„Uh, hu, ist das aufregend. Als ob wir von einem Vampir auf sein Schloss eingeladen sind.“
„Diese Sara ist alles andere als ein Vampir. Aber stimmt schon, nicht das wir auf eine Orgie eingeladen werden.“
„Du meinst so etwas, wo es jeder mit jedem macht? Glaubst du wirklich?“
„Wohl nicht. Wir sind noch sechzehn. Das würde die sich nicht trauen.“
„Hmm, und auf der Karte steht ‚ Ein Fest in der Wärme der Dunkelheit. ‘. Klingt für mich seriös und vornehmen.“
„Sie würde kaum „Orgie mit Minderjährigen“ auf die Karte schreiben.“
„Und die Karte kam gestern Morgen an? Nachdem du ihr letzte Woche deine Kontaktdaten geschickt hast? Mehr hast du nicht geschrieben?“
„Nein, nur meine Anschrift, Email und so. Sie hat auch nur mit einen Danke geantwortet. Und plötzlich habe ich von ihr eine Einladung zu einer Party im Briefkasten.“
„Ich sage doch, ein Vampir!“ sagte Carmen kindisch. „Da müssen wir uns etwas schickes Anziehen. Die erscheinen da bestimmt in richtigen Kleider, Frage und so.“
„Ich kann Röcke nicht ausstehen.“
„Ach wirklich? Die sind doch schön. Und wenn man sich ganz schnell im Kreis dreht, breiten sie sich wie Flügel aus.“
„Du bist wieder so kindisch.“
Carmen streckte ihrer Freundin die Zunge raus. „Und wenn schon.“ Mia zog eine Augenbraue hoch, hob ihren rechten Arm und ließ ihren Tennisball großen Bizeps anschwellen. Das zuvor locker sitzende weiße Shirt, spannte sich schnell und gab ein knarren von sich. Carmens Augen hingen sofort an dem Oberarm ihrer Freundin.
„Wird da jemand frech?“
„Nein, ich habe nur kein Problem mit Röcken. Du könntest dich auch mal weiterentwickeln.“
„Du wirst gleich vermöbelt. Ich könnte dir aber auch im Bett zeigen wo es lang geht.“
„Ich habe im Bett eine bessere Fingertechnik drauf als du. Das will ich mal gesagt haben.“
„Okay. Jetzt setzt es Prügel!“ Mia rieb sich die Faust in der Handfläche.
Carmen strahlte sie an. „Oh ja. Aber so richtig! Bei dir im Bett aufzuwachen ist wie einWeihnachtsmorgen mit Schnee. Nur besser. Bei dem Gedanken …“
„Paff“, machte Mias Faust. Sie traf Carmen am Kinn und schickte sie rückwärts zu Boden. Sofort war Mia auf ihr, zog sie am Pferdeschwanz wieder hoch und verpasste ihr ein paar schnelle Faustschläge in den Magen.
Dann gab es noch eine Ohrfeige, die mit einem lauten Knall endete und Carmen wieder zu Boden warf. Dort gab sie ein Stöhnen von sich, das mehr nach Lust als nach Schmerz klang.
Während sich Carmen noch am Boden räkelte, holte Mia sich ihren schwarzen Ledergürtel.Dann packte sie ihre Freundin am linken Fuß und zog sie daran hoch. Dabei zog sie ihre Freundin nicht ganz nach oben, sondern setzte ihren rechten Fuß auf ihren Hinterkopf und drückte sie fest auf den Boden. Mit einem schnellen Griff zog sie noch das weiße Höschen ihrer Freundin nach oben, so dass ihr knackiger Hintern nackt zu sehen war.
