Am heutigen Morgen wurde mir klar, wie stark Alina und Manuela mein Leben bestimmten. Jeden Tag wenn ich aufwachte, hoffte ich immer eine der beiden leicht bekleidet am Bad zu treffen. Und meistens war Manuela zur Stelle, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Wenn ich dann zum Frühstück ging, galt meine Aufmerksamkeit wieder den beiden Powerfrauen. Ich konnte mich nie an ihren Körpern satt sehen und war auch immer wieder gespannt, was sie dieses Mal anhatten und wenn es mal keine engen Klamotten waren, war ich etwas enttäuscht.
Seitdem Manuela mir aufgetragen hatte, morgens den Tisch zu decken, war dies zu meinen täglichen Pflichten geworden. Niemals hätte ich ihr widersprochen. Dazu gehörte natürlich auch das Abdecken und diese Aufgabe hatte ich auch beim Mittagessen und Abendbrot. Überhaupt hatte ich die Funktion eines Dieners eingenommen. Ich öffnete die Tür, wenn es klingelte, ich brachte den Müll raus und saugte Staub. Manuela wiedersprach ich nie, aber bei Alina rutschte mir dann und wann eine trockene Bemerkung raus. Sie war immer noch viel jünger als ich. Manche Bemerkungen ließ sie durchgehen, andere nicht. Dann nahm sie mich in den Schwitzkasten oder schlug mir in den Magen. Sie liebte es auch mich Hochzugeben und in mein Zimmer zu werfen oder sie rang mich einfach nieder. Ich war davon überzeugt, dass sie mir an manchen Tagen nur Befehle gab, in der Hoffnung ich würde widersprechen.
Dieser Morgen war anders. Ich traf Manuela nicht auf dem Flur und auch Alina gab kein Lebenszeichen von sich. Allerdings wurde ich über besondere Vorkommnisse schon lange nicht mehr informiert. Außer natürlich es wurde ein Fahrer benötigt, dann hatte ich zu springen. Es war Samstag und an einem solchen Tag fand das Frühstück statt um sieben erst um neun statt.
Pünktlich um halb neun machte ich mich auf den Weg zur Küche. Ich hatte es schon einmal versäumt pünktlich zu sein und das hatte mich Manuela büßen lassen.
In Boxershorts und T-Shirt öffnete ich die Küchentür und erstarrte in meiner Bewegung. Die Küche war voller Menschen oder besser gesagt sechszehnjähriger Mädchen. Und ich kannte sie alle.
Natürlich war da Alina, aber auch Michelle, Gaby und Sophia waren anwesend. Ich war vollkommen verschlafen, unrasiert und meine Haare standen abstrakt vom Kopf ab. Leise wollte ich wieder den Rückzug antreten, als Michelle, die gerade den Kühlschrank schloss, mich erblickte.
“Leon!” rief sie laut und prompt drehten sich alle zu mir um. “Bist wohl gerade aus der Mülltonne gestiegen!” stellte Sophia trocken fest und drehte mir wieder den Rücken zu. Gaby grinste breit und Michelle kicherte. Alina kam mit ihrer kleinen breiten Statur auf mich zu, drückte mich aus der Tür und fauchte: “Wir kochen und du störst!” Dann schloss sich die Tür schwungvoll.
Ich wagte es nicht die Tür noch einmal zu öffnen, denn keines der Mädchen da drin würde zögern mir weh zu tun. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, aber so etwas konnte leicht ausarten. Außerdem war ich nicht in der Stimmung. Alina behandelte mich so, als ob ich der kleine Bruder wäre und sie die große Schwester. Aber das war sie einfach nicht. Sie war vielleicht unnatürlich stark, aber sie war auch naiv! Und an manchen Tagen ein richtiges Mädchen.
Ich lief nach oben und zog mich an und als ich noch überlegte wie ich jetzt an etwas Essbares kam, klingelte es an der Tür. In der Funktion als Türöffner rannte ich nach unten und öffnete.
