Donnerstag, 26. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 3 Starke Mädchen

Sophia stand in der vierten Etage, eines riesigen Einkaufcentrum, am Geländer zum Innenhof und sah auf die Menschen hinunter. Das Kaufhaus war voller Menschen und irgendwo war ihre Mutter und kaufte Weihnachtsgeschenke. Gelangweilt lies Sophia ihren Blick über die anderen Einkäufer wandern. Und plötzlich sah sie eine Frau, die durch ihre Größe auffallend aus der Menge ragte. Sie hatte Sophia den Rücken zugedreht, aber sie kannte nicht viele Frauen, die so groß waren und so lange Haare hatten. Die Frau war bestimmt dreißig Meter entfernt und Sophia beeilte sich zu ihr zu kommen. Zum Glück war Sophia sehr stark, so dass sie die störenden Menschen vor sich, leicht zur Seite schieben konnte. Das diese dabei fluchten und sie zum Teil anschrien störte sie nicht. Schnell nährte sie sich dem Mädchen mit den langen Haaren.

Diese hatte sich mit dem Gesicht zu einem Schaufenster gedreht, zwischen sich zwei Jungen, die mindestens einen Kopf kleiner waren als sie. Plötzlich ergriff das Mädchen die beiden am Kragen und hob sie Kraftvoll in die Luft, während sie deren Rücken an die Fensterscheibe drückte. Für Sophia gab es keinen Zweifel mehr, das musste Gaby sein.

„Haben wir uns verstanden?“ fragte Gaby gerade die beiden Jungs, als Sophia in Hörweite kam. Beide nickten langsam und sahen sie mit großen Augen an. Aber nicht ängstlich, ehr so, als ob sie nicht zeigen wollten, das sie Spaß hatten. „Gut!“ sagte Gaby und lies die beide unvermittelt zu Boden fallen. „Und wehe ihr kommt zu spät. Und jetzt ab!“ Beide Jungs, die auf ihren Hinterteilen gelandet waren, richteten sich schnell auf und liefen, wie freigelassene Schafe, in die Menschenmenge hinein.
Laut stöhnend drehte sich Gaby um und lehnte sich gegen die Scheibe. Erstaun sah Sophia ihre Freundin an, die sie zwischen den anderen Einkäufern noch nichts ausgemacht hatte.

Gabys Köper war definitive muskulöser geworden und das Sichtbar! Auch wenn sie eine schwarze Jacke und blaue Jens trug, konnte Sophia klar die Veränderungen an ihrem Körper erkennen. Ihr Schultern waren runder und mehr zum V geformt, ihre langen Oberarme hatten mehr Masse und diese Beine. Diese Beine waren so muskulös wie ihre! Mindesten allerding um einiges länger. Dir Muskulatur trat, wie bei ihr, deutlich durch den Stoff hervor. Klare dicke Muskelstränge die jedem beim ersten Blick auffielen. Was hatte Gaby die letzten Wochen nur getrieben.

„Hey Gaby!“ rief Sophia und kam auf ihre Freundin zugerannt.
„Sophia!“ rief Gaby überrascht. „Oh Mann ich freu mich dich zu sehen. Weihnachte ist gerade so anstrengend!“
„Wem sagst du das!“ stimmte Sophia zu. „Bist du mit deinen Brüdern hier?“
„Ja und die beiden nerven wie verrückt! Auch wenn es in letzter Zeit etwas besser mit ihnen läuft! Und du?“
„Ach meine Mam erledigt wieder alles auf die letzte Minute! So ätzend!“
„Ja, meine hat mich mit meinen Brüdern losgeschickt, um zu Hause in aller Ruhe Weihnachten vorzubereiten. Und jetzt kleben die beiden an mir. Kann sie kaum los werden!“
„Dann hast du jetzt etwas Zeit?“
„Klar!“

Die beiden Mädchen steuerten ein Fastfood - Restaurant im amerikanischen Stiehl an. Dort ergatterten sie gerade noch einen grünen Tisch, mit roten Ledersitzen, der gerade frei geworden war.
Sie zogen sich ihre Jacken aus und setzten sich jeweils gegenüber hin. Wieder kam Sophia nicht umher, Gabys Oberarme zu mustern. Sie waren in der Tat dicker geworden. Sie spürte auch, wie Gaby ihrem Körper einen prüfenden Blick unterzog.

„Ich habe dich ja einige Zeit nicht gesehen und Michelle auch nicht!“ begann Sophia das Gespräch.
„Michelle hängt in letzter Zeit viel mit Alina zusammen. Die beiden trainieren wie verrückt!“
„Du machst mir aber auch einen sehr fitten Eindruck!“
„Ja!“ lachte Gaby, „Michelle hat mich förmlich zum intensiveren Training gezwungen! Sie meinte, dass ein paar Muskeln an mir gut aussehen würden.“
„Das tun sie auf jeden Fall!“
„Lieb von dir,“ sagt Gaby und wurde etwas rot, „Und jetzt kann ich nicht mehr damit aufhören.“
„Ich weiß was du meinst!“ sagte Sophia und schlug die Speisekarte auf.

Beide Frauen endschieden sich für den vegetarischen Bürger, denn sie nach einer längeren Wartezeit, bei der Bedienung bestellten. Gaby trug eine weiße Bluse, die sich dicht an ihren Oberarm schmiegte. Und immer wenn sie ihren Arm bewegte, sah Sophia deutlich Konturen von Muskeln. Wie stark war dieses große Mädchen jetzt? Die Frage lies ihr keine Ruhe. Sie hatte die letzten Minuten von Gaby Geschichte über ein Praktikum verpasst und versuchte nun, sich auf das Gespräch zu konzentrieren.

„Und dann, du wirst es nicht glauben, platzte mir die Jeans vor all diesen Jungs!“
„Nein!“ rief Sophia.
„Doch! Ich habe sie mit meinen neuen Muskeln, geradezu in Stücke gerissen!“
„Stimmt, deine Beine sind jetzt viel kräftiger!“
„Nicht nur meine Beine!“ lachte Gaby und begann den Ärmel ihrer Bluse hochzukrempeln. Nun war Sophia doch gespannt.

„Pass auf!“ sagte Gaby und begann damit ihren rechten Oberarm anzuspannen. Sophia hatte nur noch ein sehr schwaches Bild von Gaby länglichen Bizeps im Kopf. Aber sie wusste, dass dieser nicht sehr ausgeprägt gewesen war. Jetzt erhob sich auf Gaby Arm sehr viel mehr Muskelmasse. Ihr Arm verdoppelte fast sein Volumen, als zwei aneinander liegende Kokosnüsse nach oben schossen, die sich beide einen kleinen Gipfel teilten. Damit hätte Gaby diese Bluse mit Leichtigkeit zerfetzt. Sophia schluckte ungewollt. Das war viel Kraft auf einem einzelnen Mädchenarm.

„Das ist enorm!“ rief Sophia erstaunt, „Dafür musst du extrem viel Trainiert haben.“
„Nicht schlecht was? Die sind aber auch erstaunlich schnell gewachsen! Und es ist auch nicht schlecht, so stark zu sein! Meine beiden Brüder zum Beispiel, kann ich mit einer Hand hochheben, als ob sie fast nichts wiegen! So cool!“
„Wie stark bist du denn?“ fragte Sophia vorsichtig.
„Willst du es herausfinden?“ erwiderte Gaby und klopfte mit der fachen Hand auf ihren Bizeps. Ich glaube, dass ich dich im Armdrücken schaffen könnte!“
„Wirklich?“ fragte Sophia und krempelte nun langsam ihren eigenen Ärmel hoch. Aber innerlich kam ihr jetzt doch Zweifel. Gelassen spannte sie ihren Bizeps an.

Auf ihrem Arm schwoll ein Muskel an, der so durchtrainiert war, das er in der Mitte leicht gespalten war. Außerdem durchzog ihn eine dicke blaue Vene, die bei Gaby gefehlt hatte. Auch konnte man bei ihr deutlich das Muskelgewebe, unter der Haut erkennen. Ihr Bizeps war etwas größer als eine Kokosnuss, zog aber im direkten Vergleich den Kürzeren, was die Muskelmasse anging. Gaby längerer Bizeps war einfach großer. Trotz dem Größenunterschied, sah Gabys Muskel nicht ganz so durchtrainiert aus. Bei ihr sah man nur die glatte Mädchenhaut und kein Muskelgewebe.

„Puh!“ sagte Gaby, die die ganze Zeit, Sophias Bizeps gemustert hatte. „Das sieht bei dir nach enorm viel Power aus! Jetzt möchte ich umso mehr, mit dir Armdrücken.
„Und ich mit dir!“ sagte Sophia cool.

Fast synchron stellten beide Mädchen ihren rechten Arm auf den Tisch. Entschlossen griffen sie jeweils die Hände der anderen. Konzentriert sahen sie sich an. Für einen Augenblick vergasen sie den Trubel um sich herum und sahen nur ihr Gegenüber.

„Bereit?“ fragte Sophia.
„Ja!“
„Dann los!“
Auf beiden Mädchenarmen beulten sie wieder die Muskeln in die Höhe und der Tisch unter ihnen gab ein karrendes Geräusch von sich. Gleich am Anfang ging Sophias Arm überraschend weit nach Hinten und sie brauchte all ihre Kraft, um ihn wieder in die Ausgangsposition zu bringen.
„Verdammt bist du stark geworden!“ stöhnte Sophia.
„Vielleicht habe ich noch mehr zu bieten!“ stöhnte Gaby zurück, aber ihr verkrampftes Gesicht strafte ihre Worte Lüge.
„Denke nicht!“

Doch mehr Konversation war bei den beiden Mädchen nicht drin. Ihre Arme waren extrem gespannt und auf beiden Gesichtern bildete sich glänzender Schweiz. Sophia drückte bereits mit aller Kraft die sie hatte, es gab keine Reserven für einen Angriff. Und sie spürte, dass sie Gaby nicht mehr lange in dieser Position halten konnte. Plötzlich wurde sie von Gaby überrascht, als diese noch mehr Power aufbrachte. Sophia grunzte vor Anstrengung, doch jetzt bewegte sich ihr Arm langsam nach hinten!

„Ich kriege dich!“ stöhnte Gaby zuversichtlich. Immer weiter wankte Sophias Arm nach hinten aber nur Langsam, Stück für Stück. Kurz vor der Tischplatte, gab Sophia ein schrillen Schrei von sich.
„Hiiiiiiii“ sie drückte aus aller Kraft die sie hatte, so stark sie nur konnte. Kurz kam Gaby Angriff zu stoppen, doch sie schien immer noch stärker. „Nichts da!“ sagte Gaby und knallte Sophias Hand hart auf die Platte.

Mit nassen Gesicht, einen rasenden Herzen und einem schmerzenden Bizeps, lies sich Sophia nach hinten, an die Lehne fallen. Auch Gaby lehnte sich schweratmend nach hinten.
„Hab dich!“ pustete sie hervor.
Sophia nickte nur. Sie war zuvor noch nie besiegt worden. Damals vielleicht, von ihrer größeren Schwester, als sie noch klein war aber seit sie mit dem Krafttraining begonnen hatte, war sie immer die Stärkere gewesen. Immer! Bis auf jetzt. Sie wollte keine schlechte Verlieren sein und versuchte wenigstens, nicht ganz so niedergeschlagen auszusehen, wie sie sich fühlte.

„Jetzt bist du nicht mehr die Stärkste von uns Mädchen!“ sagte Gaby und streckte sich zufrieden.
„Wohl nicht!“ flüsterte Sophia.

Zum Glück kam die Kellnerin in diesem Augenblick und brachte das Essen, so dass Sophia nichts mehr weiter sagen musste. Sie schlang ihren Bürger etwas schneller runter, als es höflich gewesen währe. Dann drückte sie Gaby etwas Geld in die Hand und verlies den Tisch, mit der Ausrede, dass sie jetzt zu ihrer Mutter müsste. Doch Gaby nahm ihr das Verhalten nicht übel. Sie nahm lächelnd das Geld entgegen, wünschte ihr ein schönes Weihnachtsfest und machte sich wieder über ihren Bürger her.
Sophia stand matt auf und schlürfte den Ausgang entgegen. Sie hatte tatsächlich gegen ein Mädchen in ihrem Alter verloren. Was war bloß mit ihr geschehen. Völlig niedergeschlagen verlies sie das Fastfood – Restaurant.

Ende

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 2 Weihnachtsmann

Das Einkaufcentrum war so extrem voll, dass Sophia nichts mehr außer Menschen sah. Menschen die eilig  durch die Massen drängten, um ihre Weihnachtsgeschenke zusammen zu kriegen. Ihr Mutter schob die Leute zur Seite, als ob sie durch Watte warten würde. Somit musste Sophia sich einfach nur in ihrem Windschatten halten.

