Jamie nahm Anlauf, stemmte die Hände auf den Boden und
machte einen Handstand. Selbstsicher lief sie auf ihren Händen bis in das
Zimmer ihres großen Bruders."Hey Michi!" rief sie aufgeregt, "guck
mal was ich bei turnen gelernt habe!" Glücklich über ihr eigenes Können
lief sie vor dem langen Schreibtisch
ihres Bruders auf und ab. Doch der starrte nur auf die Diagramme und Codezeilen
auf seinen Rechner. "Ja toll
Jamie!" sagte er abwesend.
Mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck, schielte Jamie
aus ihrer bodennahen Position zu ihren Bruder herauf. "Du guckst ja gar
nicht!" sagte sie.Ihr Bruder stöhnte hörbar auf und drehte sich mit seinem
Schreibtischstuhl zu ihr um. "Jamie! Ich bin vierundzwanzig und habe einen Halbtagsjob
neben dem Studium. Ich muss das hier fertig machen! Ich habe keine Zeit für die Launen einer sechzehnjährigen!"
"Aber guck doch mal wie stark ich geworden
bin!" rief Jamie hoffnungsvoll, da ihr großer Bruder jetzt in ihre
Richtung sah. Demonstrativ winkelte sie die Arme an, so dass sie mit ihrer kleinen
Nase den Teppich berührte. Das
wiederholte sie mehrere Male, während ihr Körper Kerzengerade nach oben
zeigte. "Siehst du wie stark ich durchs turnen
geworden bin? Das mache ich alles mit den Muskeln in meinen Armen. Willst du
sieh mal sehen. Die hauen dich um!"
"Jamie!" rief ihr Bruder genervt. "Ich
muss hiermit bis um sechs fertig sein. Bitte geh jetzt!"
"Du bist doof!" sagte Jamie bestimmt und lief
auf den Händen wider aus den Zimmer ihres Bruders. Erst in ihrem eigenen
Zimmer, stellte sie sich wieder auf ihre Füße.
Am Abend um acht Uhr kam Jamie fröhlich ins Wohnzimmer
gelaufen. Heute war die Primäre von einem Tanzfilm, den sie unbedingt sehen
wollte. Doch zu ihrer Enttäuschung saß schon ihr großer Bruder auf dem Sofa und
sah irgend so eine dumme Serie. "Ich wollte hier fernsehen!" maulte
sie und setzte sich aufs andere Ende des Sofas.
"Zu spät!" sagte ihr Bruder ohne sie dabei
anzusehen. "Aber du kannst doch oben fernsehen! An deinen dummen Rechnern über dein dummes Internet!"
"Ich saß den ganzen Tag an meinen Schreibtisch!
Jetzt will ich auf dem Sofa sitzen! Fertig! Dein Kram wird doch sowieso wiederholt!"
"Du bist so doof!" maulte Jamie weiter und
verschränkte die Arme. Dabei sah sie ihren Bruder so böse an, wie sie nur konnte.
Doch er schien es noch nicht mal zu bemerken. Als sie ihn bestimmt eine halbe
Stunde lang mit vernichteten Blicken gestraft hatte, ging sie wieder auf ihr
Zimmer. Ihr Bruder war echt blöd.
Zwei Wochen später kam Jamie spät nach Hause. Sie ging
jetzt schon seit einiger Zeit nach dem Turnen in den Fitnessclub. Sie
trainierte gezielt ihre Arme und Beine um mehr Kraft für das Turnen zu bekommen.
Als sie von der Bushaltestelle nach Hause lief, sah sie schon von weiten ein
DHL Auto vor ihrem Haus stehen.Sie unterschrieb für ein großes Packet, dass für
ihren Bruder war und ganz schön viel wog. Aber Jamie war mittlerweile so stark,
dass sie kein Problem damit hatte. Der Paketzusteller staunte nicht schlecht,
als sie ihm das Packet, ohne Probleme aus den Händen nahm.
Im Hausflur entledigte sie sich ihrer Jacke und bestaunte
kurz ihren eigenen Oberarm. Ihr Bizeps war inzwischen so dick geworden, dass er
den Bund ihres kurzärmligen Shirts nach hinten schob, um sich frei entfalten zu
können. Jamie fand das klasse. Jetzt würde jeder, der ihren Oberarm ansah,
sofort sehen, was für einen tollen Bizeps sie hatte.
Glücklich mit ihrem eigenen Aussehen, packte sie wieder
den schweren Karton und trug ihn hoch in das Zimmer ihres Bruders. Wie immer saß er an seinen
Schreibtisch und schien konzentriert zu
arbeiten. Es sah sie nur kurz an, dann richtete sich sein
Blick auf den Karton. "Oh ja!" rief er und stand plötzlich auf.
"Er ist da! Jetzt ganz vorsichtig Jamie. Stell den Karton vorsichtig auf
den Boden!" "Was machst du den für ein Theater!" fragte sie
kopfschüttelnd, stellte aber den Karton so vorsichtig ab wie sie konnte. Schon
war ihr Bruder mit einem Cutter an ihrer Seite und löste das Klebeband.
"Was ist denn da darin?" fragte Jamie
neugierig. "Die Kiste ist ganz schön schwer!"
"Klar ist die für ein kleines Mädchen schwer!"
sagte Michi und öffnete den Karton.
Ein Geruch von Metall und Kunststoff kam aus dem Karton.
"Was soll das den heißen?" fragte Jamie scharf
und stemmte ihre Hände in die Hüften.
"Nichts!" sagte Michi und griff in den Karton.
Teure Technik ist immer schwer!"
"Gerade hast du was anderes gesagt!" bohrte
Jamie nach.
"Jetzt nerv nicht wieder rum! Ah verdammt, das Ding
ist wirklich schwer. So bekomme ich das nicht raus. Ich schneide besser den
Karton auch an den Seiten auf!"
"Soll ich es mal versuchen?"
"Warum? Denkst du mein neuer Server ist dann leichter?"
"Server? Das ist ein Rechner? Sieht wie ein
Metallwürfel aus!"
