Freitag, 24. Mai 2013

Die weiblichen Eindringlinge. Kapitel 17 Sophia.

Mit schmerzendem Unterkiefer stieg ich die Treppe hoch. Ich wollte gerade meine Schritte ins Wohnzimmer lenken, um Manuela zu suchen als es klingelte. Ich ging zur Haustür und öffnete sie. Als ich dir Tür öffnete, blendete mich nicht nur die Sonne, vor mir stand ein hübsches junges Mädchen in Alinas Alter. Sie war 1,72 groß und hatte lange braune Haare. Diese fielen in einem glatten Schleier auf ihre relativ breiten Schultern, und rahmten ihr sonnengebräuntes Gesicht ein. Sie hatte dunkelbraune Augen, hohe Wangenknochen und einen breiten Mund. Ihr Gesicht wirkte insgesamt etwas herber als das von Alina, was zum Teil an ihren schmalen Augen lag. Sie trug eine braune Lederjacke und Lederstiefel in passender Farbe zu ihren Haaren. Ihr Bauch wirkte flach und ihre Oberweite drückte sich eindrucksvoll gegen ihre Jacke. Die Jeans, welche sie trug, war hauteng und dunkelblau. Sie stand mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck vor mir und musterte mich.
Sie hatte etwas Cooles, Dominantes an sich, wie eine Indianerin auf dem Kriegspfad.

Was ich nicht bedacht hatte, war mein Aussehen. Meine Haare hatten viel Dreck und Staub vom Boden aufgenommen. Außerdem stand es in alle Richtungen ab, da ich es mehrere Stunden vollgesabbert hatte. Und meinem Gesicht, meinem Pullover und meiner Hose ging es ähnlich. Außerdem hatte ich eine blutgetrocknete Lippe und ein blaues Auge. Wie der letzte Obdachlose stand ich vor ihr. Langsam aber sicher färbte sich mein Gesicht rot.

„Äh,“ sie machte mit ihrem Kaugummi eine Blase und ließ diese platzen, „ist Alina da?“
„Ja, und wer bist du?“
„Sophia, wir sind verabredet!“
„Okay dann komm doch rein!“, sagte ich übertrieben höflich.
Als Sophia an mir vorbeischritt, konnte ich es nicht unterdrücken einen Blick auf ihren Hintern zu werfen, der sich fest und rund aus ihrer Jeans beulte. Außerdem roch sie nach Erdbeere. Das konnte allerdings auch an der Knetmasse liegen, auf der sie kaute. Kaugummi kauend stand sie im Flur und sah sich um.
„Ist Alina oben?“, fragte sie und warf mir einen abfälligen Blick zu.
„Ich hol sie!“, sagte ich verlegen und lief die Treppen hoch. Doch als ich an Alinas Zimmertür war, hielt ich an. Sie hatte mir klar gesagt, dass sie mich nicht sehen wollte. Kurz zögerte ich, bevor ich anklopfte.

Alina lag auf ihrem Bett, las in ein Magazin, während ihre Füße sorgenfrei hin und her schaukelten.
Sie trug ein enges rosa Shirt und eine helle verwaschene Jens. Ihre langen blonden Haare fielen ihr offen auf den Rücken. Als sie mich sah, sandte sie mir so einen finsteren Blick zu dass Ich beinah wieder die Tür geschlossen hätte. „Du hast Besuch!“, sagte ich schnell und schloss gleich wieder dir Tür. Unruhig ging ich ins Bad, um mich zu säubern. Dann schlenderte ich, wie zufällig, wieder nach unten, um Alinas attraktive Freundin genauer unter die Lupe zu nehmen.

Unten hörte ich die Stimmen der Mädchen aus dem Wohnzimmer kommen. Lauschend blieb ich an der Tür stehen.
„Wow, das ist aber ein echt großes Sofa, und euer Teppich ist voll weich!“
„Ja nicht? Setz dich mal!“
Vorsichtig schaute ich um die Ecke. Die beiden Mädchen saßen im Schneidersitz auf dem Boden, mitten in der Sonne, die durch die Fenster schien. Da ich zum einen mehr von den beiden Teenagern sehen und zum Anderen nicht, wie ein Spanner vor der Tür stehen wollte, entschied ich mich dafür einfach dreist dazuzustoßen. Innerlich betete ich dafür, dass Alina nicht ausflippen würde.

Aufgeregt ging ich einfach ins Wohnzimmer. Tat so, als ob ich die Mädchen gar nicht beachten würde, griff mir ein Magazin und setzte mich aufs Sofa. Sophia sah mich ausdruckslos an. Alina hingegen schien vor Wut zu kochen. Unbekümmert musterte ich die beiden über den Rand meiner Lektüre hinweg. Innerlich hoffte ich, dass Sophia genau so fit war wie Alina. Der erste Eindruck von Sophia würde passen. In meiner Fantasie rollten sich die beiden schon, wie zwei Wildkatzen, ineinander verhakt über den Teppich.