„Wohin willst du den ganz?“ fragte sie, nachdem sie sich in die zweite Etage des Gebäudes gekämpft hatten. „Ich brauche nämlich nichts mehr!“
Lea steuerte eine leere Holzbank an und drehte sich zu ihrer Tochter um.
„Du bleibst hier, ich holte dich gleich wieder ab!“ sagte sie bestimmend.

„Aber warum? Ich bin alt genug um, … Moment mal!  Du kaufst mein Geschenk einen Tag vor Weihnachten?“
„Sophia!“ sagte ihre Mutter beschwörend.
„Ich glaub das einfach nicht!“
„Sophia hinsetzen!“
„Ist ja gut, du weißt, dass ich das neue I Phone haben möchte?“
„Hinsetzen!“
„Ich bin sechzehn! Und wenn ich will gehe ich selber shoppen! Ich habe ein Handy Mama!“
„Mach doch was du willst!“ grummelte ihre Mutter und rauschte davon.

Missmutig sah Sophia sich um. Die Menschenmassen nervten sie und noch mehr die verkleideten Engel und Weihnachtsmänner die durch die Gegend liefen. Und dann noch die ganzen Kinder, die schrien oder einfach so laut waren. Sophia schob sich ein Kaugummi in den Mund und lehnte sich auf ihrer Bank zurück. Da kamen zwei Zwölfjährige auf sie zu. Bruder und Schwester, die sich augenscheinlich genau neben sie setzten wollten. Schnell hob Sophia ihre Beine und legte sie lang auf die Bank.

„Besetzt!“ grummelte sie.
„Aber da ist doch noch Platz!“ sagte der Junge, dumm naiv.
„Nein!“ sagte Sophia kurz.
„Man sollte nett zu Weihnachten sein!“ sagte das Mädchen belehrend.
„Man sollte andere nicht nerven die größer sind!“ zischte Sophia zurück.
„Wenn man Weihnachten gemein ist, kommt der Weihnachtsmann und bestraft ein!“ sagte das Mädchen, sichtlich überzeugt von ihren eigenen Worten.
„Es gibt keinen Weihnachtsmann!“ sagte Sophia prompt, „Und jetzt verschwindet!“

Die beiden starrten Sophia noch einen Augenblick an, dann liefen sie, wie auf ein unsichtbares Kommando hin, gleichzeitig weg. „Puh!“ sagte Sophia und streckte sich auf der Bank aus. Doch ihre vermeintliche Ruhe dauerte nicht lange an. Denn die beiden Kinder kamen wieder. Und dieses Mal nicht alleine. Im Schlepptau hatten sie einen Weihnachtsmann und eine Frau, verkleidet als Weihnachtsengel. Sophia stöhnte laut auf. „Das glaube ich nicht!“ sagte sie leise zu sich selbst.

„Da, dieses Mädchen war es!“ rief der Junge.
Sophia schenkte der Gruppe vor sich einen bösen Blick. Der Weihnachtsmann unterschied sich stark zum Engel. Er hatte tiefe Augenringe, sein Gesicht war unter dem künstlichen Bart unrasiert und sein dicker Bauch war keine Attrappe. Und als er näher an die Bank kam, konnte Sophia tatsächlich eine Alkoholfahne riechen.

Die Frau im Engelskostüm hingegen, war ehr etwas zu sexy für Weihnachten. Sie hatte weißen engen Stoff um ihren sportlichen Körper geschlungen, der überall durchsichtig zu sein schien. Ihre Oberweite drückte sie gerade nach vorne und in ihren blonden Haaren glitzerte silberner Plastikglimmer.

„OH, oh!“ rief der möchte gern Weihnachtsmann, „Da ist wohl jemand nicht artig!“
Sophia Unmut schlug gleich in pure Wut um, als sie den Erwachsenen in Rot so reden hörte. Ihre Muskeln spannten sich und ihre Lederjacke knarrte, als ihr mächtiger Bizeps dagegen drückte.
„Verzieh dich!“ zischte sie und sah den dicken Mann wütend an.
„OH ho! Das kleine Fräulein schein keinen guten Tag zu haben!“
„Das kleine Fräulein schlägt dir gleich dein dämlichen Grinsen aus deinem Gesicht!“ Drohend hab Sophia ihre Faust. Plötzlich kam der Weihnachtsmann ganz nah und lächelte nicht mehr.
„Hör zu Kleine! Entweder du benimmst dich jetzt oder …. PAFF“

Der Redefluss des Weihnachtsmann wurde plötzlich unterbrochen, als Sophias Faust wie Stahl in seinem Gesicht einschlug. Seine Augen rollten zurück und sein ganzer Köper, viel wie ein gefällter Tannenbaum langsam nach hinten. Hart viel er auf den Marmorboden des Einkaufcentrum und blieb reglos liegen. Das Mädchen und der Junge sahen mit offenen Mund und großen Augen auf den Weihnachtsmann hinab.

„Du hast den Weihnachtsmann ungebraucht!“ hauchte das Mädchen erschrocken. Der Junge schien gar nicht mehr sagen zu können, er starrte nur entsetzt auf den Mann in Rot hinab. Der sexy Engel hingegen kam mit einem neugierigen Blick näher und ging neben den Kindern in die Hocke. Dabei gab sie den Weihnachtsmann einen leichten Tritt, der darauf aber nicht reagierte.
„Der Weihnachtsmann ruht sich nur aus!“ sagte sie zu den Kindern, „Er hatte einen harten Tag!“
„NEIN ER IST TOT!“ schrie das Mädchen, packten den Jungen an der Hand und beide liefen weinend weg. Der Engel richtete sich stöhnend auf.

„Er hat es verdient!“ sagte Sophia und stand von der Bank auf.
„Für ein Mädchen schlägst du kann schön hart zu!“ sagte der Engel.
„Girlpower!“ sagte Sophia und spannte ihren Bizeps der das Leder ihrer Jacke wieder arg strapazierte. Interessiert kam der die Frau in Weiß näher und packte mit der Rechten, Sophias angeschwollen Oberarm.
„Unglaublich!“ sagte sie und drückte Sophias Arm. „Wie alt bist du? Sechzehn?“ Sophia nickte, wobei sie die Hand der Frau, auf ihrem Arm betrachtete. Diese drückte weiterhin ihren Bizeps. „Ich finde es gut, wenn Mädchen ein paar Muskeln haben und sich wehren können! Ich bin selber auch nicht schwach!“ Sie lies Sophias Arm los und hob ihren rechten. Darauf schwoll sogleich ein runder Muskel, in der Größe eines Golfballes an. Lächelnd griff jetzt Sophia nach dem Arm der Frau und drückte ihn prüfend. Ja, hart war der auf jeden Fall.
„Nicht schlecht!“ sagte sie. Sie wusste nicht warum, aber es gefiel ihr den Muskel der Frau zu drücken. Genau so wie es ihr gefallen hatte, als der Engel ihren Muskeln an gefast hatte. Das alles behagte ihr nicht, und ein paar Leute zeigten schon auf den k. o. geschlagenen Weihnachtsmann. Sie sollte jetzt dringend verschwinden. „Ich denke, ich gehe jetzt besser, bevor der Weihnachtsmann wieder zu sich kommt!“
„Ja, er hätte nicht trinken dürfen!“ sagte der Engel gelassen, „Vielleicht verpass ich ihm auch noch eine, wenn er wieder aufwacht!“ überlegte sie laut, wobei sie ihre Hand zu einer Faust ballte.
„Schadet bestimmt nicht!“ stimmte Sophia zu, „Also vielleicht sieht man sich wieder!“

Schnell drehte sich Sophia um. Mit schnellen Schritten versuchte sie etwas abstand zwischen sich und dem, am Boden liegenden, Weihnachtsmann zu bringen. Nicht mehr ganz so schlecht gelaunt schob sie sich erneut durch die Menschenmassen.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 1 Tannenbaum

Sophia fror nicht, als sie aus dem Auto ihrer Mutter stieg. Trotz ihrer ungefütterten Lederjacke. Sophia war sechzehn Jahre alt und hatte glänzend braune Haare. Diese vielen in einem glatten Schleier, auf ihre relativ breiten Schultern und rahmten ihr sonnengebräuntes Gesicht ein. Sie hatte dunkelbraune Augen, hohe Wangenknochen und einen breiten Mund. Aber was das Bemerkenswerte an ihr war, war ihre Figur. Nicht das sie besonders klein war, nein sie war besonders stark. Sie hatte Muskeln. Und das nicht nur in den Armen oder in den Beinen, auch wenn sie dort auffällig dick waren, nein ihr ganzer Körper war ordentlich durchtrainiert. Dennoch hatte sie sich ihre weiblichen Kurven bewahrte. Besonders ihre Oberweite war sichtbar Ausgeprägt. Bei ihrer Mutter Lea sah das schon anderes aus. Lea war ein reines Kraftpaket. Mit breiten Schultern dicken Oberarmen und extrem Muskulösen Oberschenkeln. Auch wenn sie jetzt ihre Winterkleidung trug, konnte jeder sehen das diese Frau der Inbegriff von Power war.

Sophias Mutter schritt schnell auf die ausgestellten Tannenbaume zu und Sophia folgte ihr, bei den warmen Wintertemperaturen von 8 Grad. Gekleidet in eine enge blaue Jens, braunen Lederstiefeln die von ihrer kräftigen Waden auffällig ausgebeult wurden und in einer braunen Lederjacke.
Ein Kerl im mittelern Alter, mit einem drei Tage-Bart und einer roten Mutze, sah ihnen ruhig entgegen. Lea setzte ein ordentliches Tempo vor, aber Sophia folgte ihr in aller Ruhe.  Es war der 23 Dezember und wie immer organisierte ihre Mutter alles in der letzten Sekunde. Dementsprechend war auch ihre Laune.

„Kann ich ihnen helfen?“ fragte der Weihnachtsbaum Verkäufer und kratzte sich wenig intelligent an der Mütze.
„Nein!“ kam es kurz von Lea, während sie den Mann einfach zur Seite schob und in dem künstlichen Wald verschwand.

Sophia konnte dem Mann förmlich ansehen, wie erstaun er war, so einfach von einer Frau zur Seite geschoben zu werden. Allerdings sollte das niemanden überraschen der sich Leas Körperbau ansah.
„Äh und dir junges Fräulein kann ich dir vielleicht, …!“
„Verzieh dich!“ sagte Sophia grob und gab den Mann einen so festen Stoß vor die Brust, das er glatt nach hinten in ein paar frisch gefällte Tannenbäume flog.
„Verdammt!“ fluchte er, doch das hörte Sophia schon nicht mehr, die bereits zwischen den Bäumen verschwunden war.

„Denn hier!“ sagte Lea und zeigte auf eine Tanne die knapp 2 Meter groß war.
„Das riesen Ding? Wir haben doch noch gar nicht alle gesehen!“
„Keine Zeit!“ sagte Lea nach einem kurzen Blick auf ihr Handy.
„Der Kerl der den Baum fällt war jetzt wo?“ fragte Sophia und drehte sich langsam im Kreis.
„Den brauchen wir nicht!“ sagte Lea kurz und trat an die Tanne. Dann hob sie ihr muskulöses Bein und zielte mit dem Stiefel auf den unteren Teil des Stammen. Ein lautes Krachen erscholl, als ihre Mutter den becherdicken Stamm, mit einem gezielten Tritt, glatt zerteilte. Mit der linken Hand ergriff ihre Mutter die Tanne und hob sie leichthändig über ihren Kopf.
„Cooler Tritt!“ sagte Sophia anerkennend.
„Los komm weiter!“ drängte ihre Mutter und lenkte ihre Schritte schon wieder in die Richtung des Autos.