"Dieser Metallwürfel hat 32 Festplatten und ist
einer der größten Datenserver. Du willst gar nicht wissen, wie viel das Teil
gekostet hat! Am besten ich mach erst mal Platz im Schrank. Mama und Papa
dürfen den nicht sehen. Die flippen aus,
wenn sie rausfinden, dass ich mein gesamtes Geld dafür ausgegeben habe!"
Michi stand auf, ging zu seinem Schrank, und begann
gleich damit, verschiedene Kisten umzuräumen.
Jamie ärgerte sich ein bisschen, dass ihr Bruder nicht
einmal ihren Bizeps betrachtet hatte. Nein, er hatte nur Augen für sein neues
Spielzeug und würdigte sie so gut wie gar nicht.
"Ist das Teil wirklich so teuer!" fragte Jamie
und nährte sich wieder den Karton. "Ja!" sagte Michi energisch, während
er von ihr abgewandt, im Schrank wühlte. "Okay!" sagte Jamie. Dann
ergriff sie den Metallwürfel im Karton und hob ihn vorsichtig heraus. Ihr
Bruder musste das Geräusch, welches sie dabei verursacht hatte, gehört haben.
Denn er drehte sich sofort um und sah sie fassungslos an.
"Nein!" rief er laut. "Stell ihn hin,
stell ihn sofort wieder hin!"
Amy verdrehte die Augen und stellte das Metallteil wieder
auf den Boden.
"Soll ich ihn dir nicht in den Schrank tragen?"
"Auf keinen Fall. Das mache ich alleine!"
"Ha!" sagte Jamie, verschränkte die Arme
und lehnte sich gegen die Zimmerwand.
Vorsichtig umfasste ihr Bruder den Metallkasten. Erst
versuchte er ihn mit beiden Händen hochzuheben. Er konnte ihn zwar anheben,
aber nur sehr kurz. Dann ließ er ihn mit einem hochroten Kopf wieder ab. Dann
ging er dazu über, den Kasten über den Teppich zu schieben. Erst nahm er noch
die Hände um zu schieben, aber nach einen halben Meter drückte er mit den
Füßen.
"Sag nicht du bekommt deinen komischen Apparat nicht
hochgehoben?" fragte Jamie und grinste breit. "Doch klar. Hast du
doch gesehen!“ sagte Ihr Bruder schnell„Ich bin nur vorsichtig! Und deshalb
schiebe ich! Was stehst du hier eigentlich nochherum? Musst du nicht mit deinen
Puppen spielen?"
"Du bist wirklich ein Arsch!" rief Jamie
wütend. Mit schnellen Schritten war sie an der Tür. "Und nichts zu danken
das ich dir das Packet hochgetragen habe! Du hättest das übrigens nie
geschafft!" Dann knallte sie die Tür hinter sich zu und lief auf ihr Zimmer.
Dort haute sie wütend ihre kleinen Fäuste in ihr Kopfkissen. Michi hatte nicht
einen Blick auf ihre starken Arme geworfen. Ihr Bruder war ja so doof!
Eine weitere Woche später hatte ihr Bruder abends noch Besuch.
Es war einer von seinen Programmierfreunden, diegenau so lang, dünn und bleich
waren, wie ihr Bruder. Kurt trug immer eine Brille mit einem dicken schwarzen
Rand,wodurch der Blick seiner dunkelblauen Augen immer sehr intensiv wirkte.
Jamie mochte Kurt, er beachtete sie wenigstens. Und er musterte immer ihre
Figur. Im Gegensatz zu ihrem blöden Bruder. Kurt war sogar schon
fünfundzwanzig. Ob er wohl eine Freundin hatte? Das hatte sich Jamie schon oft
gefragt.
Mit dem schönsten Lächeln das Jamie hatte machte sie die
Tür auf. Sie hatte schon am Auto gesehen das es Kurt war, der zu Besuch kam.
"Na du Hübsche!" sagte er und kam in den Flur.
Jamie errötet leicht und grinste.
"Komm rein!"
Kurt hängte seine Jacke auf und sah Jamie wieder an.
"Man Jamie!" sagte er, "Du hast dich aber
verändert. Bist schlanker oder? Und was ist das? Mein Gott ist das da dein
Bizeps?"
Jamie strahlte vor Freude. "Ja cool nicht!"
sagte sie schnell und hob ihren Arm. Als sie ihren Bizeps spannte, drückte
dieser leicht ihr Shirt zur Seite und wuchs steil nach oben.
"Wahnsinn!" sagte Kurt mit offenem Mund. Und Jamie wusste das, er es
ernst meinte. "Ohne Scheiß Kleine, dein Bizeps ist sogar größer als
meiner! Viel Größer! Echt jetzt!"
Jamie freute riesig über seine Worte. Kurt war halt toll.
Und er gab einfach zu, dass seine Muskeln nicht so groß waren wie ihre. Er war
halt ein richtiger Mann. "Los fass mal an!" rief sie aufgeregt und
hüpfte von einen Bein aufs andere. "Man, ... okay, ..." sagte er, als
er ihren Bizeps drückte. "Dein Bizeps ist auch härter als meiner! Wirklich gut!" Dann nahm Kurt seine Hand
wieder weg und ging an Jamie vorbei zur Treppe die nach oben führte.
"Ist dein Bruder oben?" Jamie drehte sich zu
ihm um, enttäuscht, das er ihren Bizeps nicht mehr bestaunen wollte. "Nein,
der ist oben. Wollen wir nicht lieber was machen? Willst du meine Bauchmuskeln
sehen? Oder meine Oberschenkel? Die sind
richtig dick! Also nicht dick, sondern weil sie so stark sind und,
..."Lachend hob Kurt die Hände. "Ist ja gut Jamie. Glaub ich dir.
Aber ich muss mit deinem Bruder ein wichtiges Programm zu Ende schreiben. Wir
bekommen dafür einen netten Haufen Geld!"
"Bist du das da unten Kurt?" ertönte plötzlich
die Stimme von ihrem dummen Bruder.
