daraus hervor. Er hatte nicht an, außer einer blauen Unterhose. Unkoordiniert
lief er über den Rasen und fiel lang hin. Als Delia einen Augenblick später in
der Tür erschien, stockte mir fast der Atem. Schnell wechselte ich vom Fernglas
auf mein Handy, drückte Aufnahme und zoomte ran.
Delias durchtrainierter Karamellkörper war mit einem
schwarzen Leder-BH bekleidet. Ihre Beine steckten in einer verdammt engen
Latexhose. Ansonsten trug sie nichts, so dass man ihre unheimlich definierten
Bauchmuskeln sehen konnte. Der gestürzte Mann bewegte sich hastig, auf allen
vieren über den Rasen. Schnell war Delia bei ihm, packte sein linkes Bein und
hob seinen Körper mühelos in die Luft. Dabei redete sie, mit erstem
Gesichtsausdruck, auf ihn ein. Der Mann hatte sich zwar am Rasen festgehalten,
das hatte ihm allerdings nichts gebracht, außer dass er jetzt in jeder Hand
einen Grasklumpen hielt. Anschließend trug sie ihn zurück zum Haus, während er
hilflos in der Luft hing.
Vor dem Haus sagte Delia noch einmal etwas mit einem
strengen Gesichtsausdruck. Doch der Mann schüttelte den Kopf. Daraufhin
schüttelte Delia den Mann so heftig, das ihm die Grasbrocken aus den Händen
fiel. Danach verschwanden die beiden wieder im Haus.
Ich selbst begab mich dieses Mal ins Bett und bestaunte
die neuen Fotos, welche ich von Delia gemacht hatte. Den kleinen Mann mit den
kurzen braunen Haaren, sah ich nie wieder.
Einen Monat später sah ich Delia mit drei Männern ihres
Alters wieder. Alles Anzugträger, obwohl ich bezweifelte, dass auch nur einer
von Ihnen am Samstag arbeitete oder überhaupt. Ich selbst wollte in den Park,
bzw. ich wollte in den Park um vielleicht auf Delia zu treffen. Das erübrigte
sich, als ich an ihrem Haus vorbei kam und die Gruppe im Garten stehen sah.
Ich ging sofort langsamer und schielte hinüber. Genau in
diesem Moment sah mich Delia und winkte.
„Hey Lorenz, komm her.“ Als ich näher kam,sah ich an den
Blicken der anderen Männer, dass sie mich als unliebsame Störung
betrachteten. Delia lächelte mich an,
sie hatte ein weißes Shirt an, das sich straff an ihre Oberweite drückte und
unten die Bauchmuskeln durchschimmern ließ.
„Willst du vielleicht eine Limo?“
Ich nickte. Der Kerl neben Delia, ein Typ mit markanten
Kinn und dicken Armen, warf mir einen finsteren Blick zu. Währe Delia nicht
gewesen, hätte ich das Weite gesucht.
„Was willst du von diesem Kind?“ grunzte er Delia an, als
diese mit der Limo wiederkam und mir selbige reichte. „Er ist kein Kind sondern
ein Freund. Und wenn du es albern findest dich Halloween zu verkleiden, dann
frage ich eben Lorenz. Lorenz?“
„Was?“ fragte ich. Mir wurde jetzt erst klar, das Delia
mich gerade in einem Streit mit ihrem Freund als Druckmittel einsetzte. Was mir
egal war.
„Willst du dich mit mir Halloween verkleiden und um die
Häuser ziehen.“ Der Kerl neben ihr atmete hörbar aus.
„Ja, ich verkleide mich jedes Jahr!“ Das war prompt
gelogen. Ich hatte mich noch nie verkleidet aber das war egal, den Delia hatte
mich gerade um ein Date gebeten.
„Super, dann ist das abgemacht. Ich hole dich um neun
ab.“ Sie sah wieder den Kerl neben ihr an. „Siehst du Mark? Ich brauche dich
gar nicht an Halloween.“ Nun schnaubte der Kerl richtig.
„Verpiss dich Kleiner, bevor ich dich ungespritzt in den
Boden ramme.“
Delias Lächeln verschwand und ihre Gesichtszüge wurden
ernst. Böse schubste sie Mark der glatt in seine beiden Kollegen stolperte.