Als sie aus dem kleinen Wäldchen kamen, wartete schon der Verkäufer auf sie. Er lag nun nicht mehr zwischen seinen Bäumen und als er Sophia sah, warf er ihr einen finsteren Blick zu.
„Oh sie haben sich schon einen ausgesucht!“ sagte er zu Lea und lief ihr entgegen. Soll ich ihnen das gute Stück ins Auto packen?“
„Sehe ich so aus, als ob ich Hilfe brauche?“ fragte Lea ohne anzuhalten.
„Nein!“ sagte der Verkäufer und eilte hinter her, „Aber lassen sie mich den Bauch doch wenigstens verpacken!“

„Nicht nötig!“ sagte Lea und machte mit der rechten Hand den Kofferraum auf, während sie die Tanne am ausgesteckten Arm von sich weg hielt.
„Also gut dann nicht!“ sagte der Mann und sah erstaunt zu, wie leicht Lea mit dem Tannenbaum umging. Im nu hatte diese den Baum im Wagen und den Kofferraum zu gemacht.
„Wieviel bin ich ihnen schuldig?“
„88 Euro!“ sagte er glatt, während sie Sophia gelangweilt an das Auto lehnte.
„Ich gebe ihnen 60!“ erwiderte Lea und steuerte die Fahrertür an.
„Äh, nein, ich meine die Preise sind nicht verhandelbar. Dafür ist der Service mit drin!“
„Sie meinen das Fällen und Verpacken?“ fragte Lea und zog eine Augenbraue hoch.
„Genau!“ sagte der Verkäufer.
„50!“ sagte Lea und machte die Fahrertür auf. Sophia schlenderte rüber zur Beifahrertür während sie dem verzweifelten Verkäufer frech angrinste.
„Das kann ich nicht machen!“ sagte er verzweifelt, „Ich muss doch, … AHHH!“ rief er, als er plötzlich von Lea gepackt und mit einem Arm in die Höhe gehoben wurde.
„50!“ wiederholte sie und schüttelte den Mann dabei ein wenig. Dann nahm sie mit der anderen Hand 50 Euro aus der Hosentasche und hielt sie vor sein Gesicht.
„Hier Kleiner!“ sagte sie und stopfte den Schein in seinen Mund. Bevor er etwas erwidern konnte, hatte Lea ihn, mit nur einer Hand, über den Kopf gehoben. Sie holte leicht aus und warf den Verkäufer kraftvoll von sich weg. Er folg mehrere Meter und verschwand in seinen eigenen Tannenbäumen. Als er sich wieder aus den Bäumen erhoben hatte, waren Lea und Sophia längst verschwunden.

Samstag, 30. November 2013

Gabys Tag



Diese Geschichte ist ein weiteres eigenständiges „Spin off“ zu der Serie „weiblichen Eindringlinge“.
 


Weißes helles Licht weckte Gaby an diesem Tag. In ihrem Zimmer war es ungewöhnlich kalt und sie stieg nur wiederwillig, mit ihren langen nackten Beinen aus dem Bett. Eine weiße Schneelandschaft breitete sich ungewohnt grell vor ihrem Fenster aus. Die unerwartete Kälte lies sie ihre langen Arme vor der Brust kreuzen. Die Heizung war viel zu niedrig eingestellt.

Vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer blieb sie stehen und streckte lächelnd ihre langen Beine. Gaby war mit ihren sechzehn Jahren ganze 1,82 groß und das machte sie sogar größer als ihre beiden jüngeren Brüder. Sie war fast ein Jahr älter als ihre Brüder. Elf Monate um genau zu sein. Die beiden waren gerade erst sechzehn geworden und jetzt konnte es Gaby gar nicht mehr erwarten, endlich siebzehn zu werden. Schmunzelnd spannte sie langsam die Muskeln in ihren Oberschenkeln, die sofort in mächtigen Strängen hart hervortraten. Ihre beste Freundin Michelle hatte recht gehabt. Mehr Muskeln standen ihren langen Beinen wirklich gut. Sie hatte erst vor einiger Zeit damit begonnen mehr Muskel aufzubauen, aber schon jetzt waren die Ergebnisse enorm. Diese Oberschenkel waren richtig mächtig. Stolz schlug sie mit der flachen Hand gegen das Muskelgewebe und lachte als sie merkte wie hart es war. Stein hart! Ein lautes Türenknallen lies sie zusammen zucken. Zweifelslos waren ihre beiden Brüder auch wach. Entspannt griff Gaby nach ihren braunen Haaren, die ihren langen Oberkörper herunterfielen und ihr bis zum Hintern reichten. Sorgfältig flocht sie sich einen Pferdeschwanz, was einige Zeit dauerte.


Danach zog sich Gaby um und schlenderte in die Küche. Es war der erste Ferientag und Weihnachten stand vor der Tür. Sie fragte sich, warum ihre Brüder jetzt schon auf waren und nicht wie sonst ausschliefen. Ihre Eltern waren beide sehr erfolgreich und damit auch sehr beschäftigt. Die häuslichen Pflichten wurden von einer Haushälterin erledigt, da ihre Eltern im Grunde nur Abends da waren und früh Morgens das Haus verließen.

Beim morgenetlichen Kaffee zuckte Gaby ein weiteres Mal an diesem Tage zusammen. Ein Schneeball knallte laut gegen die Küchenscheibe und von draußen erklang lautes Jungengelächter. Also waren ihre Brüder jetzt draußen im Schnee, dass war auf jedenfalls besser, als wenn sie hier drinnen bei ihr gewesen währen. Schnell beendete Gaby ihr Frühstück und lief zügig ins Bad.

Sie hatte heute einen wichtigen Termin. Eine Freundin in der Schule hatte ihr einen Ferienjob vermittelt. Im Grunde war es noch gar kein richtiger Job. Sie hatte heute so eine art Schnuppertag. Einmal gucken, ob dieser Job etwas für sie währe. Und wenn sie zusagte konnte sie sofort anfangen. Ihre Mutter war davon nicht ganz so begeistert gewesen. Die Arbeit fand nämlich in einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche statt. Sie meinte, das dies kein Ort für eine Sechzehnjährige währe. Aber sie konnte ihre Mutter beruhigen. Das war kein Ort, wo schwere Jugendkriminelle hinkamen. Das war eine Einrichtung, wo übermütige junge Leute ihre einmaligen Dummheiten bereuten. Keine Schwerverbrecher!

Eingekuschelt in einen Wintermantel, den sie erst aus den Keller holen musste, trat Gaby an die Tür. Weiße Schneeflocken flogen in die Wohnung und sie drückte ihre lange Gestalt schnell zur Tür hinaus. Eisige Kälte empfing ihr längliches Gesicht, mit den hohen Wangenknochen und den tiefblauen Augen.

Draußen in der Einfahrt hatten ihre hyperaktiven Brüder eine Schneeburg errichtet. Der eine saß hinter einem großen Schneehaufen, während der andere die Burg verteidigte. Das letzte, was Gaby jetzt gebrauchen konnte war, eine Schneeballschlacht mit ihren Brüdern. Aber ihr weg zum Bus führte nun mal an dieser Schneefestung vorbei. Als ihre beiden Brüder sahen, wie sie aus der Tür kam, verschanzte sich der andere schnell mit in der sicheren Festung. Vorsichtig spähten die beiden über ihre weiße Mauer. Gaby genau im Blick.

“Wenn ich auch nur einen Schneeball abbekomme, gnade euch Gott!” rief Gaby laut. Aber sie konnte gerade zu sehen, wie wenig beeindruckt ihre Brüder waren. Sie hatte vor Jahren das letzte Mal mit ihren Brüdern gerungen. Was nicht bedeutete, dass diese erwachsener geworden waren, Gaby hatte sich nur sehr wenig mit ihnen zu tun gehabt. Und für Anfang sechzehn waren ihre Brüder noch extreme Kinder! Seufzend ging sie langsam auf die Burg zu. Sie war noch zehn Meter entfernt, als schon der erste Schneeball knapp an ihrem Kopf vorbei flog.

“Ich warne euch zum letzten Mal. Wenn ihr mich nur einmal treffet, werdet ihr es bereuen!”
Die Antwort kam sofort in Form von zwei Schneebällen. Beide waren fest zusammen gedrückt und tat ganz schön weh. Der eine traf sie an der Schulter und war verschmerzbar, aber der zweite traf sie mittend auf der Stirn und lies sie förmlich zurücktaumeln. Dabei währe sie beinah umgefallen.

Hinter der weißen Wand aus Schnee vor ihr ertönte ein lautes Gelächter. “HEAD SHOT!” lachte Sven laut. Auch sein Zwillingsbruder Kai lachte wie irre. Gaby selbst hatte sich schnell gefangen und nährte sich im Laufschritt der Festung. Drinnen sah sie ihre beiden Brüder, die am Boden lagen und immer noch lachten. “Bam und da lag sie!” lachte Kai, was Sven nur lauter lachen lies.

“Kommt her ihr beiden Ratten!” grollte Gaby und packte ihre beiden Brüder mit je einer Hand.
Sie spürte wie die Muskeln in ihren Armen arbeiteten, als sie ihre Brüder am Kragen packte und aus der Schneeburg zog. Freudig registrierte sie, wie viel stärker sie geworden war. Die Körper von Sven und Kai schien auf einmal viel leichter. Da die beiden einen ganzen Kopf kleiner waren als ihre Schwester, konnte sie sich auch nicht gut wehren! Es war klasse, dass sie so viel großer war las ihre kleinen Brüder. Dadurch sah wenigsten jeder, dass sie die größere Schwester war. Und ihre Brüder merkten das dadurch auch. Besonders jetzt.

Im Rausch ihrer neu entdeckten Kraft, packte sie Kai an der Taille, hob ihn, wie eine Puppe hoch und drehte ihn mit den Kopf nach unten. War er plötzlich so leicht geworden oder war sie wirklich so stark?
“Ah, laß mich runter du Irre! Das sage ich Ma….”
Gaby erstickte seinen Hasstirade, indem sie ihn, mit den Kopf zuerst, in den weichen Schneeberg rammte. Er verschwand darin fast bis zur Hüfte und konnte nur noch mit den Beinen wackeln. Sven stand mit offenen Mund vor seiner Schwester und starrte sie an.
“Spints du?”
“Halt den Mund!” sagte Gaby, machte einen Schritt auf Sven zu und packte auch ihn an der Hüfte. “Und du bist der Nächste!”
“Nein, bitte Gaby ich will…” “Ach was!” unterbrach sie ihn und rammte ihn kopfüber neben seinen Bruder in den Schnee.

Jetzt ragten zwei paar Beine aus dem großen Schneehaufen und wackelten hin und her.
Lächelnd nahm Gaby ihr Handy zur Hand und machte ein Foto von ihren Kopflosen Brüdern.
Diese strampelten fleißig weiter, was den Schnee an den Seiten tatsächlich lockerte. Kais Körper senkte sich schon langsam nach rechts und würde wohl bald umkippen und herausrutschen. Gut gelaunt verlies Gaby das Grundstück, bevor sie am Ende der Straße um die Ecke bog, konnte sie sehen, wie Kai sich befreite und anfing an den Beinen seinen Bruders zu ziehen.

Ihr Herz raste als sie ihr Zuhause hinter sich ließ. Sie hatte ihre Brüder noch nie so behandelt aber es war toll gewesen. Und wie stark sie war! Das hatte sie selber nicht gedacht. Vielleicht war es gar nicht so schlimm, das ihre Eltern zwei Tage nicht da waren. Sie hatte schon befürchtet, dass sie sich jeden Abend mit ihren Brüdern rumärgern mußte, aber mit ihrer neuen Kraft würde sie das bestimmt hinbekommen.

Sie hoffte inständig das der Bus auch fuhr. Der frisch gefallene Schnee lag fast Knie tief und die Straße auf der sie sich bewegte war nicht geräumt. Nach ein paar Minuten Fußmarsch sah sie am Straßenrand eine blonde Frau, die fluchend vor ihrem Wagen stand. Der rote Kleinwagen, stand mit dem Heck an einer Steinmauer und war vorne von einer Menge Schnee eingeschlossen, den wohl irgend ein unbedachter Nachbar davorgeschaufelt hatte.
“Nein, nein, nein!” schrie sie und trat gegen den Reifen ihren Wagen.
“Brauchen sie Hilfe?” fagte Gaby lächelnd und kam näher.

“Oh das ist lieb!” sagte die Frau, “Aber ich brauche ehr einen Bagger, der den Schnee, vor meinen Auto wegräumt!”
“Fahren sie doch einfach drüber!”
“Das habe ich versucht, aber keine Chance!”
“Ich könnte schieben! Wenn sie dabei noch etwas Gas geben schaffen wir das bestimmt!”
“Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Aber eine andere Option habe ich wohl nicht!”

Die blonde Frau stieg in den Wagen und Gaby stemmte sie mit ihren Beinen gegen die Steinmauer. Dabei ergriff sie mit den Händen die hintere Stoßstange. Der Motor sprang an und Gaby fing an zu drücken. Sie hörte ihre Jens knarren als sich die Muskeln in ihren Oberschenkeln spannten. Der Schnee knarrte und Gaby gab alles an Power was sie hatte. Sie drückte das Auto fast schwungvoll von sich weg, dass darauf hin mühelos durch die Schneemassen glitt. Plötzlich wurde Gaby an den Beinen ganz kalt und sie blickte verwundert an sich herunter. Ihre Jeans hatte das mächtige Anspannen ihrer Muskeln nicht gut verkraftet. Der Stoff an ihren Oberschenkeln, hin in lauter kleinen Streifen zerfetzt herunter.
“Oh nein!” seufzte Gaby, gerade als die blonde Frau aus ihrem Wagen stieg.
“Das war großartig, wie hast du das, …. Oh ist dir nicht gut?”
“Meine Hose!” sagte Gaby und deutete auf ihre Beine.
“Du meine Güte Kind, was ist passier? Du siehst aus als ob dich ein Rudel tollwütiger Hunde angegriffen hat. Bist du gestürzt, tut dir etwas weh?”
“Nein, das nicht, …” begann Gaby mit ihrer Erklärung, wurde aber sofort wieder von der aufgeregten Frau unterbrochen.
“Warte ich habe im Auto noch Wäsche von meiner Tochter. Sie sollte in deinem Alter sein!”
“Oh schön!” sagte Gaby gespielt. Sie verspürte keine große Lust, fremde Kleidung anzuziehen. Außerdem waren andere Mädchen selten so groß wie sie. Als ob das Alter etwas über die Größer der Kleindung aussagte!