Vor der Tür standen zwei Frauen Mitte dreißig und keine der beiden kannte ich. “Äh, ja?” fragte ich verwirrt. Die beiden sahen nicht so aus, als ob sie etwas verkaufen wollten.
“Ich möchte bitte zu meiner Tochter Michelle!” begann die eine, ohne sich vorzustellen. Sie war bestimmt 1,80 groß, schlank, hatte blonde glatte Haare, auffällig grüne Augen und passte so gar nicht in das Bild, welches ich mir von Michelles Mutter gemacht hatte. Ich dachte immer, dass ihre Mutter mindestens so klein sein müsste wie Michelle. Allerdings erinnerte das schöne Gesicht stark an das von Michelle. Die andere Frau war deutlich kleiner, hatte dunkle Locken und braune Augen. Irgendwie sah sie genervt und unfreundlich aus. Richtig attraktiv war sie nicht, aber sie war weit davon entfernt, hässlich zu sein.
“Sie ist in der Küche!”
“Gaby auch?” fragte die braunhaarige genau so unfreundlich wie ich es erwartet hatte.
“Ja!” Ich hielt die Tür weit auf, als Zeichen, dass sie reinkommen konnten. Doch anstatt reinzukommen drehten sich die Frauen um und gingen zum Parkplatz vor unserem Haus. Dort stand ein großer Geländewagen, dessen Heckklappe offen war. Er war vollgestopft mit Lebensmitteltüten.
“Junger Mann könnten sie bitte mit anfassen?” egal wie höflich Michelles Mutter gefragt hatte, es klang mehr nach einem Befehl. Ich eilte zu den Frauen und die blonde große Frau belud mich großzügig mit Papiertüten. Als sie mich mit einer weiteren schweren Tüte bepackte, die mir fast die Sicht nahm, stöhnte ich leise auf.
“Stellen sie sich nicht so an junger Mann!” sagte sie in einem Tonfall der klar machte, dass sie es gewohnt war anderen Befehle zu geben. “Meine Tochter ist nur halb so groß und hat gestern um einiges mehr getragen!” Ich sparte mir einen Kommentar, denn ich wusste, dass Michelle stärker war als ich.
“Ach ist ihr Mädchen auch so kräftig geworden?” schaltete sich Gabys Mutter ein.
“Oh ja!” sagte Michelles Mutter und drehte sich zu ihrer Gesprächspartnerin um. “Michelle hat richtig Muskeln zugelegt. Besonders an ihren Armen. Und ich glaube, dass diese Alina etwas damit zu tun hat.“
“Das denke ich auch! Die Beine meiner Gaby sehen aus wie von einer Bodybuilderin! Ich weiß nicht, ob das für so ein junges Mädchen gesund ist!”
“Meine Tochter hat mich letztens beim Armdrücken besiegt!” flüsterte Michelles Mutter. Bei dem Satz wäre mir beinah eine Tüte runtergefallen. Sofort sahen mich beide Frauen missbilligend an.
“Was ist los junger Mann? Das muss alles in die Küche! Hop!” Langsam ging ich los und die Frauen standen weiterhin am Auto und unterhielten sich über ihre Töchter.
An der Küchentür drückte ich umständlich mit dem Ellenbogen den Türgriff nach unten, um herein zu kommen. Vollbepackt wankte ich zum Tresen in der Mitte der Küche. “Vorsicht du Packesel!” rief Sophia als ich versuchte an ihr vorbeizukommen. Ohne dass ich sie berührt hätte, schubste sie mich plötzlich. Schwungvoll flog ich mit den Einkäufen zu Boden, rutschte etwas über den Küchenboden und kam mit den Kopf an Gabys Schuhen zum liegen. Sophia hatte mich wie ein Papierkugel durch die Luft fliegen lassen und der Aufprall tat schon weh. “Ah!” stöhnte ich und sah an Gaby muskulösen Beinen hoch. Von so Nahem waren diese Beine sehr beeindruckend. Sie sahen sogar stärker aus als die von Alina.