Weit holte Mai mit dem Gürtel aus und es knallte richtig, als sie eine rote Spur auf Carmens Hintern brannte. Carmens Körper zuckte und sie stieß ein lautes „Wow“ aus. Es folgten 19 weitere Schläge, bei denen Carmen nicht weniger zuckte und noch lauter wurde. Als Mia von ihr abließ, lag Carmen schwitzend und schwer atmend auf dem Boden. Mia drehte sie mit einem Tritt auf den Rücken, stellte ihren Fuß direkt unter die Kehle ihrer Freundin und sah sie triumphierend an. Carmen blickte demütig zu ihrer Herrin auf und für einige Minuten genossen beide Mädchen ihre jeweilige Position.
Nachdem Mia ihre Freundin mit ihren Fuß noch ein klein bisschen gewürgt hatte, ging sie neben ihr in die Knie. Routiniert nahm sie Carmen am Pferdeschwanz und hob damit ihren Oberkörper an. Dann zeigte sie ihr kurz ihre Faust und dann ihren Bizeps. Beides ließ sie einen Augenblick auf Carmen wirken. Danach schlug sie ihre Freundin sauber k.o.. Sie gab nur noch ein leises “oh“ von sich, bevor sie vollkommen erschlaffte.
Mia genoss es nun, die Zeit mit ihrer Puppe Carmen zu verbringen. Sie fummelte an ihr herum, knutschte und streichelte sie. Dabei zog sie sich und ihre Freundin komplett aus. Dann warf sie ihre nackte Freundin auf ihr Bett. Auch dort spielte Mia noch ein wenig mit ihrer bewusstlosen Freundin, bevor sie anfing, sie aufzuwecken. Wie immer dauerte es eine Weile, bis Carmen endlich aufwachte, denn Mia hatte sie wieder einmal sehr effektiv k.o. geschlagen.
Es dauerte immer ein paar Augenblicke, bis Carmen wusste, wo sie war. Dann strahlte sie über das ganze Gesicht und stürzte sich auf ihre muskulöse Freundin. Von diesem Moment an gaben beide Frauen unanständige Laute von sich. Nach zwei Stunden lösten sich beide erschöpft voneinander.
„Ohhh, das war wieder soooo schön“. sagte Carmen strahlend. „Wow, das könnte ich den ganzen Tag machen.“
„Oh ja, warte, ich bin gleich wieder ganz unanständig und muss bestimmt gezüchtigt werden. Äh? Mia, war das gerade dein Bauch?“ Mias Gesicht wurde ein wenig rot. „Ja. Wir verbrennen hier ganz schön viele Kalorien. Ich muss unbedingt was essen.“ Carmen streckte sich. „Okay. Ich glaube, wir sollten auch mal bei deinen Eltern vorbeischauen. Nicht, dass die auf die Idee kommen zu gucken, was wir hier machen.“ „Oh mein Gott, du sagst es. Waren wir sehr laut?“ „Hmm, leise waren wir definitiv nicht.“ Mia wurde noch röter. „Na, ich hoffe es hat keiner gehört. Ich möchte das jetzt noch nicht meinen Eltern erklären.“ „Ja. Das kann ich verstehen. Ich warte damit auch noch.“
Mia war erleichtert, dass ihre Eltern nicht zu Hause waren. Und sie hatte das Frühstück stehen lassen, damit Carmen und sie in Ruhe essen konnten, auch wenn es schon nach Mittag war.
„Und?“, fragte Carmen laut schmatzend. „Gehen wir jetzt zu dieser Party am nächsten Freitag? Ich bin sehr dafür. Das wird bestimmt aufregend.“
„Und was ziehen wir an?“
„Na, du was Enges, damit man deine schönen Muckies sieht. Und ich hab noch so ein weißes Kleid mit Blümchen. Damit seh ich so süß aus.“
„Hmm gut. Ich bin auch neugierig. Dann verabreden wir uns für nächste Woche.“
„Jeep. Habe ich in mein Handy getippt. Und satt bin ich auch. Sind wir eigentlich ganz allein im Haus?“
„Ja. Warum?“
„Ach, nur so“, sagte Carmen, stand von ihrem Stuhl auf und begann sich wie selbstverständlich auszuziehen.