Doch die übermotivierte Frau achtete gar nicht auf Gaby. Das sie es eilig hatte, war ihr wohl selber entfallen. Die Frau öffnete die Beifahrertür ihres Auto und fing an, die Rückbank ihres Wagens zu durchsuchen. Nach ein paar Minuten kam sie wieder hervor und Gaby fing es langsam, an zu frösteln. So leicht bekleidet war es verdammt kalt an den Beinen. Sie war sich auch sicher, dass Muskelmasse schneller froren als Fettgewebe.

“Ha, doch was gefunden!” lachte die Frau glücklich.
Triumphierend hielt ihr die Frau eine schwarze Leggins vor die Nase. Sie war definitive zu klein für Gaby, aber Mittlerweile fror sie so sehr, das sie alles angezogen hätte.
“Danke!” sagte sie schnell und ries der Frau förmlich das Kleidungsstück aus der Hand. Geschick glitt sie aus ihren braunen Lederstiefeln, welche dick gefüttert waren. Es tat ihr in der Seele weh, ihre Schuhe mit den Füßen niederzutreten, aber sie wollte nicht auf dem kalten Schnee stehen.

Es gestaltete sich als nicht ganz einfach, in die Hose zu kommen. Sie war nicht nur zu kurz, sondern auch zu eng. Gabys Oberschenkel waren viel zu dick aber das hinderte sie nicht. Mit roher Gewalt drückte sie ihr Bein in die jeweiligen Hosenbeine, wobei die Hose so laut knarrte als ob sie jeden Augenblick auseinander platzen würde.
“Geht es?” fragte die Frau zweifelnd.
“JA!” stöhnte Gaby und zog stöhnend die Hose nach oben. Sie schaffte es tatsächlich, sich die Hose anzuziehen. Aber das Ergebnis war furchbar. Die Hose hörte noch über ihren Knien auf und spannte sich so sehr, das sie unten bereits eingerissen war. Wenn Gaby nur ein wenig ihre Muskel anspannen würde, war sie sicher, dass die Hose, geradezu explodieren würde.

“Naja!” sagte die Frau zweifelnd, “Sieht schon etwas seltsam aus. Aber was anderes kann ich dir leider nicht anbieten!”
“Das geht schon!” meinte Gaby lächelnd.
“Ich muss leider weiter! Vielen Dank für deine Hilfe! Tut mir leid um deine Hose!”
“Danke!” murmelte Gaby.

Wenige Augenblicke später war die Frau mit ihren Wagen verschwunden und Gaby setzte ihren Weg fort. Jetzt musste sie sich beeilen und Zeit, um vorher nochmal nach Hause zu gehen hatte sie schon lange nicht mehr. Doch richtig schnell kam sie nicht voran, da sie bei jedem Schritt Angst hatte, das ihre neue Hose zerriß.


Wenig später schritt Gaby mit einem flauen Gefühl in der Magengegend, den grauen Betonflur der Erziehungsanstalt entlang. Sie hatte das Gefühl, als ob sie sich in einem Gefängnis befinden wurde. Alles wirkte dunkel und unfreundlich. Und am Eingangsschild hatte gestanden, dass dies eine Einrichtung nur für Jungen war. Das flaue Gefühl kam aber auch daher, das sie mindestens 20 Minuten zu spät war und das nur weil sie unbedingt helfen musste. Sie war einfach zu nett! Dachte Gaby. Außerdem wurde sie von jedem angestarrt den sie auf dem Flur traf, besonders die jungen Männer glotzten wie dumm. Gaby viel immer durch ihre Größe aus, jetzt war sie sich nicht sicher, ob die Blicke ihre Hose oder ihrer Größe galten.

Vor einer großen Stahltür bliebt Gaby stehen. Hundert einundsiebzig! Hier hätte sie sich vor zwanzig Minuten melden müssen.
“Verdammter Mist!” flüsterte Gaby. Ein tiefer Atemzug und Gaby öffnete energisch die Tür.
Aber das Innere nahm ihr sofort wieder den zusammen gesparten Mut. Der Raum glich einem Klassenzimmer und war voller Tische und Stühle. Und jeder Stuhl war durch einen Jungen in ihrem Alter besetzt. Allerdings sahen die meisten ziemlich finster aus. Und kaum einer war auch nur ansatzweise attraktive.

Eine schwarzhaarige Frau, Mitte dreißig, sah sofort auf, als Gaby die Tür öffnete. Sie war schlang, trug einen graues Jackett, einen schwarzen Minirock und eine schwarze Brille. Ihr blasses Gesicht strahlte pure Autorität aus. Diese Frau war es gewohnt, Befehle zu geben. Befehle die ohne Wiederspruch befolgt wurden. Gaby fühlte wie ihr die Knie weich wurden. Sie konnte förmlich spüren wie diese Frau sie musterte.

“Du bist Gaby richtig?” sagte sie freundlicher, als ihr Äußeres es einen erwarten lies.
“Ja richtig!” sagte Gaby und sie merkte wie sie rot wurde.
“Setze dich bitte da hinten ans Pult, ich habe gleich Zeit für dich.”
Schnell schritt Gaby durch die Klasse, vorbei an den vielen Schüleraugen zum Pult.
“Uhh!” und “AHh!” kam es von den Schülern, und einer in der hinteren Reihe Pfiff ganz laut.
Gabys Gesicht wurde noch roter und sie setzte sich schnell, leise an das Pult.
“Scharfe Hose!” hörte sie einen Jungen gedämpft rufen.

Gaby zuckte zusammen als plötzlich die laute Stimme der Lehrerin durch den Raum schallte.
“Wer war das?” Diese Frau war sogar sehr dominant. Und sie hatte eine laute Stimme, Gaby währe beinah vor Scheck vom Stuhl gefallen. Nicht nur sie hatte sich erschrocken. Die Klasse war plötzlich vollkommen Still. Sie hörte noch nicht mal jemanden atmen.

Mit energischen Schritten ging die Lehrerin zur Wand, an der eine Gerte hing, dabei merkte Gaby, dass die Frau schwarze Lederstiefel an hatte. Und noch etwas fiel ihr bei ihrer Betrachtung auf. Diese Frau wirkte sehr fit. Die Beine, welche in einer Strumpfhose unter ihrem kurzen Rock hervorschauten, zeigten eindeutig Muskeln. Und Gaby wettete darauf das diese schlanke Frau auch einen ordentlichen Sixpack hatte. Aber wegen des Jackett konnte sie den Oberkörper der Frau schlecht beurteilen. Aber ihre Hände sahen auch nach Kraft aus. Energisch packte die Frau die Gerte und drehte sich wieder zu Klasse um. Ihr blasses Gesicht mit den dunkelroten Lippen und den grünen Augen, könnte man als schön bezeichnen, wenn man die Strenge in ihren Gesichtszügen mochte.

“Entweder der Schuldige meldet sich freiwillig oder ich gehe selber auf die Suche! Was ist euch lieber!”
Mit einen Knallen lies sie den Stock in ihrer Handfläche sausen. Alle Schüler starrten sie an.
Sie wirkte mehr wie eine sexy Domina, als eine Lehrerin. Sie genoss mit ihrem Aussehen und ihrer strengen Art, die vollkommende Aufmerksamkeit aller Schüler.

Ein Stuhl knarrte und ein Junge mit blassen Gesicht und zerzausten Haaren stand auf.
“Ich war es Frau Heilemann!” sagte er leise.
Mit schnellen Schritten war Frau Heilemann bei ihm.
“Strecke deine Hände aus!” rief sie.
Der Junge kniff das Gesicht zusammen und steckte seine Arme nach vorne. Zweimal knallte es und zwei Mal zuckte der Junge zusammen.
“Wie heißt es?” fragte Frau Heilemann energisch.
“Danke Frau Heilemann!” sagte der Junge kleinlaut.
“Wehe das kommt noch einmal vor!” rief sie, “Und jetzt setze dich! Und ihr anderen fangen jetzt alle damit an, die ersten zehn Seiten vom Totmacher abzuschreiben! Los!”

Als die Lehrerin nun auf Gaby zu kam, lächelte sie warm. Dennoch rutschte Gaby nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Immernoch lächelnd setzte sich die Frau neben sie.
“Schade das du so spät kommst Mädchen, jetzt haben wir kaum noch Zeit. Mein Name ist im übrigen Leana.”
“Ich bin Gaby!” sagte Gaby und fand es seltsam diese Frau zu duzen. Sie ergriff die ausgestreckte Hand der Frau, welche fast so groß war wie Gaby Hand war, obwohl sie einen Kopf kleiner war. Aber das waren viele Frauen. Sie zuckte wieder zusammen als Leana ihre Hand fest zusammendrückte. Ja diese Frau war stark! Schnell erwiderte Gaby den Druck um zu zeigen, dass auch sie stark war. Leana ließ sich aber nichts anmerken.

“Wozu haben wir keine Zeit mehr?”
“Ich befinde mich gerade in einer Zwickmühle, deswegen bin ich richtig erleichtert, dass du gekommen bist. Mehrere meiner Kollegen sind ausgefallen und ich muss zwischen mehreren Klassen hin und her wechseln. Wenn du hier solange die Aufsicht übernehmen könntest, für die nächsten zwei Stunden währe das eine große Hilfe!”
“Ich?” fragte Gaby und blickte die Frau ungläubig an. “Aber wie, ich bin doch erst sechzehn und habe so etwas noch nie gemacht.”
“Ich weiß, dass ist viel verlangt aber ich habe vollstes Vertrauen in dich! Und du möchtest doch helfen oder?” fragte Leana in einem Ton, der kein Nein, zuließ.
Gaby nickte stumm. Wo war sie da nur reingeraten. Am liebsten währe sie jetzt einfach davon gelaufen. Sie war schließlich freiwillig hier, obwohl sie sich da nicht mehr ganz sicher war.

“Also gut, ich erkläre dir das Wichtigste, danach muss ich ganz schnell weiter! Die Jungs sollen die nächsten zwei Stunden ein Buch abschreiben. Im Grunde musst du nur für Ruhe sorgen. Wenn du dich durchsetzen musst kannst du jeder Zeit die Gerte benutzen! Das tue ich immer, bei diesen Jungs zieht nichts anderes. Es ist nie verkehrt einen Jungen nach vorne zu rufen und ihm vor der Klasse den Hintern zu versohlen. Danach sind sie meistens Lammfromm! Und natürlich, äh” sie sah auf ihre Armbanduhr und fluchte, “Mist ich muss los! Tut mir Leid Mädchen aber in einer halben Stunde bin ich wieder da!“

Mit schnellen Schritten eilte Leana zur Tür und ohne ein weiteres Wort war sie verschwunden.
Bevor Gaby wusste was los war, saß sie alleine in der Klasse. Hatte diese Frau das ernstgemeint? Sollte sie die Schüler züchtigen. Irgendwie gefiel Gaby der Gedanke, aber sie wußte nicht, ob sie das wirklich tun konnte.

Mit einem unguten Gefühlt sah sie zu den Schülern. Manche schielten ab und an zu ihr rüber aber die meisten schrieben weiter. Vielleicht war das Ganze doch nicht so schwierig. Dennoch rutschte Gaby nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Diese Hose bracht sie noch um. Es war sowieso ein Wunder, dass sie sich beim Hinsetzen nicht in Luft aufgelöst hatte. Aber es war dennoch etwas anstrengen in dieser Hose zu sitzen. Gaby würde viel lieber stehen.

Nach ein paar Minuten konnte Gaby nicht anders und stellte sich hinter ihren Stuhl. Jetzt merkte sie, dass ein paar Schüler das Schreiben eingestellt hatten und sie ansahen. Sollte sie etwas sagen? Besser nicht, solange alle Still waren, würde auch sie sich ruhig verhalten. Es war nicht ihr Problem, wenn die Jungs aufhörten zu schreiben. Aber ganz wohl war ihr nicht.

