Freitag, 14. März 2014

Michelles Tag

Michelle gähnte und zog sich das Kopfkissen über den Kopf.  Es war Freitag und das erste Wochenende seit dem Streit mit Alina stand ihr bevor. Alina war eine ihrer besten Freundinnen und sie hatte sich, in der letzten Woche, das erste Mal richtig mit ihr gestritten. Eigentlich war das alles ein Missverständnis. Auf jeden Fall empfand Michelle es so.
(Siehe: Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 37 Frühlingsgefühle)
Michelle war 1,62 klein, hatte schmale Schultern und braunblondes Haar, das meistens in Strähnen in ihr Gesicht fiel. Doch auch wenn Michelle klein war, hatte sie dennoch einen bemerkenswerten Körper. Sie hatte zusammen mit ihren Freudinnen mit einem intensiven Krafttraining angefangen und die Resultate waren leicht erkennbar. Ihre Oberarme boten nicht viel Platz für Muskeln aber der, der zur Verfügung stand, wurde vollständig ausgenutzt. Ihr flacher Bauch zeigte klar definierte Bauchmuskeln und betonte die Rundungen ihres straffen Busens. Dank ihrer zierlichen Figur, den feinen Gesichtszügen und ihrer Stubsnase, hatte Michelle selten ein Problem damit, die Aufmerksamkeit eines Jungen auf sich zu ziehen. Ihr Problem war es mehr, dass sie sich nur zu gerne mit Jungs einließ und wenn sie getrunken hatte, war es noch schlimmer. Außerdem fühlte sie sich in letzter Zeit nicht nur von Jungs angezogen.
Ohne den Streit mit Alina, der Michelles Gedankenwelt beherrschte, hätte es ein perfekter Tag werden können. Sie musste die Schule heute nur kurz besuchen. Fast alle ihre Kurse fielen aus und somit hatte sie nur eine Stunde Bio, bei der sie nur zuhören musste.
Mühselig schleppte sich Michelle ins Badezimmer. Sie hatte keinerlei Geschwister und somit immer ein freies Bad. Ihr Vater war bestimmt schon bei der Arbeit und ihre Mutter war unter Garantie auch schon wach. Michelle brauchte immer lange im Bad und auch bei der Wahl der Klamotten, von denen sie sehr viele hatte, brauchte sie lange. Aber sie hatte ein Händchen für Mode. Sie wusste immer was zusammen passte und was nicht. Wenn sie mit ihrer Freundin Gaby einkaufen ging, beriet sie diese nicht selten. Bei der Auswahl von Schuhen, bevorzugte sie Sneakers oder Turnschuhe. Auch wenn sie damit genau so klein wirkte wie sie war.
In der Küche hatte ihre Mutter schon das Frühstück vorbereitet, sodass sie sich an einen fertig gedeckten Tisch setzen konnte. Seit Michelle so viel trainierte, aß sie auch viel mehr. Früher hatte sie oft einige Mahlzeiten ausgelassen. Jetzt hatte sie fast immer Hunger und dann aß sich auch.
Ihr schönes Gesicht hatte Michelle von ihrer Mutter, wie auch die Augen und die Haare. Doch ansonsten hatten sie mehr von ihrem Vater. Denn ihre Mutter war groß, hatte breite Schultern und lange Beine. Ihr Vater war tatsächlich kleiner als ihre Mutter und auch schmaler. Michelles Mutter hatte klar das Sagen im Haus und ihr Vater hatte nichts dagegen. Er war immer noch vernarrt in sie und nannte sie manchmal seine Göttin. Was aber auch mit ihrem Namen zu tun hatte. Helena.
Michelle mummelte ein "Guten Morgen!" als sie in die Küche kam und schob ihren kleinen Hintern auf den Holzstuhl. Michelle empfand ihre Mutter als relativ streng und Handys waren beim Essen verboten. Aber Michelle hatte Alina, während sie im Bad gewesen war, eine lange Entschuldigung geschrieben. Und immer wenn ihr Handy vibrierte musste sie einfach auf das Display gucken. Einen Blick duldete ihre Mutter noch aber beim zweiten sah sie ihre Tochter scharf an.
"Michelle kein Handy am Tisch! Das weißt du!"
"Aber Mama!" quengelte Michelle kindlich, "Das ist Wichtig!"
"Gib es mir!" sagte ihr Mutter und streckte ihre Hand aus.
"Mama!" quengelte Michelle weiter.
"Michelle!" donnerte sie laut, "Ich habe dich schon lange nicht mehr über das Knie gelegt aber wenn du so weiter machst!"
Schnell legte Michelle ihr Handy in die Hand von ihrer Mutter. Es war zwar schon etwas her, seit ihre Mutter ihr das Hinterteil versohlt hatte, aber sie konnte sich noch gut daran erinnern. Ihre Mutter war immer sehr stark gewesen, psychisch wie physisch. Plötzlich fragte sich Michelle, ob dass immer noch so war. Ihre Mutter war auf jedenfalls sportlich, aber hatte sie auch Muskeln. Klar hatte Michelle schon mal den Bizeps ihrer Mutter gesehen, dass war aber schon einige Zeit her und sie hatte auch nicht genau darauf geachtet. Ganz in Gedanken, nahm sie sich den vierten Pfannkuchen.
"Michelle!" sagte ihre Mutter plötzlich, mit warmer Stimme.
"Ja?"
"Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst!"
"Ja,..." sagte Michelle verunsichert, "Willst du lieber den Pfannkuchen?"
"Nein, iss nur! Mir ist aufgefallen das du seit ein paar Wochen viel mehr isst! Michelle bist du schwanger?"
Voller Überraschung spuckte Michelle das Stück Pfannkuchen wieder aus, das sie gerade essen wollte. "NEIN!" rief sie lauter als beabsichtigt.
"Kind, regt dich nicht auf, das ist schon in Ordnung!"
"Aber ich bin doch nicht schwanger! Ich bin erst sechzehn Mama!"
"Kind, womit soll ich mir deinen gesteigerten Appetit sonst erklären? Nimmst du vielleicht Drogen?"
"MAMA!" schrie Michelle nun und sprang von ihrem Stuhl auf. Wie konnte ihre Mutter nur so etwas denken? Prompt zog sie ihr Hemd hoch und zeigte ihrer Mutter ihren Sixpack.
"Siehst das nach Fett oder einen Babybauch aus? Ich bin nur sehr fit geworden! Siehst du? Sie schlug mit ihrer Faust auf ihren Bauch. "Muskeln Mama! Alles Muskeln!"
Michelle sah deutlich die Überraschung auf dem Gesicht ihrer Mutter, als sie ihre Gabel auf den Tisch fallen ließ. Aber auch Erleichterung spiegelte sich in ihren Gesichtszügen wieder.
"Aber Kind ich wusste ja nicht, ...." sie streckte die Hand aus und berührte die harten Muskeln ihrer Tochter. "Du meine Güte!" hauchte sie. "Die sind hart!"
"Schlag ruhig gegen!"