„Hey, was machst du da?“
„Ich bringe mich nur in Stimmung für eine weitere Runde. Es macht dir doch nichts aus, wenn ich schon mal ins Wohnzimmer gehe und mich ein bisschen an euren Möbeln reibe. Oder?“
Splitternackt hüpfte Carmen unschuldig an ihrer Freundin vorbei. Diese drehte sich schnell um, erwischte den Pferdeschwanz ihrer Freundin und hielt ihn so fest, dass Carmen rücklings zu Boden fiel. Kaum auf dem Boden, drückte Mia ihr einen Fuß ins Gesicht. Carmen stöhnte auf, als Mia sie mit festem Druck am Boden hielt. „Du wartest, bis ich fertig gegessen habe.“
„Das werde ich nicht tun.“ kam es trotzig vom Boden. Carmen griff nach Mias Fuß und versuchte aufzustehen. Mia empfing sie mit einem Handkantenschlag in den Nacken. „Oh“, machte Carmen, verdrehte die Augen und sank schlaff zu Boden. Dort blieb sie regungslos liegen. Mit einem Grinsen wandte sich Mia wieder ihrem Frühstück zu. „Na, das wird ja interessant nächste Woche.“ Sagte sie leise.
Entspannt aß sie zu Ende und spielte dabei mit ihren nackten Füßen am Körper der nicht minder nackten Carmen herum.
+++
Eine Woche später standen die beiden Mädchen vor einem großen Haus mit weitläufigem Garten in einer wohlhabenden Gegend.
Mia hatte sich für ein figurbetontes Outfit entschieden. Sie trug eine Art Reithose mit schwarzen Stiefeln und ein enges weißes Oberteil, das ihre Schultern und Oberarme frei ließ. So konnte man auf den ersten Blick sehen, wie kräftig ihre breiten Schultern waren, und wenn sie die Arme nur ein wenig anhob, konnte man ihren dicken Tennisballbizeps sehen. Außerdem war der Stoff so eng geschnitten, dass sich ihr wohldefinierter Sixpack abzeichnete. Ihr dunkelblondes Haar mit den weißen Strähnen trug sie wie immer offen. Es fiel lang und ordentlich über ihre kräftigen Schultern.
Carmen hingegen kam in ihrem weißen Sommerkleid mit roten Blumen. Es ließ, wie die meisten Kleider, die Arme frei, so dass man auch bei Carmen sehen konnte, dass sie Sport treibt und durchaus Muskeln hat. Carmens Sixpack war allerdings nicht zu sehen. Den hatte sie nämlich auch. Sonst hätte sie Mias Schläge wohl nicht so gut weggesteckt. Das einzige, was Mia verwunderte, waren die weißen Turnschuhe, die nicht ins Bild passten. Aber auch das wunderte Mia nicht so sehr, dass sie diesen optischen Widerspruch angesprochen hätte.
„Und sehe ich süß aus?“
„Ja, so süß, dass ich dich am liebsten aus deinem Kleid prügeln würde.“
„Oh, wenn du willst. Ich weiß zwar nicht, wie die reagieren, wenn du mit einer bewusstlosen Freundin unterm Arm klingelst, aber wir können es ja mal versuchen.“
„Quatsch, das machen wir nicht.“
„Ach Mann, dann schlag das nicht vor. Jetzt muss ich die ganze Zeit daran denken.“
„Dann gib mir deine Hand, ich drücke sie ganz fest.“
„Nein!“, sagte Carmen entschieden. „Das macht mich nur geil. Wir gehen jetzt auf diese Party, komm!“
Mit einem Lächeln im Gesicht folgte Mia ihrer Freundin, die energisch auf die Tür zuging. Als Mia sich umdrehte, sah sie eine Frau um die 30, die ihnen folgte. Sie trug ein aufwendiges schwarzes Kleid und wollte offensichtlich auch zur Party.
Carmen trat von einem Bein aufs andere, als sie vor der Tür standen.