"Da hörst du es!" sagte Kurt. Und dann schrie
er. "Ja, ich komme schon!"
"Gut, ich dachte schon, dass du wieder von meiner
kleinen Schwester belästigt wirst.“
Sofort stieg in Jamie die Wut nach oben. Langsam reichte
es ihr mit ihrem Bruder. Immer machte er ihr alles kaputt. Traurig sah sie zu,
wie Kurt die Treppen nach oben eilte. Warum machte ihr doofer Bruder ihr immer
alles kaputt. Das musste unbedingt aufhören.
An diesem Abend konnte sie ihre Wut kaum verbergen, als
ihr Bruder wieder einmal auf dem Sofa saß und den Fernseherfür sich
beanspruchte. Sie konnte gut auf seine verletzenden Sprüche verzichten. Sollte
er doch gucken bis er blöd war. Morgen würde sie den Fernerer schon bei Zeiten
in Beschlag nehmen, dann konnte er sehen, wo er blieb.
Am Vormittag des nächsten Tages, trainierte Jamie extra
noch eine Stunde mit ihrer Hantel, damit ihr Bizeps richtig angeschwollen war,
bevor sie sich vor den Fernseher setzte. Vielleicht sah ihr Bruder dann, wie
stark sie war.
Jamie bereits vor dem Fernseher, als ihr Bruder eine
Stunde später ins Wohnzimmer kam, um irgend so ein Film zusehen. Als sie ihn sah, schnappte sie sich schnell
die Fernbedienung und grinste ihn an. Er tat so, als ob er ihr offenen Grinsen nicht sah, schnappte sich die
Fernsehzeitung und nahm Platz.
"Was willst du denn gleich sehen?" fragte er
trocken hinter seiner Zeitung.
Das hatte Jamie ganz vergessen. Sie hatte sich so darauf
gefreut, hier bereits zu sitzen wenn ihr Bruder kam, dass sie vergessen hatte, nachzusehen was
überhaupt läuft.
"Hmm, ..." machte sie. "Was läuft
denn?"
"Wie was läuft denn? Bist du nicht hier um was zu
gucken?"
"Doch!"
"Und was?"
"Weiß noch nicht!"
"Gib mir die Fernbedienung!"
"Nein!"
"Aber du weißt doch gar nicht was du sehen
möchtest!"
"Ich war aber zuerst hier!"
"Und hast keinen Plan was du sehen willst! Gib mir
die Fernbedienung!"
Nun war ihr Bruder tatsächlich sauer. Er stand auf und
stellte sich, in seiner ganzen Größe vor sie hin. Michi war mehr als einen Kopf
größer als Jamie. Was diese nicht im Geringsten störte. Herrisch streckte er
die Hand aus.
"Los her damit!"
"Ha!" lachte Jamie und steckte die
Fernbedienung unter ihren kleinen Hintern."Hohl sie dir doch!"
Tatsächlich griff ihr Bruder mit beiden Händen nach ihren
Unterarmen, um sie vom Sofa zu ziehen. Er zog einmal kurzvergeblich an seiner
Schwester und wurde dann gleich darauf von ihr, mit einem Ruck aufs Sofa
geschleudert. Beide Geschwister sahen sich überrascht an. Jamie konnte nicht
glauben, wie schwach ihr Bruder war. Als er gezogen hatte, musste sie sich kaum
anstrengen, um Stand zu halten. Und ihr Bruder konnte nicht glauben, mit was
für einer übermenschlichen Kraft er plötzlich aufs Sofa gerissen wurde.
Jamie überwand ihre Überraschung schneller als ihr
Bruder. Fast lachend vor Freude, stürzte sie sich auf ihn. Erhatte nicht die
geringste Chance. Sie sah zwar, wie verbissen er versuchte sich zu wehren, aber
trotzdem war es fürsie kein Problem, seine Hände nach unten zu drücken und sich
auf seine Brust zu setzen.Er versuchte noch ein paar Augenblicke sich zu
befreien, aber als er merkte, wie überlegen seine kleine Schwester war, hörte
er auf. Es war schon komisch für Jamie, auf ihren Bruder zu sitzen und zu
wissen, dass er vollkommenhilflos war. Dabei war er doch um so vieles größer.
"Na wer hat jetzt das Sagen, hä!" lachte sie
ihm ins Gesicht. Ihr Bruder sagte nichts, sondern starrte sie nur mit böse Blicken an. "Oh schmollt da jemand!
Na los, ich halte deine beiden Hände nur mit einer Hand fest. Mein großer Bruder
wird doch gegen den linken Arm seiner kleinen, kleinen Schwester ankommen. Sie
spürte tatsächlich, wie er erneut versuchte gegen ihren Arm anzukommen. Als sie
wieder merkte wie schwach ihr Bruder, im Vergleich zu ihr war, musste sie
einfach laut lachen. Purer Hass stand in den Augen ihres Bruders, aber er sagte
immer noch nichts.
"Oh so, so wütend!" lachte sie und griff hinter
sich, um ihm die Fernbedienung vor die Nase zu halten. "Würde dichdas hier
aufheitern?" Immer noch überaus fröhlich drückte sie ihm die Fernbedienung
auf die Nase. "Na?"Sie spürte wieder wie seine Hände zittern. Und sie
musste wieder lachen.
"Ist das wirklich deine ganze Kraft? Im Ernst. Das
kann ich nicht glauben. Für dich muss es ja schon anstrengend sein, den Arm zu
heben!"
"Du mieses Stück!" schrie ihr Bruder so
plötzlich, das sich Jamie richtig erschrak. "Wenn ich hier rauskomme,
mache ich Hackfleisch aus dir! Verstehst du mich? Du kleine Kröte ich werde,
..."
Seine Hasstetrade wurde von Jamie unterbrochen, indem sie
ihm das Ende der Fernbedienung in den Mund schob. "Du bist ein blöder Mistkerl
Michi, weißt du das? Du wirst ab jetzt netter zu mir sein! Verstanden?"