“Oh!”, lachte Gaby, “Ist der kleine Leon hingefallen?” Kurzerhand packte sie mich am Kragen und hob mich wie ein kleines Kind in die Luft. “Und wie leicht du bist!” lachte sie. Scheinbar wollte sie mir ihre unglaubliche Kraft demonstrieren, denn als nächstes hielt sie meinen Körper mit beiden Armen ausgestreckt von sich. Dabei baumelten meine Beine hilflos in der Luft. “Lass mal sehen!” sagte sie und sah mich genau an. “Nein, dir ist nichts passiert!” Dann setzte sie mich kurzerhand auf den Tresen. “Bleib hier schön sitzen Kleiner! Sonst tust du dir nur wieder weh!”
Alina warf Gaby einen irritierten Blick zu. “Was soll der Unsinn!” fragte sie. “Warum sprichst du mit Leon in so einer Babysprache?” “Das ist bei ihr halt so!” schaltete sich Michelle ein “Um ihre Brüder kümmerte sie sich auch immer so, als ob das Babys wären!”
“Ich kümmere mich wenigstens nicht so wie du um sie!” zischte Gaby zurück. Bei diesen Worten zuckte Michelle zusammen und wurde rot.
Letzte Woche hatte Michelle mich angerufen und mich gebeten, sie von Gaby abzuholen. Alina hatte das Gespräch gehört und war kurzerhand mitgekommen, als ich ihr sagte, dass Michelle geweint hatte. Wir fanden eine kleine, verdreckte, verheulte kleine Michelle auf dem Gehweg vor Gabys Haus vor. (Siehe Michelles Tag) Sie wollte nicht sagen was passiert war, aber jetzt hatte ich eine Ahnung. Heute sah ich Gaby und Michelle das erste Mal zusammen wieder. Scheinbar herrschte eine Art Waffenstillstand zwischen den beiden.
“Wieso was hat sie den getan?” fragte Sophia und hielt in ihrer Tätigkeit inne. Doch bevor ein weiteres Wort gesprochen werden konnte, ging die Küchentür auf und Gabys wie auch Michelles Mutter kamen herein.
“Oh ihr Kinder seid schon am Kochen!” sagte Michelles Mutter, “Du musst Alina sein!” sagte sie weiter und ging auf Alina zu. “Euch andere kenne ich ja!”
“Ja bin ich!” sagte Alina und reichte der großen blonden Frau die Hand.
“Und ich bin Helena!” sagte diese, “Ihr Mädchen könnt mich ruhig so nennen!”
“Und mich Monika!” schloss sich Gabys Mutter an. “Wo ist denn deine Mutter Alina?”
“Sie verspätet sich leider! Sie braucht für den Einkauf wohl etwas länger.”
“Aber wir haben doch gesagt, dass wir alles mitbringen!” sagte Helena und stemmte die Arme in die Hüften. “Na dann werden wir ja mehr als genug Essen haben! Deine Mutter kommt doch auch noch oder Sophia?”
“Ja bestimmt!” gab Sophia wortkarg zurück.
“Auf jeden Fall ist dieses Essen eine gute Idee, dann kenne ich wenigstens alle Mütter von den Freundinnen meiner Tochter!”
Helena ging zum Tresen und begann die Einkäufe auszupacken, dann sah sie mich und schenkte mir einen weiteren strengen Blick. “Junger Mann! Sie sind nun wirklich zu alt dafür, wie ein Dreijähriger auf dem Tresen zu sitzen und den Frauen beim Kochen zu zusehen! Machen sie sich wenigstes etwas nützlich. Bevor ich etwas erwidern konnte, stand Gaby neben mir. Schon hatte sie mich mit einer Hand gepackt und hob mich hoch. “Na komm Leon!” sagte sie übertrieben lieb und stellte mich auf den Boden. Helena staunte nicht schlecht, als sie sah wie Gabys Oberarm unter dem Pulli, von harter Muskelmasse ausgefüllt wurde. Selbst durch den dicken Stoff sah man ihre Muskelkonturen. Auch ich hatte darauf gestarrt.
