Freitag, 1. Mai 2015

Normen – Verkäuferin mit Muskeln.



Unzufrieden betrachtete Normen seine magere Gestalt im Spiegel. Ein blasses Gesicht starrte ihn an, das auf schmalen Schultern saß. Seine dünnen Arme hingen lustlos herunter und seine O-Beine wirkten so, als ob sie gleich zusammenklappen würden.

Normen war grade mal 1.58 Meter groß und wog vielleicht 45 kg. Er war ein Außenseiter der mit seiner Erscheinung nie Eindruck machte, aber öfters einen mittleidigen Blick erhielt. Eine Tatsache, die Normen hasste. Besonders wenn Frauen ihn so ansehen, wurde er des Öfteren wütend. Wenn auch nur innerlich.

Aber heute wollte Normen sich nicht vor den Spiegel bemitleiden. Er war zu einer Party eingeladen worden und wollte es heute Abend richtig krachen lassen. Er hatte es eilig loszukommen, denn er würde derjenige sein, der das wichtigste für die Party mitbrachte. Will sagen: Bier! Das aller Wichtigste!

Mit seinem alten Ford für Normen zu Stans Lebensmittelladen. Stan war ein gutmütiger alter Kerl, der immer ein gutes Wort für Normen übrig hatte. Und Normen gehörte zu seinen Stammkunden. Doch als er an diesem Tag in den Laden kam, erwartete ihn eine Überraschung. Am Tresen lehnte nicht wie gewohnt Stan. Stattdessen stand dort eine Frau, die so ganz und gar nicht in diese alten Krämerladen passte. Nicht, dass sie unpassend gekleidet war, sie sah nur viel zu gut aus, um hier zu arbeiten. Ohne die grüne Schürze von Stans Lebensmittelladen hätte Normen sie für ein verirrtes Model gehalten, das auf der Suche nach dem nächsten Schuhgeschäft war.

Sie war eine dunkle Schönheit, groß, schlank, mit dunkelbraunen Haaren, das ihr bis zur Hüfte ging. Ihre Beine konnte Normen nicht sehen, da sie hinter dem Verkaufstresen stand, aber dafür trug sie ein cremefarbenes ärmelloses Shirt unter der Schürze, das einem die glatte Haut ihrer etwas dickeren, wenn auch fest wirkenden Oberarme zeigte. Ihre kastanienfarbenden Augen, blickten gelangweilt in ein Modemagazin. Die silberne Kette an ihrem Handgelenk klimperte leise, wenn sie die Seiten umblättere. Ihr Kreuz war breiter als normal, so dass ihre nicht unbedeutende Oberweite, welche so rund und voll war, dass sie sogar die grüne Arbeitsschürze überaus sichtbar ausbeulte, genug Platz hatte.

Normen gaffte sie eine ganze Weile dumm an, bis er schnell den offenen Mund schloss, weil er tatsächlich sabberte. Zum Glück hatte die Frau es nicht gemerkt, da sie scheinbar ein sehr interessantes Magazin las.

Normen musste sich erst einmal sammeln. Schöne Frauen beunruhigten ihn, besonders wenn sie mehr als einen Kopf größer waren als er. Und das war diese Frau, falls sie hinter dem Tresen nicht auf einem Podest stand. "Äh Hallo?" sagte er mit heiserer Stimme. Mit genervtem Blick hob die Frau den Kopf.

"Was?" fragte sie unhöflich. Das war Normen ganz anders gewohnt. Normal wurde er von Stan sehr höflich und überaus freundlich begrüßt. Die unfreundliche Art der jungen Frau brachte ihn aus dem Konzept.
"Ja also ich, ..." Ein Fingerschnippen ihrerseits unterbrach ihn.
"Na wird’s bald, Kleiner?" rief sie.

