Freitag, 22. Dezember 2023

Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 61 Mädchenchaos zu Weihnachten

Am 24 Dezember stand Gaby vor der Haustür ihrer Freundin Alina und drückte nun gefühlt schon zum fünften Mal den Klingelknopf. Die hochgewachsene blonde Frau wollte sich schon zum Gehen wenden, als die Haustür doch geöffnet wurde. Alinas Mutter öffnete die Tür. Eine ebenfalls blonde große Frau mit stahlblauen Augen. „Oh Gaby du bist es. Entschuldige, ich dachte wirklich Alina würde es mal schaffen, selbst an die Tür zu gehen. Aber nach dem Gekreische im Wohnzimmer zu urteilen, streitet sie sich mal wieder mit Wendy.“ „Tja klinkt ja nicht richtig feierlich. Sind ihre Haare länger? Das sieht gut aus!“ „Danke Gaby, komm rein und dann dem Geschrei nach.“

Als Gaby ins Wohnzimmer kam, stritten Wendy und Alina nicht nur, sie hatten sich auch gegenseitig an den Schultern gepackt und rangen miteinander. „Das ist mein Haus und mein Weihnachtsbaum den ich schmücke wie ich will.“ „Das ist nicht dein Haus, das gehört Leons Vater und deine Pinke Weihnachtsdeko sieht kacke aus.“ „Das nimmst du zurück!“

Alina und Wendy trugen beide enge Jeans die ihre muskulösen Beine gut betonten. Alina trug ein pinkfarbenes Shirt und Gaby wunderte sich, ob sie überhaupt über andere Kleidung verfügte. Die kurzen Ärmel waren beim Ringen nach oben gerutscht, so dass ihre muskelbepackten Oberarme gut zu sehen waren. Wendy trug ebenfalls ein Shirt, das viel enger am Körper lag und keine Armel hatte. Der Stoff war weiß und mit silbernen Glitter verziert, welcher in Streifen über den Stoff lief.

Ein anderer hätte sich vielleicht über das Muskelaufkommen der jungen Frauen gewundert. Gaby nicht, verfügte sie doch selbst über derartige Muskeln. Sie schmunzelte nur und ging zu den beiden Streithennen welche sie mit ihrer Größe sichtbar überragte. Ungeniert packte sie jeweils ein Mädchen am Oberarm. „Hola Bitches, habt ihr beide an Muskelmasse zugelegt?“ „Oh nimm deine Flossen da weg Gaby und hilf mir lieber.“ Keifte Alina, die unter den Duck von Wendy schon schwitzte und zitterte. Gaby drückte die Oberarme der Mädchen darauf hin nur noch fester und fühlte die stahlharte Masse unter der Haut. Alina sah sie strafend an, Wendy ignorierte sie. Daraufhin ließ Gaby beide Mädchen los und steuerte den nächsten Sessel an.

„Hey ich habe gesagt du sollst mir helfen!“ meckerte Alina.
„Nööö!“ kam es von Gaby, die sich in den Sessel fallen ließ.
„Siehst du, nicht mal deine Freundin will dir helfen.“ rief Wendy.
„Ihr streitet doch ständig, da mische ich mich nicht ein.“ erklärte sich Gaby „Außerdem ist Weihnachten.“
„Ahhh, Gaby.“ machte Alina als sie Wendy Kraft unterlag und zu Boden fiel.

Schnell war Wendy auf ihr und rang ihre Arme endgültig zu Boden. Dabei wurde Alina so auf dem Boden genagelt, dass ihre Arme zwangsläufig eine Bizepspose machten. Als bei Alina der senkrecht stehende Dosenbizeps in die Höhe schoss, kam Gaby interessiert von ihren Sessel gerutscht. Über Alinas Kopf sitzend griff sie nach einen der hochgewachsenen Muskeln. „Die sind echt cool Alina.“ sagte Gaby als sie kräftig den Bizeps des Mädchens drückte. „Ich frage mich wirklich, wie du und deine Mutter das hinbekommen habt. Muss in den Genen liegen.“
„Verdammt Gaby du sollst nicht an mir rumfummeln und mir helfen.“ rief Alina mit rotem Gesicht. Ihr war anzusehen, dass sie sich immer noch weiter standhaft gegen Wendy wehrte. „Nee Alina, gib einfach auf und gut ist.“
„Genau!“ stimmte Wendy zu. „Niemals!“ keuchte Alina wütend. „Dann drücke ich diesen Bizeps noch etwas.“ sagte Gaby grinsend. „Ist im Grunde schon komisch, das du mit diesem Bizeps Wendy unterlegen bist.“ Wendy sah Gaby streng an. „Ich habe sehr viel Kraft in meinen Armen. Vielleicht brauchst du ja ein Update von meinen Bizeps.“ Gaby ignorierte Wendys feindseligen Ton und nickte nur lächelnd. „Ja zeige mal bitte.“