Plötzlich stand einer der Jungs auf. “Hallo ich müsste mal auf die Toilette!”
“Dann geh doch!” sagte Gaby zögernd.
“Okay!” sagte der Junge schnell, rannte zur Tür und war verschwunden. Hoffentlich kommt er wieder dachte Gaby angestrengt. Als sie den Blick über die Klasse schweifen lies merkte sie, dass noch ein Junge aufgestanden war. “Ich muss auch mal!” sagte er frech grinsend.
“Das glaube ich nicht!” sagte Gaby leise.
“Willst du das ich hier hin mache?” fragte er dreist, wobei die Schüler um ihn herum lachten.
“Wenn Frau Heilemann davon erfährt, wirst du nicht mehr lachen!” sagte Gaby schnell.

Nun grinste der Junge nicht mehr, aber er setzte sich auch nicht hin. “Ist wohl besser, wenn ich jetzt einfach aufs Klo gehe!”
Mit schnellen Schritten war auch er an der Tür, aber Gaby war schneller.
“Stop! Ich habe nein gesagt!” rief sie und lehnte sich gegen die Tür.
“Und was willst du jetzt machen?” fragte der Junge frech und beugte sich ganz nah zu ihr ran.
Gaby schielte zur Gerte die an der Wand hing und der Junge folgte ihrem Blick.
“Ach damit willst du mich aufhalten!” lachte er. Schnell rannte er zur Wand und bevor Gaby es verhindern konnte, hielt er die Gerte in seiner Hand. Die Jungs lachten auf ihren Stühlen, jetzt schrieb niemand mehr.

„Gib das her!“ sagte Gaby leicht wütend und streckte die Hand aus.
„Vergiss es !“ lachte der Junge und versuchte an ihr vorbei zu laufen. Doch Gaby reagierte blitzschnell. Sie ging geschmeidig in die Hocke und steckte ihr langes Bein in einem halben Spagat von sich. Damit stellte sie dem Störenfried perfekt ein Bein, so dass dieser lang zu Boden fiel. Allerdings war diese dynamische Bewegung zu viel für Gabys Hose. Beim Ausstrecken des Beines riss die Hauptnaht mit einem lauten Geräusch und die gesamte Hose viel zerfetz zu Boden. Als sich Gaby wieder aufrichtete, stand sie in ihrem weißen Unterhöschen vor der Klasse. Einen Augenblick spielte sie mit dem Gedanken einfach weg zu laufen. Aber dann merkte sie, dass alle Jungs nur ihre Beine anstarrten. Lange konnte sie über die Situation nicht nachdenken, denn der Junge am Boden richtete sich wütend auf.

„Was sollte das du Schlampe!“ schrie er mit roten Kopf. Vor Wut zerbrach er die Gerte in seiner Hand und pfefferte sie in die Menge hinter sich. „Georg, Henry, kommt sofort hier zu mir! Wir machen die Schlampe jetzt fertig!“ Zwei Jungs mit braunen Haaren, breiten Schultern und tiefen Augenringen, standen von ihren Plätzen auf. Langsam gesellten sie sich zu dem Psycho vor ihr.
„Jetzt geh lieber auf die Knie Schlampe, bevor wir dir wehtun!“

Gaby verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Ja, es war ihr peinlich vor dieser Horde von verlausten Jungs, in einem Höschen zu stehen, aber sie hatte keine Angst vor ihnen. Ihre Freundin Michelle, die schmaler und einen Kopf kleiner als sie war, hatte ihr erzählt, wie sie mit Alina Halloween ein paar Jung verhauen hatte. Und es war wohl ziemlich einfach gewesen. Als Gaby das letzte Mal mit Michelle Armdrücken gemacht hatte, hatte sie gewonnen. Und zwar eindeutig. Und sie konnte ihre beiden Brüder locker hochheben. Nein sie war sich sicher, stärker als dieser Psycho zu sein.

„Na dann komm doch her!“ rief sie energisch, „Kannst ruhig deine Freunde mitbringen, wenn du dich nicht traust alleine ein Mädchen anzugreifen!“
Der Junge war eindeutig überrascht, dass sie so selbstbewusst antwortete. Man sah ihm an, dass er etwas anderes erwartet hatte. Und ihr Worte brachten ihn auch aus dem Konzept.

„Ich… „ begann er, brach ab und versuchte es erneut. „Also gut, dann mache ich dich eben alleine fertig, Schlampe!“ Wütend kam er auf sie zu, während seine beiden Freunde, Georg und Henry ruhig stehen blieben und Gaby böse ansahen. Das konnten sie tatsächlich ganz gut.

Als der Psycho auf Gaby zu kam, hob sie beide Hände, bereit jeden Schlag abzuwehren. Sie hatte das zwar noch nie gemacht, aber es erschien ihr in dieser Situation als Richtig. Tatsächlich schlug der Junge wütend nach ihrem Gesicht, aber nicht besonders schnell. Gaby hingegen griff sofort nach seiner Faust und fing sie mit ihrer Handfläche klatschend auf. Dann drückte sie seine Hand fest zusammen. Mit einem lauten Aufschrei versuchte er sich mit der anderen Hand zu befreien. Doch auch diese wurde von Gabys anderen Hand abgefangen. Nun drückte sie beide Hände zusammen und der Psycho schrie wieder auf. „Ahhhh,….“ machte er und hüfte von einem Bein zum anderen. Noch während er das tat, wechselte Gaby den Griff ihrer Hände von der Umklammerung seiner Hände auf die seiner Handgelenge. Nun hatte sie beide gut unter Kontrolle.

„Hab dich!“ lachte sie, „Und weißt du was? Du bist voll schwach! Guck mal ich habe beide deine Arme gefangen!“ Ihre Worte ließen ein paar andere Schüler kichern.
„Ich bin nicht schwach, Schlampe!“ schrie er wild mit Tränen in den Augen. Dann versuchte er sich tatsächlich zu befreien. Und Gaby merkte erstaunt, dass sie tatsächlich stärker war. Viel stärker. Es war dem Jungen anzusehen, das er alles gab, um los zu kommen. Und sie hielt ihn einfach fest. Es war wirklich sehr einfach. Sie brauchte man gerade die Hälfte ihrer Kraft dazu. Gaby begann damit seine Arme beliebig hin und her zu schwenken. Zum Schluss so hoch, das er sich auf die Zehenspitzen stellen musste, um ihr zu folgen. Dabei schloss sie die Augen und genoss es einfach nur stärker zu sein als er. Es war einfach ein schönes Gefühl so viel Macht über einen anderen Menschen zu haben. Besonders wenn es ein dummer Junge war.

Die Klasse lachte laut, als Gaby den Jungen, nach Belieben, hin und her hüpfen lies. Und das machte den Psycho um so wütender. In seiner Not, versuchte er nach ihren nackten Beinen zu treten. Geschmeidig wich Gaby seinem Tritt aus, und zog seine Arm wütend auseinander. Und zwar so weit, dass er wieder zu jaulen anfing.
„Wenn du versucht mich zu treten, reise ich dir deine kleinen Ärmchen aus!“ rief sie wütend und lies in wieder aufschreien.
„Ahhhhh, nein, nein, es tut mir leid!“ Gaby lächelte bezaubernd. Irgendwie stand sie darauf ihn auf diese Weise zum Schreien zu bringen. Es machte sie irgendwie scharf.
„Wirklich Kleiner? Das klingt aber nicht so!“ Wieder lies sie ihn winseln.
„Ahhh, nein wirklich! Ich tue es nie wieder!“ weinte er. Sie lies wieder locker und er schnappte hecktisch nach Luft.
„Hmm, ich weiß nicht Kleiner! Ich gehe da lieber auf Nummer sicher.“ Wieder ries sie an seinen Armen und er schrie wieder aus vollen Hals auf.
„Das klinkt doch schon besser!“ lachte sie, „Obwohl vielleicht kannst du das noch besser!“ Sie zog noch etwas stärker an seinen Handgelenken und das Schreien wurde zu einen Piepen.
„Ja, das ist schon besser!“ freute sich Gaby, „Und es ist so einfach. Weißt du, dass ich genug Kraft habe, dich den Rest des Tages so jaulen zu lassen.
„IIIIIHHHHHHHHHHHHHH“ rief der Psycho nur.
„Nein? Doch das könnte ich wirklich! Aber das möchtest du wohl weniger! Lass uns trotzdem noch einen Augenblick deiner kleinen Stimme lauschen!“ sagte sie süß.
Der Arme Junge schrie noch fast eine ganze Minute, bevor Gaby ihn los lies und  ihn wie ein Häuflein Elend zu Boden fallen lies. Dort blieb er zusammengekauert sitzen und weinte leise. Gaby grinste nur zufrieden, dann richtete sie ihren Blick auf Henry und Georg.

„Na was ist mit euch? Trauen sich zwei Jungs nicht, ein Mädchen anzugreifen?“
Die beiden zögerten tatsächlich, aber sie blickten ihren Freund am Boden fast ärgerlich an. Als ob er sie durch sein Verhalten beleidigt hätte. Vielleicht war es ja so in ihren Augen.
„Wer hat hier Angst!“ sagte der eine und spuckte auf den Boden. Sein Freund tat es ihm gleich und sah sie weiterhin finster an.
„Na dann kommt her!“ sagte Gaby selbstbewusst und winkte ihnen zu.

Beide Jungs kamen auf sie zu, aber viel langsamer und bedachter als ihr Vorgänger, der jetzt weinen am Boden lag. Doch Gaby war viel zu aufgedreht um es langsam anzugehen. Wenn die beiden dachten, dass sie auf sie wartete, dann hatten sie sich getäuscht.  Als die beiden nahe genug waren, machte sie eine schnelle Bewegung und trat den einem, mit ihrem durchtrainierten Bein direkt in den Schritt. Dieser gab einen seltsamen Laut von sich, dann sackten seine Beine zusammen und er viel neben den anderen Jungen wimmernd zusammen. Der andere schloss sogleich seine Beine, damit Gaby nicht dasselbe bei ihm versuchte.

Als Gaby einen schnellen Blick auf die anderen beiden Jungs am Boden warf, griff ihr letzter Gegner an. Dieses Mal konnte sie den Schlag nicht blocken und seine Faust traf ungehindert ihren Bauch. Er hatte mit Kraft zugeschlagen, aber Gaby spürte nur einen leichten Schmerz. Der Rest des Schlages zerschellte an ihren Bauchmuskeln. Einen kurzen Augenblick sah Georg sie überrascht an. Das reichte Gaby aus, um ihm dieses Mal die Faust in den Magen zu rammen. Sie war viel erfolgreicher als er. Ihre Faust drang tief ein und preßte ihm die Luft aus dem Körper. Dabei knickte er richtig zusammen und ging zu Boden.
“Oh komm schon!” lachte Gaby, “das war alles? Los steh auf!” Doch Georg stand nicht auf, er blieb hustend am Boden und hielt sich mit blassen Gesicht den Bauch. Auch sein Freund blieb murrend am Boden. “Was seid ihr den für Männer?” lachte Gaby und richtete wieder ihre Aufmerksamkeit auf den Phsycho.

Der hatte aufgehört zu weinen und starrte sie nur böse an. Dann merkte sie das er nicht direkt sie anstarrte, sondern ihre Beine. Und richtig böse konnte man den Blick auch nicht nennen, ehr lüstern. “Na gefallen Dir meine Beine?” fragte Gaby süß und streckte das rechte Bein im neunzig Grad Winkel von sich. Ein gemurmeltes Staunen ging durch die Reihen der Jungen als sie das tat. “Sexy hmm?” fragte sie und er murrte zustimmend. “Aber nicht nur das! Sie sind auch ziemlich stark!” sagte sie selbstbewußt. Langsam spannte sie die Muskeln ihres ausgestreckten Beins und wieder fingen alle im Raum an zu murmeln. “Kraß!” hörte sie jemand leise sagen oder “der Hammer!” Stolz fuhr sie mit ihrer Hand über ihren Oberschenkel. Ihr Oberschenkel wurde fast doppelt so dick, wenn sie ihre Muskeln spannte und dicke kabelartige Stränge wurden unter ihrer glatten Haut sichtbar. Grinsend strich sie mit ihrer Hand einen Muskelstrang entlang. “Hey du Psycho, willst du wissen wie stark meine Beine sind?” Er hob sein verheultes Gesicht und nickte unsicher. “Schön!” lachte sie und kam grinsend auf ihn zu.

Ängstlich wich er auf Händen und Knien zurück, aber Gaby war schneller. Geschmeidig sprang sie über ihn hinweg, und nahm den Kopf des überraschten Jungen zwischen ihre Schenkel. Die anderen beiden Jungs taten nichts. Sie sahen nur erstaunt ihre Beine an. Die Hände des Psychos griffen sofort hoch zu Gabys Beinen. Verzweifelt packte er ihre hervorstehenden Muskeln, ohne das er etwas ausrichten konnte. Langsam fing Gaby an, Druck auf seinen Kopf auszuüben und seine Hände zerrten immer panischer an ihren Beinen. Da er aber nirgends halt an ihren harten Muskeln fand, fühlte es sich für Gaby so an, als ob er sie streicheln wollte. Es war ein lustiges Gefühl.