Alina verdonnerte mich natürlich prompt zum Abwaschen, was ich wortlos hinnahm. Schließlich war ich der einzige Mann hier und den meisten körperlich unterlegen. Bei den beiden Müttern war ich mir da nicht ganz so sicher.
“Diesen Topf musst du nicht mehr abwaschen!” sagte Alina und nahm sich einen alten Eisentopf aus der Spüle. “Der soll sowieso in den Müll. Und dann begann Alina, mit ihren Stahlfingern die Ränder des Topfes nach innen zu biegen. Dabei machte sie ein deutliches Muskelspiel an ihren Armen bemerkbar. Besonders ihr hoher Bizeps war überdeutlich zu sehen. Als Monika und Helena dies sahen, schnappten beide erstaunt nach Luft. Alina faltete den Topf solange zusammen, bis es nur noch eine flache Scheibe war. “Jetzt kann man damit Frisbee spielen!” lachte sie.
Die Dynamik in der Küche nahm zu. Helena übernahm, wie selbstverständlich das Kommando und es dauerte nicht lange, da waren alle schwer beschäftigt. Die Frauen schienen so viel Essen vorzubereiten, dass es wohl für die nächsten Tage ausreichen würde. Ich blieb weiterhin an der Spüle und wusch alles ab, was mir die Frauen gaben. Nach vielleicht zwei Stunden neigten sich die Tätigkeiten dem Ende zu. Und als ich endlich mit dem Abwasch fertig war, durfte ich, zusammen mit Monika und Helena den Tisch aufdecken.
“Ist dir aufgefallen wie stark all diese Mädchen sind?” fragte Helena.
“Ja, aber ich kenne das von Gaby schon! Sie kann die Muskeln in ihren Beinen mit einfachem Jeansstoff nicht mehr verstecken!”
“Meine Michelle ist zwar auch sehr kräftig geworden, besonders wenn man ihre Größe beachtet. aber das was diese anderen Mädchen in den Armen und Beinen haben. Ich meine hast du gesehen wie Alina diesen Topf verbogen hat. Unglaublich!”
“Oh ja, das würde meine Gaby aber auch hinbekommen.”
“Hmm, ich frage mich, wie Manuela bei einer so starken Tochter die Zügel in den Hand behält.”
“Ich komme mit meiner Gaby gut zurecht! Sie ist sehr vernünftig. Auf jeden Fall meistens! Sie passt sehr gut auf ihre Brüder auf. Sie hat die beiden seit einiger Zeit besser unter Kontrolle als ich!”
“Ich wünschte, dass könnte ich über Michelle auch sagen. Aber sie denkt oft zu wenig nach und ist dann so überdreht!”
Ich hörte den Damen aufmerksam zu, während ich Messer und Gabel sorgfältig auf den Servietten platzierte. Zwanzig Minuten später kamen auch die Mädchen aus der Küche dazu und trugen die warmen wie auch kalten Speisen auf. Mitten im Trubel klingelte es an der Haustür. Wie immer öffnete ich. Sobald die Tür aufging, kam Manuela, beladen mit Sekt und Wein in den Flur gelaufen.
“Bin ich zu spät?” fragte sie eilig, ohne aufzusehen, während sie sich die Schuhe von den Füßen streifte. “Wofür denn zu spät?” fragte ich. “Ach!” sagte sie mit einer wegwerfenden Handbewegung und lief weiter in die Küche. “Mir sagt ja niemand was!” murmelte ich leise.
Als ich ins Esszimmer kam, begrüßte Manuela gerade ihre Gäste.
“Monika, Helena, wie schön, dass ihr gekommen seid!”
“Wir danken für die Einladung!” lachte Monika.