Da Sophia jetzt ihre Lederjacke ausgezogen hatte, warf ich einen genaueren Blick auf ihren Oberkörper. Sie trug einen eng anliegenden roten Body in Kombination mit einem schwarzen Netzoberteil. Schon das allein war äußerst sexy. Ihre Schultern waren etwas breiter, als die von Alina. Ihre Oberarme waren füllig, fast schon dick. Eine Muskulatur konnte ich nicht erkennen, aber das sagte noch nichts. Ihr Bauch war so flach, wie der von Alina und da sie sehr gerade saß, präsentierte sich ihre Oberweite sehr hervorstoßend. Alinas straffer Busen war jeweils so groß wie eine Kokosnuss, Sophias war ungefähr um die Hälfte größer. Schien aber ebenfalls, die Schwerkraft nicht zur Kenntnis zu nehmen.

„Ist das dein Bruder?“, fragte Sophia in einem Ton, der klar machte, dass ich störte.
„Noch nicht. Vielleicht wird er das auch nie sein!“ sagte sie und warf mir einen weiteren Todesblick zu.
„Ich habe zum Glück nur einen kleinen Bruder. Obwohl der auch nerven kann!“
„Komm, ich zeig dir das Esszimmer!“, sagte Alina und zog ihre Freundin mit sich aus dem Wohnzimmer. Dabei warf sie mir einen weiteren bösen Blick zu.

Enttäuscht saß ich auf dem Sofa und starrte den beiden nach. Immerhin zeigte sich beim Rausgehen, dass Sophia etwas mehr Hintern in ihrer engen Jeans hatte, als Alina. Ein richtig netter Hintern. Ich wusste, dass eine weitere Verfolgung der beiden einen sicheren Wutanfall bei Alina auslösen würde. Aber ich war gerade sowieso in einer selbstzerstörerischen Stimmung. Vor ein paar Minuten wollte ich noch zu Manuela, um mich erneut verprügeln zu lassen. Wenn das Alina tat, war das auch Okay.

Entschlossen ging ich den Mädchen hinterher. Sie saßen beide im Esszimmer an unserem großen Eichentisch. Als Alina mich im Türrahmen stehen sah, sprang sie wütend auf. Mit wenigen Schritten war sie bei mir, drehte mir den Arm auf den Rücken und ließ mich einmal aufschreien.
„Ahhhh“
„Was sollte das Leon?“
Noch mal ließ sie mich aufwimmern, dann drängte sie mich auf den Flur bis in die Küche. Dort ließ sie mich los und schupste mich ein paar Meter von sich weg. Ich erwartete, dass sie sich jetzt auf mich stürzen würde, doch das geschah nicht. Sie stand nur wütend da. Verwirrt blickte ich sie an.

„Willst du mich gar nicht schlagen?“
„Nein! Dazu bin ich viel zu sauer auf dich!“
„Aber das macht doch gar keinen Sinn!“
„Ich bin nicht doof Leon! Ich weiß dass Du, sobald ich dir nur Gewalt androhe, steif wirst, wie ein Sechzehnjähriger, der das erste Mal eine nackte Frau sieht. Und jetzt geh in dein Zimmer und lass uns in Frieden.“
„Zwing mich doch! Ich lass mir nichts sagen. Außerdem bin ich hier der Ältere!“
Der verachtende Blick, den Alina mir zu warf, tat fast schon weh.
„Ach komm schon Alina!“
„Mama!“, rief Alina plötzlich laut und schien mich dabei zu ignorieren.
„Was soll das?“
„MAMA!“ nun brüllte Alina förmlich.
„WAS?“ erklang Manuelas Stimme. Dann hörte ich schnelle Schritte und Manuela erschien im Flur.
„Mama, Leon ärgert mich!“, sagte Alina kindisch.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst!“, sagte ich so leise, dass nur Alina mich hören konnte.
„Leon stimmt das?“, fragte Manuela streng.
„Nein!“, sagte ich knapp.
„Mama kannst du dich nicht etwas um Leon kümmern? Ich habe Besuch und er stört nur!“
„Klar kann ich das machen!“, sagte Manuela und machte einen Schritt neben mich.
„Nein, ich will aber nicht, ...“ doch Manuela ließ mich nicht zu Ende reden. Sie legte mir einfach ihren starken Arm um den Hals und nahm mich fest in den Schwitzkasten. Der Druck um meinen Hals war so stark, dass Ich unwillkürlich aufstöhnte.
„Danke Mama!“, sagte Alina. Dann beugte sie sich zu mir herunter.
„Und dich schlage ich beim nächsten Mal doch wieder K.O.!“ zischte sie leise.
Dann verschwand sie wieder im Esszimmer.

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