In den nächsten Wochen entstand in den Zeitungen das Gerücht das an Manuels und Kims Schule zwei Gangs aufeinander getroffen wären und sich gegenseitig, bis zum letzten Mann geprügelt hätten. Das zwei Mädchen im Alleingang 45 Gegner vermöbelt hatten, waren nur den Schülern und Lehrer ihrer Schule klar. Sonst niemanden.
Ashley musste, nach dem Kim und Manuel gegangen waren, die Besinnungslosen Massen noch tüchtig nachbearbeitet habe, denn die vereinzelten Schüler, welche an der Aktion beteiligt waren, kamen Wochenlang nicht mehr zur Schule. Auch Gunnar nicht.
Zwischen Ashley und Kim herrschte in all diesen Tagen noch immer Funkstille. Ashley hielt sich an ihre Worte. Kim war für sie gestorben und wenn sie ihre ehemalige Freundin sah, behandelte sie diese wie Luft. Nur Manuel warf sie in der einen oder anderen Pause einen traurigen Blick zu. Kim machte diese Situation mehr zu schaffen, als sie es nach außen hin zweigte. Ihr waren so viele Menschen auf der Welt egal. Aber Ashley nun mal nicht. Wegen Ashley hatte sie mit dem Kampfsport angefangen, mit Ashley war sie ins Fitnessstudio gegangen und war so stark geworden, wie sie heute ist. Ashley hatte ihr so viel gezeigt und sie zu einer selbstbewussten Frau gemacht. Und sie hatte ihre beste Freundin hintergangen. Das hatte sie nie gewollt. Es war aus der Situation heraus passiert und wenn sie es rückgängig machen könnte sie würde, sie würde es vielleicht tun. Den auf der anderen Seite war die Zeit mit Manuel, sehr, sehr schön.
Drei Wochen, nach der Prügelei hatte Kim sich ein Herz gefasst und Ashleys Mutter alles erzählt. Ashleys Mutter war zum einen froh, endlich nachvollziehen zu können, was mit ihrer Tochter an diesem einen Tag nach Halloween passiert ist. Auf der anderen Seite konnte sie nicht anders, als ihrer Tochter Recht geben. Was Kim getan hatte war nicht in Ordnung. Sie bedankte sich bei Kim für ihre Offenheit aber sie könne ihr leider nicht helfen.
Manuel litt an diesen Samstagmorgen unter heftigen Schmerzen und dennoch gab es keinen Ort, an dem er lieber gewesen wäre. Denn auch wenn er vor Schmerzen ab und an heulte, war er erregt wie nie. Sein Hals steckte zwischen Kims langen Beinen, die ihn mit regelmäßigen Schüben ihrer Muskeln aufheulen ließ. Dann sah Manuel, wie seine Tränen auf Kims Sixpack tropften und dort in einen der tiefen Rillen verschwanden.
„Bitte Kim.“ flehte er, während seine Erektion hart auf die Matratze drückte. „Lass mich frei. Ich tue alles was du willst.“ Kim richtete sich auf und der Schmerz nahm zu. Wieder tropften Tränen auf die Bauchmuskeln der Göttin. „Was sagt der Köter da? Hmm, hatte er die Erlaubnis zu sprechen?“ Manuel glaubte ihm müsse der Kopf platze, als sein Bewusstsein plötzlich endete. Lächelnd sah Kim zu, wie sich Manuels Augen verdrehten und sein Mund sich leicht öffnete. „Und tschüss!“ summte sie. Ihr Handy brummte. Sie sah aufs Display, während Manuel reglos zwischen ihren nackten Muskelbeinen hing. Bei der Nachricht auf dem Handy handelte es sich um eine Erinnerung. Ashleys Geburtstag.