„Sprich nicht so mit Lorenz du Affe.“ rief sie. Mark
blieb bemerkenswert ruhig. „Das geht dich gar nichts an Delia. Wenn so ein drittklassiger
Vogel vorbeikommt und einfach meine Freundin anmacht, dann werde ich nicht
untätig daneben stehen.“
Delias Augen zeigten Zorn. „Ich kann mich nicht daran
erinnern, das ich deine Freundin bin!“ rief sie, worauf die beiden anderen
Anzugträger lachten. „Und ich habe Lorenz eingeladen. Wenn du also deine
Männlichkeit beweisen willst, dann beweis sie an mir.“
Er grinste anzüglich und seine Kollegen lachten weiter.
Delia rollte mit den Augen. „Nein, ich
dachte an etwas, was etwas länger dauert.“ Sie setzte sich an den Gartentisch
und stellte ihren Ellenbogen drauf. Der Typ mit den dicken Armen lachte auf.
„Was? Armdrücken Delia? Dein ernst? Also gut.“
Voller Überzeugung zog er sein Jackett aus. Das weise
Hemd darunter lag dicht an seinem Körper. Der Typ hatte dreimal so dicke Arme
wie ich. Er hätte mich wohl tatsächlich in den Boden gestampft. Delia schien
wenig beeindruckt. Er setzte sich ihr
gegenüber, sie gaben sich die Hände und dann ging es bereits los.
Es war klar, dass der Typ, Delia vorführen wollte. Er
startete keinen Angriff, er wollte das Delia vergeblich gegen seinen Arm
ankämpfte. „Ladies first.“ Er lächelte künstlich. Sein Lächeln verschwand
allerdings, als Delia plötzlich ihre Muskeln spannt. Ein dicker, nach oben
strebender, Bizepsklotz erschien. Solide und hart stellte er den Stoff des
Shirts auf eine Zerreisprobe. Die Kameraden hinter Mark, verging augenblicklich
das dumme Grinsen. „Das glaube ich jetzt nicht.“ sagte der eine Leise. Der
andere nickte nur. Auch Mark stand der Mund offen. Und dann musste er plötzlich
gegen Delias Kraft ankämpfen. Eine Kraft die ihn fast überrumpelte.
Schwitzend und stöhnend kämpfte er gegen Delia an. Er
stemmte die Füße in den Rassen, versuchte seinen Körper mit einzubringen, doch
es half ihn alles nicht. Langsam und unaufhaltsam drückte Delia seinen Arm
lange nach unten, bis seine Hand fest auf der Platte lag. Dann ließ sie ihn
los.
Nun sagte niemand was. Ich stand mit meiner Limo am Zaun
und grinste breit.
„Weißt du was Delia?“ brach es plötzlich wütend aus Mark
hervor. „Wenn Du unbedingt mit einem Kind Halloween feiern willst, dann tue es
doch. Aber ich habe für diese ganze Scheiße hier keine Zeit. Kommt Jungs.“ Die
drei stürmten aus dem Garten und ließ Delia alleine am Gartentisch zurück. Sie
sah nicht besonders glücklich aus. Ich stieg über den Zaun und setzte mich auf
Marks Platz. Eine Weile schwiegen wir. Ich wollte sie unbedingt aufheitern.
Schließich stellte ich meinen Ellenbogen auf den Tisch
und fragte grinsend. „Na? Armdrücken?“
Sie lachte und schob meinen Arm vom Tisch. Leider, ich
hatte so sehr gehofft, dass sie mich einmal ihre Kraft spüren lässt. Nur
einmal. Ich seufzte. „Willst du wirklich Halloween mit mir verbringen?“ Sie überlegte kurz und ich hatte Angst, dass
sie sich um entscheiden würde. „Warum nicht?“
„Nein, dachte nur, dass es vielleicht nicht ganz ernst
gemeint war.“
„Nun, es war ernst gemeint.“
Wieder schwiegen wir kurz.
„Als was verkleidest du dich? Nicht dass wir das Gleiche
anhaben.“ sagte ich und lachte nicht ganz echt. Sie lächelte. „Stimmt das wäre
schrecklich. Als coole Ninja Frau.“ Sie sprang von ihrem Stuhl auf und ging in
eine Kampfhaltung wobei sie ihre Hände ganz flach machte. Ich fand das sexy
verzog aber dennoch das Gesicht.“
„Nee.“
„Nee?“ Sie sah mich überrascht an. Sie hatte wohl keinen
Wiederspruch erwartet.
„So jemand wie du muss etwas Besseres darstellen.“
„So jemand wie ich?“
„Naja, jemand der so sportlich ist und so eine Figur hat.
