An einem Samstagabend saß ich mit Tobi bei ihm im Wohnzimmer und spielte Karten. Wir spielten um 10 Cent Stücke, die jeweils dem Sieger gezahlt wurden. Wir lachten und brüllten lebhaft, besonders dann, wenn wir gewannen oder verloren. Nach einer Stunde kam Tobis Mutter ins Wohnzimmer, im Arm einen Korb mit vielen verschiedenen Früchten. Bananen, Äpfel, Birnen, Nüsse und so weiter. Sie setzte sich auf das Sofa und begann, fern zu sehen.
Als ich wieder einmal jubelnd gewann und mich Tobi als einen Betrüger beschimpfte, erschallte ihre Stimme laut im Raum.
"HEY JUNGS!" rief sie, "Etwas leiser ja?"
Wir nickten beide und ein paar Minuten schafften wir es auch leise zu sein. Aber halt nur ein paar Minuten. Wieder lachten wir laut, als sich eine lustige Situation im Kartenspiel ergab.
"Jungs?" erklang es erneut. "Kommt mal bitte zu mir!"
Sofort standen wir auf und kamen zu ihr gelaufen. Ich gehorchte Tobis Mutter mittlerweile aufs Wort. Viel besser als meiner eigenen. Sie deutete auf den Teppich und wir hockten uns brav auf den Boden.
"Jungs, wisst ihr was der Crawlhold ist?" fragte sie. Wir schüttelten den Kopf. Tobis Mutter nahm eine Kokosnuss aus dem Korb und legte sie spielerisch in ihre Hand. "Das ist ein Griff vom Wrestling, bei dem dem Gegner die Hand aufs Gesicht gelegt wird. Die Nase wird dabei meist verschlossen und die Finger üben Druck auf die Schläfen aus. Das geschieht so lange, bis der Gegner die Besinnung verliert. Sie demonstrierte den Griff an der Kokosnuss, die allerdings fast in ihrer Hand verschwand. Plötzlich krachte es und die Nuss zersplitterte in tausend Teile. Mit offenen Mündern sahen wir auf ihre große Hand, mit den starken Fingern, an denen die Kokosnussmilch entlang lief. "wenn ihr das nächste Mal so laut seid, mache ich das mit euren Köpfen. Klar?"
Wie nickten beide und schlichen, mit steifen Gliedern, wieder zurück zu unseren Karten.
"Das war sooo cool!" flüsterte ich leise.
Tobi nickte erregt.
"Meinst du, sie macht das echt mir uns?" fragte ich aufgeregt.
"Bestimmt!" sagte Tobi leise.
"Ich wette, dass du dich nicht traust, laut zu schreien!"
"Traust dich ja selber nicht!"
"Okay, wir spielen jetzt um alles und der Verlierer muss schreien oder alles hergeben was er hat!"
Tobi überlegte kurz, dann nickte er.
Da ich schon die meisten Spiele gewonnen hatte, rechnete ich damit auch diese Mal zu gewinnen. Aber das tat ich nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass ich tief in meinem Inneren verlieren wollte. Tobi grinste mich breit an, als er die entscheidende Karte auf den Tisch legte.
"Jetzt gehört wohl alles mir!" sagte er freudig und wollte nach meinen Münzhaufen greifen.
"Nicht so schnell!" flüsterte ich energisch.
"Du traust dich doch sowieso nicht!"
"Wetten?"
"Okay, mach!" sagte Tobi und verschränkte die Arme.
"AAHHHHHHHH!" machte ich und Tobi wäre fast vom Stuhl gefallen. Auch seine Mutter bäumte sich erschrocken auf dem Sofa auf.
"Habt ihr sie noch alle?" rief sie, "Kommt sofort her! BEIDE!"
Demütig kamen wir angeschlichen und hockten uns wie Hunde vor das Sofa. Ich hatte erwartet, dass Tobi mir die Schuld zuschob, um der Strafe zu entkommen, aber er sagte nichts. Er blickte nur voller Ehrfurcht und Lust seine Mutter an.
"Ihr beiden nehmt mich wohl nicht ernst?" fragte sie. Wir antworteten nicht, sondern sahen sie nur aus großen Augen an. "Also schön! Tobias komm auf meine rechte Seite und du Alex auf mein linke!"
Brav wie Haustiere hockten wir uns zu beiden Seiten ihrer Beine auf den Boden. "Und jetzt schaut gerade zu mir nach oben!" Wir gehorchten sofort. Mein Blick fiel kurz auf ihre Oberarme. Sie trug einen engen Pulli aus einem dünnen Stoff. Unter diesem Stoff zeichneten sich deutlich die Muskelmassen ihrer Arme ab. Sie war so dominant und stark. Leise stöhnte ich.