Während die Mädchen noch in der Küche beschäftige waren, setzten sie die drei Frauen schon einmal an den Tisch. Da ich von all den Frauen sowieso kaum wahrgenommen wurde, machte ich das, was ich am besten konnte. Mich unauffällig an eine Wand lehnen und dem Geschehen lauschen.
“Wir haben gerade deine Tochter kennengelernt!” sagte Monica, “Ein sehr starkes Mädchen!” Manuela lachte laut mit ihrer klaren Stimme. Ich mochte ihr Lachen, es war ansteckend und ehrlich. “Das glaube ich! Alina ist vernarrt ins Krafttraining!”
“Und wie es scheint”, sagte Helena, “hat sie unsere beiden Töchter auch angesteckt. Monika und ich haben uns schon gefragt, wovon das kommt!”
“Nun ich bin wohl auch nicht ganz unschuldig daran. Ich habe Alina immer dazu animiert mit mir zu trainieren!”
“Ach!” sagte Monika und machte große Augen.
“Ich wollte ja nichts sagen!” meine Helena, “Aber deine Arme und Beine sehen schon sehr kräftig aus!”
“Oh, das sind sie auch!” lachte Manuela wieder.
“Dann ist deine Tochter nicht stärker als du!” fragte Helena leise.
“Oh nein!” sagte Manuela selbstbewusst und hob ihren Arm.
Schnell ließ sie ihren gewaltigen Bizeps hochschnellen, der ihr dünnes cremefarbenes Hemd zum Knarren brachte. Beide Frauen gaben erstaunte Laute von sich, als sie Manuelas Bizepsturm sahen, der ihr Hemd fast ist Stücke riss.
“So etwas habe ich noch nie gesehen!” hauchte Monika und auch Helena stand der Mund weit offen. Sie hauchte nur ein “Gigantisch!” Manuela lächelte zufrieden, als sie mit ihrer linken Hand den Gipfel ihres extrem hohen Bizeps drückte. Ich hatte Mittlerweile eine knallharte Erektion. Wie immer wenn ich die unnatürlich entwickelten Oberarme von Alina oder Manuela sah. Dann entspannte sie wieder ihren Arm, doch beide Frauen starrten sie weiter an.
“Kaum zu glauben, dass so ein Muskel in diesem Arm steckt!” sagte Monika geschockt.
“Und ich hatte mich schon gefragt, wie du mit Alina fertig wirst! Puh, damit kommst du wohl gegen alle Mädchen in der Küche an.” sagte Helena.
“Denke ich auch!” sagte Manuela und lehnte sich auf ihren Stuhl zurück.
“Was sagt eigentlich dein Mann dazu?” fragte Monika und lächelte breit.
“Der findet das super! Allerdings lässt er sich in letzter Zeit nicht als zu oft sehen. Der Sex ist auf jedenfall sehr gut!”
Das war zu viel für mich, ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke und hustete drauf los. “Leon!” rief Manuela, “Was stehst du da so rum? Los hilf lieber den Mädchen!” An diesem Tag wurde ich scheinbar durchgehend von Frauen hin und her geschickt. Aber ich fügte mich natürlich. Manuela zu wiedersprechen war nie gut.
Schon vor der Küchentür hörte ich das Gekicher von Mädchen. Und als ich hereinkam standen alle vier Mädchen um den Holztrensen in der Mitte der Küche. Darauf stand eine große Schokoladentorte. Jedes der Mädchen hatten diese typischen Sahne Spritztüten in der Hand womit sie die Torte verzierten. Alle Mädchen hatten sich dafür die Ärmel bis über die Schultern gezogen, so dass man sehr gut ihre kräftigen Oberarme sehen konnte.
Als ich herein kam, benutzte Michelle gerade ihre Spritztüte mit der lila Sahne, allerdings nicht auf der Torte, sondern auf Alinas nackten Oberarm. “Hey!” lachte Alina und zog ihren, von Muskeln dicken Arm, weg. Michelle hatte genau die Mitte ihres Arms getroffen. Alina spannte nun ihren Dosenbizeps an und die Sahne wurde hoch in die Luft gehoben. Ihr kleiner Bizepsgipfel oben auf der Dose, trug nun eine lila Mütze. Sophia sah leicht erstaunt aus, als sie sah, wie groß Alinas Bizeps geworden war.