Du weißt schon, nicht viele Mädchen haben so tolle Bauchmuskeln.“ Ich merkte
wie mir das Blut in den Kopf schoss.
„Du wirst ja ganz rot Lorenz.“ Delia kam näher und
zerzauste mir das Haar. „Vielleicht solltest du besser nach Hause gehen und
dich kalt duschen.“ Ich nickte und verließ den Garten, sie winkte mir breit
grinsend hinterher. Auf dem Weg nach Hause kam mir der Gedanke, das der Spruch
mit dem kalt duschen vielleicht nur neckisch gemeint war. Und ich Vollpfosten
war aufgestanden und bin gegangen.
Als es an Halloween genau um acht Uhr klingelte zuckte ich ruckartig zusammen. Ich war nicht
ansatzweise fertig. Für meine Rolle als Joker hatte ich ein altes Jackett von
meinen Vater Lila gefärbt und mit einer künstlichen Blume verziert. Dazu trug ich eine alte Lila Jeans von meiner
Mutter, die mir leider nur zu gut passte. Doch hatte ich meine Haare noch nicht
grün gefärbt, und das war beim Joker doch das wichtigste.
Wie von Sinnen rannte ich zur Tür und dankte den Göttern,
dass meine Eltern an diesem Wochenende nicht zu Hause waren. Der Anblick der
mich erwartete war unglaublich. Delia trug ihre blonden langen Haare offen nach
hinten gesteckt. Gehalten von einem silbernen Diadem. Ihre großen graugrünen
Augen leuchteten dank des Mascaras noch eine Spur intensiver als sonst. Ihre
Karamellhaut leuchtete förmlich und auf ihrer zierlichen Nase und den Schultern
lag etwas Glitzerstaub. Sie trug einen weißen Sport-BH den sie mit Goldfolie geschickt
verziert hatte, so dass er wie eine Art Rüstung aussah. Darunter präsentierte
sie ihre unheimlich ausgeprägten Bauchmuskeln, die so definiert aussahen, als
hätte sie gerade tausend Situps gemacht. Auch hier glänzte ihre Haut und Glitter
blinkte zwischen den tiefen Rillen ihrer Bauchmuskeln auf. Danach folgte ein kurzer weißer Minirock. Ihre
Beine waren nackt und auch die dicken Muskelseile ihrer Oberschenkel strahlten
und glitzerten.
Sie sah aus, wie mein persönlicher feuchter Traum. Fast schon
augenblicklich hatte ich eine sehr feste Erektion. „Gott siehst du sexy aus.“
sagte ich und bekam den Mund kaum zu. Sie lachte, kam herein und zerzauste mir
im Vorbeigehen das Haar. „Ach du.“
„Ich bin leider spät dran und meine Haare sind auch noch
nicht grün.“
„Das kann ich machen.“
Ich sah sie starr an. Und umso länger ich auf ihre glitzernden
Muskeln glotzte umso erregter wurde ich.
„Hey, Lorenz?“
„Ja?“
„Deine Haare. Ich sagte gerade, dass ich das machen
kann.“
„Oh das ist nett. Komm mit nach oben, da ist das Bad.“
Ich lief die Treppe hoch und hörte, wie dieses
unglaubliche Muskelmädchen mir folgte. Bzw. sollte ihr Kostüm wohl She-Ra
darstellen. Was ich überaus passend fand.
Im Bad reichte ich ihr die Spraydose. Es war das typische
Färbemittel welches sich leicht wieder rauswaschen ließ und auch in Kinderhände
geraten durfte. Ich setzte mich auf den Badewannenrand und sie zuckte die
Sprühdose, trat dann aber einen Schritt zurück. „Nee setzt dich auf den Boden,
dann kann ich dir direkt auf den Kopf sprühen. Ich tat was sie sagte und als
ich den Blick hob, sah ich genau auf ihre Bauchmuskeln. Sie stand so dich bei
mir, dass ich glaubte, ihre Haut zu riechen. Fast schon zitternd, beugte ich
jede Rundung ihrer fantastischen Bauchmuskeln. Ich war sehr stark erregt.