Wendy machte ein entschlossenes Gesicht. Dann zwang sie Alinas Arme seitlich an den Körper, drückte diese mit ihren mächtigen Beinmuskeln festzusammen, wobei sie auf Alinas Oberkörper höher rutschte. Nun da ihre überdimensionalen Oberschenkel, Alinas Arme schmerzhaft an ihren Körper drückten, hatte sie Alina nicht nur vollkommen unter Kontrolle, sondern auch die Hände frei. „Was ist Alina, gibst du jetzt auf? Ich weiß das, das weh tut.“ Alina kniff den Mund zusammen und schüttelte den Kopf.  „Wie du willst.“

Wendy rutschte noch höher und platzierte ihren runden Hintern genau auf Alinas herzförmigem Gesicht. Dabei machte sie sich betont gerade, damit möglich viel Gewicht auf Alinas Kopf ruhte. Dann machte sich sie eine doppelte Bizepspose und dicke Muskelpakete  poppten aus ihren Oberarmen in die Höhe. Gaby ignorierte, das Wendy auf Alinas Gesicht saß und griff nach den dicken, festen Oberarmen. Stahlhart wie erwartet. Aber Gaby mochte dieses Gefühl und Härte unter ihren Fingern. „Verdammt Wendy, das sind wirklich dicke Muskelpackte. Kein Wunder das Alina dir unterlegen ist.“ Wendy zeigte ein Lächeln ihrer grell weißen Zähnen, was ihrem Blick etwas Überhebliches verlieh.

„Du knetest meine Arme aber ganz schön.“
„Stört dich das? Ich stehe nun mal auf Mädchen, die was in den Armen haben.“
Wendy sah Gaby irritiert an, ging aber auf deren Aussage nicht weiter ein. „Jetzt zeig mir mal was du in den Armen hast!“
„Okay…“

In einer eleganten Bewegung entledigte sich das hochgewachsene Mädchen seines dicken Wollpulli worunter sie ein weißes schlichtes Shirt trug. Gaby streckte einen ihrer langen Arme und ließ langsam ihren Bizeps anschwellen. Erst sah es nach zwei nebeneinander liegende Baseballkugeln aus, diese wurde aber immer praller und dicker, so das ein längliches abgerundetes Gesamtpacket entsandt. Das Volumen des Bizepses hatte den Ärmel des Shirts sofort zur Seite geschoben und im angespannten Zustand, hätte dieser auch niemals über Gabys Oberarm gepasst.

„Wow“ machte Wendy und griff genauso zu, wie es Gaby zuvor bei ihr getan hatte. „Du hast aber auch trainiert, oder?“ Gaby schmunzelte. „Frau muss in Form bleiben.“  Auf einmal änderte sich Wendys Gesichtsausdruck. Sie blickte nach unten. „Scheint so, als ob da jemand der Sauerstoff ausgeht.“ Sie hob ihren Hintern und man hörte Alina darunter geräuschvoll nach Luft schnappen. Wendy wartete ein paar Augenblicke, dann setzte sie sich wieder.