“Warte ich mach es wieder ab!” lachte Michelle. Und ehe ich mich versah, leckte Michelle genüsslich Alinas Bizeps sauber. Etwas was auch ich jederzeit getan hätte. Sophia runzelte die Stirn und Gaby schien das gar nicht lustig zu finden. Ein plötzlicher Knall ließ alle aufschrecken! Gaby hatte wohl in ihrer Wut die Spritztüte zu stark gedrückt. Nun war sie explodiert und alle Mädchen waren mit gelber Sahne bespritzt. Als ob man eine Farbbombe in der Mitte der Mädchen gezündet hätte.
“Igitt! sagte Sophia und schüttelte sich. “Kannst du nicht aufpassen?” Michelle war vor Schreck auf ihren Hintern gefallen, auch Alina war zusammengezuckt. “Man war das laut!” sagte Alina, “Es piepet in meinen Ohren!” Dann sah sie zu Michelle herunter. Sie hatte am wenigsten Sahne abbekommen. “Na was ist Michelle? Willst du meine Arme sauberlecken?”
“Unbedingt!” rief Michelle und richtete sich eilig auf.
“Das muss ich mir nicht mit angucken!” sagte Sophia. “Ich gehe ins Bad mich sauber machen!” “Ich will euch auch nicht zugucken!” rief Gaby etwas zu laut und eilte hinter Sophia aus der Küche. “Was ist den mit denen?” fragte Alina, während sie ihren Bizeps anspannte. “Lesben!” sagte Gaby leise, als sie die Tür hinter sich schloss. Aber es war nicht leise genug. Michelle wurde etwas rot, dann nahm sie sich ein Küchentuch, befeuchtete es und machte damit Alinas nackten Bizeps sauber.
“Ich könnte helfen!” sagte ich vorsichtig und rechnete schon damit von Alina abgewiesen zu werden. Doch sie nickte tatsächlich und spannte noch ihren anderen Arm an. Michelle und ich begannen damit Alinas Arme sauber zu machen. Und wir waren dabei sehr gründlich. Als wir fertig waren, konnte man nicht einen kleinen Spritzer Sahne an ihren Armen ausmachen.
“Nicht schlecht!” sagte Alina zufrieden als sie ihre Arme entspannte. “Wo bleiben Gaby und Sophia? Komm Michelle wir sehen nach, was die beiden treiben!”
Daraufhin flitzten die beiden davon und ließen mich alleine in der Küche zurück. Ich war nicht so verrückt ihnen in Bad zu folgen. Das könnte böse für mich enden. Wieder im Esszimmer erwartete mich die nächste Überraschung. Denn Monika und Helena hatten gerade ihre Arme auf den Tisch gestellt und jeweils die Hand der Anderen ergriffen. Manuela gab ein Startsignal und die beiden begannen mit dem Armdrücken.
Die beiden Frauen machten sich tatsächlich keinen Spaß daraus, sondern fingen ernsthaft an zu kämpfen. Manuela lächelte breit, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ich kam eilig näher um einen besseren Blick auf die Arme der Frauen werfen zu können. Zum Glück wurde ich wieder ignoriert, sodass ich am Rand des Tisches Platz nehmen konnte.
Helena dominierte Monika alleine schon durch ihre Ausstrahlung. Sie war größer, hübscher, hatte längere Haare und auch eine schönere Stimme. Um ihren Sieg über diese Frau komplett zu machen, musste sie nur noch stärker sein. Und auch das sah nicht schlecht aus. Ihr Arm war länger und ihr Oberarm etwas fülliger als der von ihrer Kontrahentin. Nur kurz wackelten die Arme der Frauen leicht hin und her. Dann übernahm Helena die Kontrolle. Monika stieß ein “oh!” aus, als ihr Arm anfing, sich Richtung Tischplatte zu bewegen. Sie kämpfte verbissen gegen Helena an, die immer souveräner wirkte. Zu allem Überfluss kam auch noch Gaby herein, als die Hand ihrer Mutter fast den Tisch erreicht hatte.