„Oh, das ist aufregend. Soll ich klingeln?“
„Ja, mach nur. Wir sind eingeladen!“
Carmen wollte gerade die Hand zum Klingeln ausstrecken, als hinter ihnen eine Stimme ertönte. Es war die Frau im schwarzen Kleid. „Kann ich euch helfen?“, fragte sie wie eine Frau, die Leute von ihrem Grundstück vertreiben wollte. „Nein, ich kann selbst klingeln.“ sagte Carmen aufgeregt. Die Frau ignorierte Carmens Antwort.
„Wenn ihr eure Eltern sucht, seid ihr hier falsch. Niemand kommt mit seinen Kindern zu diesem Fest. Das kann ich euch versichern. Also hopp, geht!“
„Wir gehen nicht!“ Rief Mia sichtlich verärgert.
„Jetzt hört mir mal gut zu. Diese Party ist definitiv nichts für kleine Mädchen.“
„Wir sind schon 18!“ log Mia.
„Wirklich? Seit wie vielen Tagen?“
„Das geht sie gar nichts an.“ Rief nun auch Carmen wütend.
„Ha.“ Machte die Frau arrogant. „Das spielt auch keine Rolle. Ohne Eintrittskarte kommt ihr hier sowieso nicht rein. Und die kriegt man nicht einfach so. Dazu braucht man Geld und Beziehungen, und in eurem Alter habt ihr beides noch nicht.“
Die Frau warf Carmen und Mia einen Blick zu, der zweifellos bedeutete, dass das Gespräch beendet war. Dann drückte sie selbst auf die Klingel, während Mia in ihrer Handtasche kramte. Sie konnte die Eintrittskarte nicht finden, die sie dieser hochnäsigen Kuh jetzt am liebsten unter die Nase gehalten hätte. Die Frau in Schwarz zog ihrerseits die dunkle Eintrittskarte mit der goldenen Schrift hervor.
Als die Tür aufging, stockte allen drei Frauen der Atem. In der Tür stand Cora, eine 1,90 Meter große Frau mit einer gewaltigen Oberweite. Ihr ganzer muskulöser Körper steckte in dunkelrotem, glänzendem Latex. Dazu trug sie schwarze Stiefel wie Mia und einen schwarzen Gürtel. Sie sollte wohl einen Teufel darstellen, denn hinten hatte sie ein rotes Plastikschwänzchen und auf dem Kopf zwei graue Hörner. Auf ihrem Gesicht glitzerte Goldstaub.
Aber am meisten beeindruckte ihr großer, kräftiger Körper, dessen Muskeln sich überall durch das Latex drückten. Sie wirkte unglaublich sexy, stark und dominant. Mia konnte kaum glauben, dass diese Frau selbst gerne ein Haustier war.
„Oh, ich wusste gar nicht, dass wir auch Kostüme tragen dürfen! Du siehst super hübsch und sexy aus, Cora!“
Der Frau in Schwarz entglitten deutlich die Gesichtszüge. „Wie kannst du es wagen Herrin Cora so frech anzusprechen. Und woher kennst du ungezogenes Ding ihren Namen?“ Cora streckte ihren kräftigen Arm aus und hielt der Frau die flache Hand vors Gesicht, als Zeichen, dass sie still sein sollte. Zu Mias und Carmens Erstaunen tat sie es und trat schweigend einen Schritt zurück.
Dann verwandelte sich Coras ernstes Gesicht plötzlich in ein Lächeln. „Hallo Carmen, Mia, schön, dass ihr gekommen seid. Und du siehst auch gut aus, Carmen. Danke. Und du natürlich auch Mia, sehr sexy.“ Mia errötete ein wenig, während der Frau in Schwarz der Mund vor Staunen offen stand. „So“, sagte Cora fröhlich. „Kommt rein.“
Mia und Carmen gingen hinein, und auch die Frau in Schwarz wollte folgen, doch Cora stellte sich ihr in den Weg.