“Na gefällt dir das Psycho?” fragte sie und verstärke weiter den Druck. Ein schrilles „Ahhhh!“ ertönte zwischen ihren Beinen und Psycho schlug wie wild gegen ihre Oberschenkel. Sofort gab sie ihm eine weiteren Schub ihrer Kraft, worauf hin er verstummte und die Hände von ihren Beinen nahm.
„Braver Junge! Na noch etwas mehr von meiner Power?“ fragte Gaby und verstärkte abermals den Druck ihrer Beine auf Psychos Kopf. Da räusperte sich ein schmaler, blasser Junge, in der ersten Reihe.

„Äh Entschuldigung, aber ich glaube er ist bewusstlos!“
„Oh!“ sagte Gaby verwundert und guckte an sich herunter. „Ups!“ sagte sie leise und lockerte ihre Beine. Polternd viel der Kopf des Jungen zu Boden. Sein Körper blieb reglos liegen, auch als ihn Gaby mit dem Schuh an stupste.

„So stark habe ich gar nicht gedrückt!“ sagte sie leise, was eine sehr subjektive Betrachtungsweise war. Langsam ging sie neben ihn in die Hocke und hob seinen Kopf an. Behutsam zog sie sein Augenlies hoch und sah in das leere Weiß. „Jemand zu Hause?“ fragte sie grinsend. Neugierig gab sie ihm eine Ohrfeige. Aber auch das brachte kein neues Leben in ihn. „Ich bin echt gut!“ lobte sie sich selber, lies den Kopf fallen und stand wieder auf. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die beiden verbliebenen Jungs, die noch immer am Boden lagen. Beide sahen sie ehrfürchtig an, als sie einen Schritt auf sie zu machte und ihre Hände in die Hüften stemmte.

“Was ist mit euch beiden? Wollt ihr auch rausfinden, wie stark meine Beine sind?” fragte sie grinsend und machte einen Schritt auf sie zu. Die Gesichter der Jungen färbten sich weiß und sie wichen beide panisch zurück. “Nein, bitte nicht!” winselten sie ängstlich.
“Oh schade!” sagte Gaby und das meine sie auch so. Sie hätte so gerne noch einen Jungenkopf zusammen gedrückt. Es war ein so schönes Gefühl gewesen. „Schade!“ sagte sie und drehte sich zur restlichen Klasse um. „Und was ist mit euch? Irgendjemand Lust auf diese Beine?“ Keiner rührte sich, manche guckten sogar verschämt zu Boden. „Echt keiner?“ fragte Gaby erstaunt. „Angsthasen!“ stellte sie sachlich fest.

„Wenn ihr alle so eine Angst habt, währe es besser für euch, wenn ihr weiter dieses Buch abschreibt! Denn wenn in einer Minute irgendjemand nicht schreibt, kommt er zwischen meine Beine!“
Sofort war neues Leben in den Schülern, jeder ergriff hecktisch seinen Stift und fing an zu schreiben. Auch Georg und Henry rappelten sich auf, um schnellstens zu ihren Tischen zu kommen.
„Für euch beide gilt das noch nicht!“ rief Gaby, als sie sah wie die beiden sich erhoben, „Ihr setzt diesen Lappen erst wieder auf seinen Stuhl und dann geht ihr an eure Plätze und schreibt. Verstanden?“ Beide nickten schnell, packten den bewusstlosen Psycho an den Armen und schliefen ihn rüber zu seinen Platz. Vorsichtig setzten sie ihn auf seinen Stuhl, wobei sie seinen Kopf auf der Tischplatte abluden. Dann rannten sie zu ihren Plätzen und fingen fast hektisch an zu schreiben.

Zufrieden rieb sich Gaby ihre nackten Oberschenkel und lies ihren Blick über die Klasse wandern. Alle Jungen schrieben konzentriert in ihre Hefte. Aber immer wieder sahen manche von ihnen auf, starrten kurz ihre nackten Beine an und schrieben dann weiter. Sie beobachtete die Jungen genau und ein schmächtiger kleiner Kerl, ganz vorne, sah am häufigsten ihre Beine an. Irgendwann reichte es Gaby und außerdem hatte sie Lust, den ganzen Kerlen noch einmal ihre Girlpower vorzuführen.
„Hört jetzt alle auf zu schreiben und seht zu mir!“ rief sie und prompt legten alle ihre Stifte weg. Sie hatte diese Jung jetzt richtig unter Kontrolle, was sie riesig freute.

Alls sie die allgemeine Aufmerksamkeit erlangt hatte, steckte sie ihr Bein in einem neunzig Grad Winkel von sich und spannte ihre enormen Muskeln. Sie hörte wieder wie einige Jungs, erstaunt nach Luft schnappten. Dann deutete Gaby auf den kleinen Jungen in der ersten Reihe.
„Du! Komm hier her!“ rief sie im Befehlston!“ Der Junge stand schüchtern auf und schlürfte zu ihr herüber. „Los versuch mein Bein herunterzudrücken!“ befahl sie. Er sah sie verwirrt an und glotzte dann auf ihren muskulösen Oberschenkel. „Na los jetzt!“

Zaghaft nahm er eine Hand und drückte vorsichtig auf eine ihrer Muskelstränge, die sich unter ihrer glatten Mädchenhaut verbargen. „Gott sind die hart!“ sagte er leise zu sich.
„So wird das nichts!“ lachte Gaby, „Du sollst sie nach unten drücken und nicht streicheln!“
Ein Junge weiter hinten lachte und der schmale Kerl wurde rot im Gesicht.
„Na los!“ rief Gaby ungeduldig. Nun packte er mit beiden Händen zu und stemmte sein ganzes Gewicht auf Gaby Bein, doch das blieb wie ein Holzbalken fest in der Luft.
„Okay, „sagte Gaby, „Du bist offensichtlich viel zu schwach dafür. Vielleicht ist es besser, wenn du dich auf mein Bein setzt. Er sah sie überrascht an, sah dann auf ihr Bein. Zögernd rutschte er rückwärts an ihren Oberschenkel heran und schon seinen Hintern darauf. Vorsichtig nahm er die Beine vom Boden und schaukelte freihändig, sitzend auf ihrem Bein hin und her. Gabys Bein zitterte zwar kurz von dem Gewicht, fanden aber schnell ihre Stabilität wieder. Gerade als sie den Jungen von ihrem Oberschenkel schupsen wollte, ging hinter ihr die Tür auf.

Gaby reagierte blitzschnell, packte die halbe Portion auf ihrem Bein, hob ihn hoch und setzte ihn schnell auf seinen Stuhl. Der Junge war ganz verdattert, das Gaby ihn einfach hochgehoben hatte und ihn wie eine Puppe durch die Luft gewirbelt hatte.

Unschuldig drehte sich Gaby zu Frau Heilemann beziehungsweise zu Leana um. Diese machte gerade hinter sich die Tür zu und stockte kurz, als sie in Gaby Richtung sah und merkte, dass diese keine Hose an hatte.
„Du bist ja halbnackt!“ sagte sie überrascht.
Gaby Gesicht rötete sich, verlegen spielte sie mit ihrem langen Pferdeschwanz. „Ja irgendwie ist mir meine Hose kaputt gegangen!“ sagte sie leise und deutete auf die Stofffetzen am Boden.
„Oh!“  sagte Leana, sichtbar überrascht. „Sonst alles in Ordnung?“
„Ja, ich habe alles unter Kontrolle!“
„Wirklich!“ sagte Leana und lies ihren Blick prüfend über die Klasse gleiten. „Hmm, sieht ganz so aus! Ich muß jetzt weiter, wollte nur sehen ob du klar kommst!“

Als Leana die Tür hinter sich schloß, atmete Gaby erleichtert aus.
„Puh!“ machte sie, „Ich brauche unbedingt eine Hose!“ sagte sie zu sich selber, allerdings so laut, dass alle anderen es hörten.
„Sie können gerne meine haben!“ rief der schmale Junge, der zuvor auf ihrem Bein gesessen hatte.
„Oder meine!“ rief ein anderer Junge plötzlich und dann wurden es immer mehr die ihr eine Hose anboten. Auch wenn Gaby keine gebrauchte Jungenhose anziehen wollte, war es doch besser, als halbnackt durch die Kälte laufen zu müssen. Schließlich ließ sie sich die Hose, vom größten Jungen der Klasse geben, der diese auch bereitwillig auszog.

Der Rest der Zeit war ehr langweilig. Gaby saß auf dem Pult und lies ihre langen Beine hin und her schaukeln. Als dann endlich Frau Heilemann kam, war diese hoch erfreut darüber, wie gut sie mit den Schülern zu recht kam. Sie fragte Gaby gleich nach ihrer Handynummer, falls sie mal wieder eine Aushilfe brauchte. Gaby gab sie ihr gerne mit dem Hinweis, dass sie nur in den Ferien aushelfen konnte. Als sie dann die Klasse verlies, ließen ein paar Jungs, Laute des Bedauerns hören, was Gaby sehr freute.



Voller Energie und neuer Lebenskraft ging Gaby nach Hause. Sie war richtig Aufgedreht und ihr war nach mehr Aktion zu mute. Sie wollte am liebsten einen Einbrecher fangen oder eine Gruppe von Jungendlichen vermöbeln, irgendwas heldenhaftes, irgendwas, wo sie einem Mann verhauen und demütigen konnte. Aber nichts derartiges fand sich auf dem Weg nach Hause, so dass sie zum Schluss, die restliche Strecke sprintete. Der Schnee behinderte sie dabei an einigen Stellen, so dass sie wenigstens etwas ihrer überschüssigen Energie los wurde.

Vor dem Haus fand sie die Abdrücke ihrer beiden Brüder im Schnee vor. Das ließ sie lächeln. Vielleicht konnte sie die beiden ja noch mal in den Schnee stecken. Sie wollte jetzt unbedingt etwas tun! Als erstes zog sich Gaby eine neue Jeans an, als sie dann in den Flur kam konnte sie die Stimmen ihrer Brüder hören, wie diese im Wohnzimmer miteinander redeten.

„Siehst du? Du kannst es auch nicht! Lass mich es noch mal versuchen!“
„Wie oft den noch!“
Neugierig ging Gaby ins Wohnzimmer. Dort fand sie Sven, der seine Arme von hinten um Kai geschlungen hatte und dann versuchte ihn hochzuheben. Das schaffte er auch, aber nur ein paar Zentimeter. Dann lies er ihn wieder runter.
„Ich sag doch, las es mich noch mal probieren!“, rief Kai, sobald er auf dem Boden stand.

„Was macht ihr da?“, fragte Gaby irritiert.
Keine der beiden Jungs schien sie gehört zu haben, so dass beide zusammenzuckten. Und auch danach wirkten sie, als ob sie irgendwas angestellt hätten.
„Nichts!“, preßte Kai hervor.
„Oh, oh!“, sagte Gaby, „Na was habt ihr kaputtgemacht? Und wie konnte das passieren? Ich habe euch doch nur für ein paar Stunden alleine gelassen! Gott ich könnte euch, …“

„Wir haben nicht kaputtgemacht!“ rief Sven ärgerlich. „Immer denkst du immer das Schlimmste!“
„Was macht ihr dann hier?“
„Nichts, wie testen nur was!“
„Was? Wie man fliegt?“, lachte Gaby.
„Nein!“, murmelten beide zugleich.
„Okay, das wird mir zu doof! Wenn ihr was angestellt habt, sagt es mir lieber! Ich bin in der Küche!“

Gaby lies ihre beiden Brüder stehen und lief in die Küche, um ihren Kopf in den Kühlschrank zu stecken. Auch wenn sie noch voller Tatendrang steckte hatte sie dennoch Hunger. Leider fand sie nur einen Apfel. Und was sollte sie jetzt machen? Lesen vielleicht.

Ein Scharren an der Tür ließ sie vom Kühlschrank aufblicken. Im Rahmen standen ihre beiden Brüder und starrten sie an.
„Sagt ihr mir jetzt endlich was passiert ist?“ fragte sie etwas genervt und lehnte sich gegen den hohen Holztresen der Küche.
„Wie haben nichts angestellt!“ rief Sven wieder.
„Was wollt ihr dann!“ rief Gaby und warf die Hände fragend in die Luft.
„Wir, …“ Sven sah hilfesuchend seinen Bruder an, „Wir haben uns gefragt, wie du das gemacht hast!“
„Was gemacht habe?“
„Uns in den Schnee gesteckt hast!“ murmelte Kai.
„Ihr wart doch dabeigewesen!“ sagte Gaby Stirnrunzelnd.
„Ja schon aber Mädchen können so etwas doch gar nicht!“ sagte Sven so leise, das Gaby ihn fast nicht verstanden hätte.