Sie zog die Fernbedienung aus seinem Mund. "Weißt du
was Jamie!" zischte er. "Du wirst niemals einen Freund haben! Keiner
mag Frauen mit Muskeln!"
"Das stimmt nicht!" platzte sie ärgerlich hervor.
"Knut zum Beispiel findet sie toll!"
Ihr Bruder lachte plötzlich künstlich. "Knut? Der
hat mir immer gesagt, dass er es hasst, wenn meine kleine Freakschwester die
Tür auf macht. Er will sich nie bei mir treffen, weil du im Haust bist!"
Ihr Bruder wusste genau, wie er Jamie treffen konnte. Und
obwohl er es war, der hilflos unter ihr lag, war sie nundiejenige die
weinte."Du bist so, ..." Ihr fiel kein Wort ein, aber genau das war
er. Wütend packte sie ihn am Kragen und schon sich seinen Kopf, zwischen ihre
Beine. Sie hatte das im Fernsehen gesehen. Bei diesem Wrestling Kram, machten
Frauen das mit anderen Männern.
Fest klemmte sie seinen Kopf ein und drückte ihn mit
ihren Schenkeln zusammen. Zwar nicht besonders fest, aber ihr Bruder jaulte
sofort los uns schlug wie wild um sich. "Na, wer ist jetzt der Freak!"
fragte sie und drückte etwas mehr. Daerstarben plötzlich seine Bewegungen und
seine Arme fielen schlaff herunter.Sie war sich nicht sicher, was jetzt los war
und drückte noch etwas stärker. Als er sich nach zehn Sekunden immer noch nicht
regte, ließ sie locker und der Körper ihres Bruders fiel schlaff zu Boden.
"Michi?" fragte sie leise.
Sie packte ihn an der Schulter und richtete ihn vor dem
Sofa wieder auf. So, dass er genau vor ihr saß. "Sag bloß du bist
k.o.?" fragte sie. Keine Antwort."Echt jetzt?" lachte sie leise.
"Von dem bisschen drücken?"
Ein Gefühl von Macht und absoluter Überlegenheit flutete
ihren Körper. Lächelnd hob sie einen seiner Arme und hob ihn an. Als sie ihn
losließ fiel er schlaff herunter. „Cool!“ lachte Jamie.
Sie gab ihrem Bruder einen Schups, so dass er lang aufs
Sofa fiel. Sie setzte sich dich zu ihm und schlang erneut ihre Beine um seinen
Kopf. Nach ein paar Minuten begann ihr Bruder an zu stöhnen.
"Oh, machte er und ob sie Hände, um sich an den Kopf
zu fassen. Prallte aber dabei auf Jamies muskulöse Oberschenkel. "Das sind
Muskeln die da fühlst!" sagte Jamie, als die Hand seines Bruders ihre
Beine berührte.
"Oh verdammt. Was war das?" stöhnte Michi.
"Ich!" rief Jamie aufgeregt. "Das war ein Headscissor
k.o.! Wie im Fernsehen! Nochmal?"
"Nein!" rief ihr Bruder schnell, und in seiner
Stimmte schwang Panik mit. "Bitte nicht Jamie!"
"Och, sei doch keine Spaßbremse!"
Und schon drückte Jamie wieder den Kopf ihres Bruders
zusammen. Dieser fing wieder wild an zu zappeln und gabeinen hohen
Schmerzensschrei von sich. Jamie ignorierte das Theater ihres Bruders und
drückte ganz vorsichtig weiter. Sie fand sein Gezappel irgendwie lustig und
wollte nicht, das es erneut so schnell endete. Aber da ging schon einRuck durch
seinen Körper und seine Arme fielen herunter und er war erneut k.o.
"Oh Mann!" rief Jamie. "Das war noch nicht
mal die Hälfte meiner Kraft. Vielleicht fünfundzwanzig Prozent! Sie drückte dennoch
weiter, um wenigsten mit halber Kraft zu drücken und gab dann den Kopf ihres
Bruders frei. Es dauerte an die fünf Minuten, bis ihr Bruder, mit komischen
Schnarchgeräuschen zu sich kam. "Na, wie geht’s?" fragte Jamie frech.
"Ausgeschlafen?"
Ihr Bruder blickte sich panisch um, dann wollte er sich
plötzlich aus den Staub machen. Schnell schnappten Jamies Oberschenkel seinen
Kopf und drückten ihn zurück aufs Sofa.
"Bitte lass mich gehen!" Jamie, winselte ihr
Bruder. "Ich tue alles was du willst! Wirklich alles!"
"Wirklich alles?" fragte Sie misstrauisch.
"Würdest du meine Hausaufgaben machen?"
"Ja!"
"Und meine Küchenzeiten?"
"Ja!"
"Hmm, und äh, würdest du mir die Füße küssen?"
Ihr Bruder zögerte kurz. "Äh, ja!"
"Auch wenn ich gerade von Sport komme und sie
stinken?"
"Jamie ich tue wirklich alles!" jammerte ihr
Bruder.
"Na gut. Aber erst muss ich dich bestrafen?"
"Bestrafen?" fragte er panisch und wurde
sichtlich unruhig.
"Ja, für all die bösen Sachen die du zu mir gesagt
hast!"
"Hey Jamie, ich werde ab heute immer ganz lieb zu
dir sein! Versprochen!"
"Ich will nicht ganz lieb. Ich will das du alles
machst was ich sage!"
"Ja, ja!" rief er schnell.
"Gut und jetzt deine Strafe!"
"Aber Jamie!" jammerte ihr Bruder.
"Sei still!"
Sie sah den Widerstand in dem Gesicht ihres Bruders, aber
er zwang sich tatsächlich dazu, den Mund zu halten."So ist es gut!"
sagte sie und schob seinen Kopf etwas nähre zu sich, damit er richtig zwischen
ihren Schenkeln lag.
"Ich denke drei Knockouts sind genau die richtige
Strafe!" Alle Farbe wich aus dem Gesicht ihres Bruders und er sah sie mit,
vor Angst geweiteten, Augen an. "Nein bitte Jamie. Ich halt das Ganze
nicht mehr aus. Bitte, bitte nicht. Ich fehle dich an!"