„Uh, du schwitzt ja Lorens. Ich muss mir kurz die Hand
abwaschen.“ Sie beugte sich vor, um an die Dusche in der Wanne zu kommen, an
deren Rand ich lehnte. Plötzlich drückten sich unfassbar harte Bauchmuskeln in
mein Gesicht. Das war zu viel. Ich kam und gab einen leisen unterdrückten Ton
von mir. Dieser wurde durch Delias Muskeln noch einmal gedämpft. Ich hörte, wie Delia sich mit der Dusche die
Hände säuberte. Dabei drückte sie meinen Kopf mit ihren Bauchmuskeln schon fast
schmerzlich nach hinten. Ich genoss jede einzelne Sekunde davon. Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht klar, dass
Delia dies absichtlich tat. Sie hätte meinen Kopf leicht ausweichen können,
statt diesen mit ihrem Bauchmuskeln nach hinten zu biegen.
Als Delia sich wieder grade hinstellte verzog sie ihr
Gesicht. „Lorens, du hast mit deinem Kopf meinen Bauch vollgeschwitzt.“
„Entschuldigung.“ sagte ich etwas erschöpft. Sie nahm sich Toilettenpapier und
rieb sich vor meinen Augen ihre Bauchmuskeln trocken. An ihren Unterarmmuskeln
konnte ich sehen, das sie dabei fest aufdrückte doch ihre Bauchmuskeln gaben
nicht nach. Mein Herz klopfte immer schneller und ich spürte, wie sich bereits
die nächste Erektion anbahnte.
Delia ignorierte mein Starren. Sie nahm sich wieder die
Sprühdose und platzierte ihre Bauchmuskeln wieder genau vor meinem Gesicht.
„Okay oben bin ich fertig, jetzt musst du höher kommen, damit ich die Seiten
machen kann. Ich setzte mich zitternd höher und sah nun auf ihren Hals und
Schultern. Das beruhigte mich nicht wirklich, da auch die Muskeln in ihren
Schultern bemerkenswert waren.
Gerade als ich staunend ihre abgerundeten Schultern und
das durchschimmernde Muskelgewebe studierte, sprühte Delia mir seitlich ans
Ohr. Das kitzelte und kam überraschend. Ich zuckte zusammen.
„Loren! Wie soll deine Haare machen, wenn du so
rumzappelst?“ Zwei Hände drückten sich seitlich an meinen Kopf und brachten ihn
in die gewünschte Position. „So bleiben! Du willst dich doch nicht mit She-Ra
anlegen.“ In Gedanken widersprach ich ihr. Doch, ich wollte mich mit She-Ra anlegen
und sie sollte mich bitte wieder anfassen.
Delia sprühte
weiter und als sie wieder an mein Ohr kam, zuckte ich absichtlich. Sie
trat einen Schritt zurück und stemmte die Hände in die Hüften. Dieser Anblick
brachte meine Erektion in alter Stärke zurück. „Noch einmal Lorenz!“ drohte sie
mir. Mein Herz hämmerte wie verrückt.
Wieder sprühte sie, wieder kam sie meinem Ohr nah. Wieder
zuckte ich absichtlich.
„Okay das war es Lorenz.“
„Mein Name ist Joker.“
„Noch nicht. Los aufstehen.“
Mir gefiel ihr Befehlston. Grinsend stand ich auf und
blickte sie an. Plötzlich machte sie einen Schritt vor schlang ihren linken Arm
um meinen Hals und nahm mich in den Schwitzkasten. Ich hatte ihrer Kraft nichts
entgegenzusetzten, so dass ich, vornübergebeugt, an ihr dran hing. Ich spürte
ihre warme Haut an meiner und dazu den Ansatz eines Bizepses der sich sanft an
meinen Hals drückte.
Mein Herz klopfte wie wild und ich stand kurz vor einen
erneuten Ausbruch. Ich konnte mir in diesem Augenblick keinen besseren Ort auf
der Welt vorstellen.
„Wenn du jetzt wieder zappelst muss ich dich noch fester
halten, dass willst du doch nicht oder Lorenz?“
Delia ließ leicht ihren Bizeps spielen, der dabei so sehr
hervorkam, dass ich beinah ohnmächtig geworden wäre. Das war zu viel. Ich kam
erneut und wie es so mit diesem Vorgang ist, bewegte sich der Köper fast von
selbst mit. „Lorenz!“ Delias Stimme nahm ich nur halb wahr, denn Ihr Bizeps
wölbte sich erneut. Nur leider nicht so kurz wie zuvor, so das mir eine Sekunde
später schwarz vor Augen wurde.
Mit einem Rauschen und dröhnenden Kopf kam ich zu mir.
