Freitag, 24. Mai 2013

Die weiblichen Eindringlinge. Kapitel 10 Papa gegen Alina

Am Abend schlenderte ich bester Laune in die Küche. Manuela beendete gerade ein Telefonat, als ich reinkam.
„Oh Leon du bist wieder auf den Beinen!“, sagte Manuela, „Das war dein Vater. Er kommt heute zum Abendessen!“
„Schön“, sagte ich. Obwohl ich mich gar nicht richtig freute. Es war komisch, aber mir gefiel mein Leben, wie es gerade war. So gut hatte ich mich zuvor nie gefühlt. Es irritierte mich selbst etwas, dass mein erster Gedanke war, dass mein Vater nur stören würde.

„Wie lange bleibt er denn?“, fragte ich so neutral wie möglich.
„Nicht lange, er muss gleich morgenfrüh wieder los! Deshalb wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du nach dem Essen ein Auge auf Alina hast.“
„Ah, ihr wollt ungestört sein!“, sagte ich grinsend.
„Vielleicht!“, sagte Manuela und drehte sich zum Essen um.
Ich hatte nicht daran gedacht, dass Manuela und mein Vater sicher intim werden würden.
Der Gedanke war unangenehm und er tat auch weh.

Als um acht Uhr abends der Wagen von meinem Vater vor dem Haus parkte, freute ich mich doch.
Auch mein Vater war bester Laune, sodass wir alle in ausgezeichneter Stimmung am Esstisch saßen. Es war ein langer Holztisch, an dessen Kopf mein Vater platz nahm. Manuela und ich setzten uns jeweils an die Seiten zu meinem Vater, womit wir uns gegenübersaßen. Alina nahm gegenüber meines Vaters platz. Wir lachten und aßen zusammen und es kam mir vor, als wären wir eine richtige Familie. Gut, Alina nahm nicht so recht daran teil, statt zu essen, starrte sie konzentriert auf ihr Handy. Aber Manuela sagte nichts dazu.

„Sorry Leon“, sagte mein Vater, „ich bin hier nur sehr kurz. Mein Plan ist hier zu essen, zu duschen, schlafen und wieder los.“
„Und wann kommst du dann wieder?“
„In zwei Wochen, wenn alles glattgeht. Kommst du mit den beiden auch gut zurecht?“

Ich sah genau, wie sich Manuelas dunkelblaue Augen, bei den Worten auf mich richteten.
Sie war sich wohl nicht sicher, was ich antworten würde.
„Wir verstehen uns hier alle mehr als gut!“, sagte ich und Manuela lächelte mich an.
„Na das hört man gerne! Ahh verdammt. Dieses Glas ist wie zugeschraubt. Hey Champ versuch du es mal!" sagte mein Vater und reichte mir ein Gurkenglas.

Ich war etwas ratlos. Ich wusste genau, wenn ich es jetzt versuchen würde zu öffnen und es nicht schaffte, dann erledigte das bestimmt Alina oder Manuela.
Da ich nicht als Erstes von den Frauen vor meinem Vater bloßgestellt werden wollte, reichte ich das Glas einfach weiter an Alina.
Diese blickte von ihrem Handy gar nicht auf, als ich ihr das Glas entgegen streckte.
Sie griff blind danach und sobald sie den Deckel in der Hand spürte, öffnete sie das Glas mit einer Hand, während ich es noch festhielt.

Das sah bei ihr unverschämt leicht aus aber ich hatte nichts anderes erwartet. Wortlos reichte ich wieder das Glas meinem Vater.
"Was war das denn?“, fragte er überrascht. "Ist das irgendein Zaubertrick von euch beiden?"
"Na ja“, sagte ich, "wenn überhaupt ist es Alinas Zaubertrick!"
"Das ist kein Zaubertrick“, sagte Alina immer noch die Augen fest auf ihr Handy gerichtet. "Das sind Muskeln!"
"Oh ach so!“, sagte mein Vater lachend.
Alina blickte ihn über ihr Handy hinaus an und sandte ein paar tödliche Blicke über den Tisch.
"Vielleicht habe ich ja ihren Sohn schon im Armdrücken besiegt?“, fragte sie scharf.