Normen hätte ihr jetzt gerne die Meinung gesagt, da sie so unverschämt war. Aber er traute sich nicht. "Ich habe ein Fass Bier bestellt. 50 Liter!" Ha! Er hatte den Satz energisch und selbstsicher rausgerbacht. Wenigstens etwas.
"Ach so. Stan hatte davon gesprochen. Steht im Lager. Mir nach Kleiner!"

Die Frau löste sich vom Tresen und Normen dackelte hinterher. Wie konnte sie sich erdreisten ihn „Kleiner“ zu nennen? Allerdings sah sie auch von hinten sexy aus. Ihr Kreuz wirkte so richtig kräftig und mit diesem wohlgeformten Hintern konnte sie bestimmt Nüsse knacken. Aber nein, er war sauer auf diese Frau.

Sie durchschritten einen kleinen Durchgang im Laden und die unfreundliche Frau deutete auf ein Fass aus Alu oder Metall. Normen wusste es nicht sicher. "Hier! Kleiner!" sagte sie "Du hast ja schon bei Stan gezahlt. Nimm es und zieh Leine!"

Der unverschämte Ton dieser Frau verärgerte Normen so sehr, dass er begann mit den Zähnen zu knirschen. "Gibt es hier eine Sackkarre oder so etwas?" presste er ärgerlich heraus. "Nein wozu?" fragte sie. "Das sind nur fünfzig Liter! Los nimm das Fass und dann ab!"

Ungeduldig tippte die Frau mit ihrer Hand gegen ihren Oberschenkel, der mit einer engen Jeans bekleidet war. Unschlüssig starrte Stan das Fass an. Wie sollte er das hochbekommen. Aber gut, sie hatte recht. Es waren nur 50 Liter, das sollte zu schaffen sein. Ungeschickt umfasste er mit seinen dünnen Armen das Fass. Dann zog er wie ein Wahnsinniger und stemmte die Beine in den Boden. Das Fass wackelte hin und her aber es wollte sich nicht vom Boden lösen. Normen bemühte sich bestimmt noch eine Minute lang, bis er sich erschöpft auf den Boden setzte und gegen das Fass lehnte.

"Das war erbärmlich!" sagte die Frau hart.
"Als ob sie das Fass hochbekommen würden!" bellte Normen wütend und gleichzeitig beschämt zurück.
"Nicht in diesem Ton Kleiner!" sagte die Frau und machte einen Schritt auf Normen zu. "Und außerdem kann ich das Fass sehr wohl hochheben. Das könnte jeder! Geh zur Seite!"

Normen gehorchte dem  strengen Tonfall der Frau sofort und stand, halb krabbelnd, auf. Die junge Frau ging federnd in die Knie, packte das Fass mit beiden Händen und stand mühelos wieder auf. Normen wusste nicht, was ihn in diesem Augenblick mehr erstaunte. Dass diese Frau gerade das Fass hochgehoben hatte oder das Muskelspiel, das sich auf ihrem Oberarm und Oberschenkel zeigte. Beim Aufstehen hatten sich unter ihrer Jeans kurz deutlich zu sehende Muskelstränge gezeigt und auf ihren Oberarmen beulte sich ein harter Bizeps hervor. Er wirkte kantig wie in Stein gehauen und wurde von mehreren blauen Adern geziert. Von diesem Bizeps hatte Normen vorher nichts erkennen können. Doch jetzt war er plötzlich, wie aus dem Nichts, aus diesem langen glatten Arm hervorgeschnellt.

"Siehst du? Ganz einfach!" sagte sie während sie das Fass fest in ihren Händen hielt. Dann stellte sie es genau so problemlos ab wie sie es hochgehoben hatte. Normen musste schlucken. Die Frau war der Wahnsinn. Denn wenn es etwas gab, auf das Normen stand, dann waren es starke Frauen. Sprich Frauen mit Muskeln, doch leider schienen solche Frauen nie etwas von ihm wissen zu wollen. Andere Frauen im Übrigen auch nicht.