Etwas berührte mein Kinn und mein Kopf rollte willenlos zur Seite. „Lorenz?“
Die Stimme kannte ich, es war Delia. Langsam kehrte meine Erinnerung zurück.
Als mir alles wieder eingefallen war, öffnete ich träge die Augen. Irgendwie
fühlte ich mich nicht gut. Mein Schädel brummte, doch ging es mir sofort
besser, als ich Delia über mir stehen sah. Mit ihrem Fuß tippte sie gegen
meinen Kopf.
„Na los aufwachen. Du hast genug geschlafen.“
Ich versuchte mich aufzurichten aber mein Schädel dröhnte
bei jeder Bewegung, so dass ich es nur in eine sitzende Position schaffte.
Delia ging vor mit in die Hocke und sah mich aus ihren graugrünen Augen an.
Allerdings sah ich darin keine Sorge sondern ehr Belustigung. Dennoch fragte sie:
„Alles okay bei dir?“
„Mein Kopf brummt etwas, ich muss mich nur kurz ausruhen.
Was genau ist passiert?“
„Na ja, ich hatte dich im Schwitzkasten, habe deine Haare
gemacht und du wolltest nicht stillhalten bis ich meinen Bizeps etwas
angespannt habe. Danach war es viel einfacher, deine Haare zu machen.
Habe erst gar nicht gemerkt dass dir von dem bisschen
Druck die Lichter ausgegangen sind. Und als ich es dann gemerkt habe dachte
ich, was soll es. So ist es einfacher. Deshalb habe ich dir vielleicht eine
kleine Dauernarkose verpasst. Danach wolltest du gar nicht mehr wach werden.“
Sie grinste so sehr, dass sie fast lachte. „Aber hey, deine Haare sehen jetzt
echt super aus.“
Während Delia erzählt hatte, war ich langsam wieder auf
hundertachtzig. Diese Frau war
unglaublich. Meine ultimative Traumfrau. Und ihre Geschichte war super, ich
wünschte ich hätte ein Foto, wie besinnungslos in ihrem Muskelarm hing.
„Hey Lorenz.“ Delia schnitte vor meinem Gesicht. „Ich
fragte ob alles in Ordnung ist.“
„Ja, ich sagte doch es geht mir gut.“
„Nein, ich meine ob zwischen uns alles in Ordnung ist.“
„Hmm? Ja klar warum denn nicht?“
„Naja meine letzten Bekanntschaften hätten so etwas nicht
einfach hingenommen. Die währen wohl sehr wütend gewesen, wenn ich so etwas
gemacht hätte.“
„Nein für mich ist das okay.“
„Für dich ist das okay?“ sie beobachtete mich ganz genau.
„Ja.“ sagte ich mit fester Stimme. Außerdem entsprach es
der Wahrheit.
„Ach du.“ Delia
lachte und zerzauste mir mal wieder das Haar.
„Das habe ich ziemlich gut hinbekommen. Richtig grün. Hat
auch eine Weile gedauert.“
Ich runzelte die Stirn. „Äh ich muss noch mal auf die
Toilette, bevor wir loskommen.“ Delia gab mir ein umwerfendes Lächeln. „Okay,
ich warte unten.“
Beim Aufstehen merkte ich, dass es meinen Kopf schon viel
besser ging. Nachdem ich mich auf der Toilette eingeschlossen hatte, warf ich
einen Blick in den Spiegel. Oh ja, meine Haare waren richtig Grün, hatte Delia
die ganze Dose verspürt? Hastig sah ich auf meine Uhr. Halb zehn! Das konnte
nicht sein, dass würde bedeuten, dass ich über eine Stunde besinnungslos
gewesen war. Und noch etwas fiel mir ein. Meine Hose. Ich war so oft gekommen,
dass es darin ziemlich eklig aussehen musste. Langsam zog ich die Hose runter
und erstarrte. Ich trug nicht dieselbe Unterhose, wie jene die ich heute Morgen
angezogen hatte. Delia? Es konnte nicht anders sein. Sie hatte mir also nicht
nur die Haare gemacht sondern… Ich errötete. Also wusste sie jetzt das ich… Ich
konnte keinen Gedanken zu Ende bringen. Wie sollte ich ihr jetzt wieder unter
die Augen treten. Mein Kopf war hochrot und Delia war noch nicht mal im Raum.