"Sehr gut!" sagte sie während sie Tobias Kopf mit ihrer Rechten ergriff und meinen mit ihrer Linken. Ihre große Hand verschloss mir Nase, Mund und nahm mir die Sicht. Dann drückten sich ihre Finger hart in meine Schläfe und ich wurde schnell benommen.
Meine Hände griffen automatisch nach ihren Unterarm, um ihn von meinem Gesicht zu ziehen. Aber all meine Bemühungen waren vollkommen nutzlos. Ich schielte zu Tobi herüber und sah, wie auch er versuchte sich zu befreien. Keiner von uns schrie! Wir stöhnten nur hörbar unter dem Druck von ihren Händen.
"Nicht kratzen Tobi! Ey, ich sagte nicht kratzen!" dann sah ich wie sie die Muskeln in ihrem Unterarm spannten und plötzlich fielen Tobis Arme schlaff zu Boden.
"Wer nicht hören kann, muss fühlen!" zitierte seine Mutter. "Du bleibst jetzt bist zum Abendbrot hier sitzen mein Freund!" Während sie das sagte, ließ sie ihren Sohn nicht los. Mir tat Tobi etwas Leid, es war grade mal vier Uhr und seine Mutter begann immer erst um Sieben mit dem Abendbrot.
"Und du Alex? Du hast doch so laut geschrien!" sagte sie und wand sich jetzt mir zu. Ich konnte mit ihrer Hand im Gesicht nicht Antworten, aber das erwartete sie auch gar nicht.
"Dafür hast du dir auch eine Auszeit verdient!" sagte sie entschieden und plötzlich verstärkte sich der Druck auf meine Schläfen. In einer Bewegung wollte ich erneut versuchen mich zu Befreien, aber eine Sekunde später empfing mich tiefe Dunkelheit.
Das Erste was ich wahrnahm, als ich erwachte, war das Geräusch des Fernsehers. Ich lag mit dem Gesicht auf etwas weichem und als ich die Augen aufschlug, sah ich dass ich auf dem Teppich lag. Nach einiger Zeit erkannte ich das Wohnzimmer von Tobi und das etwas schweres auf meinen Kopf drückte. Als ich danach griff, erkannte ich, dass es ein Fuß war.
"Ah, wieder wach?" hörte ich eine Stimme als meine Hand den Fuß berührte.
"Wird auch Zeit, hätte ich gewusst das ihr beiden zwei Stunden bewusstlos seid, hätte ich eure Köpfe nicht eine halbe Stunde zusammen gedrückt.
Ich erschrak etwas als mir die Bedeutung ihrer Worte klar wurden. Ich schielte auf das Display des Blu-ray-Player`s. Es war tatsächlich zwanzig vor Sieben. So schnell war die Zeit noch nie in meinem Leben vergangen. Neben mir erkannte ich Tobias Kopf, der unter dem anderen Fuß seiner Mutter lag. Der Fuß von Tobias Mutter drückte seinen Kopf dominant auf den Boden, genau so wie meinen. Es dauerte nicht lange bis ich extrem erregt war. Und als ich das Erlebte noch mal im Kopf durch ging, kam ich leise auf dem Fußboden.
Zehn vor Sieben kam auch Tobi wieder zu sich. Und um Sieben stand Tobias Mutter auf, um das Essen zu machen. Beim Aufstehen nahm sie die Füße nicht von unseren Köpfen, sodass einen Augenblick lang ihr volles Gewicht auf unseren Schläfen lastete. Tobi und ich stöhnten gequält auf, beschwerten uns aber nicht.
Tobias Mutter verkündete, dass wir es nicht verdient hatten, heute noch einmal aufrecht zu stehen. Also mussten wir mit ihr in die Küche kriechen, wo sie sich wieder auf unsere Köpfe stellte, während sie das Abendbrot machte.
Tobi und ich stöhnten die ganze Zeit lang unter ihrem Gewicht, was wirklich enorm war, bis es endlich acht Uhr war.
Das Essen mussten wir auch am Boden einnehmen, sie stelle uns die Teller runter, wobei wir dennoch mit Messer und Gabel essen mussten. Um neun Uhr rief meine Mutter an und verlangte, dass ich rüberkommen sollte. Tobias Mutter, die während des Gesprächs auf Tobis und meinem Kopf stand, versicherte, dass ich gleich kommen würde. Demütig kroch ich mit ihr zur Haustür und rutschte auch noch auf dem Bauch vom Grundstück. Erst dann wagte ich es wieder aufzustehen. Wie oft ich in der Zeit, in der ich am Boden lag, gekommen war, kann ich nicht mehr sagen.
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