"Äh, nein ist gut Kleine!" sagte sie, starrte aber weiterhin den Bauch ihrer Tochter an. Michelle freute sich und irgendwie fühlte sie sich überlegen. Michelle überlegte kurz, ob sie ihre Mutter mehr zeigen sollte und entschied sich dazu.
Flink zog sie sich ihren Pullover über den Kopf und stand nun in einem dünnen, ärmellosen Shirt vor ihr. Grinsend hob sie beide Arm und ließ ihre dicken Bizepskugeln anschwellen. Ihre Mutter hatte sie bisher nur überrascht angesehen, aber jetzt blieb ihr der Mund vor staunen offen stehen.
"Das ist ja, ...!" sie wusste nicht was sie sagen sollte. "Wie sind die denn so dick geworden, Kind?"
"Das sind Muskeln Mama!" Sie nahm die Hand ihrer Mutter und legte sie auf ihren rechten Oberarm. "Los fühl mal."
"Kind das fühlt sich wie Eisen an!"
Michelle grinste noch breiter. "Gut nicht?"
"Das ist fantastisch!"
Michelle ließ ihre erstaunte Mutter noch etwas ihren Bizeps drücken, bis diese unsicher die Hand zurückzog.
Michelle zog ihren Pullover wieder an und setzte sich stolz auf ihren Stuhl. Ihre Mutter sagte nichts, also sagte Michelle etwas.
"Ich bin jetzt stärker als du!" sagte sie selbstbewusst. Sie tat so, als ob sie weiterhin entspannt ihren Pfandkuchen aß, in echt war sie aber sehr gespannt darauf wie ihre Mutter reagieren würde. Diese schien langsam ihre Fassung zurückgewonnen zu haben.
"Das denke ich aber nicht Michelle, ich bin immer noch deine Mutter!"
"Was hat das denn damit zu tun?" fragte Michelle mit vollem Mund.
"Michelle ich bin größer und schwerer als du, also lass den Unsinn!"
Michelle wischte sich mit den Handrücken den Mund ab, schob ihren Teller beiseite und stellte ihren Ellenbogen auf den Tisch.
"Dann beweise es!" sagte sie entschlossen.
"Du möchtest mit mir Armdrücken machen?"
"Ja, los, komm!"
Ihre Mutter zögerte zwar kurz, doch dann nahm sie die kleine Hand ihrer Tochter fest in die ihre. Ihre Mutter hatte zwar einen festen Händedruck, breite Schultern und längere Arme als Michelle. Aber dennoch war Michelle überzeugt gewinnen zu können. Langsam erhörte sie den Druck auf den Arm ihrer Mutter, um zu sehen wie viel Kraft sie hatte. Ihre Mutter sah sie schweigend an, als sie damit anfing, Druck auf ihren Arm auszuüben. Michelle musste viel stärker drücken als sie geglaubt hatte, bis sich eine Regung auf dem Gesicht ihrer Mutter zeigte und ihre Hand langsam zurück wich.
Ihre Mutter stöhnte leise und auf ihrem Arm bildete sich ein kleiner Bizeps. Ihr Muskel sah aus wie ein halbes Ei und wirkte verloren auf dem langen Arm. Unweigerlich dachte Michelle, dass ein paar Muskeln ihrer Mutter gut tun würden. Und es sah bestimmt nicht schlecht aus, wenn eine Frau mit so einem Kreuz und so langen Armen ein paar mehr Muskeln hätte.
Michelle hatte nun die vollständige Kontrolle über das Match. Sie musste sich zwar mehr anstrengen als angenommen, aber dennoch hätte sie den Arm ihrer Mutter sehr schnell auf die Tischplatte knallen können. Aber das tat sie nicht. Sie hatte in letzter Zeit beim Armdrücken nur verloren und sie wollte ihren Sieg auskosten. Sehr langsam drückte sie den Arm ihrer Mutter nach unten und dabei genoss sie ihre Überlegenheit. Sie sah ihrer Mutter unverhohlen ins Gesicht während diese stöhnte und sich abmühte. Schließlich schlug sie die Hand ihrer Mutter fest auf die Tischplatte, sodass diese ein letztes Mal aufstöhnte.
"Gewonnen!" sagte Michelle, ohne dass sie es schaffte ihre Stimmte gleichgültig klingen zu lassen. Innerlich jubelte sie. Sie war stärker als ihre Mutter. "Sieht so aus!" sagte ihre Mutter, nahm ihren leeren Teller und ging zu Spüle. "Ich muss jetzt los Michelle, wir sehen uns dann später. Viel Spaß in der Schule!" Und dann verließ ihre Mutter, mit viel zu schnellen Schritten, die Küche. Als ihre Mutter ging, sah sie, wie diese schmerzlich ihre Hand massierte. Michelle grinste breit: "Beim nächsten Essen benutze ich mein Handy und wenn sie was dagegen hat, bekommt sie den Hintern voll!" flüsterte sie zu sich selber, als sie den Tisch abdeckte.
Nach der Biostunde, lief Michelle, so schnell sie konnte, zu ihrem Spind. Sie wollte sich beeilen, vielleicht konnte sie Alina irgendwo abfangen. Bis jetzt hatte Alina nicht auf ihre Nachricht geantwortet. Sie sah, wie Alina und Gaby weit hinten im Flur aus einem Klassenraum kamen. Die Beiden hatten zusammen Mathe. Schnell stopfte sie ihre Bücher in ihren Spind, um dann, reinzufällig, zu den Beiden zu stoßen.
Ein Finger stach ihr seicht in den Rücken und ließ sie vor Schreck zusammenzucken.
"Hey Michelle!" sagte Lenny.
"Gott Lenny!" rief Michelle, "Du hast mich fast zu Tode erschrocken."
"Oh das wollte ich nicht, geht es dir gut?"
"Ja klar! Hör zu. Ich kann jetzt nicht!"
"Hast du nicht eine Minute?"
"Nein, da kommt gleich meine Freundin und sie darf dich nicht sehen!"
"Was? Warum nicht?"
"Ich habe keine Zeit dafür Lenny, los hau ab!" sagte Michelle hibbelig und hüpfte von einem Bein aufs andere.
"Nein!" sagte Lenny und verschränkte die Arme vor der Brust. "Erst sagst du mir warum!"
"Ahhhh, sie sind fast da!" rief Michelle und packte Lenny am Kragen. Lenny war ungefähr genau so groß wie Michelle und damit konnte sie sein Gewicht leicht handlen. Kurzerhand versuchte Michelle, Lenny in ihren Spind zu zwängen. Doch dieser wehrte sich vehement.
"Spinnst du Michelle? Lass mich los!"
"Nun zier dich nicht so!"
"Au du tust mir weh!"
"Hör auf dich am Rahmen festzuhalten oder ich muss Gewalt anwenden."
"Lass du mich zuerst los!"
"Kommt nicht in Frage!"
"Na dann!"
Plötzlich schlug Michelles kleine Faust, wie ein Stahlhammer, in Lenny Gesicht ein.
