Eine Woche, nach dem mich meine Tante am Straßenrand hat liegen lassen, trafen wir wieder aufeinander. Ich hatte zwar meiner Mutter gesagt, dass ich nicht mehr von meiner Tante abgeholt werden wollte, aber sie war nicht darauf eingegangen. Stattdessen eröffnete sie mir, dass ich am Samstag bei meiner Tante bleiben müsse, weil mein Zimmer neu gestrichen wurde. Ich entgegnete, dass ich lieber bei uns auf dem Sofa schlafen würde, aber das tat sie mit einem Lachen ab.
Zerknirscht wurde ich am Samstag von meiner Mutter, bei meiner Tante abgesetzt. Missmutig klingelte ich an ihrer Tür. Sie öffnete mir die Tür und bat mich lächelnd einzutreten. Sie lief im Haus scheinbar Barfuß herum, was ich nicht schlecht fand. Aber sie war nicht nur barfuß. Auch sonst war sie nur spärlich bekleidet. Sie hatte ihre typische, eng anliegende Yogahose an und einen weißen Sport-BH. Man konnte ihren nackten Bauch sehen, der einen leichten Sixpack zeigte.
Sie rannte vor mir in die Wohnung, schnappte sich zwei rosa Hanteln, welche am Boden lagen und fing an, mit diesen zu trainieren. Dumm stand ich vor ihr und sah zu, wie sich ihr kleiner aber definierter Bizeps aus ihrem Arm beulte und wieder verschwand. Sie hatte schöne Arme und ihre weiblichen Muskeln waren schön anzusehen. Als ich merkte, dass ich sie bestimmt über eine Minute angestarrt hatte, räusperte ich mich ungeschickt und sah mich scheinbar gelangweilt in ihrer Wohnung um.
„Kannst mir ruhig bei Training zusehen!“ sagte meine Tante plötzlich.
„Ich?“ fragte ich wenig intelligent. „Nein, ich habe nur darüber nachgedacht wie, …“
„Wie ich dich so leicht verprügeln konnte!“ brachte sie lachend meinen Satz zu ende.
„So etwas ähnliches!“ brummte ich schon wieder wütend.
„Nun wie du sehen kannst, bin ich nicht nur geschickter, sondern auch stärker!“ dabei deutete sie mit einer Kopfbewegung auf ihren Bizeps.
„Bist du nicht!“ sagte ich kurz.
„Ich könnte dich noch einmal verprügeln, um es dir zu beweisen, aber wir könnten auch miteinander Armdrücken!“
Überrascht blickte ich sie an. Armdrücken! Nun sah ich endlich eine echte Chance einen Sieg über meine Tante zu erringen. „Von mir aus!“ sagte ich bemüht gleichgültig. „Alles klar!“ rief sie energiegeladen, stellte die Hanteln zurück auf den Teppichboden und ging zum Esstisch hinüber. Ich folgte ihr und setzte mich ihr gegenüber. Ihr Gesicht glänzte leicht von Schweiß, als sie mich freundlich ansah. Dann reichte sie mir ihre kleine Hand mit den roten Fingernägeln, die in der meinigen fast verschwand.
Siegesgewiss sah ich sie an. Sie begegnete meinem Blick mit ihren schönen blauen Augen und einem sanften Lächeln.
„Bereit?“ fragte sie.
„Ja, nur zu!“
„Okay! Achtung und los!“
Wir begannen beide sofort zu drücken. Schnell erhob sich auf dem glatten Arm meiner Tante ihr wohlgeformter Bizeps. Dieser kam mir jetzt etwas größer vor als zuvor. Doch schnell achtete ich nicht mehr auf ihren Bizeps, denn so einfach wie ich dachte, wurde dieser Kampf nicht. Meine Tante hatte viel mehr Kraft als ich je vermutet hätte und hielt der meinigen stand. Zwar stöhnte sie und strengte sich sichtbar an, aber sie hielt stand. Sobald ich merkte, dass sie mir tatsächlich gewachsen war, strengte ich mich umso mehr an. Ihr Arm bewegte sich war nach hinten aber er pendelte auch immer wieder nach vorne. Fast fünf Minuten kämpften wir mit einander, während unsere Arme abwechselnd nach links und rechts federten.
Nach den fünf Minuten begann mir der Schweiß von der Stirn zu laufen. Mein Gesicht färbte sich rot und ich hatte immer mehr Probleme damit, den Arm meiner Tante aufzuhalten. Meine Tante hatte eine viel bessere Kondition. Sie schien kaum zu schwitzen und hielt ihren Druck ungebrochen aufrecht. Mein Arm wich immer weiter nach hinten und mir fehlten einfach die Kraftreserven, um meine Tante aufzuhalten. Ich grunzte wütend wie ein Tier als meine Tante meinen Arm immer weiter in Richtung der Tischplatte drückte. Dann plötzlich drückte sie noch einmal mit richtig viel Power und mein Arm knallte aufs Holz.
Entsetzt starrte ich meine Hand an.
„Ja!“ rief meine Tante begeistert, sprang vom Stuhl auf und schlug mit ihrer Faust spielerisch in die Luft.
„Gewonnen!“ lachte sie und lief, ohne ein weiteres Wort davon. Ich saß bestimmt zehn Minuten am Tisch und versuchte meine Niederlage zu verdauen, was mir aber nicht recht gelingen wollte. Meine Tante, zog sich in der Zeit um und machte sie in der Küche zu schaffen.