Oh klasse! Dachte ich. Jetzt ging es auch schon los. Es war klar, dass kein Tag vergehen konnte, ohne dass Alina diesen Sachverhalt klarstellte. Ich hoffte nur, dass sie mich nicht zu Demonstrationszwecken vor meinen Vater vermöbeln würde. Natürlich nur, weil mein Vater dabei war, ansonsten gern.

"Oh, hat das die kleine Dame?“, fragte mein Vater lächelnd und zwinkerte ihr zu. Er dachte immer noch sie scherzte. Mit einem lauten Geräusch stand Alina rückartig von ihrem Stuhl auf. Dann schliff sie ihren Stuhl hinter sich her und setzte sich an der Ecke des Tisches meinem Vater dicht gegenüber.
"Alina!“, sagte Manuela eindringlich, als diese sich neben ihre Mutter setzte.

Mein Vater hingegen hob überrascht die Augen, als sich die attraktive Sechzehnjährige mit dem makellosen, straffen Dekolleté an seine Seite setzte. Ein paar blonde Strähnen fielen ihr verwegen ins Gesicht und ihre blauen Augen funkelten ihn an.
"Was wird das denn?“, fragte er amüsiert.
"Armdrücken!“, sagte Alina und stellte ihren Arm auf den Tisch. Bei diesen Worten hatte Alina meine ganze Aufmerksamkeit und auch Manuela blickte gespannt meinen Vater an. Sie schien ihre Tochter nicht aufhalten zu wollen.

Als mein Vater unsere gespannten Blicke sah, irritierte ihn das doch. Aber dann lachte er laut und stellte auch seinen Arm auf den Tisch.
"Sehr wohl junge Dame!"
Wildentschlossen packte Alina die viel größere Hand meines Vaters.
„Oh, da hat jemand einen festen Händedruck!“, lobte mein Vater.
„Das ist noch gar nichts!“, sagte Alina ernst.

Manuela und ich hörten beide mit den Essen auf und sahen die beiden gebannt an. Die Spannung, welche im Raum lag, schien alle eingenommen zu haben. Sie schlug sogar auf meinen Vater über, der selber auch ruhiger wurde.
„Na, wenn ihr hier das alles so ernst nehmt!“, sagte er trocken und setzte sich gerade hin.
„Fangen sie an zu drücken!“, sagte Alina und sah meinen Vater erwartungsvoll an.
Dieser grinste unsicher. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Ich glaubte, dass Alina schon lange darauf gewartet hatte einen Erwachsenen besiegen zu können. Und wenn es ein Mann war, war es umso besser.

Einige Sekunden vergingen und ich konnte immer noch keine Aktivität bei den beiden erkennen.
Wenn mein Vater drücken würde, hätte ich schon lange Alinas Bizeps sehen können. Aber ihr Arm war ganz entspannt.

„Nun machen sie schon!“, sagte Alina energisch.
„Okay, Kleine, wenn du es denn unbedingt willst.“

Endlich fingen sie an zu drücken. Wobei die Größe von Alinas Bizeps eine gute Orientierung dafür war, wie stark sie drückten. Ihr Bizeps zuckte zwar und wurde etwas größer, war aber noch lange nicht angespannt. Meinem Vater konnte man jetzt schon am Gesicht ablesen, dass ihn Alinas Kraft mehr als nur überraschte.

„Das gibt es doch gar nicht sagte er, während er noch mehr Kraft in seinen Griff legte.
Endlich schwoll Alinas Bizeps zu voller Größe an, aber ihr Arm bewegte sich noch immer nicht.
„Gott Manuela“, stöhnte mein Vater, „Was gibst du dem Kind zu essen!“ Verbissen drückte er weiter aber Alina hielt lächelnd stand. „Okay kleine Lady dann muss ich jetzt wohl etwas härter zur Sache gehen.“

Der Kopf meines Vaters wurde nun richtig rot und Alinas Arm wippte tatsächlich etwas hin und her. Allerdings war es lächerlich wenig Bewegung und Alina sah auch nicht so aus, als ob sie richtige Probleme hätte. Aber anstrengen tat sie sich auch.“

„Ist das jetzt alles?“, fragte sie heiter und viel entspannter als mein Vater.
„Sieht so aus!“ presste er heraus. Ihm lief tatsächlich schon der Schweiß in Strömen ins Gesicht. Und sein Hemd fing an zu kleben.
„Nicht, dass Sie einen Herzanfall kriegen“, sagte Alina grinsend.
„Du freche Göre, ich kann noch gut, … „ er stockte verblüfft als Alina langsam seinen Arm in Richtung Tischplatte drückte.
„Nein verdammt!“, keuchte er.