Augenblicklich erschlaffte sein Körper und fiel willenlos in Michelles Spind. Schnell schloss sie die Tür und verriegelte sie. Kaum hatte sie sich umgedreht, erblickte sie Alina und Gaby, die auch sie gerade entdeckt hatten. Das hieß Gaby winkte ihr und Alina sah demonstrativ in eine andere Richtung. Gaby wusste von dem Streit, da Michelle ihr als Erstes davon erzählt hatte. Schnell lief  Michelle zu ihnen. Sie konnte es nicht ertragen, Streit mit Alina zu haben.
"Hey ihr beiden, habt ihr auch Schluss?"
"Ja!" sagte Gaby lächelnd, während Alina weiter geradeaus starrte.
"Lass mich bitte in die Mitte Gaby, ja?"
"Klar!" sagte Gaby und wich von Alinas Seite.
"Alina, es tut mir leid was passiert ist! Ehrlich!" sagte Michelle ehrfürchtig. Doch Alina reagierte nicht, sie sah nur weiter gerade aus. "Komm schon Alina, sag was!" bettelte Michelle.
"Sei doch nicht so Alina. Michelle versucht doch sich zu entschuldigen!" mischte sich Gaby ein.
"Ich will jetzt aber nicht!" sagte Alina bestimmt und lief einfach davon.
Sie hatten mittlerweile die Schule verlassen und waren auf dem Weg zum Bus.
Alina huschte vor ihnen in den Bus und Michelle wie auch Gaby, beschlossen sich wo anders hinzusetzen und Alina in Ruhe zu lassen.
"Soll ich gleich noch mal zu ihr gehen?" flüsterte Michelle.
"Lieber nicht. Ich kenn das schon mit Alina. Sie ist eine kleine Prinzessin, die bei jedem kleinen Streit erstmal schmollt. Willst du mit zu mir kommen?"
"Ja gerne und ich muss dir unbedingt was erzählen!"
"Was denn?"
"Ich habe meine Mutter im Armdrücken besiegt!"
"Ehrlich?" rief Gaby begeistert. "Das wollte ich mit meiner auch mal machen!"
Gaby und Michelle fuhren nach Hause. Michelle war froh darüber und fühlte sich auch etwas schuldig. Früher war sie sehr häufig mit Gaby zusammen gewesen. Aber in letzter Zeit hatte sie ihre Zeit mit Alina verbracht und die Freundschaft mit Gaby etwas schleifen lassen. Und kaum hatte sie Streit mit Alina, war Gaby für sie da. Sie war schon eine tolle Freundin.
Als Gaby und Michelle an Gabys Haustür ankamen, drang lautes Jungengeschrei durch die Tür. "Oh, was ist das denn?" fragte Michelle Gaby, die gerade ihren Schlüssel rauskramte. "Hört sich an, als ob meine Brüder wieder außer Rand und Band sind!"
Gaby sperrte die Tür auf und musste sich sofort ducken, um nicht von einem fliegenden Kissen getroffen zu werden. Ihre beiden Brüder standen in der Mitte des Flur und droschen gegenseitig, mit dicken Kissen, aufeinander ein. Um sie herum lagen weitere Kissen und Decken, die sie wohl aus dem gesamten Haus zusammen gesammelt hatten. Sie waren bei ihrer Tätigkeit so laut, dass sie das Hereinkommen von Gaby und Michelle nicht bemerkten.
Gerade als Gaby laut rufen wollte, damit die Jungs aufhörten zu schreien, explodierte eines der großen Daunenkissen. Eine riesige Wolke Gänsefedern hüllte alles in ein weiches Weiß. Die Brüder brachen in schallendes Gelächter aus und ließen sich auf die anderen Kissen am Boden fallen. Michelle fand den Federregen schön. Es sah toll aus, als diese weißen Flocken durch die Luft schwebten. Aber sie konnte auch sehen, dass Gaby es gar nicht lustig fand. Im Gegenteil. Sie war richtig wütend. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und zitterte sogar etwas. Und als das Gelächter der Jungs aufhörte, brach Gabys Zorn ungebremst aus ihr hervor.
"Ihr kleinen Ratten!" schrie sie und beide Brüder sahen sie erschrocken an. "Da lässt man euch ein paar Stunden alleine und ihr verwüstet das ganze Haus! Und warum seid ihr schon zu Hause und nicht in der Schule." "Wir sind krank!" gaben sie kleinlaut zurück. "Krank?" schrie Gaby, "Ich sorg gleich dafür, dass ihr euch krank fühlt! Ich gehe jetzt mit Michelle auf mein Zimmer und ihr räumt hier auf! Verstanden?" "Ja!" sagten sie kleinlaut im Chor und blickten zu Boden. "Wenn ich nachher mit Michelle in die Küche gehe und auch nur eine Feder auf meinem Weg finde, dann werde ich euch dermaßen den Hintern versohlen, dass ihr eine Woche nicht mehr sitzen könnt! Habt ihr das verstanden?" "Ja, Gaby!" "Gut, dann los!" rief sie und klatschte in die Hände. Und tatsächlich sprangen ihre Brüder auf und begannen wie besessen die Federn einzeln mit den Händen aufzusammeln. Gaby und Michelle gingen weiter in ihr Zimmer.
"Die gehorchen dir aber sehr gut!" sagte Michelle beeindruckt. "Ja, aber sie sind nicht besonders schlau. Ich meine, keiner von den beiden ist auf die Idee gekommen den Staubsauger zu benutzen!"
"Stimmt!" lachte Michelle. "Ich wünschte, ich hätte zwei Brüder, die ich rumkommandieren könnte. Die müssten dann meine Wäsche machen!" "Du hast ein ganz falsches Bild von Brüdern!" sagte Gaby.
Als Michelle in Gaby Zimmer kam, sah sie sich interessiert um.
"Oh du hast dein Zimmer neu eingerichtet!"
"Ja, der ganze Kleinmädchenkram musste endlich raus!"
"Ein schönes Regal!" sagte Michelle und schlenderte an einem weiß lackierten Regal entlang, das bis zur Decke reichte. "Oh was hast du hier denn?" fragte sie und blieb stehen. Ist das ein Likör?"
"Ja, den habe ich zum 16. bekommen!"
"Hast du Gläser?"
"Wie, du willst das Zeug jetzt trinken? Es ist vor zwölf!"
"Na und?" sagte Michelle und machte einen Schmollmund. "Mir ist jetzt danach!"
"Ich muss meinen Brüdern noch etwas Zeit zum Aufräumen geben, du musst aus der Flasche trinken, wenn du was willst."
  
Das ließ sich Michelle nicht zweimal sagen. Schnell hatte sie die Flasche geöffnet und an den Mund gesetzt. Erst ein zaghafter Schluck, doch das Zeug schmeckte überraschend gut. Wie warmes Eis mit allen Sorten.
"Oh das ist aber lecker!" sagte sie und nahm noch ein paar Schlücke.
"Hey langsam! Ich weiß, dass du nicht viel verträgst! Wie Alina!"
"Aber du oder was?"
"Besser als ihr beide!" sagte Gaby bestimmt und nahm ihrer Freundin die Flasche ab.