„Einladung?“, sagte sie streng. „Aber warum durften die beiden ohne ...“ Coras strenger Blick ließ sie verstummen. Schnell zeigte sie die schwarze Karte. „Na gut.“ Sagte Cora und machte den Weg frei.
„Sie ist ein sehr guter Türsteher.“ Flüsterte Carmen und Mia nickte. Dann betraten die beiden Mädchen den Saal, der sich vor ihnen auftat. Schwere rote Vorhänge säumten den langen Saal, an dessen Ende eine lange Treppe nach oben führte. Auf der linken Seite erstreckte sich eine Bar mit einem Tresen, überdacht von einem Laufsteg, den man über die Treppe erreichen konnte. Auf der rechten Seite waren in einem Meter Höhe rautenförmige Vitrinen an der Wand angebracht. In jedem stand ein roter Stuhl, der von einer hellen Lampe beleuchtet wurde.
Die Besucher sammelten sich in kleinen Gruppen an den im Saal verteilten Stehtischen, auf denen immer ein kleiner LCD-Monitor stand. Auch an den Wänden zwischen den Plexiglaskästen und an der Bar waren Bildschirme angebracht. Da an der Bar am wenigsten los war, setzten sich Mia und Carmen zuerst dorthin. Sie beobachteten die anderen Besucher, wobei ihnen einige Besonderheiten auffielen. Zum einen handelte es sich bei den Besuchern ausschließlich um Frauen im Alter von Mitte 20 bis Ende 40. Zum anderen wurden Mia und Carmen nicht nur einmal irritierte Blicke zugeworfen. Anscheinend war die Frau in Schwartz nicht die Einzige, die Mia und Carmen für zu jung hielt. Auch die schlanken Kellerinnen, die mit ihren weißen Ohren auf dem Kopf und dem kleinen Stoffball am Hintern Hasen darstellen sollten, ignorierten Mia und Carmen. Als gehörten sie nicht wirklich hierher und würden sicher bald wieder verschwinden.
Eine gewisse Spannung lag in der Luft. Eine Unruhe, die von der ganzen eleganten Frauenschar ausging. Carmen trat unruhig von einem Fuß auf den anderen und drückte sich an Mia. „Merkst du, wie aufgeregt hier alle sind? Das ist ansteckend. Was glaubst du, was jetzt passiert. Hoffentlich laufen auf den ganzen Fernsehern keine Horrorfilme. Die mag ich nicht. Und wir sind keine 18. Und wenn wir Alkohol trinken müssen?“ „So ein Quatsch. Die zeigen hier bestimmt keine Filme. Dafür zahlt keiner viel Geld. Hier passiert etwas live, mit Menschen.“ „Aber die bringen doch niemanden um, oder?“ „Quatsch Carmen. Bleib ganz ruhig. Schau einfach cool zu.“ "Okay, ich versuch's."
Im selben Augenblick ertönte ein lautes Geräusch, das Carmen und alle anderen Anwesenden zusammenfahren ließ. Das Geräusch kam von der Eingangstür, die Cora geschlossen hatte. Vor aller Augen nahm sie einen goldenen Schlüssel von ihrem schwarzen Gürtel und schloss die Tür lautstark ab.
„Hat sie uns gerade eingesperrt?“, keuchte Carmen. „Hast du bemerkt, dass diese schweren roten Vorhänge nur vor den Wänden hängen? Es gibt keine Fenster. Wir sind gefangen.“ „Jetzt beruhige dich endlich, Carmen. Du benimmst dich wie eine Zwölfjährige.“ „Ach was.“ Maulte Carmen. „Das ist eine Vampirfalle wie in den Filmen. Ich hab's doch gewusst." „Ruhe jetzt!“, knurrte Mia.
Cora grinste teuflisch in die Runde und schlenderte zu Mia und Carmen an die Bar.
"Na, geht's euch beiden gut?"