"Das war beeindruckend!" stammelte er.
"Nee Kleiner!" sagte sie, "Du bist nur jämmerlich!"
Normen überhörte ihre Kritik. "Was halten Sie davon, wenn Sie mir das Fass bis zum Auto tragen?"
"Warum sollte ich?"
"Äh, ich gebe ihn fünf Euro!"
"Weil sie zu schwach dafür sind?"
"Na ja, ich ..."
"Sag es Kleiner! Sag dass du zu schwach bist das Fass hochzuheben! Sonst trage ich es nicht!"

Normen knirschten mit den Zähnen. Diese Frau war so sexy und gleichzeitig so mies. Er wollte es nicht sagen! Händeringend stand er hilflos vor ihr. Doch die Frau sah ihn nur mit einem harten dominanten Blick an.

"Wird’s bald Kleiner? Sag, dass du zu schwach bist!"
"Ich bin zu schwach!" presste Normen mit rotem Gesicht hervor.
"Sag dass ich stärker bin! Na los!"
"Sie sind stärker!" nuschelte er undeutlich.
Sie stemmte ihre fabelhaften glatten Arm in die Hüften uns sah ihn so streng an, dass Normen fast Angst bekam.
„Laut und deutlich!“ sagte sie drohend.
„Verdammt!“ fluchte er. „Ja, sie sind stärker als ich. Zufrieden?“
„Nein, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du je eine Frau zufriedengestellt hast!“

Dann packte sie das Fass und schritt durch den Eingang des Lagers. Dabei starrte Normen ihren Eisenbizeps wie gebannt an. Ihre miese Bemerkung schluckte er runter. Als er ihr durch den Laden folgte, sagte sie: "Ach ja, ich nehme nicht fünf Euro, sondern zwanzig!"

Normen ballte vor Wut die Fäuste. Das Geld würde sie nicht bekommen. Auf keinen Fall. Da konnte sie lange warten.

Normen stand mit seinem Wagen genau vor dem Laden, so dass die starke Verkäuferin das Fass direkt in seinen Kofferraum laden konnte. "Zwanzig Euro!" sagte sie, nachdem Normen den Kofferraum geschlossen hatte und streckte die Hand aus. "Fünf!" sagte Normen kalt und hielt ihr einen fünf Euroschein hin.

Diese hübsche Frau hatte schon die ganze Zeit nicht gelächelt aber jetzt war sie wohl tatsächlich wütend. Normen keuchte überrascht auf, als die Frau ihn plötzlich mit einer Hand am Kragen packte, hochhob und wie ein Kind zurück in den Laden trug.
"Sind Sie verrückt?" rief Normen erschrocken, der nun hilflos in der Luft hing.
"Nein Kleiner, aber du anscheinend. Weißt du, was ich mit dir machen werde, wenn du mir nicht meine zwanzig Euro geben wirst?"

Der dominante Tonfall der Frau vertrieb jeglichen Mut, den Normen je gehabt hatte. Ängstlich aber auch unheimlich erregt schüttelte er den Kopf. Seine Unterdrückerin grinste sarkastisch und griff mit ihrer freien Hand ins Regal, an das sie gerade Normens Rücken drückte. Dann hob sie Normen noch etwas höher, immer noch mit einer Hand und setze ihn auf der oberen Reihe des Regals ab.

Nun hatte sie beide Hände frei und Normen sah, was sie aus dem Regal genommen hatte. Es handelte sich um eine ganz normale 500g Tomatendose. Die Schönheit hob ihren rechten Arm und legte diese Tomatendose oben drauf, so dass das Ende auf Normen zeigte.

"Jetzt pass gut auf! Denn jetzt mache ich es nur mit der Dose aber im beim nächsten Mal ist dein Kopf dran!"
Dann spannte sie ihren Steinbizeps und klemmte die Dose zwischen ihrem harten Oberarm und ihrem Unterarm ein. Dabei hielt sie die Dose leicht mit der linken Hand fest, damit diese nicht herunterfiel. Immer stärker beulte sich der Bizeps in die Dose, deren Deckel immer weiter hervorgedrückt wurde.