Kim stand rückartig vom Bett auf, wobei sie den besinnungslosen Manuel mit sich zog, der polternd zu Boden ging. Während Manuel auf ihren Teppich sabberte, lief Kim nervös in ihrem Zimmer hin und her. Was sollte sie Ashley schenken. Es musste etwas ganz besonders sein. Auf der anderen Seite sobald Ashley sah, das das Geschenk von ihr war, würde sie es bestimmt nicht öffnen. Oder wegwerfen. Oder beides. Es war höchstwahrscheinlich egal was sie ihr Schenkte. Und was sollte sie ihr auch schenken. Was konnte man jemanden schenken, dem man so etwas angetan hatte? Kims Blick fiel auf den reglosen Manuel.
Tja, das war wirklich das einzige Geschenk, das Ashley wohl annehmen würde. Manuel. Aber Manuel wollte sie nicht verschenken. Er war so süß, besonders dann wenn er besinnungslos herumlag. Nein Manuel konnte sie nicht verschenken. Aber vielleicht verleihen?
Sie kniete neben Manuel auf den Boden und ohrfeigte ihn, bis er die Augen öffnete. „Ohhh Kim, hatten wir nicht ausgemacht, dass du mich ausschlafen lässt?“ „Keine Zeit dafür Köter. Ich habe eine Idee die ich mit dir besprechen muss.“ „Nein nicht jetzt, ich bin so furchtbar scharf.“ Kim verdrehte die Augen. „Na gut Köter, ich helft dir.“
Manuel krächzte als er von Kim am Hals gepackt und grob auf die Füße gehoben wurde. Während er auf den Zehenspitzen tänzelte, um von Kims harten Aufwärtsgriff nicht zu ersticken, griff Kim nach seinen kleinen Freund.
„Nein Kim“, würgte Manuel sehr leise hervor. Doch Kim machte weiter und brachte ihren Freund sehr schnell zum Höhepunkt. Dieser hätte dabei beinahe das Bewusstsein verloren. Sobald Manuel kam, ließ in Kim erneut zu Boden fallen.
„Und was ist? Bist du jetzt aufnahmefähig.“ fragte Kim und stellte dem an Boden liegenden einen nackten Fuß auf die Brust. „Ja, gut ich höre.“ stöhnte Manuel der genauso nackt wie seine Freundin war und blieb abwartend unter Kims Fuß liegen.
„Also, Ashley hat bald Geburtstag und ich frage mich, was ich ihr schenken soll.“
„Ist doch egal, sie wird nichts von dir haben wollen.“
„Ganzgenau, es sei denn, ich schenke ihr etwas, dass sie nicht ablehnen kann.“
„Und was soll das sein?“
„Na dich, Köter.“
„Was?“ rief Manuel. Er strich ihren Fuß von seiner Brust, was sie zuließ und stand auf. „Nochmal für diejenigen, die heute Morgen schon ein paar Mal bewusstlos gewesen sind. Du willst mich verschenken?“
„Na ja, so ähnlich.“
„Dir ist schon klar, dass das verrückt klinkt. Abgesehen davon, dass du von meiner Person sprichst.“
„So meine ich es nicht. Ich könnte nie ohne dich sein.“
„Ohhhh, wie zuckersüß.“
„Ach halt die Klappe Manuel. Aber ich könnte mir vorstellen, dich mit Ashley zu teilen. Sie ist auch die einzige Person, bei der ich mir das vorstellen könnte.“
„Was? Wie meinst du das?“
„Na eine Dreierbeziehung. Ich, du und Ashley.“
Manuel stand der Mund offen. „Das klingt immer noch verrückt.“
„Warum? Es ist doch perfekt. So sehr wie du auf weibliche Muskeln stehst, kannst du mir nicht sagen, dass du bei einer Muskelfrau wie Ashley nicht scharf wirst. Ich meine alleine das was du mir von ihrer Mutter erzählt hast …“
„Ahh, nicht. Wir haben beschlossen, das wie niemals mehr davon reden. Mir ist das schon peinlich genug.“
„Ja ist gut. Also was sagst du?“
„Wozu? Zu einer Dreierbeziehung? Ich liebe dich und nicht Ashley.“
„Oh Mann, ist doch egal. Manuel ich schlage dir hier gerade einen Dreier vor. Sex mit Ashley und mir.“
Manuel stand der Mund weiterhin offen und man sah, wie er den Gedanken im Kopf hin und her wälzte. Und da er und Kim nackt waren, sah Kim auch, wie er langsam einer Erektion bekam. „Na das sieht nach einen Ja aus!“ sagte Kim und trat Manuel zwischen die Beine. Heulend ging er zu Boden. „Nicht in die Weichteile verdammt.“ jammerte er, während es sich am Boden wälzte.