„Ach ihr denkt, eure Schwester währe zu schwach dazu!“ Beide bekamen einen roten Kopf und guckten auf ihre Füße. „Da kann ich euch beruhigen!“ sagte Gaby und ging auf sie zu, „Ihr habt eine sehr starke Schwester!“ und dann packte sie Sven unter den Armen und setzte ihn leichthändig auf den Tresen. Der ries nur Mund und Augen auf, sagte aber nichts. Auch Kai war geschockt und sah sie an. Gaby packte auch ihn, hob ihn mühelos hoch und setzte ihn zu seinem Bruder. Dann tätschelte sie mit je einer Hand ihr Gesicht und grinste breit. „Seht ihr!“ lachte sie und spazierte aus der Küche ohne sich umzudrehen.

Das hatte Spaß gemacht, es gefiel ihr, ihren kleinen Brüdern zu zeigen wie viel Stärker sie war. Lachend hüpfte sie aufs Sofa und griff nach der erst besten Zeitschrift. Ein rumpeln in der Küche sagte ihr, dass ihre Brüder wieder von Tresen hinunter gesprungen waren. Dann hörte sie, wie hinter ihr die Tür auf ging. Langsam nährten sich Schritte von hinten. Innerlich war sie gespannt, was die beiden jetzt wollten, dennoch entschloß sie sich dazu, sie erstmals zu ignorieren und weiter zu lesen. Auch wenn der Artikel stink langweilig war. Ihr beiden Brüder kamen immer nähere und setzen sich schließlich provokant vor ihr auf den Fußboden. Dann starrten sie Gaby einfach nur an. Gaby starrte weiter auf den Artikel vor sich, ohne ihn zu lesen.

„Du Gaby!“ kam es plötzlich leise von Kai.
„Ja!“ sagte Gaby langsam.
„War es schwierig mich hochzuheben?“
„Nein!“ sagte Gaby und blätterte eine Seite des Magazins um.
„Kannst du mich auch höher heben?“
„Klar!“ sagte Gaby und las weiter.
„Auch über denen Kopf?“ fragte er interessiert.
„Sicher!“ sagte Gaby.
„Zeig mal!“ sagte Sven aufgeregt.
„Nein!“
„Oh, bitte, bitte, bitte!“ rief Kai bettelnd.
„Na schön!“ sagte Gaby und legte die Zeitschrift weg.
„Uhhh super!“ riefen ihre Bruder und hüpften in die freie Mitte des Wohnzimmers.

Erwartungsvoll stellte sich Kai steif in die Mitte des Raumes und sah glücklich seine Schwester an.
Die machte lächelnd einen Schritt auf ihn zu und packte ihn fest an einem Bein und unter dem Arm. Dann hob sie ihn ein einer fliesenden Bewegung nach oben. Weiter über ihren Kopf und drückte ihn dann mit beiden Händen über den Kopf, so das er fast die Decke streifte.
„Ohhh!“ rief Kai als sie ihn einfach so in die Luft hob! Aber als er dann unter der Decke schwebte lachte er. „Das ist so geil! Ein so cooles Gefühl. Wir haben die stärkste Schwester!“ lachte Kai.
Auch Gaby mußte lächeln und Sven stand auch grinsend da, Mund und Augen vor Staunen weit aufgerissen. Einige Minuten stemmte Gaby ihren kleinen Bruder einfach über ihren Kopf und genoss ihre Machtposition. Während Kai einfach die Arme baumeln lies und breit grinste.

„Okay, jetzt bin ich dran!“ rief Sven und wippte aufgeregt auf den Zehnspitzen hin und her.
„Nein ich will noch nicht runter!“ rief Kai.
„Klar kommst du runter!“ lachte Gaby, senkte etwas die Arme und warf Kai wie ein Handtuch durch die Luft. Ihr Bruder schrie überrascht auf, als er plötzlich durch das Wohnzimmer segelte. Er flog bestimmt vier Meter, über den Sessel, den Beistelltisch und landete dann auf den breiten Sofa, mittend in einem Berg von Kissen, in dem er verschwand. Es dauert kurz bist sein breit grinsendes Gesicht wieder erschien.
„Nochmal!“ rief er begeistert und sprang auf den Teppich.

„Nein erst ich!“ schrie Sven. Gutmütig hob Gaby, Sven in die Höhe, hielt in ein paar Minuten über den Kopf, um ihn dann quer durch die Wohnung zu schleudern. Was auch ihr höllisch Spaß machte. Sie bemühte sich allerdings, dass ihre Bruder davon nichts mitbekamen. Sie mußten nicht wissen, dass sie es auch mochte.

In der zweiten Runde hob Gaby ihre Brüder nur kurz über den Kopf und warf sie dann gleich durch den Raum. Kaum war der eine vom Sofa runter, flog der andere durch die Luft. Kaum war der erste wieder bei ihr, packte sie ihn, hob ihn hoch und warf ihn wieder durch die Luft. Nach einer halben Stunde hatte sie jeden ihrer Brüder bestimmt fünfundzwanzig Mal durch die Luft geschleudert. Und dann beendete sie das Ganze. Sie war jetzt schon außer Atem und ihre Brüder waren es vom Laufen.
Außerdem war ihr Bizeps ganz geschwollen, vom ganzen Hochheben. Man konnte ihn jetzt mühelos durch ihren Pullover erkennen.

Die beiden Jungs gingen glücklich in ihr Zimmer spielen, wobei sie immer noch aufgeregt ihre Erfahrungen über das Fliegen austauschten. Gaby hingegen ging ins Badezimmer um ausgiebig zu duschen. Das wollte sie schon den ganzen Tag lang. Es gab nichts schöneres als an einem kalten Tag, heiß zu duschen. Entspannt zog sie sich aus, bis sie nackt vor dem großen Spiegel im Badezimmer stand. Kritisch begutachtete sie ihren jungen Körper. Seit sie mit Michelle regelmäßig trainierte hatte sie täglich Veränderungen an ihrem Körper festgestellt. Sie hatte Muskeln bekommen und an manchen Stellen eine ganze Menge. An den Oberschenkel zum Beispiel hatte sie richtig viel Muskelmasse. Langsam spannte sie ihre Schenkel und richtige Muskelstränge bildeten sich unter ihrer Haut. Ob ihre Beine stärker waren als die von Alina? Sie entspannte ihr Bein und fuhr mit ihrer Hand über ihren Bauch. Ihre Hand rutschte über einen glatten langen Sixpack, mit runden Muskeln.
Aber auch ihr Oberarm hatte sich verändert. Michelle war ganz wild auf das Training ihres Bizeps gewesen und Gaby hatte einfach mitgemacht. Langsam spannte sie ihren Oberarm an und eine halbe Mango mit einem weiteren kleinen Hügel beulte sich massiv nach oben. Richtig prall, kein Wunder das sie ihre Brüder so gut hochheben konnte! Vor ein paar Monaten hatte Gaby mit ein paar Mädchen Armdrücken gemacht, auch gegen Michelle. Jetzt war sie viel stärker und wäre nur allzu gerne noch einmal gegen ihre Freundinnen angetreten.

Stolz auf ihre eigene Muskelkraft, stieg sie in die Dusche und drehte das Wasser auf. Sie duschte bestimmt über eine Stunde was sie gerne tat. Ihre langen Haare wurden durch das Wasser ganz dunkel und klebten an ihrem kräftigen Kreuz. Sie trat aus der Dusche, rieb sich mit einem Handtuch trocken, und zog wieder ihren BH und ihre Höschen an. Dann stellte sie sich vor den beschlagenen Spiegel und fing an ihre extrem langen Haare zu Fönen. Sie hatte nicht mal richtig damit angefangen sich zu kämen, als sie glaubte, dass sich hinter ihr etwas bewegte. Als sie sich umdrehte, wußte sie auch was. Die Tür des Badezimmer war geöffnet und aus dem Spalt guckten die beiden Köpfe ihrer Brüder, die sie gespannt musterten. Wütend drehte sich Gaby um.

„Hey spinnt ihr, los die Tür zu!“ rief sie und drehte sich wieder um. Als sie hörte wie sich die Tür wieder schloß,  griff sie zufrieden zum Föhn. Nach ein paar Minuten schaltete sie den Föhn ab und drehte sich wieder um. Ihre beiden Brüder waren immer noch da. Jetzt hockten sie im Badezimmer und sahen ihr aufmerksam zu.
„Habt ihr sie noch alle?“ fragte Gaby und drehte sich wieder um. Dabei merkte sie, wie die Augen der Jungs starr auf ihren Körper gerichtet war. Besonders ihre Bauchmuskeln hatten es ihnen angetanen.
Und noch etwas glaubte sie bei ihren Brüder zu sehen. Eine Erektion. Aber sicher war sie sich bei den Jens Hosen nicht.
„Man bist du stark!“ sagte Sven mit offenen Mund.
„Ja voll geil!“ stimmte Kai zu.
„Raus jetzt, oder ich werde richtig wütend!“ rief Gaby.
Das half, beide Jungs sprangen auf und flohen durch die Tür. Zur Sicherheit schloß Gaby hinter ihnen ab.

Nach dem Duschen bestellte Gaby eine Pizza, die sie zusammen mit ihren Brüdern verspeiste. Danach verzog sie sich auf ihr Zimmer und telefonierte mit Michelle und dann mit Alina. Als es Zeit wurde ins Bett zu gehen, ging sie los um nach ihren Brüdern zu suchen. Da ihre Eltern kaum da waren, gab sie den Ton an, wann es ins Bett ging. Auch wenn sie nicht so viel älter war. Ihre Brüder fand sie im Wohnzimmer vor dem Fernseher, wo sie sich eine Zeichentrickserie ansahen. Auf dem Bildschirm kämpfte gerade eine maskierte Frau gegen zwei Männer. Sie gewann den Kampf in dem sie einen niederschlug und den anderen zwischen ihren Beinen bewußtlos drückte. Als Gaby das sah mußte sie schmunzeln. Hatte sie doch vor ein paar Stunden das Gleiche gemacht!

„Diese Frau ist super!“ sagte Kai und Sven nickte zustimmend.
„Glaubst du sie hätte gegen Gaby eine Chance?“
„Nöö!“ sagte Kai sicher.
„Bestimmt nicht!“ lachte Gaby, stolz darauf, dass ihre Brüder sie auf einmal toll fanden.
Erschrocken blickten sich die beiden um.
„Es wird Zeit ins Bett zu gehen!“ sagte Gaby.
„Oh nein noch nicht!“ rief Sven, „Ich bin noch viel zu Aufgedreht, gleich kommt noch eine Folge!“
„Noch zehn Minuten!“ stöhnte Gaby und setzte sich auf Sofa, während ihre Brüder auf dem Boden lagen und Fern sahen. Mein Gott, heute benahmen sich ihre Brüder wirklich als wären sie erst zehn Jahre alt.

Als die Folge zu Ende war, drehten sich die beiden um und starrten wieder ihre ältere Schwester an.
„Du Gaby?“
„Was?“ sagte Gaby schnell.
„Können wir deinen Bizeps mal sehen?“
„Was? Warum?“
„Wir wollen sehen, ob der größer, als bei der Frau im Fernsehen ist!“ sagte Kai.
Gaby überlegte kurz, dann grinste sie.
„Ich sag euch was. Wenn ihr in fünf Minuten wieder hier seit, mit geputzten Zähnen und in euren Schlafanzügen, dann zeige ich euch ein paar Muskeln!“

Die Augen ihrer Brüder wurden groß und dann sprangen sie plötzlich auf und rannten davon. Es dauerte weniger als zwei Minuten, da waren sie schon wieder da. In ihren Schlafanzügen setzten sie sich wieder vor dem Sofa auf den Boden und glotzten ihre Schwester an. Diese lächelte breit.
„Also schön!“ sagte sie und zog in einer geschmeidigen Bewegung ihren Pullover und Shirt aus.
Nur in ihrem BH und ihrer Jeans saß sie auf dem Sofa, das Kreuz gerade durchgedrückt. Dir Jungs klotzten sofort auf ihren Sixpack und dieses Mal konnte Gaby ohne Zweifel sehen, das ihre Brüder erregt waren. Lächelnd hob sie ihren Arm und lies den riesigen Kokosbizeps wachsen. Beide Jungs saßen staunend da, und als sie auf der Kokosnuß noch ein kleiner Berg erhob, vielen ihnen fast die Augen aus. Ihre kleinen Jungenarme hatte nicht einmal ein Fünftel der Masse, um so einen Bizeps zu formen.

„Donnerwetter!“ hauchte Kai.
„Viel größer als der im Fernsehen!“ sagte Sven fasziniert.
Beide klotzten wie betäubt auf ihren riesigen Bizeps, ohne was zu sagen. Nach einigen Minuten mußte Gaby schmunzeln.
„Wie lange wollt ihr denn noch gucken?“ fragte sie fröhlich und entspannte ihren Arm wieder.
„Ohhh.“ Machte Kai.
„Schade!“ stimmte Sven zu.