Sie nahm einen Schluck und zog überrascht die Augenbraunen hoch. "Oh Mann das schmeckt echt gut. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich sie längst getrunken.“
"Wirst du deinen Brüdern wirklich den Hintern versohlen?"
"Nein!" sagte Gaby und winkte ab, "Das habe ich nur so gesagt! Obwohl sie es verdient hätten!"
"Schade!" sagte Michelle leise und nahm Gaby wieder die Flasche ab.
Nach zwanzig Minuten war die Flasche geleert und die beiden Mädchen lagen am Boden von Gaby Zimmer. Beide starrten an die Decke.
"Oh, bei mit dreht sich alles!" lachte Michelle, die versuchte sich zu Gaby umzudrehen und dabei halb auf sie drauf rollte. Sie kam mit ihren Kopf auf Gaby Bauch zum liegen, der sich hart und fest anfühlte, als sie ihn vorsichtig mit dem Finger abtastete. Dann fiel ihr Blick auf Gaby Beine.
"Von so Nahem aus betrachtet, sehen deine Oberschenkel schon dick aus!" sagte sie überlegend.
Gaby sah weiter an die Decke, als sie antwortete. "Das sind ja auch Muskeln!" Dann spannte sie ihre Beine und die dicken Muskelstränge ihrer Schenkel brachten ihre Jeans zum knarren. Michelle streckte verblüff die Hand aus und packte den primären Muskelstrang. "Donnerwetter!" sagte sie, "Wie hält das dein Jeans aus?"
"Wenn ich will, kann ich zu platzen lassen!"
"Wie, du spannst noch nicht voll an?" fragte Michelle entgeistert und versuchte den Muskelstrang einzudrücken, was ihr aber nicht gelang.
"Ein bisschen kann ich noch!"
Michelle ließ Gabys Bein los und schob ihren Kopf weiter nach oben. "Dein Bauch ist unbequem!"
"Auch Muskeln!"
"So gut wie meine?" fragte Michelle frech und legte ihren Kopf auf Gaby Busen.
"Was wird das denn?" fragte Gaby und hob nun doch den Kopf. Als sie das tat, fühlte Michelle wie sich ihre Bauchmuskeln spannten und nach oben wölbten. "Ich mach es mir nur gemütlich!" sagte sie und schob ihre Hand unter Gaby Pulli. "Hey!" rief Gaby, die sich plötzlich aufrichtete, ohne ihre Arme zur Hilfe zu nehmen. Michelle bereitete ihr dabei keine Probleme und rutschte bei der Bewegung einfach von ihr runter. "Oh man!" murrte Michelle. "Zeig mir doch deine Bauchmuskeln!"
"Zeig du mir doch deine!" rief Gaby frech grinsend.
Michelle zierte sich allerding nicht. Sobald Gaby ausgesprochen hatte, ergriff sie ihr Hemd und zog es sich, inklusive des darunterliegenden Shirts, über den Kopf, sodass sie nur noch ihren BH anhatte. Dann hockte sie sich auf ihre Knie, machte den Rücken grade und spannte ihren Bauch an. Gaby war beeindruckt und zog anerkennend eine Augenbraue hoch.
"Nicht schlecht!" sagte sie.
"Fühl mal!" verlangte Michelle.
Gaby streckte die Hand aus und fuhr damit langsam über den Buch ihrer Freundin. Ab den oberen Muskeln hielt sie inne und drückte. "Die sind schön!" sagte sie, "Und so grade!" Vielleicht hätte Gaby noch weiter die Muskeln ihrer kleinen Freundin gedrückt, aber diese schob ihre Hand aufgeregt weg. "Los jetzt zeig du mal." Gaby zögerte auch nicht mehr, sondern entkleidete ihren Oberkörper genau so schnell wie Michelle. Sofort war Michelle an ihrem Bauch und streckte die Hände aus. Gabys Muskeln stellten sich als genau so gerade heraus, wie die von Michelle. Und sie waren nicht nur größer, da Gabys Bauch auch länger war, sondern auch runder und dicker als die von Michelle. Diese einzelnen Muskeln ragten viel deutlicher heraus. Das sah fantastisch aus und Michelle fuhr begeistert mit ihren Fingern durch die tiefen Rillen.
Gaby wurde dabei ganz rot, hielt Michelle aber von ihrem Treiben nicht ab. Michelle platzierte alle ihre Finger in den tiefen Rillen und drückte so einen einzelnen Bauchmuskel. "Wow, als ob du eine runde Stahlplatte im Bauch hättest."
"Jetzt reicht es aber!" rief Gaby, ergriff Michelles Handgelenk und riss dieses von ihrem Bauch weg. Dann packte sie ihre Freundin an den schmalen Schultern und schubste sie auf den Sessel hinter ihr. Michelle quickte gespielt auf, dabei lachte sie aber auch. Gaby ließ sich wieder nach hinten auf den Boden sinken, während sie ihre Beine in die Luft, in die Richtung von Michelle streckte. Diese war wieder aus dem Sessel aufgestanden und versuchte nun an Gabys Beinen vorbei zu kommen.
"Hier kommst du nicht vorbei!" sagte Gaby und schnappte spielerisch mit ihren langen Powerbeinen nach Michelle, die lachend zurück sprang, wobei sie Gabys Socken zu fassen bekam und beide von ihren Füßen zog. Dafür bekam sie von ihrer Freundin einen leichten Tritt in ihren Sixpack, der sie nach hinten fallen ließ. Aber sie kam sogleich wieder und griff nach Gabys linkem Bein. Sie bekam Gabys Wade zu fassen und diese spürte den Druck, von Michelles kleinen Fingern an ihren Muskeln.
"Ich habe eine Idee!" sagte Michelle und drückte Gaby Bein sanft nach unten, dann drückte sie ihren Sixpack gegen Gaby Fuß. "Pass auf, ich stoße mich jetzt ab und du hältst meinen Körper mit deinem Fuß in der Luft. Wie früher wenn man Flugzeug gespielt hat. Nur freihändig!"
"Okay!" lachte Gaby.
  
Michelle machte einen Schritt zurück und sprang mit Schwung mit ihrem Bauch auf Gabys Fuß. Schwungvoll bewegte sich ihr Körper in die Luft. Sie spannte all ihre Muskeln an, sodass sie, wie ein Brett auf Gabys Fuß lag. Diese hob den kleinen Körper ihrer Freundin, ohne Anstrengung hoch und runter. Eine nette, wenn auch nicht sehr beanspruchende Kraftübung. Zwar war Michelle schwerer als sie aussah, aber immer noch nicht so schwer, um Gaby Probleme zu bereiten.