Kim ließ dieser Gedanke einer Dreierbeziehung nicht los. Sie sprach das Thema immer wieder an und Manuel musste zugeben, dass der Gedanke, an zwei muskulöse Freundinnen sehr verlocken war. Am Sonntag hatte Kim ein verbindliches Einverständnis aus Manuel herausgedrückt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn er hatte dabei, wieder einmal zwischen ihren Beinen gesteckt.
Am Montag saßen Kim und Manuel wie immer zusammen im Bus und fuhren zur Schule. Zu mindestens im Bus hatte Kim ihr Image schon etwas aufgebessert. Die Schüler saßen nun alles da, wo sie wollten. Auch wenn man darauf achtete, Kims und Manuels Plätze frei zu lassen. Sogar Jörg schaffte es, sich zu Manuel zu setzen, auch wenn Kim dabei war.
Kim war an diesen Morgen sehr nervöse, was man ihr auch anmerkte. Sie konnte nicht stillsitzen und rutschte immerzu hin und her. „Gott du machst mich auch schon nervöse mit deinen Rumgezappel.“ rief Manuel. „Versuch einfach stillzusitzen. Wie Jörg hier.“ Jörg grinste verschwitz. „Nein ich kann nicht. Ich bin fest entschlossen es ihr zu sagen, weißt du?“ Kim klopfte wieder mit den Schuh auf den Boden. „Wem was zu sagen?“ fragte Jörg müde. Er war morgens nicht der fitteste.
„Sie will sich bei Ashley entschuldigen.“
„Ach Gott. Die meidet euch doch wie die Pest. Ich will zwar nicht wissen was vorgefallen ist aber warum entschuldigt sie sich heute? Was hat sich geändert?“
„Nichts, Kim hatte nur eine Idee.“
„Und was für eine?“
„Ich will ihr einen Dreier vorschlagen.“
Beide Männer sahen Kim entgeistert an. „Mensch Kim, das kannst du doch nicht einfach so herausposaunen. Geht’s noch? Warum erzählst du nicht gleich allen in Bus, wie unser Sex ist?“
„An alle im Bus!“ rief Kim laut und Manuel hielt ihr schnell den Mund zu. „Lass das!“ Jörg starrte Manuel verständnislos an. „Das war eben ein Witz oder?“ Manuel stöhnte. „Ja Jörg, das war ein Witz, denk nicht weiter darüber nach. Kim ist heute etwas durchgeknallt.“
„Ich knall dir gleich eine.“ knurrte Kim.
Kim und Manuel trafen sich zur großen Pause um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Mittlerweile war auch Manuel tierisch nervöse.
„Bist du dir sicher, dass wir die Sache durchziehen sollen?“
Kim nickte bestimmt. „Ashley ist mir wichtig. Ich werde nichts unversucht lassen und diese Idee hat die beste Aussicht auf Erfolg.“
„Ich bin mir da nicht ganz so sicher. Es ist schließlich ein ganz schön radikaler Vorschlag. Am besten du lässt am Anfang mich sprechen, dann hört sie vielleicht zu. Und später kannst du mit einsteigen.“
„Das ist gut, ich weiß sowieso nicht was ich sagen soll. Da kommt Ashley, ah sie sieht uns und geht in die entgegen gesetzte Richtung. Also alles wie immer.“
„Ja, nur dieses Mal gehen wir hinterher. Komm.“
Als sie Ashley folgten, floh diese immer wieder vor ihnen, als sie begriff hatte, dass Manuel und Kim ihr gezielt folgten, blieb sie stehen. Mit düsteren Blick und verschränkten Armen wartete sie. „Was wollt ihr?“ fauchte sie, als Kim und Manuel sie erreicht hatten. „Wir haben nichts mehr miteinander zu schaffen.“ Sie wollte sich umdrehen und gehen, als Manuel schnell an ihre Seite lief.