„Uns geht es gut.“ Sagte Mia kurz angebunden, während Carmen Cora wie eine hechelnde Hündin ansah.
„Hey, Häschen, warum haben die beiden noch nichts zu trinken?“
Das angesprochene Mädchen blieb wie angewurzelt stehen. Dann drehte sie sich zu Cora um und ging auf die Knie.
„Herrin Cora, leider habe ich es bisher versäumt, die beiden Mädchen zu fragen.“
„Wurdet ihr überhaupt von irgendeinem Hasen gefragt?“, erkundigte sich Cora bei Mia und Carmen. Die beiden Mädchen schüttelten den Kopf. Das Häschen, das auf dem Boden kniete, wurde rot.
„Häschien!“, sagte Cora in scharfem Ton, „trag dich und die anderen in mein rotes Buch ein. Für eine extralange Bestrafung.“ Der Häschien nickte unterwürfig. „Mich auch!“, krächzte Carmen dazwischen. „Hör nicht auf sie.“ Sagte Mia genervt und hielt Carmen vorsichtshalber den Mund zu, während Cora grinste. Dann deutete sie dem Mädchen, aufzustehen.
„Los, bediene unsere Gäste.“
„Sehr wohl, was darf ich den Damen bringen?“
Carmen zog Mia die Hand vom Mund. „Habt ihr auch Milchshakes?“ Die junge Frau nickte. „Oh, kann ich dann einen großen Schokoshake haben?“ „Einen kleinen“, unterbrach Mia sie und hielt Carmen wieder den Mund zu. „Und für mich nur ein Wasser.“
„Wasser? Wie langweilig“, murmelte Carmen zwischen Mias Fingern. Dann versuchte sie, ihre Zunge zwischen Mias Finger zu schieben, woraufhin diese ärgerlich ihre Hand zurückzog.
„Kannst du noch bleiben Cora?“ fragte Carmen und versuchte, so süß wie möglich zu klingen. Gleichzeitig verfing sich ihr Blick in Coras freizügigem, hautengem Outfit. „Es ist beruhigend, wenn du da bist.“ Mia murmelte etwas Unverständliches und Cora lächelte warmherzig. „Natürlich, du kleine Maus. Mein Platz ist sowieso hinter der Bar. Ich muss nur ab und zu eingreifen, wenn eines der Schafe hier über die Stränge schlägt.“
Carmen wollte noch etwas sagen, doch in diesem Moment wurde das Licht gedämpft und ein Scheinwerferstrahl richtete sich auf die Tür über der Treppe. Es wurde still im Raum, dann öffnete sich langsam die Tür. Majestätisch und elegant trat Sarah ins Scheinwerferlicht. Ihr aufwendiges Gewand aus schwarzem und dunkelrotem Stoff wies so viele Details auf, dass es auf den ersten Blick überwältigend wirkte. Es schien extra für sie angefertigt worden zu sein, denn zum einen saß es hauteng, zum anderen waren raffinierte runde Öffnungen eingearbeitet, die den Blick auf die muskulösen Stellen freigaben. So gab es für jeden Muskel ihres Sixpacks eine Öffnung, wobei der dünne Stoff dazwischen in die Rillen gedrückt wurde. Auch die Ausschnitte an den Armen waren genau auf die Form von Sarahs Bizeps abgestimmt. Ihr Kleid zerfiel an der Taille in rote und schwarze Streifen. Ihre Beine steckten wie bei Mia in einer Art Reithose, die jedoch hochwertig aussah. Mit einer deutlich erkennbaren Maserung. Außerdem trug sie silberne, stark glänzende Stiefel und an einem schwarzen Gürtel hing eine silberne Reitgerte.
Eins der Hasenmädchen fiel neben ihr auf die Knie und überreichte ihr, in einer übertriebenen Geste ein Mikrofon.
Sarah nahm das Mikrofon entgegen, trat das Mädchen mit ihren silbernen Stiefel zur Seite und ging langsam die Treppen herunter.