"Na, das hättest du dir besser vorher überlegen
sollen! Außerdem sind es jetzt vier, weil du ohne Erlaubnis sprichst!"
Dann spannte Jamie plötzlich ruckartig ihre Beine an. Das
Gesicht ihres Bruders sah kurz geschockt aus, dann war ein komisches Geräusch
zu hören. Seine Arme und Beine zuckten noch ein paar Sekunden, dann lag er
still da."Siehst du?" fragte sie. "Ging ganz schnell! Aber ich
bin mir nicht sicher, ob ich beim nächsten Mal genau so nett bin!"
Sie wartete geduldig, bis ihr Bruder endlich wieder die
Augen öffnete. Da sie keine Lust auf sein gebettelt und geflennt hatte, drückte sie gleich wieder zu,
sobald seine Augen offen waren. Kurz zappelte er wild, schaffte es sogar ein Wimmern abzusondern, dann war er
wieder ruhig.
Jamie zog sich ein Kissen heran und machte es sich
bequem. Sie fing an, dieses Spiel zu mögen. Doch leider schien ihr Bruder immer
länger Bewusstlos zu sein, umso öfter und stärker sie drückte.
Beim nächsten Mal wartete Jamie, bis ihr Bruder sich
wieder regte. Und dann, als er schon nach ihren Beinen griff,gab sie einen
kräftigen Schub in ihre Beine. Ihr Bruder sackte in sich zusammen, als ob er
eins mit dem Holzhammer auf dem Kopf bekommen hätte. Jamie konnte nicht anders,
als breit zu grinsen.
Ihr Bruder brauchte gute zehn Minuten, bis er sich
endlich wieder bewegte. Als er merkte, dass sein Kopf immer noch zwischen ihren
Beinen war, fing er an zu zappeln. Dann brach er völlig in
sich zusammen und fing an zu weinen.
"Oh!" machte Jamie und streichelte den Kopf
ihres Bruders. Hast du Angst vor den Beinen deiner kleinen
Schwester?"
"Ja!" brach es aus ihrem Bruder hervor. Jetzt
heulte er richtig. "Das ist so süß!" rief sie. "Aber mach dir
keine Sorgen. Ich werde dafür sorgen das gleich tief und fest schläfst.“
"NNNEEIIIINN!" schrie ihr Bruder hysterisch.
Doch da war es schon zu spät.
Jamie drückte wieder ihre Beine zusammen. Und dieses Mal
machte sie es sehr langsam. Mehrere Male hielt sie einfachnur den Druck, damit
ihr Bruder Zeit zum Winseln und heulen hatte. Am Ende Überraschte sie ihn mit
einem harten Stoß der ihn sofort ruhig stellte. Danach steigerte sie noch
weiter den Druck und ließ ihn bei siebzig Prozent ihrer Kraft, fast eine Minute
lang zwischen ihren Beinen hängen. Erst dann ließ sie seinen Kopf frei.
Neugierig richtete sich Jamie auf und schlug Michi leicht
auf die Wang. Keine Reaktion, ihr Bruder lag wie tot da. "Haha!"
lachte sie fröhlich. "Da hat deine kleine Schwester es dir aber gegeben,
was?"
Neugierig hob sie seine Augenlieder an, aber alles was
sie sah, war ein leerer Blick.
"Oh, armer Bruder!" kicherte sie. "Und so
eine böse Schwester! Ja war deine Schwester böse?" Sie ließ den Kopf ihres
Bruders nicken. "Und bist du ein dummer, dummer Junge?" Wieder
bewegte sie seinen Kopf so, dass er nickte. Jami lachte laut, ließ den Kopf
ihres Bruders los, dessen Körper seitlich ungebremst zu Boden fiel. Während
sein Kopf noch ein "Bam" auf dem Boden erzeugte, kugelte sich Jamie
vor Lachen auf dem Sofa.
Jamie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und sah
über die Sofakante. "Hey Pennbacke, willst du an meinen Socken
riechen?" Sie streckte ihren Fuß vom Sofa und rollte damit den Kopf ihres
Bruder hin und her. So als ob er ihre Frage verneinen würde. "Doch das
willst du!" sagte sie streng. Dann nahm sie ihren Fuß uns rieb in
intensive und mit festen Druck in seinem Gesicht. "Na wie ist das?
Mehr?"
Fast eine Minutenlang rieb Jamie ihren Fuß, in dem
Gesicht ihres Bruders. Dann wurde ihr das Spiel zu langweilig. "Uh!"
machte sie und nahm ihre Fuß aus seinem Gesicht. "Also ich mach mir jetzt
was zu essen, willst du auch was?" Wieder ließ sie seinen Kopf die Frage
verneinen. Jamie stand leise kichernd auf, und verließ das Wohnzimmer.
Während sie sich ein Sandwich zubereitete hörte sie
irgendwann, wie jemand eilig die Treppe hochrannte. Als sie auf den Flur trat,
hörte sie, wie ihr Bruder seine Zimmertür zuschlug und eilig hinter sich
abschloss. Kichernd und mit bester Laune ging Jamie ins Wohnzimmer. Endlich hatte
sie den Fernseher für sich alleine.
Gleich am nächsten Tag, konnte Jamie feststellen, das
sich ihr Verhältnis zu ihrem Bruder, stark verändert hatte. Als er am Morgen,
Jamie vor dem Badezimmer erblicke, wurde er kreidebleich, drehte auf der Stelle
um und rannte zurück in sein Zimmer. Jamie hörte genau, wie er die Tür hinter
sich abschloss. Danach konnte man sagen, dass ihr großer Bruder sie wirklich
mied.
Immer lief er davon, wenn er sie sah. Und wenn sie
gemeinsam am Tisch saßen, wagte er es nicht sie anzusehen. Und im Wohnzimmer
sah sie ihn auch nicht mehr. Im Grunde hielt er sich immer in seinen Zimmer
auf, das er grundsätzlich abschloss. Jamie war das ziemlich egal, solange ihr
Bruder sie nicht ärgerte, war alles gut.