„Hey warte wir müssen mit dir reden.“
„Ach ja? Ich aber nicht mit euch!“
„Warte Ashley, warte. Gib uns wenigstens die Chance uns zu entschuldigen.“
Zornig sah Ashley Manuel dann Kim an. „Eure Entschuldigung könnt ihr behalten.“ Sie wollte gehen doch Manuel stellte sich ihr wieder in den Weg. „Ashley! Kim tut es leid. Sie bereut was sie getan hat wirklich. Sie denkt jeden Tag an dich und immer wieder leidet sie unter dem was passiert ist.“
„Ach?“ schrie Ashley. „Kim leidet? Gut! Soll sie leiden. Das tue ich nämlich auch. Jeden Tag jede Minute. Und am schlimmsten sie es, wenn ich euch zusammen sehe! Jeden verdammten Tag in dieser gottverdammten Schule.“ Tränen liefen Ashley aus dem Gesicht, dann rannte sie davon. Als Manuel zu Kim blickte, rollte auch ihr eine Träne über die Wange. Manuel atmete tief durch.
„Na das lief doch ganz gut.“
„Und was jetzt?“ Kim Stimme zitterte. Sie wischte sich eine Träne vom Gesicht.
„Hinterher. Wenn sie jetzt irgendwo weint, hört sie vielleicht zu.“
„Ich, ich kann nicht. Kannst du gehen?“ Manuel nickte und lief los.
Er fand Ashley weinen auf einer Bank. Es war schwer zu ertragen. Er fühlte sich schuldig. Leise setzte er sich.
„Bitte lauf jetzt nicht wieder weg. Hör bitte nur zu.“ Ashley unterdrückte ihren Impuls zu weinen und sah ihn trotzig an. „Ashley, Kim versucht wirklich alles damit ihr wieder Freundinnen werden könnt.“ Ashley sagte nicht, sie starrte nur. „Äh, also sie hat mit deiner Mutter telefoniert, falls du das nicht wusstest. Sie fängt immer wieder davon an. Du warst oder bist eine sehr, sehr wichtige Person für sie, die sie nicht aufgeben möchte. Das was sie, was wir getan haben war falsch. Aber es war weder geplant noch beabsichtig. Es ist einfach passiert.“
Manuel sah wieder zu Ashley. Sie schwieg und starrte ihn weiter an. „Okay, und dann hatte Kim diese Erinnerung auf dem Handy. Dein Geburtstag. Und da ist sie wieder einmal in Grübeln gekommen was sie, wie sie es, wenn überhaupt, äh. Oh Mann das ist jetzt doch etwas schwieriger dir das zu sagen als ich dachte. Also wir, Kim und ich glauben das wir auch zusammen. Oh Gott das geht so nicht. Wie wäre es wenn du erstmal darüber nachdenkst, was ich bisher gesagt habe. Ich hoffe, du kannst dich dazu überwinden, Kim und mich zusammen anzuhören. Den ihren Vorschlag kann ich nicht alleine vorbringen. Echt nicht. Gut, danke fürs zuhören.“ Manuel blickte Ashley wieder an. Nur dieser starre Blick. „ Äh, ich lass dich wieder alleine.“
Kim wartete in einiger Entfernung. Die pure Ungeduld war ihr ins Gesicht geschrieben.