„Ich begrüße Euch alle zu meiner alljährlichen Spätsommerveranstaltung und freue mich über Ihr zahlreiches Erscheinen. Wie immer ist niemand sicher und es kann jeden treffen. Aber dieses Jahr hoffe ich, dass ich Ihnen allen eine Überraschung präsentieren kann. Aber auch das ist nicht sicher, wie alles an diesem Abend. Eure Königin wandelt nun unter euch und wird mit euch tun, was sie will.“
Ein Raunen ging durch die Menge und wirklich jede Frau starrte Sarah an. Auch Mia und Carmen, denn Sarahs Outfit war unglaublich und genauso ungewöhnlich wie ihre Rede. Als Sarah durch die Menge ging, teilten sich diese vor ihr, als wäre sie wirklich eine Königin, die durch ihr Gefolge ging.
„Oh Mann, sie kommt direkt auf uns zu.“ flüsterte Carmen und klammerte sich an Mias Arm. Sarah schien ganz anders zu sein als das Mädchen, das Mia und Carmen vor ein paar Wochen im Schwimmbad kennengelernt hatten. Sie wirkte erwachsen, erhaben und ihr strenger Blick schüchterte tatsächlich ein. Jetzt konnte Mia sich vorstellen, dass diese Frau Cora wie ein Haustier hielt.
Sarahs strenger Blick wich einem freundlichen Lächeln, als sie Mia und Carmen erreichten. Trotzdem fühlten sich Mia und Carmen unbehaglich. Denn die anderen hundert Anwesenden beobachteten immer noch jede Bewegung von Sarah. „Mia, Carmen, wie schön, dass ihr gekommen seid. Und wie ich sehe, trägt die Kleine endlich ein Halsband.“ Mia hatte tatsächlich dafür gesorgt, dass Carmen nicht vergaß, ihr Halsband anzulegen.
„Und? Seid ihr euch schon näher gekommen?“, fragte Sarah und rutschte neben Mia auf den Barhocker. Dabei tat sie so, als würde sie nicht von allen angestarrt. Sarah musterte Mia und Carmen. „Was ist denn mit euch los? Stören sie euch?“ Sie seufzte und schaltete ihr Mikrofon ein. „Alle mal herhören, keiner schaut mehr in meine Richtung, verstanden?“ Die Menge murmelte, doch plötzlich schauten alle woanders hin. Mit einem Klick schaltete Sarah das Mikro wieder aus. „Na, besser so?“ „Ja.“ Sagte Mia knapp. „Und, wart ihr zusammen in der Kiste?“ Carmen grinste breit und nickte heftig. Mia wurde rot und hätte Carmen am liebsten mit ihrem Grinsen vom Hocker gehauen.
„Jetzt habe ich eine Frage.“ Warf Mia ein. „Was soll das alles und warum sind wir eingeladen?“
Sarah grinste breit. „Das hier sollte dein persönlicher Traum sein, Mia.“
„Mein was? Warum?“
„Weil ein Mädchen wie du hier tun und lassen kann, was sie will. All diese Frauen gehören dir, wenn du willst. Jede hier weiß, dass sie jeden Moment geschlagen oder auf andere Weise gezüchtigt werden kann. Oder gedemütigt, wie auch immer. Deshalb liegt diese Spannung in der Luft. Alle sind ein bisschen nervös, und das macht den Reiz meiner Partys aus. Die erste habe ich rein experimentell veranstaltet, und inzwischen ist sie so begehrt, dass ich für die Karten krankhaft viel Geld verlangen kann. Bisher war ich diejenige, die durch diese Herde gepflügt ist und getan hat, was sie wollte. Und jetzt biete ich dir diese Chance.“
„Das ist krank, krass und sexy.“ sagte Carmen leise.
Unvollendete Geschichten
Freitag, 17. November 2023
Mia achter Teil „Dunkle Spiele im Sommer“ (Teil1)
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