Die starke Frau mit den langen Haaren achtete dabei gar nicht auf die Dose sondern beobachte nur, leicht lächelnd, Normen. Dieser starrte auf den weiblichen Bizeps der sich wie Stahl in das Blech der Dose drückte. Plötzlich gab es einen lauten Knall, der Normen zusammenzucken ließ. Den Deckel der Dose hatte es zerrissen und der rote Tomateninhalt fetze durch die Luft, um Normen von oben bis unten einzudecken. Auch die Bizepsamazone hatte etwas abbekommen. Doch sie starrte nur drohend den rotgespritzten Normen an.

"Wollen wir jetzt mit deinem Kopf weiter machen?" Immer noch ängstlich aber extrem erregt, schüttelte Normen den Kopf. Dann kramte er schnell seine Brieftasche hervor und hielt ihr zitternd einen Zwanziger hin.
"Das reicht nicht! Eine Dose Tomaten musst du noch bezahlen und eine Reinigungsgebühr. Außerdem verlange ich Geld für diese kleine Vorstellung. Fünfzig Euro!"

Normen wagte es nicht zu wiedersprechen. Schnell tauschte er den Zwanziger gegen einen Fünfziger aus. Die Verkäuferin nahm ihm das Geld, mit einer schnellen Bewegung, ab.  Dann wandte sie sich ihren kräftigen Oberarm zu, den sie noch immer anspannte. Gebannt sah Normen zu, wie die Frau ihre Zunge hervorstreckte und anfing ihren Bizeps abzulecken. Akribisch machte sie sich ans Werk und Normen wurde auf seinem Regal immer geiler. Sie warf ihm einen Seitenblick zu und sah natürlich sofort die Erektion, welche gegen seine Hose presste.

„So hart!“ stöhnte sie plötzlich und drückte mit der linken Hand ihren Bizeps. Normen stand kurz vor der Explosion und starrte sie weiterhin an. „Bei dir ist wohl auch etwas hart!“ sagte sie und griff mit ihrer Hand nach seinem Schritt. Sobald Normen ihre Hand an seinem kleinen Freund spürte, kam er. Und zwar auf der Stelle. Er gab seltsame Laute von sich, legte den Kopf in den Nacken und jaulte leise wie ein Hund. Die Verkäuferin zog die Hand sofort wieder zurück und sah Normen abfällig dabei zu, wie er kam. Bestimmt eine Minute stöhnte er rum, während sein Schritt immer feuchter wurde.

„Das ist einfach nur erbärmlich!“ sagte die Verkäuferin und ging zurück zu ihrem Tresen. Dort wischte sie sich die restlichen Tomatenspritzer von ihrer makellosen braunen Haut. Als sie damit fertig war, las sie weiter ihr Magazin, als ob nichts vorgefallen wäre. Sie stand da, genauso, wie Normen sie vorgefunden hatte.

Normen saß immer noch, voller Tomate, wie ein kleiner Junge auf dem Regal. Er sah die Verkäuferin noch immer fasziniert an. Seine Erregung wollte einfach nicht enden. Wenn nicht ein paar Kinder in den Laden gekommen wären und lachend auf ihn gezeigt hätten, wäre Normen nie vom Regal herunter geklettert. Aber so machte er sich unter Kinderlachen aus dem Staub. Mit einem letzten Blick auf die dominante Frau am Tresen, die weder ihn noch die Kinder beachtete, verließ er den Laden.

Keuchend setzte er sich ans Steuer seines Fords. Auch mit geschlossenen Augen sah er noch immer den Bizeps der Frau vor sich. Egal wie unfreundlich sie auch gewesen war, Normen wusste, er würde hier wieder einkaufen. Und er würde den Himmel darum anflehen, dass sie da war!

Ende

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