Einen Augenblick sahen die beiden ihre Schwester nur begeistert an.
„Wie stark bist du denn eigentlich?“ fragte Sven schließlich.
„Wie stark soll ich denn sein?“ lachte Gaby.
„Die Frau in der Serie konnte einen Mann mit einem Arm hochheben!“
„Kein Problem!“ lachte Gaby und stand auf.
„Mach es mit mir!“ schrie Sven.
„Nein mit mir!“ rief Kai.

Gaby packte kurzerhand beide Jungs am Kragen und stemmte sie nach oben. Dabei winkelte sie ihre Arme so an, dass ihre Oberarme gut zu sehen waren. Und kaum baumelten ihre Brüder in der Luft klotzten sie schon auf ihren Oberarm. Dabei stöhnten beide seltsam vor sich hin. Und als sie die beiden schließlich wieder unsanft zu Boden fallenließ, sah sie, dass beide einen nassen Fleck auf ihren Hosen hatten.

„Nun ist es aber genug!“ rief sie, „ab ins Bett!“
„Nein noch nicht, ….“ Bettelte Sven, aber Gaby unterbrach ihn.
„Sofort!“ rief sie und ballte ihre Faust.
Die beiden Jungs sahen noch einmal sehnsüchtig ihren Sixpack an und dann ihre Faust. Und bei jedem Blick schien sich wieder etwas unter ihrer Hose zu Bewegen. Man konnte richtig sehen, wie sie sich von ihren Anblick losreißen mußten. Doch dann rannten sie endlich in ihr Zimmer.

Auch Gaby ging ins Bett und weil sie sich, durch die Bewunderung ihrer Brüder so stark fühlte, ging sie nur mit BH und Höschen ins Bett. Sie möchte das Gefühl der Decke an ihrer nackten Haut.  Aber richtig schlafen konnte sie auch nicht und nach einiger Zeit hörte sie Geräusche die ihr sagten, dass ihre Brüder auch nicht schliefen. Halbnackt wie sie war schlich sie zum Zimmer ihrer Brüder. Es war leer. Sie fand sie schließlich im Wohnzimmer, was bis auf den Fernseher völlig dunkel war.
Die beiden schauten wieder ihre komische Zeichentrickserie, die scheinbar immer lief. Wütend machte sie das Licht an und mußte sich selber, von der plötzlichen Helligkeit, die Augen zuhalten.

„Was soll das!“ rief sie laut und ihre beiden Brüder zuckten richtig zusammen. Gaby ging schnell zum Fernseher und schaltete ihn aus, dann ergriff sie je einen Jungen und hob sie, wie vorhin, am Kragen hoch. Beide glotzend wieder erstaunt ihre Muskeln an.
„Ich muß euch wohl selber ins Bett bringen!“ grollte sie und ging, je einen Jungen mit einer Hand halten los. Am Lichtschalter blieb sie stehen, streckte ihr rechtes Bein von sich und lenkte ihren Fuß hoch zum Lichtschalter. Dabei sah man deutlich die dicken Muskelstränge in ihren Oberschenkeln.
Die Augen der Jungs lösten sich von ihrem Bizeps und wanderten zu ihren Beinen.
„Was für Muskeln!“ rief Kai.
„Wie Heman!“ rief Sven aus.

Dann erreichte Gaby den Lichtschalter mit dem großen Zeh. Plötzlich war es Dunkel. Gaby machte einen Schritt nach vorne und knallte Svens Kopf unbeabsichtigt gegen den Türrahmen.
„Uff!“ machte Sven, was reichlich wenig für ihn war. Normalerweise weinte er so laut er konnte. Irgendwas stimmte mit den beiden nicht. Fies lächelnd knallte Gaby jetzt Kais Kopf gegen den Türrahmen, dieses Mal noch stärker als bei Sven. „Pong!“ machte es und ein kurzes „Au!“ ertönte sonst nichts. Auch er hätte jetzt weinen müssen, doch weiter kam nichts. Sie mußte dieses Verhalten unbedingt untersuchen aber jetzt nicht. Leise schob sie sich mit ihren Brüdern durch die Tür, den Flur entlang bis ins Zimmer der Jungs. Dort machte sie wieder auf einem Bein stehend Licht und sobald es hell war, starrten beide wieder ihr Bein an. Doch das konnten sie nicht lange, den Gaby warf beide schwungvoll zu Boden. Polternd vielen sie platt auf den Boden und stöhnten laut. Komisch, wieder kein weinen, sie beschwerten sich auch nicht. Sie rappelten sich nur wieder auf und blickten sie wieder an. Abwechselnd ihre Beine dann ihren Sixpack. Wieder sah sie, wie sich die Hosen der Jungs bewegten. Die beiden waren wohl dauergeil.

„Los worauf wartet ihr? Ab ins Bett!“ rief sie.
„Erzählst du uns noch eine Gesichte?“ fragte Sven.
„Was? Ihr seid keine drei mehr!“ sagte Gaby erstaunt.
„Doch bitte, eine von dir und deinen Muskeln!“ rief Kay.
„Ja!“ rief Sven, „Hast du schon mal einen Jungen verhauen?“
„Ja gerade heute!“ sagte Gaby ernst.
„Cool hast du gewonnen?“
„Klar!“
„Und wie?“
„Ich habe ihn wie eure Superheldin mit meinen Beinen bewusstlos gedrückt! Und wenn ihr weiter so nervt, mach ich das gleiche mit euch!“
„Wirklich?“ fragten beide mit großen Augen.
„Ja!“ sagte Gaby ernst, „Und jetzt schlaft endlich! Wenn ich noch mal wegen euch aufstehen muß, landet ihr wirklich zwischen meinen Beinen!“
Mit diesen Worten machte Gaby das Licht aus und ging zurück auf ihr Zimmer. Dort zog sie die Decke weit über ihren Kopf. Oh Gott, warum war sie nur so furchtbar erregt? Wie sollte sie nur so schlafen?

Gerade als ihre Hand langsam zwischen ihre Beine rutschte, hörte sie, wie langsam ihre Zimmertür aufging. Erschrocken richtete sie sich auf. Ihre beiden Brüder steckten den Kopf herein und sahen sie an.
„Wir haben Durst!“ sagten sie leise.
„Ins Bett los!“ rief sie laut und sprang aus dem Bett. Als die beiden sahen wie sie sich bewegte, liefen sie automatisch vor ihr weg. Aber nicht in ihr Zimmer, sondern in die Küche. Grelles Licht erhellte dir Küche als die beide den Lichtschalter betätigten. Dann liefen sie zum Kühlschrank und sahen hinein.
„Was soll denn das Theater!“ rief Gaby laut, als sie in die Küche gelaufen kam. „Ihr beide wollt wohl wirklich zwischen meine Beine!“ Als sie das sagte, färbten sich die Gesichter ihrer Brüder rot und langsam fing Gaby an zu begreifen. Sie wollten es tatsächlich! Gut! Dachte Gaby, dann sollten sie es bekommen.

„So Jungs kommt her!“ sagte sie ernst und packte beide am Oberarm. Relative freiwillig ließen sich die beiden vom Kühlschrank wegzerren und zu Boden drücken. Auch Gaby setzte sich auf den kalten Küchenboden und öffnete ihre Beine wie eine Schere. „So kommt her, meine Beine sind lang genug, damit beide eure Köpfe zwischen meinen Schenkeln passen!“ Sorgfältig legte sie einen Jungenkopf nach den anderen auf ihre warmen Schenkel, dann legte sie ihren anderes Bein darüber. Dabei lag Gaby seitlich, den Kopf auf ihrer Hand aufgestützt. Sven und Kai, verhielten sich ganz ruhig. Sie sagten kein Ton als sich ihr Bein schloß. Ihre Köpfe lagen Seitlich auf ihren Schenkeln so dass sie jeweils auf die Schläfen der Jungen Druck ausüben konnte. Die beiden guckten in ihre Richtung, Sven sah allerdings nur ihr Höschen und Sven steckte mit der Nase in den Haaren seines Bruders.

Gaby genoß einen Augenblick die Situation und dann fing sie langsam an zu drücken. Und das brachte sofort leben, in ihre Brüder. Die Hände, welche zuvor verdächtig nahe an ihrer Erektion gelegen hatten, flogen jetzt hoch zu ihren harten Schenkeln. Aber sagen tat sie noch nichts. Neugierig erhörte Gaby etwas den Druck und ihre Brüder fingen an zu stöhnen. Noch etwas mehr ihrer Girlpower und die beiden fingen an mit den Beinen zu strampeln.
„Okay wir geben auf Gaby!“ schrie Kai.
„Ja, hör auf Gaby bitte!“ weinte Sven.
„Nur noch ein bißchen Jungs!“ sagte Gaby vergnügt.
„NEINNNN!“ schrieben beide und dann gingen ihre Stimmen in Gewinsel über.
„Das kommt davon, wenn man nicht auf seine große Schwester hört!“ sagte Gaby ernst, „Und jetzt schlaft!“ rief sie und lies weitere Power in ihre Beine strömen.

Das Zucken ihrer Brüder hörte schlagartig auf und ihre Hände fielen schlaff zu Boden. Lächelnd sah Gaby zu, wie sich die Körper ihrer Brüder langsam entspannten.
„Sorry Jungs!“ sagte sie, als sie ihre Muskeln noch etwas mehr spannte und die Köpfe ihrer Brüder noch stärker zusammen drückte. „Aber ich möchte heute nacht nicht noch einmal von euch gestört werden!“ Sie hielt den enormen Druck noch für dreißig Sekunden, dann gab sie die beiden frei. Mit offenen Mündern und geschlossenen Augen vielen die Köpfe ihrer Brüder willenlos auf den Küchenboden. „Ahh, endlich seit ihr still!“ sagte Gaby lächelnd. Energievoll stand sie auf und sah auf die beiden hinab. „Ihr seid doch richtig k. o. oder?“ fragte sie und drückte Sven prüfend ihren nackten Fuß ins Gesicht. „Jeep seit ihr!“ lachte sie. „Das muß ich unbedingt fotografieren!“

Erregt holte sie ihr Handy aus ihrem Zimmer. Freudig begann sie ein paar Fotos zu machen. Sie fotografierte erst wie die beiden friedlich in der Küche lagen. Dann hob sie Svens Kopf an und fotografierte sein schlaffes Gesicht, aus dessen Mundwinkel, aus dem Sabber tropfte. Das gleiche machte sie mit Kai, der auch dabei auf vor sich hin sabberte. Dann setzte sie sich hinter die beiden, legte ihre Kopfe in ihren Schoß und spannte ihre beiden Arme an. Der Selbstauslöser machte davon mehrere Fotos. „Das nächste Mal mache ich euch mit meinen Bizeps fertig!“ sagte sie zu den beiden Gestalten in ihrem Schoss. Nach den Fotos, packte sie je einen ihrer Brüder wieder am Hemdkragen und hob sie hoch. „Na? Dieses mal guckt ihr euch nicht meinen Bizeps an!“ lachte sie.

Im Zimmer ihrer Brüder, stellte sie sich dieses Mal nicht auf ein Bein um das Licht an zu machen. Sie warf die beiden Jungs einfach hart zu Boden und machte es dann mit der Hand an. Die beiden spürten ja sowieso nichts. In aller Ruhe schlug sie die Bettdecke von Kais Bett zurück. Dann packte sie Kai am Kragen und legte ihn hinein. Die Bettdecke steckte sie fest zwischen Bettkasten und Matratze, so dass die Decke sehr fest und straf war. Sven steckte sie genau so ins Bett. Müde streckte sie sich, jetzt wo ihre Brüder versorgt waren, war es auch für sie Zeit ins Bett zu gehen. Gerade wollte sie das Licht aus machen, als sie unter dem Schrank von Kai etwas sah. Sie fasste drunter und angelte zwei verstaubte Schnuller für Baby heraus. „Das ist doch genau das Richtige für euch!“ lachte sie, „Auch wenn sie ziemlich dreckig sind! Aber euch stört das bestimmt nicht!“

Grinsend schob sie beiden Jungen einen verstaubten Schnuller in den Mund. Wobei bei dem einen sogar noch eine tote Spinne hängte. Aber Sen beschwerte sich nicht, als seine Schwester ihm den Schnuller samt Spinne und Staub in den Mund schob. Kai Kopf viel immer wieder zur Seite weg und verlor dabei den Schnuller, sobald ihn Gaby los lies. Sie musste seinen Kopf erst kräftig ins Kissen drücken damit er richtig lag. Dann endlich konnte Gaby gehen. Ihr beiden Brüder lagen friedlich in ihren Betten, ein Schnuller im Mund und sahen wirklich süß aus. „Ach ja!“ hauchte Gaby und machte das Licht aus.

ENDE