„Und, was hat sie gesagt. Oh Mann nun sage schon was. Du hast ja richtig auf Ashley eingeredet.“
„Sie sagt nichts. Sie hat nur zugehört.“
„Was? Auch zu der Dreierbeziehung hat sie nichts gesagt?“
„Ah.“
„Was Ah?“
„Mit ‚Ah‘ meine ich, dass ich nicht so weit gekommen bin. Das müssen wir zusammen machen. Ich habe ihr mehr unser allgemeines Bedauern näher gebracht. Und das sie darüber nachdenken soll, mit uns beiden zusammen zu sprechen.“
Kim atmete laut aus. „Na gut. Das ist schon mal was. Also warten wir auf eine Reaktion von ihr?“
„Ja wir warten.“
Es verging ein Tag, bis Ashley sich schließlich bei Manuel und Kim meldete. Im Grunde Meldete sie sich gar nicht. Sie tauchte nach der Schule in der Kantine auf und setzte sich zu Manuel und Kim an den Tisch.
„Okay, ich bin hier. Und ich will jetzt nicht ständig hören, wie ach so sehr es euch leid tut. Sagte mir einfach, was ihr zu sagen habt.“
Manuel räusperte sich. Ashley hatte sie kalt erwischt.
„Also so direkt kann man das nicht sagen.“
„Es ist so Ashley.“ sagte Kim prompt. „Ich habe dich lieb Ashley, egal was auch immer passiert ist. Und leider, leider habe ich auch Manuel lieb.“
„Wieso leider?“ fragte Manuel leise und bekam von Kim den Ellenbogen in die Rippen.
„Und daher möchte ich mit dir und Manuel zusammen sein.“
„Ich will aber nicht mit euch zusammen sein.“ sagte Ashley kurz.
„Ich glaube.“ begann Manuel. „Du verstehst noch nicht ganz das Ausmaß von dem was Kim sagen will.“
Ashley runzelte die Stirn. „Sie will wieder meine Freundin sein schon klar.“
„Ja das will ich. Aber ich will auch dass Manuel dein Freund ist. Dein richtiger fester Freund, der er aber auch gleichzeitig für mich ist.“
Ashley starrte Manuel und Kim an. „Jetzt hat sie es begriffen.“ sagte Manuel leise und bekam wieder den Ellenbogen in die Rippen. „Ihr meint. Ihr schlag wirklich vor das wir zusammen …“
„Ja genau!“ rief Kim als Ashley aufhörte zu reden. „Wir alle fest zusammen. Du, ich und der Idiot. Du liebst ihn, das weiß ich. Doch leider tue ich das auch Ashley. Warum sollten wir ihn nicht zusammen lieben können?“
„Oh man…“ murmelte Manuel leise.
„Ich weiß nicht, ich, ich muss nachdenken. Ich kann jetzt nicht.“ Und dann stand Ashley rückartig auf und ging mit schnellen Schritten davon.
„Das war gut.“ sagte Manuel. „Sie ist nicht ausgerastet.“
„Ja, vielleicht.“ sagte Kim leise. „Vielleicht auch nicht.“
Ashley knurrte laut als sie die zwanzigste Wiederholung machte. Dann nahm ihre Mutter ihr die Langhantel ab.
„Sehr gut Ashley. In letzter Zeit trainierst du sehr intensive. Wirklich gut. Ich denke deine Arme sind in den letzten Wochen noch stärker geworden. So souverän hast du die 160 Kg noch nie gehoben. „Danke Mam. Aber irgendwie bin ich nicht bei der Sache. Kann ich dich was fragen?“
„Ja natürlich. Alles mein Kind.“
„Hattest du schon mal einen Dreier?“
Ihre Mutter sah sie mit großen Augen an. „Was? Warum willst du sowas von mir wissen?“
„Ich denke nur darüber nach was passieren muss, damit man zusammen… naja.“
„Also was ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann ist, dass bei genügend Alkohol so manches passieren kann.“
Ashleys Augen leuchteten auf. „Okay Mam, damit hast du mir schon geholfen.“ Ihre Mutter runzelte die Stirn. „Also gut ich hoffe du planst keine Orgie in meinen Haus.“
„Nein.“ Ashley grinste. „War nur so ein Gedanke.“
„Gut dann zurück zum Training. Mal sehen wie meine Tochter mit 180 Kg fertig wird.“
„Immer her damit!“ Ashley grinste breit.