Ich fand es bemerkenswert, dass mein Vater alles gab, um Alina aufzuhalten. Allerdings sah ich auch, wie Verhältnis mäßig locker Alina meinen Vater schlug. Sie grinste fröhlich vor sich hin, während sie zusah wie er Rotz und Wasser schwitzte, um sie aufzuhalten. Aber mein Vater konnte den Vormarsch von Alina nicht aufhalten. Sie kam noch nicht mal ins Stocken. Sie drückte seine Hand wie selbstverständlich in einer durchgehenden, langsamen Bewegung auf die Tischplatte.

Entgeistert starrte mein Vater seine Hand an, dann Alina. Die zuckte keck mit den Schultern und lachte. „Ich hätte sie auch viel schneller besiegen können, aber dann wäre es langweilig gewesen.“
Meinem Vater hatte es wirklich die Sprache verschlagen. Wortlos nahm er seine Serviette und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht.

Erst nach einer Minute totalen Schweigens fand er seine Sprache wieder.
„Das kann doch nicht sein!“, sagte mein Vater und starrte die kleine Alina entgeistert an.
„Doch klar! Haben sie nie gemerkt, dass meine Mutter stärker ist als sie?“
„Dass deine Mutter was?“, fragte er verwirrt.
„Na klar! Los Mama zeige es ihm!“
„Nicht jetzt Alina!“, sagte Manuela sanft, „Siehst du nicht, dass er völlig fertig ist?“
„Stimmt!“, sagte sie breit grinsend und stand auf.
Alina setzte sich wieder zurück an ihren Platz und nahm wieder das Handy zur Hand. Doch ich konnte weiterhin, ganz deutlich, den Triumpf auf ihrem Gesicht sehen.

„Deine Tochter ist wirklich bemerkenswert!“, sagte mein Vater zu Manuela und lehnte sich im Stuhl zurück.
„Ja das ist sie!“, sagte Manuela, „Und sie hat recht. Ich bin stärker als du. Ist dir das nie aufgefallen?“
„Nein!“, sagte er knapp.
„Also dann,“ und mit diesen Worten stand Manuela rückartig auf, „sollten wir beide nach oben gehen. Da kann ich dir in aller Ruhe zeigen, wie stark ich bin!“
„Oh“, flüsterte er. Dann stand er auch auf und küsste Manuela, die den Kuss erwiderte.

Als ich das sah, fühlte ich einen kleinen Stich in der Brust. Ja, ich war eifersüchtig auf meinen Vater, denn ich hätte alles gegeben, um diese Frau so zu küssen.

„Mach mich aber nicht so fertig, wie es deine Tochter gemacht hat!“, flüsterte er Manuela ins Ohr.
Die grinste ihn darauf hin breit an. „Nein, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nicht einmal mehr laufen können!“
„Oh“, knurrte er, „ich steh darauf, wenn du so bist!“
„Äh, hallo?“, sagte ich laut. „Ihr wisst schon das ihr nicht alleine seid?“
„Er hat recht!“ lachte Manuela und packte meinen Vater an der Krawatte. „Wir sollten nach oben gehen.“
Mein Vater folgte Manuela bereitwillig, als diese ihn die Treppe hochzog.
„Ihr Kinder bleibt in den nächsten Stunden hier unten!“
„Stunden?“, fragte mein Vater irritiert, als er ihr folgte.
„Keine Sorge, ich will von eurem Stelldichein bestimmt nichts mitbekommen!“, rief ich ihnen frech nach. „Wäre ja noch schöner!“, stöhnte mein Vater.

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