Ich setzte mich und versuchte mich zu beruhigen. Als ich Delias Stimme von
unten hörte. „Lorenz? Kommst du?“ Energisch stand ich auf und schloss die Tür
auf. Einfach so tun, als ob nichts los wäre. Denn Dummen spielen, dass sollte
ich schaffen. Mit einen breiten Grinsen
lief ich die Treppe runter.
„Auf geht es.“ Wir verließen das Haus und ich atmete die
kalte Luft ein. Meine Kopfschmerzen waren fort.
„Frierst du nicht?“
„Nein Lorens. Ich habe mich gut gegen die Kälte
eingecremt. Deswegen glänze ich so.“
Wir sahen auf als ein Audi angerast kam und vor Delias
Haus hielt. Zwei Männer und eine Frau stiegen aus. Einen der Typen kannte ich.
Das markante Kinn, die dicken Arme, es war Mark. Und er hatte einen gut
geschnittenen Anzug an. Ich musste leider zugeben, dass er ziemlich schick bzw.
gut aussah. Nachdem er ausgestiegen war holte er einen übertrieben großen
Blumenstrauß von der Rückbank. Dann kam er zu uns herüber.
„Verdammt.“ murmelte ich leise.
„Was willst du Mark?“ fragte Delia und stemmte die Hände
in die Hüften. In ihrer Aufmachung sah das beeindrucken aus. „Mich
entschuldigen.“ Er zwinkerte mir zu. „Hey Sportsfreund.“ Jetzt war ich also
sein Sportsfreund. Dann ging dieser Arsch vor Delia auf die Knie und reichte
ihr die Blumen.
„Hörzu, ich war ein Idiot, okay? Die sind für dich und
ich entschuldige mich aufrichtig.“ Delia nahm die Blumen. „Also gut.“ Sie
wirkte beindruckt. „Aber du musst dich auch bei Lorenz entschuldigen.“
„Klar.“
Er reichte mir die Hand und ich ergriff sie wiederwillig.
Wäre ich so stark wie Delia gewesen, hätte ich ihm die Hand gebrochen. Aber in
Wirklichkeit hätte er das wohl ehr mit meiner Hand gemacht.
„Nichts für ungut, Joker. Cooles Kostüm.“
„Danke.“ presste ich hervor.
Mark alias das Arschloch wendete sich wieder an Delia.
„Hör mal ich habe deine Freundin Cornelia dabei. Wir wollten auf die Party im
Schlosshof mit allen Drum und Dran. Bis du dabei?“
„Ich bin aber mit Lorenz...“
„Delia bitte! Weißt du wie schwer es ist zu einer Party
im Schlosshof eingeladen zu werden? Und Cornelia kommt ohne dich nicht mit.
Bitte.“
„Oh Mann Mark.“
Nun wendete sich Delia an mich. Sie sah mich mit ihren graugrünen
Augen fest an. Und mir kam wieder der furchtbare Gedanke, dass sie es wusste.
„Würde es dir was ausmachen Lorenz? Ich meine du hast
dann natürlich was gut. Wir verbringen einen ganzen Tag zusammen. Wie du
willst.“
Mit dem Versprechen hatte sie mich. Eine kalte dunkle
Nacht gegen einen ganzen Tag mit ihr. Na klar. Das sagte ich natürlich nicht.
„Na ja, das verkleiden war schon aufwendig. Du verbringst
den ganzen Tag mit mir?“
„Oder auch zwei halbe.“ Sie lachte mich an.
„Also gut. Viel Spaß. Ist ja nicht so, als ob der Joker
nicht alleine zurechtkommen würde.“
„Prima. Das rechne ich dir hoch an Lorenz. Ganz ehrlich.“
„Na komm schon.“
Mark hatte sich eingemischt und Delias Hand ergriffen.
„Wir müssen los.“ Es dauerte nicht lange, bis Delia ihre Blumen nach Hause
gebracht hatte, ins Auto gestiegen und mit den anderen in der dunklen Nacht
verschwunden war. Doch ich war ganz froh darüber. Ich musste erst einmal
verdauen was heute passiert war. Und ich hatte jetzt ein Bonusdate bei Delia.
Einen ganzen Tag oder zwei halbe. Was konnte es besseres auf dieser Welt geben?
Ende.
Genial mehr davon
AntwortenLöschenSehr gute Geschichte!
AntwortenLöschengrandiose Geschichte - sehr anregend, bitte weiter so und vielen Dank für die tollen Stories - Gruß aus Wien
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