Gaby gefiel es, ihre Freundin mit einem Fuß in der Luft zu halten. Sie spürte ihre glatte Haut an ihrem nackten Fuß, wie auch die einzelnen runden Bauchmuskeln. Es war lustig Michelle einfach hoch und runter zu heben. Sie bewegte ihr Bein langsam nach unten und dann etwas schneller nach oben, sodass Michelle am höchsten Punkt, etwa zehn Zentimeter hoch flog und dann mit ihrem Sixpack wieder auf ihrem Fuß landete. Das schien Michelle nichts auszumachen und ihr Bauch blieb auch beim Aufprall immer hart und fest. Gaby war sich sicher, dass sie mit voller Power ihre Freundin locker bis zur Decke schleudern könnte, oder quer durch den Raum fliegen lassen, bis sie gegen eine Wand klatschte. Aber das tat sie natürlich nicht. Nach ein paar auf und ab Bewegungen, verharrte Gaby mit einem ausgestreckten Fuß und ließ ihre Freundin in der Luft schweben.
"Ich könnte dich so den ganzen Tag in der Luft halten!"
"Ich weiß!" lachte Michelle. "Aber langsam wird es langweilig, setz mich wieder ab!"
"Wetten, das ich dich bis zum Bett stoßen kann?" fragte Gaby, während sie langsam ihr Bein zurückzog. "Okay mach!" lachte Michelle.
Ruckartig stieß Gaby ihr Bein nach vorne und Michelles Körper flog los. Gaby dachte, dass sie etwas mehr Kraft brauchen würde, da Michelle nicht die Leichteste war. Aber sie hatte dennoch etwas übertrieben. Michelle flog kreischend über ihr Bett hinweg, knallte auf die Polsterlehne des Sessels und fiel mit ihm nach hinten auf den Boden.
"Auch du Schreck!" rief Gaby und war in Sekunden auf den Beinen. "Michelle geht es dir gut?"
"Ja!" kam es dumpf hinter dem Sessel hervor. Gaby beeilte sich zu ihrer Freundin zu kommen, packte sie wie eine Puppe an den nackten muskulösen Oberarmen und hob sie hoch. Auch wenn sie leicht hektisch war, bemerkte Gaby dennoch, wie Michelles Oberarme, dick vor Muskeln wurden, als sie diese hochhob.
"Alles klar?" fragte sie, als sie Michelle förmlich an sich drückte. Sie fühlte Michelles wohlgeformten Busen, wie er sich leicht an den ihren drückte. Sie hielt Michelle nur an den Oberarmen, die jetzt hart wie Stein waren. Und dann küsste Michelle sie plötzlich auf den Mund. Einfach so. Es fühlte sich schön an, ganz leicht und zart. Gaby wusste nicht, warum, aber sie erwiderte den Kuss.
  
Für ein paar Minuten stand Gaby, mit Michelle auf ihrem Arm, im Zimmer und liebekoste ihre Freundin. Irgendwann erlosch der Moment des Augenblicks und Gaby registrierte was eigentlich geschah. Von sich selbst überrascht ließ sie ihre Freundin, unvermittelt los. Diese gab ein Quietschen von sich und fiel rückwärts auf den Sessel hinter sich. "Ah!" beschwerte sie sich, "Was soll das?"
"Ich muss was trinken!" sagte Gaby wie ein Roboter, ging an Michelle vorbei und verließ das Zimmer. Schnell rappelte sich das kleine Mädchen vom Boden auf und folgte ihrer großen Freundin. "Warte Gaby!" rief sie laut.
Vor ein paar Minuten war Michelle noch im Rausch von Gaby Kraft und Überlegenheit gefangen. Sie hatte ihre beste Freundin geküsst und es war so schön gewesen. Was hatte Gaby denn jetzt? So schlimm war das doch nicht!
"Was hat du vor?" rief Michelle laut, als sie Gaby im Flur hinterher lief. Nicht ganz so schnell wie sie wollte, denn sie spürte die Wirkung des Alkohols, der sie wohl auch Gaby hat küssen lassen.
"Ich versuche schnell wieder nüchtern zu werden!" rief sie.
"Und wie?" rief Michelle und versuchte aufzuholen.
Auf dem Flur kamen sie an Gabys Brüdern vorbei, die noch immer nach verschollenen Federn suchten. Als sie die Mädchen mit fast bloßem Oberkörper sahen, blieben sie mit offenen Mündern stehen und starrten sie an. Die beiden Mädchen beachteten sie gar nicht. Gaby sauste weiter durch die Küchentür Michelle direkt hinter ihr.
  
"Kaffee!" sagte Gaby aufgeregt und begann einen der weißen Küchenschränke zu durchwühlen. Michelle nahm Anlauf und machte einen akrobatischen Handstand auf dem Holztresen in der Mitte der Küche. Langsam lief sie auf ihren Händen den Holztresen entlang. Gaby guckte ihr einen Augenblick dabei zu. Es sah schon sexy aus, was sie da machte und ihr Trizeps kam gut zur Geltung. Aber nein sie wollte jetzt nüchtern werden. Während Michelle weiter turnte, setzte sich Gaby einen Kaffee auf.
Michelle hatte das Ende des Tresens erreicht, stieß sich mit den Händen ab und landete elegant auf dem Küchenfußboden.
"Nicht schlecht oder?" fragte sie fröhlich. Doch Gaby ignorierte sie und ging zum Kühlschrank. "Ich sollte was essen!" sagte sie zu sich selber und ließ ihren Blick über die Nahrungsmittel schweifen. Plötzlich schlang Michelle von hinten ihre nackten Arme um ihre Hüfte und drückte ihr Gesicht in ihren Rücken. "Ich hab keinen Hunger!" murmelte sie. Gaby schloss den Kühlschrank wieder und befreite sich von ihrer Freundin. "Lass mich Michelle!" sagte sie scharf. Dann blickte sie sich nach ihrem Kaffee um.
Schmollend ließ sich Michelle auf den Küchenfußboden fallen.
"Oh! Ich will Sex!" maulte sie.
"Was?" fragte Gaby verdutzt, stolperte und wäre fast hingefallen. "Ich geh jetzt doch duschen!" sagte sie und lief förmlich vor Michelle weg. "Warte!" rief diese und eilte erneut hinter ihr her. Kurz vor der Badezimmertür bekam Michelle, Gabys Bein zu fassen und klammerte sich wie ein Affe daran fest. "Ich bleib bei Dir!" rief sie trotzig. "Lass los!" rief Gaby und streckte ihr Bein mit Michelle daran weit von sich. Michelles Gewicht spielte dabei scheinbar keine Rolle. Doch Michelle hielt sich eisern fest. Gaby hielt ihr Bein nun in einem neunzig Grad Winkel von sich, während Michelle sich weiter daran festhielt.
"Lass jetzt los!" rief sie ärgerlich und stemmte die Hände in die Hüften.
"Nein!" erwiderte Michelle trotzig.
"Ich werde dich schon loswerden!" rief Gaby und griff nach den Handgelenken ihrer Freundin, um ihren Griff zu lösen. "Lass los verdammt!" Sie löste Michelles Arme von ihrem Bein. Michelle war zwar stark, aber sie war spürbar stärker. "Nein!" keuchte Michelle ohne sich wehren zu können. Aber es reichte nicht, Michelles Hände zu lösen, sie hatte genug Kraft, um sich alleine mit ihren Beinen festzuhalten. Dabei sank noch nicht mal ihr Oberkörper nach unten, weil sie weiterhin alle Muskeln anspannte und damit steif wie ein Brett war.