An einem Abend, drei Wochen später, hörte Jamie Stimmen
aus dem Wohnzimmer kommen. Da ihre Eltern nicht da waren, konnte es sich
hierbei nur um ihren Bruder handeln. Was ungewöhnlich war, da er sich gerade
abends, nicht mehr ins Wohnzimmer traute. Jamie musste innerlich grinsen. vielleicht
sollte sie ihn daran erinnern, warum er die letzte Zeit das Wohnzimmer gemieden
hatte.
Lächelnd ging sie die Treppe ins Erdgeschoss herunter.
Sie freute sich schon auf die Reaktion von ihrem Bruder, wenn er sie sehen
würde. Doch im Erdgeschoß fand Jamie nicht dass, was sie erwartet hatte. Statt
irrem Bruder, stand dort eine Frau. Eine junge Frau, nicht hässlich. Und
daneben ihr Bruder. Jamie hatte ihren Bruder noch nie mit einer Frau gesehen.
Sie hatte bis jetzt gedacht, dass sie und ihre Mutter die einzigen Frauen im
Leben ihres Bruders wären. Und vielleicht ein paar virtuelle Frauen auf seinem
Rechner, aber sonst.
Allerdings sah dieses Mädchen nicht so aus, als ob sie
auf ihren Bruder stehen würde. Im Gegenteil. Sie war angespannt und schien
nicht auf irgendwas zu warten. "Hast du jetzt diesen Film oder
nicht?" fragte sie ungeduldig, während ihr Bruder in seinem Sammelorder
für CD's kramte. "Ja klar! Ich habe alles. Moment noch!" "Ich
hoffe wirklich dass du ihn hast, denn wenn nicht muss ich die ganze Nacht
dieses verdammt Buch lesen!" "Ich sagte doch, ich habe ihn
Anna!" "Dann such schneller! Oh, hey, wer ist das denn da?"
Anna hatte Jamie entdeckt, die langsam die Stufen
runterkam. Ihr Bruder drehte sich auch um und Jamie sah, wie er zunehmend nervös
wurde. "Meine Schwester!" sagte er schnell und suchte weiter den
Ordner durch. Doch nun erheblich schneller.
"Hast du auch einen Namen?" fragte Anna
kaugummikauend.
"Ja!" sagte Jamie, "Ich bin Jamie, und
du?"
"Anna!" sagte das Mädchen knapp.
Jamie musterte die Frau. Sie war größer als Jamie, fast
so groß wie ihr Bruder. Aber halt nur fast. Sie hatte eine schwarze Lederhose
an, die fest an ihren Beinen klebte und ziemlich sexy aussah. Ihr rotes Hemd
war nicht weniger eng und ließ einen ihren flachen Bauch und ihre gut bestückte
Oberweite nur zu leicht erkennen. Ihr Gesicht war gebräunt mit dunkelbraunen
Augen und roten Wangen. Ihre Augen hatte sie mit schwarzen Eyeliner verziert,
so dass sie etwas Dunkels ausstrahlte. Und taff wirkte. Was sie scheinbar auch
war.
"Deine Schwester zieht ziemlich sportlich
auch!" sagte Anna, die Jamie genauso gemustert hatte. "Ich
turne!" sagte Jamie schnell, bevor ihr Bruder antworten konnte.
"Davon kriegt man solche Muskeln?" fragte Anna und musterte Jamies
Oberarme. "Ja auch!" sagte Jamie und grinste breit. Langsam gefiel
ihr Anna.
"Da ist sie!" rief ihr Bruder laut, und hielt
eine DVD hoch, als ob er den heiligen Gral gefunden hätte. "Und darum
schreist du so laut?" fragte Anna genervt und sah ihn an, als ob Michi ein
totaler Idiot wäre.
"Äh,..." Michi räusperte sich. "Nein, hier
ist sie! Hier! Da nimmt. Jetzt kannst du gehen!"
"Wow!" sagte Anna, während sie die DVD nahm.
"Du schmeißt mich raus?"
"Nein, ja. Ich meine du wolltest den Film zum Buch.
Denn hast du jetzt!"
"Ja, aber vor ein paar Minuten, erschien es mir
nicht so, als ob du mich loswerden wolltest. Und jetzt plötzlich hast du es Megaeilig."
"Er hat Angst vor mir!" sagte Jamie laut und
grinste ihren Bruder breit an.
"Was?" fragte Anna und stemmte die Hände in die
Hüften.
"Nein, ich..., so ein Quatsch!" krächzte Michi.
"Doch hat er!" sagte Jamie und starrte ihren
Bruder böse an.
"Ha!" lachte Anna, als sie sah, wie Michi vor
dem Blick seiner Schwester zurück wich. "Das scheint mir aber auch so!Oh
man, wenn das morgen die Schule erfährt. Michi hat Angst, vor seiner kleinen Schwester!
Wie alt bist du Mädchen?"
"Sechzehn!"
"Sechzehn!" wiederholte Anna lachend.
"Nein wie geil ist das denn?"
"Es stimmt nicht!" rief Michi wütend. "Ich
habe keine Angst vor ihr!"
"Sicher?" fragte Anna grinsend. "Für mich
sieht das anders aus."
"Das ist doch alles Unsinn!" rief Michi.
"Gut!" sagte Anna und stemmte wieder die Hände
ein die Hüften. "Dann beweis, dass du keine Angst vor ihr hast!"
"Wie das denn?" fragte Michi nervös und trat
von einen Bein aufs andere.
"Versohl ihr den Hintern!" sagte Anna knapp.
Worauf Jamie anfing zu lachen.
"Lach nicht verdammt!" rief Michi verzweifelt,
dann wand er sich Anna zu.
"Können wir das Ganze nicht vergessen? Nimm doch
einfach deine CD und geh. Ja?"
Anna schüttelte den Kopf. "Nö!" sagte sie
knapp. "Da musst du mich schon eigenhändig rauswerfen!"
"Ha, ha, ha!" lachte Jamie. "Keine Chance.