Während sie in der Küche beschäftig war flegelte ich mich im Wohnzimmer auf ihr Sofa. Schlecht gelaunt lag ich da und überlegte fieberhaft, was ich jetzt tun sollte. Irgendwie musste ich einen Sieg über meine Tante erringen. Irgendwie! Und dann kam mir eine Idee.
Vielleicht hatte ich gegen meine Tante keine Chance in einem fairen Kampf. Aber was war, wenn ich sie überrumpelte. Ich könnte ihre zierliche Gestalt einfach packen und solange zusammendrücken, bis ich gewonnen hatte. Der Gedanke gefiel mir immer besser, umso länger ich darüber nachdachte.
Schließlich beschloss ich, diesen sofort in die Tat umzusetzen, bevor mir selber Zweifel kamen. So lautlos wie möglich nährte ich mich der Küche. Meine Tante stand an der Spüle und kehrte mir so ihren Rücken zu. Bevor ich zu meinem Schleichangriff überging, betrachtete ich ausführlich ihre Figur. Die Rundungen ihres Hinterns, ihre fabelhaften Beine mit den kleinen Füßen und ihr langes blondes Haar, das ihr in Locken auf den Rücken fiel.
Dann nährte ich mich langsam Schritt für Schritt. In einer plötzlichen Bewegung schlang ich meinem Arm um ihren Oberkörper, um sie fest an mich zu drücken. Sie hatte mich wirklich nicht kommen gehört und schrie laut vor Schreck auf. Ich ignorierte ihren Schrei und drückte nur noch fester. Doch meine Tante hatte sich schnell gefast und erkannt, wer sie gepackt hatte. "Du hinterhältige Ratte!" zischte sie, ob ihre Beine, so dass ich ihr ganzes Gewicht tragen musste und stieß sich von der Küchenzeile ab. Der Stoß ließ uns nach hinten taumeln und krachen zu Boden gehen, während ich derjenige war, der zwischen meiner Tante und dem Boden, als Federung fungierte.
"Das wirst du mir büßen!" erklang es von meiner Tante. Geräuschvoll atmete ich aus, als sie mir ihren Ellenbogen in den Magen rammte. Dabei gab ich sie frei und sie rollte schnell von mir runter. Wütend stand sie vor mir, die kleinen Hände zu Fäusten geballt. Als auch ich mich aufrichten wollte, griff sie mich an, kaum dass ich Oben war. Hart schlugen ihre Fäuste in einem rechts, links Rhythmus in meinem Gesicht ein.
Ich versuchte sie von mir zu stoßen, worauf hin sie mir einen Aufwärtshaken gab, der mich lang zu Boden schickte. Ich war so benommen, dass ich das Gefühl hatte, dass sich der Boden unter meinen Füßen drehte. Aber ich wollte und konnte nicht einfach aufgeben. Nicht gegen meine Tante. Langsam kam ich wieder auf die Beine, nur um von ihr einen wohlgezielten Roundhouse-Kick ins Gesicht zu erhalten. Ich drehte mich einmal um die eigene Achse, wobei ich gleichzeitig zu Boden ging.
Überrascht stellte ich fest, dass ich noch immer bei Besinnung war. Bevor ich zu einem weiteren Gedanken fähig war, wurde ich schon von meiner Tante gepackt und auf meine Knie gezogen. Mit dem Gesicht vor ihrem Schritt hockte ich dar, während sie mich mit ihrer linken Hand, fest am Kragen hielt. "Das wirst du nie wieder tun!" ließ sie verlautend während ich benommen und hilflos vor ihr kniete. Dann donnerte sie mir unvermittelt die Faust ins Gesicht. "Nie wieder wirst du dich an mich ran schleichen!" schrie sie, während sie mir zwischen jedem Wort ins Gesicht schlug. Ich war besinnungslos, bevor sie ihren Satz beendete.
Erst nach dem sie ihre kleine Faust sinken lies, bemerkte sie, dass ich bereits ohne Besinnung war. Was sie nicht daran hinderte mir einen abschließenden Kinnhaken zu geben, der meinen Körper brutal von ihr weg und zu Boden trieb.
"Du hättest noch viel mehr Prügel verdient!" schnaufte sie wütend, als sie siegreich über meinem Körper stand. Immer noch etwas wütend, drückte sie ihren nackten Fuß in mein Gesicht, so dass ich eine unfreiwillige Grimasse schnitt. "Wenn sich dein Benehmen nicht bessert, junger Mann, muss ich diese Prozedur wohl wiederholen!"
Ohne ein weiteres Wort wand sie sich von mir ab und wendete sich wieder ihrer Spüle zu. Ich lag weiterhin friedlich in der Mitte der Küche. Zwei ein halb Stunden lag ich da, in dieser Zeit ging meine Tante einkaufen und legte sich dann draußen in die Sonne. Als sie vom Sonnenbaden wieder kam regte ich mich langsam wieder. Sie ignorierte meine Anwesenheit, als ich mit Kopfschmerzen an ihr vorbei schlürfte und im Gästezimmer verschwand.
Am nächsten Tag wagte ich es nicht ihr unter die Augen zu treten. Sondern entschwand leise aus ihrem Haus. Wieder einmal bin ich von meiner Tante vermöbelt worden. Mein ganzes Gesicht schmerzte, aber das machte mir nichts. Mit ihr zu kämpfen erregte mich, was half die Schmerzen auszublenden. Aber mein Ego erholte sich nicht so leicht. Hätte mich vor einen halben Jahr jemand gesagt, dass meine Tante mich verprügeln kann, hätte ich ihm ins Gesicht gelacht. Aber jetzt sah die Sache anderes aus. Dennoch war eins für mich klar. Ich würde mich nicht geschlagen gegeben.
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