Als Gaby nun Michelles Beine von den ihrigen löste, klammerte sich Michelle wieder mit den Armen fest. "AHHH!" machte Gaby wütend, packte aggressiv ein Bein und einen Arm von Michelle und riss sie brutal los. Sobald sie sich von ihr befreit hatte, warf sie den Körper einige Meter von sich weg in den Flur. "Ah!" stöhnte Michelle, als sie polternd landete. Aber Gaby schenkte ihr keine Beachtung, sie verschwand schnell im Bad und verschloss die Tür hinter sich.
"Du brutales Biest!" schimpfte Michelle und richtete sich langsam auf. "Ich werde jetzt sowieso die Tür eintreten!" rief sie. Aber aus dem Bad kam keine Antwort. Michelle war gerade bis zur Tür gelaufen, als sie Michelles Brüder bemerkte, die um die Ecke der langen Flurs guckten.
"Sie ist immer noch fast nackt!" flüsterte Tobias.
"Lass sehen!" kam es hinter der Ecke hervor und ein weiterer Kopf erschien.
„Oh man, sie hat tatsächlich Bauchmuskeln wie Gaby!“
Als Michelle die gierigen Blicke der beiden Jungs sah, drückte sie augenblicklich ihr Kreuz durch und schob die Schultern nach vorne. Während sie sich ein paar Haare aus dem Gesicht strich, ging sie mit wackelndem Hintern auf die Jungs zu.
"Hey!" sagte sie und lächelte breit.
"Sage was!" sagte Sven und gab Kay einen Stoß, sodass dieser auf den offenen Flur stolperte.
"Hey!" sagte er und musterte unverhohlen ihren nackten Oberkörper. Nun kam auch der andere Bruder aus seiner Ecke hervor.
"Was macht ihr hier?" fragte Kay und schielte an Michelle vorbei, um zu sehen, ob seine Schwester auch zu sehen war. Jetzt, da Michelle genau vor ihnen stand, merkte sie wie klein die beiden eigentlich waren. Beziehungsweise sie hatten genau die richtige Größe. Denn sie befand sich mit den beiden auf Augenhöhe.
"Ich habe mich etwas mit eurer Schwester gekloppt!" sagte Michelle leichthin und zog ihren BH zu Recht, was genau von den beiden Jungs verfolgt wurde. "Aber Gaby hat wohl keine Lust mehr, habt ihr vielleicht Lust?"
"Du hast dich niemals mit meiner Schwester gekloppt!" sagte der eine, "Dafür ist sie viel zu stark!"
Michelle sah ihn böse an und spannte ihre beiden Arme an. Sofort wurden ihre beiden zarten Oberarme von dicken Bizepskugeln geziert. "Und was ist das?" fragte sie.
Beide Brüder glotzten ihre Arme mit großen Augen an. "Donnerwetter!" sagte Kay, "Ich hab doch gesagt die hat Muskeln!" sagte Sven. "Na was ist jetzt?" fragte Michelle, trat einen Schritt zurück und sah sie herausfordernd an. Michelle wusste, wie sexy sie dabei aussah. Sie konnte es an den Gesichtern der Jungs förmlich ablesen.
"Komm die schaffen wir!" sagte Sven und stürmte nach vorne. Er wollte sich voller Übermut auf Michelle stürzen, doch diese glitt geschickt zur Seite, drehte sich und gab Sven einen Tritt in den Hintern, während dieser schon zu Boden stürzte. Als sich Michelle zu Kay umdrehte rannte dieser schon auf sie zu. Sie konnte nur noch seinen Körper mit beiden Händen umschlingen und sich drehend in seinen Sturz mit einfügen. Kay landete unter Michelle am Boden und atmete schwer aus. "Man bist du schwer!" stöhnte er. "Bin ich gar nicht!" rief Michelle empört und rammte ihm den Ellenbogen in den Magen. Mit einem "Uh!" wollte er sich krümmen, doch Michelle drückte seine Schultern wieder zu Boden.
Plötzlich wurde sie von Sven an den Beinen gepackt. Als er versuchte sie von seinen Bruder runterzuziehen, trat sie nach hinten aus. Sie traf auch seinen Magen und er ging stöhnend in die Knie. Michelle grinste, als sie das sah und wand sich wieder ihrem anderen Gegner zu. Doch dieser schien es zu genießen unter ihr zu liegen. Als er allerdings sah, dass Michelle ihr Bein weit von sich streckte und somit keinen Halt mehr auf seinem Körper hatte, gab er ihr kurzerhand einen Stoß.
Trotz seiner Anstrengung, rutschte Michelle nur langsam zur Seite. Michelle versuchte ihn festzuhalten, als er unter ihr weg glitt, verpasste aber die Gelegenheit. Dafür packte sie mit ihren Beinen Svens Kopf, als dieser sich wieder aufrichten wollte.
„Hilf mir Kay!“ kam es dumpf zwischen Michelles Beinen hervor. Schnell kam Kay auf die Beine, umrundete Michelle und packte die Beine seines Bruders. Er wollte seinen Bruder aus Michelles Umklammerung herausziehen, aber als er damit anfing, merkte er schnell, dass er nicht nur seinen Bruder sondern auch Michelle über den Teppich zog. Ihre Beine hielten den Kopf seinen Bruders viel zu stark fest, als dass er ihn rausziehen könnte.
„AHhhh! Bist du verrückt geworden?“ brüllte Sven, „Die zerdrückt mir noch den Kopf.“ Kay sah ein, dass er so nicht weiterkam. Er ging neben Michelles Oberschenkeln in die Hocke und versuchte diese nun mit den Händen, von dem Kopf seines Bruders, zu lösen. Michelle grinste breit, stützte ihren Kopf mit ihrer Hand und sah den beiden dabei zu.
„Diese Beine sind nicht halb zu groß wie die von Gaby, das muss doch möglich sein!“ wetterte Kay, während er an Michelles Oberschenkel zerrte. „Warum schaffst du es dann nicht?“ kam die Frage dumpf von Sven, dessen Gesicht auf den Teppich gedrückt wurde. „Das ist hier alles hart wie Stein!“ fluchte Kay und Michelle lachte leise. „Dann bring sie dazu mich loszulassen!“
Kay sah Michelle abschätzend an. Ihren nackten Oberkörper mit der reinen braunen Haut und all den sichtbaren Muskeln. Er merkte, wie erregt er von diesen Anblick wurde. Michelle grinste immer noch und lockte ihn nun mit ihrer Finger. „Na los, komm doch her!“ lachte sie. Das ließ sich Kay nicht zweimal sagen, er stürzte sich förmlich auf sie, denn dieses Mal, würde sie unten liegen. Er bekam sogar Michelles Handgelenke zu Fassen, aber dieses Mädchen, war immer noch viel stärker als er. Während er noch verzweifelt versuchte sie niederzuringen, rutschte seine Hand von ihrem glatten Arm ab und knallte hart in ihr schönes Gesicht.