Ihre Mutter montierte routiniert die zusätzlichen Gewichte und Ashley hob die Langhantel für eine weiteres Training ihres Bizeps vom Boden hoch.
„Okay, oh, das ist schwer.“
„Das schaffst du Kind. Ganz langsam hoch und runter.“
Stöhnend senkte Kim die Langhantel und zog sie wieder an ihren Körper. Dabei schoben sich Links und Rechts ein gewaltiger Kokosnussbizeps mit zwei prallen Doppelspitzen aus ihren Armen. „Sehr gut.“ sagte ihre Mutter und drückte den Bizeps ihrer Tochter, der hart wie Stahl war und nicht nachgab. Wieder senkte und hob Ashley die Langhantel. „Oh Gott, es reicht. Mama hilf mir mal.“ Ihre Mutter packte die Langhantel, worauf hin nun bei dicke Bizepspakete auf den dicken Oberarmen erschien. Dann machte sie dieselbe Übung, wie ihre Tochter. Nur schneller flüssiger und statt zwei Wiederholungen machte sie acht. Danach stellte sie die Hantel wieder auf den Boden.
Nun ragte der geschwollene Bizeps ihrer Mutter dauerhaft, dick wie ein Fußball aus ihrem Arm. Die Spitze, dick wie eine Mango, ließ dem Bizeps noch abstrakter, härter und größer aussehen. Und Ashley wusste genau, wie superstark ihre Mutter war.
„Okay.“ sagte Ashley und befühlte ihren eigenen geschwollenen Bizeps. „Das war es für mich. Ich gehe ins Bett.“
„Ja schlaf gut, das war ein guten Training. Und Ashley.“
„Ja?“
„Keine Orgien!“
Ashley verdrehte die Augen und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen. Was sollte sie auch sagen? Das sie darüber nachdachte, ob sie sich mit ihrer ex besten Freundin einen Jungen teilen sollte. Konnte sie das? Kim schien tatsächlich darüber nachgedacht zu haben. Und Manuel? Ein Mann freute sich doch bestimmt insgeheim, wenn er zwei Frauen hatte. Oder nicht? Sie verstand Männer nicht. Und was sie selber denken sollte wusste sie auch nicht. Nur ein wusste sie, der Hass auf ihre Freundin sank stätig und langsam gab es immer mehr Situationen, in denen sie Kim vermisste. Sie hatte jetzt keine beste Freundin mehr. Keine die sie mitten in der Nacht anrufen konnte um einfach mit ihr zu Quatschen. Sie musste herausfinden, ob sie sich mit Kim wieder vertragen konnte. Und deshalb musste sie jetzt selbst aktive werden.
Kim saß fast nackt auf dem Sofa im Wohnzimmer und sah fern. Das Einzige was sie an hatte waren zwei Lederstiefel, dessen Sohle sie fest, auf dem am Boden liegenden Manuel drückte. Sie hatte festgestellt, dass sie mit ihm so tatsächlich Serien gucken konnte. Dafür, dass er ihre Stiefel im Gesicht hatte, bekam er erstaunlich viel mit. Daher geschah es immer wieder das sie das „Köterspiel“ auch am Abends spielten.
Als Kims Handy brummte und sie einen Seitenblick aufs Display war, machte sie große Augen.
„Köter!“ rief sie aufgeregt. „Ashley hat mir eine Nachricht geschickt.“
„Was schreibt sie?“ kam es muffelnd unter ihren Schuh hervor.
„Warte…, halt dich fest, sie will mit uns … äh was? Einen trinken gehen?“
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Freitag, 17. März 2023
Mädchen und Frauen haben das Sagen 12 – Lieber zwei oder drei?
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