Gaby war sofort am Tisch und feuerte ihre Mutter an. “Nein, Mama! Los das schaffst du noch!” Tatsächlich hielt Monika plötzlich ihre Stellung, allerdings konnte man nicht sehen, ob Helena nicht unter Umständen mit der Frau spielte. Es waren kaum 20 Sekunden vergangen, seit Gaby den Raum betreten hatte, als Michelle ihren süßen Kopf hereinsteckte. Sobald sie sah, was los war, kam sie an die Seite ihrer Mutter. “Ja, Mama, mach sie fertig!” quietschte sie. Als ob dies ein unsichtbares Zeichen gewesen wäre, knallte ihre Mutter Monikas Hand auf den Tisch.
“Nein!” rief Gaby ärgerlich und Michelle sprang glücklich in die Luft. So wie Michelle und Gaby sich ansahen, fehlte nicht mehr viel, damit sie kreischend aufeinander losgingen. Auch die Mütter sahen, wie sich ihre Töchter gegenseitig anfunkelten, wobei Gaby den Wettbewerb im bösen Gucken gewann. Um ein gutes Vorbild zu sein, reichte Monika ihrer Freundin die Hand.
“Du bist stark!” sagte sie und reichte Helena die Hand. “Du aber auch!” erwiderte ihr Gegenüber und nahm die dargebotene Hand an. Ich sah, dass Michelle widersprechen wollte, aber ein strenger Blick von Manuela schien sie davon abzuhalten. Dann ging die Tür auf und Alina und Sophia kamen herein. Sie setzten sich nebeneinander an den Tisch, Gaby und Michelle folgten ihrem Beispiel.
“Dann können wir ja essen!” sagte Manuela, die an der Stirnseite des Tisches saß. Alina saß ihr gegenüber, an ihrer einen Seite saß Gaby auf der anderen Sophia. “Es fehlt noch Sophias Mutter!” sagte Alina laut. “Stimmt!“, meinte Monika, „wo ist eigentlich Lea?“ Sophia ruf doch deine Mutter an und frage sie, wann sie kommt.”
Sophia seufzte, holte aber ihr Handy hervor und rief ihre Mutter an. “Mama? Ja wo bleibst du denn? Nein wir sind schon alle da und warten. Ich mache keinen Stress! Und wann? Ja ist gut!” Genervt sah sie auf und sah, dass sie die gesamte Aufmerksamkeit des Tisches hatte. “Keine Ahnung!” sagte sie und zuckte mit den Schultern.
“Ich sage wir fangen jetzt an!” sagte Manuela entschlossen. Es war klar, dass sie auf Lea nicht unbedingt warten wollte. “Nun ich denke, wir haben es mit dem Essen sowieso übertrieben. Das wird heute wohl für Tage halten!” sagte Monika. “Obwohl Gaby in letzter Zeit ganz schön viel isst!”
“MAMA!” rief Gaby empört und Michelle kicherte. “Ja, Alina ist auch ein Vielfraß!” stimmte Manuela zu, gleichzeitig färbte sich das Gesicht ihrer Tochter rot.
Dann wurde es endlich etwas ruhiger am Tisch. Alle Frauen um mich herum griffen ordentlich zu. Wobei Monika und Helena am wenigsten auf dem Teller hatten. Ich selber verhielt mich, wie in der Vergangenheit so passiv wie möglich. Die Stimmung zwischen den Mädchen war nicht besonders gut und auch nicht die Stimmung zwischen Mutter und Tochter. Ich wusste, dass etwas passieren würde, spätestens dann, wenn Manuela und Lea auf einander trafen.
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