„Au!“ rief Michelle wütend. „Na warte!“ Kay wollte den Mund aufmachen, um sich zu entschuldigen, aber da traf ihn schon eine kleine Faust hart in seinem Gesicht. Sein ganzes Gesichtsfeld wurde erschüttert, ein „Ahh“ entwich seinem Mund, dann wusste er nicht mehr.
Michelle sah, wie die Augen von Kay zurückrollten, dann erschlaffte sein Körper. Wie eine willenlose Puppe fiel er nach vorne. Michelle fing ihn mit ihren Händen ab und stieß ihn von sich herunter. Polternd landete er auf dem Boden neben ihr. „Das hast du jetzt davon!“ knurrte Michelle. Dann richtete sie sich auf, öffnete ihre Beine und zog Svens Kopf hervor. Erleichtert zog dieser schnaufend die Luft ein.
„Na? Sind meine Beine zu viel für dich?“ fragte Michelle neckisch und stieß den überraschten Jungen hart nach hinten, sodass dieser vor ihr auf dem Rücken lag. Dann kam sie, wie eine Katze, auf allen Vieren näher.
„Ich kenne noch ein lustiges Spiel!“ sagte sie, während sie langsam auf seinen Oberkörper krabbelte.
„Was ist mit Kay?“ fragte dieser nervös und versuchte sich umzugucken. Doch Michelle nahm seinen Kopf in die Hände und zwang ihn, sie anzusehen.  „Ist doch egal!“ sagte sie sanft und dann küsste sie den Jungen auf den Mund. Dann richtete sie sich auf und spannte ihren rechten Oberarm an.
„Denkst du nicht, dass ich stärker bin als du?“ fragte sie überlegend. „Doch!“ sagte er matt und starrte auf ihren geschwollenen Bizeps. Michelle lachte, nahm Svens Hand und führte diese zu ihrem muskulösen Arm. „Hier fühl mal!“ sagte sie und Sven drückte zaghaft ihre runde Muskelkugel. „So hart!“ hauchte er. Michelle lachte wieder und sah hinter sich, genau auf den Schritt des Jungen. „Oh, das gefällt dir!“ lachte sie. Und ehe Sven wusste, was los war, hatte Michelle seine Hose geöffnet und seinen besten Freund hervorgeholt. Die zarten Berührungen dieser kleinen Hand, ließen ihn fast kommen. „Oh Gott!“ stöhnte er und schloss die Augen. „Nicht so schnell!“ kicherte Michelle, hob ihr Hinterteil und ließ es sanft auf Svens kleinen Freund nieder gehen. Dieser öffnete wieder die Augen und stöhnte erneut. Als Michelle dann anfing sich rhythmisch zu Bewegen konnte er sich nicht mehr halten.
Michelle spürte, wie der Junge unter ihr kam, ignorierte es aber. Mit kraftvollen Hüftenbewegungen begann sie, den jungen Mann zu reiten. Und wie immer, wenn sie so wild wurde, rutschte der Körper unter ihr, immer ein paar Zentimeter nach vorne, wenn sie ihm einen Stoß verabreichte. Bei jedem Stoß stöhnte Sven auf, während sich sein Körper langsam über den Teppich bewegte. Der kleine Sven war schon drei Mal gekommen, als Michelle auf ihm sitzend, am reglosen Körper seinen Bruders vorbei ritt. Sie hatten fast die Badezimmertür erreicht, als Sven das fünfte Mal kam, dann gab er komische Geräusche von sich und wurde plötzlich ganz still. Michelle hielt in ihrer Bewegung inne und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
 „Was ist los?“ fragte sie und sah nach unten. „Oh, machst du jetzt etwa schlapp?“ fragte sie schwer atmend. Dann fiel ihr Blick hinter sich auf Kay, der immer noch reglos im Flur lag. „Vielleicht kann ja dein Bruder für dich einspringen?“ überlegte sie laut. Doch dann wurde sie in ihren eigenen Gedanken gestört, denn die Tür ging auf und Gaby kam auf den Flur gelaufen. Sie hatte ihre Jeans und ihren Pullover an, ihre extrem langen Haare waren feucht und zu einem dominanten Pferdeschwanz geflochten, der ihr von hinten über die Schulter hing.
Einen Augenblick betrachtete sie nur die Szene, die vor ihr lag. Michelle, die mit verschwitztem bloßem Oberkörper auf ihrem Bruder saß und Kay, der reglos auf dem Boden dahinter lag. Die Augen fest geschlossen, den Mund halb offen. Dann verfinsterte sich ihr Gesicht und sie sah Michelle böse an.
„Michelle!“ schrie sie laut und Michelle wäre beinahe vor Schreck von Gabys Bruder gefallen.
„Was tust du da?“
„Ich, …ich!“ stotterte Michelle überrascht.
„Du vögelst meinen Bruder? Während ich im Raum daneben bin?“
„Na ja, ich…“ weiter kam die verstörte Michelle nicht.
„Und was ist das?“ rief Gaby sauer und deutete auf Kay, dem langsam die Spucke aus dem Mund lief. „Hast du auch mit ihm geschlafen?“
„Nein!“ sagte Michelle schnell, „Ich habe ihn nur ein bisschen gehauen!“
„Du hast meinen kleinen Bruder verprügelt?“ fragte Gaby schäumend vor Wut,
„Nicht so richtig Gaby, ich….“
„Du kleines Flittchen!“ schrie Gaby und machte einen schnellen Schritt auf ihre Freundin zu. Bevor diese wusste was los war, wurde sie schon an den Haaren gepackt und durch den Flur gezogen.
„AAAAHHHH!“ schrie Michelle, „Das tut weh!“ rief sie. Verzweifelt griff sie mit einer Hand nach ihren Haaren und hielt dabei mit der anderen Hand ihre Hose fest. Gaby achtete nicht auf sie sondern zog ihre Freundin an den Haaren bis zur Haustür. Dort öffnete sie die Tür, packte Michelle an den Armen und hob sie schwungvoll hoch.
„Nein!“ schrie Michelle und strampelte mit den Beinen. Doch befreien konnte sie sich nicht, dafür war ihre Freundin zu stark. Als sie merkte wie Gaby Schwung holte, quickte sie laut. „Nein Gaby nicht werfen!“ rief sie. Doch da war es schon zu spät, schmerzhaft kam sie auf dem Rasen vor dem Haus auf, über denn sie noch ein paar Meter entlang schlitterte. Dann machte sie noch eine Rolle und blieb erschöpft liegen. Aber es dauerte nicht lange, bis sie sich aufrichtete. Der Boden unter ihr war kalt und sie war obenrum immer noch nackt. Außerdem hatte sie keine Schuhe an.
Total mit Matsch und Gras beschmiert stand sie auf. Michelle war verzweifelt und wütend. Halb weinend richtete sie sich auf. „Gib mir sofort meine Klamotten wieder!“ brüllte sie, was sich ziemlich kläglich anhörte, da Michelle mit ihrer leisen Stimme eigentlich nie brüllte. Dann sah sie, wie im oberen Stockwerk ein Fenster auf ging. Dann flogen ihre Klamotten und ihre Schuhe, im weiten Bogen, aus dem Fenster. Wütend und weinend zog sie sich an und humpelte von Gabys Grundstück. Sie war bei der Landung in Gabys Garten hart auf ihrem linken Fuß aufgekommen.