Mein Bruder ist so schwach, dass glaubt man nicht. Er hätte keine Chance gegen
dich!"
"Wirklich?" fragte Anna und sah Michi
schmunzelnd an.
"Hört auf!" schrie Michi plötzlich. "Du
gehst jetzt, oder ich behalte die DVD!"
"Ach ja? Hohl sie dir doch!"
Nervös sah Michi, Anna an. "Ich schlage keine
Frauen!" sagte er mit fester Stimme. Drauf hin lachte Jamie wieder.
"Weil du es nicht kannst!" rief sie kichernd. "Macht doch
Armdrücken!"
Anna lächelte. "Deine Schwester hat Recht. Machen
wir doch Armdrücken. Oder hast du davor auch Angst?"
"Verdammt nein!" rief Michi.
Wütend nahm er am Tisch Platz. Anna saß genauso schnell
am Tisch wie er. Jamie stellte sich an die Stirnseite des Tisches.Sie sah
gleich, dass Annas Arm dicker war, als der ihres Bruders. Ihr Bruder hatte zwar
einen Pulli an, doch Jamie wusste, dass man darunter nicht viel finden würde.
"Fertig?" fragte Anna herausfordernd. "Ja!" kam es
missmutig von Jamies Bruder. Ein paar Augenblicke geschah nichts, erst dann
fing ihr Bruder an, Druck aufzubauen. "Nicht so zaghaft!" rief Anna,
"Drück richtig!" Michi schien sich über diese Worte zu ärgern, denn
er drückte sichtlich stärker.
Bei Anna drückte sich jetzt tatsächlich ein Bizeps an den
roten Stoff ihres engen Shirts. Er war nicht überaus groß, aber für ein Mädchen
schon auffällig.Bei ihrem Bruder sah man nichts. Michi strengte sich richtig
an, und rutschte dabei auf seinem Stuhl hin und her. Anna war alles andere als
angestrengt. Gelangweilt fuhr sie sich mit der linken Hand durch die Haare.
"Wenn das jetzt alles ist!" sagte sie und knallte Michis Hand auf die
Tischplatte. "Ahh!" machte Michi empfindlich und zog seinen Arm weg,
sobald Anna seine Hand losgelassen hatte.
"Stark bis du wirklich nicht!" sagte Anna
entschieden und stand wieder auf. Während Michi einen roten Kopf bekam.
"Willst du mal sehen, wie ich ihn verhaue?" fragte Jamie aufgedreht.
Anna grinste und sah Michi an, der bei den Worten seiner Schwester
zusammengezuckt war.
"Klar!" sagte Anna, während sie Michi weiter
ansah. Dieser blickte erst Anna und dann Jamie an. Als er von beiden Mädchen
nur böse angelächelt wurde, entschied er sich zur Flucht. Da er aber mit dem
Rücken zur Wand saß, musste er entweder an seiner Schwester oder an Anna
vorbei.
Er endschied sich für Annas Seite. Doch diese stellte
sich ihm überraschend in den Weg, packte ihn am Pulli und drückte seine magere
Gestalt an die Wand. Michi war entsetzt darüber, wie leicht Anna, seinen
gesamten Körper, mit ihrem Armen wegdrücken konnte.
"Hiergeblieben!" zischte sie, packte seine Arme
und drückte diese gegen seinen Körper. "Ich kann es kaum glauben, dass du
versuchst wegzulaufen! Vor deiner kleinen Schwester!" Anna schubste ihn
und Michi fiel ungeschickt zu Boden.
"Ach willst du ihn verhauen?" fragte Jamie.
"Nicht richtig!" sagte Anna. Michi wollte sich
wieder aufrichten, als Anna im ihre Turnschuhe auf die Brust setzte und wieder
runterdrückte.
"Das lasse ich mir nicht gefallen!" rief Michi.
"Ach ja!" rief Anna. Und schon war sie auf ihm. Ihr Körper schien
schwerer als der von Michi zu sein, denn er atmete schwer aus, als sie sich auf
ihn fallen ließ. Dann versuchte Michi, an Annas langen dunklen Haaren zu
ziehen, worauf sie ihm instinktive eine scheuerte. Während Michi sie noch erschrocken
anstarrte, hatte sie schon seine Hände auf den Boden gedrückt.
"Verdammt!" rief er schwer atmend. "Lass
mich!"Doch anstatt seinen Worten Folge zu leisten, setzte sich Anna prompt
auf Michis Gesicht. Michi fing wild an, mit den Beinen zu strampeln, was sich
aber gab, als Jamie auf seinen Beinen Platz nahm. Dabei lachte sie leise vor
sich hin.
Anna saß eine ganze Weile auf Michis Gesicht, bevor sie
sich wieder auf seine Brust setzte. Laut zog Michi gierig Luft in seine Lungen.
Sein Gesicht war Krebsrot und er hätte sich wohl beschwert, wenn er genug
Sauerstoff dafür gehabt hätte.
"Na?" fragte Anna grinsend, "Wer hat jetzt
gewonnen?"
Sie musste warten, bis Michi wieder einigermaßen Luft
bekam. Aber dann kam von ihm nur ein wütendes "Verpiss Dich!".
Jamie hob die Augenbrauen. Sie hätte gedacht, das ihr
Bruder jetzt an dem Punkt war, an dem er wie ein Mädchen zu weinen anfängt.
Anna beantwortete seine Antwort, mit ihrem Hintern auf seinem
Gesicht."Okay!" sagte sie "Du willst es ja nicht anders!"
"Wenn du willst, dass er tut was du willst, kann ich
dir einen Trick zeigen!" sagte Jamie breit grinsend hinter Anna. Diese
drehte sich um und lächelte."Klar! Zeig mal!"
Aufgeregt lief Jamie nach vorne und setzte sich vor
Michis Kopf, ihre Beine weit geöffnet. Als Anna von seinem Gesicht
runterrutschte und er wieder wie ein Ertrinkender nach Luft schnappte, klemmte
sie seinen Schädel zwischen ihre kräftigen Oberschenkel.