Verzweifelt hockte Michelle auf dem Gehweg vor Gabys Haus und starrte ihr Handy an. Ihre Mutter würde sie jetzt nicht abholen kommen, außerdem war sie auch nicht zu Hause. Und Alina redete nicht mehr mit ihr. Sie seufzte tief. Dann hielt sie sich das Handy ans Ohr.
„Ja hallo, Leon? Michelle hier! Sag mal Leon, würdest du mich abholen? Bitte! Ich bin bei Gaby! Weißt du, wo das ist? Ja? Gut, nein ich warte vor dem Haus. Vielen Dank!“
Leon war der fast Bruder, oder so ähnlich, von Alina und Michelle wusste, dass er ihr helfen würde. Dieser Junge stand auf sie oder auf alle Frauen, die Muskeln hatten. Sie war sich da nicht so sicher. Aber jetzt konnte sie ihn gut gebrauchen. Als sie allerdings den Wagen die Straße hinauffahren sah, stockte ihr doch kurz der Atem. Leon kam nicht alleine, Alina saß neben ihm auf dem Beifahrersitz. Als der Wagen hielt, stieg Alina aus und lief auf sie zu.
„Wie siehst du den aus!“ rief sie und ehe sich Michelle versah, umarmte Alina sie. Es tat gut umarmt zu werden und Michelle drückte auch Alina an sich.
„Gehst es dir gut!“ fragte Alina, als sie noch Michelle an sich drückte.
„Ja, es geht!“ flüsterte Michelle und bemühte sich nicht zu weinen.
„Was ist denn passiert?“
„Ich habe mich mit Gaby ganz furchtbar gestritten!“ weinte Michelle.
„Oh!“ machte Alina und rieb sanft ihren Rücken. „Willst du darüber reden?“
„Nein!“ quietschte Michelle leise. „Sind wir wieder Freunde?“
„Ja!“ sagte Alina und strich ihr erneut über den Rücken. „Komm, steig ein!“
„Okay, danke!“ sagte Michelle und griff nach dem Griff der Autotür, doch sie öffnete sich nicht. „Hey Leon!“ rief sie, „Es ist abgeschlossen!“ Plötzlich stockte Michelle. „Abgeschlossen!“ flüsterte sie leise. „Oh verdammt!“ rief sie laut.
„Was ist?“ fragte Alina und drehte sich zu ihr um.
„Alina, du darfst jetzt nicht sauer werden!“
„Warum?“ fragte Alina irritiert und ließ die Beifahrertür los, die sie gerade öffnen wollte.
„Ich, äh ich habe Lenny in meinen Spind gesperrt!“
„Du hast was?“ rief Alina und Michelle konnte sehen, wie die Oberarme ihrer Freundin vor angespannten Muskeln anschwollen.
„Ich musste, er kam einfach zu mir und dann kamst du den Flur entlang und du durftest ihn nicht sehen, sonst währst du wieder sauer gewesen, also habe ich ihn schnell in meinen Spint versteckt!“
„Nur wegen mir?“ fragte Alina misstrauisch, schien sich aber wieder zu entspannen.
„Ja nur wegen dir!“
„Okay, dann ist es wohl okay, denke ich. Und warum erzählst du mir das?“
„Na ja, ich habe ihn irgendwie vergessen!“ sagte Michelle kleinlaut.
„Heißt das er steckt immer noch in deinem Spind?“
„Ja!“ sagte Michelle kaum hörbar.
„Hmm!“ machte Alina, „Dann liegt dir ja wirklich nichts an ihm! Wenn du ihn sogar vergisst!“
„Ja!“ stimmte Michelle schnell zu, „Du kannst ihn gerne haben!“
Alina strahlte Michelle kurz an, dann riss sie die Beifahrertür auf.
„Leon, wir müssen zu unserer Schule! Und zwar ganz schnell!“ rief sie aufgeregt.
Als Leon mit dem Auto vor der Schule hielt, war es schon dunkel. Nur die Außenbeleuchtung des großen Schulgebäudes spendete noch Licht.
„Irgendwie unheimlich!“ sagte Michelle von der Rückbank aus.
„Unsinn!“ sagte Alina und drehte sich zu ihr um. „Komm, wir gehen rein.“
„Ich weiß nicht! Mein Fuß tut weh! Und außerdem ist es doch viel besser, wenn du ihn alleine rettest oder?“ Alina überlegte kurz, dann nickte sie zustimmend. „Du hast Recht!“ Sie öffnete die Beifahrertür und kalte Luft drang ins Auto. „Dann bis gleich!“ Laut schlug Alina die Fahrertür zu und lief im Laufschritt zum Haupteingang, den man vom Auto gut sehen konnte. Sie schien kurz an der Tür zu rütteln, nahm dann ein paar Schritte Anlauf und trat, mit einem lauten Krachen, die Tür ein.
Dann verschwand sie im Inneren. Es vergingen ein paar Minuten und Michelle rutschte unruhig auf ihrem Hintern hin und her.
„Was macht sie nur so lange?“ flüsterte sie.
„Sie wird schon kommen!“ erwiderte Leon, „Oh verdammt!“ rief er plötzlich.
„Was ist?“ fragte Michelle aufgeregt und blickte in die Richtung, in die Leon blickte. Ein Taschenlampenschein bewegte sich aus der Dunkelheit auf den Haupteingang zu.
„Ein Wachmann!“ flüsterte Leon, „Er hat uns aber noch nicht gesehen.“
„Aber er geht zum Haupteingang und, … Oh da ist Alina! Er hat sie gesehen!“ quickte Michelle.
Alina stand überrascht vor dem Einfang, mitten im Lichtpegel des Wachmannes der langsam auf sie zukam. Dann schien es als ob sie miteinander redeten. Plötzlich machte Alina eine schnelle Bewegung und der Mann fiel wie tot zu Boden. „Verdammt!“ flüsterte Leon. Dann rannte Alina auf den Wagen zu. Hecktisch sprang sie ins Auto. „Fahr los!“ rief sie und Leon gab augenblicklich Gas. Schnell rasten sie in die Dunkelheit hinein. Michelle drehte sich auf der Rückbank um und sah aus der Heckscheibe. Der Mann lag weiterhin bewegungslos da.
„Was ist mit Lenny?“ fragte sie.
„Dein Spint war offen! Ich denke er wurde schon von jemandem befreit!“
„Oh!“
„Komm wir fahren nach Hause!“
Michelle wurde von Leon und Alina zu Hause abgeliefert. Ihre Mutter sagte nichts wegen den dreckigen Klamotten. Michelle duschte sehr lange. Dann ging sie, ohne etwas zu essen ins Bett.
Als sie dann unter ihrer Bettdecke lag und an Gaby dachte, fing sie an zu weinen. Irgendwann schlief sie ein.
Ende

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