"Uhh!" sagte Anna. "Ich glaube, ich weiß
was du vorhast!" Michi taste panisch nach den Beinen seiner Schwester und
Panik stand auf sein Gesicht geschrieben. "Nein!" krächzte er.
"Bitte nicht das! Jamie, bitte!" Er hatte Tränen in den Augen doch
Jamie lachte nur. "Ich will deiner neuen Freundin doch nur was zeigen, du
Idiot!"
"Ey!" rief Anna, "Ich bin auf keinen Fall
seine Freundin. Nicht im Geringsten! Ich bin nur wegen diesem Film hier!"
"Okay, verstanden!" rief Jamie und spannte ihre
Beine mit einem solchen Ruck an, das Michi nur noch ein kleines
"Arg!" rausbekam, bevor er die Augen verdrehte und seine Beine und
Arme zu Boden fielen.
"Wow!" sagte Anna und hob probeweise, Michis
Arm um ihn gleich wieder fallen zu lassen.
"Sag bloß, er ist k.o.!"
"Jeep! Er findet das gar nicht lustig. Ich
schon!"
"Ist es auch irgendwie!" sagte Anna und grinste
Jamie an. "Soll ich dir zeigen, wie man ihn noch ruhig stellen kann?"
„Du kannst sowas auch?“
Klar, willst du es sehen?“
"Oh ja, unbedingt!"
"Okay weck ihn auf!"
Jamie öffnete ihr Beine und schlug Michi, mit beiden
Händen abwechselnd, auf die Wange. Sein Kopf flog zwischen Jamies Händen hin
und her. Es dauerte eine Weile, bis er endlich stöhnend zu sich kam. Als er
realisierte, dass er immer noch im Schoss seiner Schwester lag, wurde er sofort
wieder panisch.
Lachend zog Anna ihn von Jamie weg, direkt in ihren
eigenen Schoss. Michi wollte sich dagegen wehren, doch seine kleine Schwester
hatte schnell seine Arme ergriffen und hielt diese mit eisernem Griff fest.
"Lass mich in Ruhe ihr Irren!" rief er
hysterisch, während ihm die Tränen aus den Augen liefen.
"Oh!" rief Anna und schlang ihren rechten Arm
um Michis Hals, "Da muss wohl jemand beruhigt werden!" Mit der linken
Hand faste sie an seinen Hinterkopf und drückte diesen in die Armbeuge ihres
rechten Arms. Dann spannte sie ihren Bizeps an, der sich genau in die Atrien seines
Halses bohrte. "Nein lass mich!" rief Michi, dann wurde er immer schwächer
und schließlich rollte seine Augen ohne Kontrolle hin und her.
"Oh den Griff habe ich mal im Fernsehen
gesehen!" lachte Jamie und beobachtete wie sich die Augen ihres Bruders
schlossen. "Ja nennt sich Slepperhold!" sagte Anna und drückte noch
fester. Sie wartete noch eine halbe Minute, dann ließ sie der erschlafften Körper
von Michi zu Boden fallen. "Ah!" sagte sie. "Sowas macht schon
Laune!" "Sag ich doch!" lachte Jamie. "Er ist aber auch ein
Schwächling! Ich glaube nicht, dass er normal ist!"
"Das sowieso nicht!" sagte Anna und richtete
sich auf. Jamie folgte ihrem Beispiel.
"Ich muss jetzt los. Ich muss diesen Film noch
sehen!"
"Schade!" rief Jamie. "Wir hätten noch so
lustige Sachen mit ihm machen können!" "Ja!" sagte Anna und
grinste fies. "Aber wir können uns ja mal verabreden. Dann nehmen wir uns
einen ganzen Tag für deinen Bruder Zeit."
"Oh ja!" lachte Jamie und klatschte in die
Hände. "Hier, willst du seine Filmsammlung haben? Die braucht er nicht
mehr!"
"Bist du dir sich?"
"Moment!"
Jamie kniete sich neben ihren Bruder, der noch immer auf
dem Boden lag und auf den Teppich sabberte. Kurz schlug sie ihm mit ihrer
kleinen Faust, fest zwischen die Beine. Mit einem lauten "Arrg!" und
geweiteten Augen, kam Michi zu sich. Sofort hielt er seine Hände, über seine
edlen Teile und wand sich hin und her. "Ey Michi!" rief Jamie.
"Kann Anna deine Filmsammlung haben?"
Doch ihr Bruder antwortete nicht. Er heulte nur leise und
wand sich hin und her. Jamie verlor die Geduld. Sie schlug seine Arme zur Seite
und griff ihm fest zwischen die Hose. "Ahhh!" rief Michi. "Ahh
bitte Jamie, nein, bitte!"
"Ich wiederhole! Darf Anna deine Filmsammlung
haben?"
"Ja, ja! Bitte lass los! Bitte!"
Jamie ließ ihn los und grinste Anna an. Diese grinste
zurück. "Kannst du also haben!" lachte Jamie. Anna nahm das Geschenk
danken an. Nachdem sie sich bei Michi verabschiedet hatte, in dem sie ihm ihre
Turnschuhe ins Gesicht gedrückt hatte, ging Anna. Jamie hatte wirklich das
Gefühl, eine neue Freundin zu haben. Auch wenn Anna sechs Jahre älter war als
sie.
Als sie zurück im Wohnzimmer war, lag ihr Bruder immer
noch wimmernd am Boden.
"Hey Michi!" rief sie energisch. "Los ab
ins Bett! Es ist schon spät. Und wenn du nicht bis elf Uhr schläft, kümmere ich
mich darum!" Michi wurde noch bleicher als er ohnehin schon war. Dann
rappelte er sich auf und lief in gebückter Haltung die Treppen hoch. "Und
wage es ja nicht, dich einzuschließen!" rief im Jamie hinter her.
Als Michi weg war, klatschte Jamie fröhlich in die Hände.
Es gefiel ihr, wenn ihr Bruder tat was sie sagte. Aber jetzt wollte sie endlich
Fernsehen. Ihr frecher Bruder hatte sie lange genug aufgehalten.
Ende
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