Gaby rollte mit den Augen und ließ ihren Arm wieder sinken. „Und du meinst, nachdem du auf ihrem Gesicht gesessen hast, wird sie dich wieder mögen?“ Wendy sah Gaby selbst bewusst an. „Nein, aber sie ist eine unerzogene Göre, der niemand Grenzen aufzeigt. Jedes Mal wenn wir uns über den Weg laufen gibt es Streit. Und es stimmt wenn ich sage, dass sie jedes Mal anfängt.“

„Hmm.“ Machte Gaby und verschränkte die Arme. „Aber vielleicht solltest du sie jetzt besser gehen lassen. Du hast deine Macht klar genug demonstriert.“
„Pah. Von mir aus.“

Wendy stieg von Alina herunter und diese schnappte erneut laut nach Luft. Nach ein paar Sekunden richtete sie sich mit hochrotem Gesicht auf und sah erst Wendy dann Gaby bitterböse an. Dann rannte sie davon. „Ach Gott!“ seufzte Gaby. „Sie ist beleidigt.“ „Ja, jedes Mal wenn ich gewonnen habe, ist sie das. Sie läuft bestimmt wieder in den Keller und trainiert bis sie umkippt. Auch das tut sie jedes Mal.“

 „Hmm.“ Machte Gaby wiedermal. „Wollen wir miteinander ringen? Nur so zum Spaß?“ Wendy blickte Gaby misstrauisch an.
„Wir beide? Warum auf einmal?“
„Hast du keine Lust. Ich würde schon ganz gerne wissen wie stark du geworden bist. Und bei vollem Körperkontakt, merkt man das am besten.“
„Nur so zum Spaß?“
„Ja, wenn eine von uns aufgibt muss die andere loslassen. Kein schlagen, treten oder sonstiges.“
„Na gut. Ich will auch wissen ob ich mit dir fertig werden würde.“

Die beiden Mädchen gingen auf die Knie und sahen sich lauernd an. Wendy griff mit einen Satz zuerst an, der darauf abzielte Gaby schnell zu Boden zu ringen. Gaby wollte Wendy packen und ihrerseits zu Boden werfen, wurde aber von deren Körpergewicht überrascht und konnte sie so schnell auch nicht richtig greifen. Da packte Wendy, Gabys Arme mit solcher Kraft das diese beinah nach hinten gefallen war. Ihre Arme zitterten als sie versuchte Wendys Kraft zu wiederstehen. Aber auch Wendys Arme zitterten. Beiden Mädchen schnauften und sahen sich entschlossen in die Augen, als es an der Tür läutete.

Manuela, Alinas Mutter steckte den Kopf aus der Küchentür. „Könnte eine von euch Mädchen bitte an die Tür gehen, ich kann gerade nicht.“ „Wir lassen auf drei los.“ Knurrte Wendy und Gaby nickte. „Ein, zwei, …“ Die beiden Mädchen ließen voneinander ab und Gaby ging mit schnellen Schritten zur Tür.

Eigentlich hatte Gaby mit ihrer Freundin Mischelle gerechnet, die im Gruppenchat ebenfalls angedeutet hatte, das sie vorbeikommen wollte, als Alina alle zu einer Runde Weihnachtskekse eingeladen hatte. Doch die Person vor der Tür war das Gegenteil von der kleinen Mischelle. Ein ungepflegter großer, bulliger Kerl, der mit seinen Schinkenhänden eine Geschenkebox festhielt stand wartend vor der Tür. Gaby roch den schalen Geruch von Bier und rümpfte die Nase. Sie hatte diesen Typen schon einmal gesehen, konnte ihn gerade aber nicht einordnen.

„Ja? Was wollen sie?“
„Du wohnst hier nicht.“ Knarrte er unfreundlich.
„Na und? Ich sollte an die Tür gehen, also was wollen sie?“
„Das hier soll unter den Weihnachtsbaum.“ Er reichte ihr die Geschenkebox. Gaby las den daran klebenden Zettel. ‚Von Hektor‘
„Sie sind der Nachbar richtig?“
„Ja und ich bin hier fertig. Einfach unter dem Tannenbaum. Tschüss Puppe.“ Er drehte sich um und ging.
„Hätten sie nicht auf den Zettel schreiben sollen für wen die Box ist?“ rief Gaby ihm hinterher.
„Nein!“ grollte dieser ohne sich umzusehen.

Gaby schloss die Tür und wollte die Box ins Wohnzimmer tragen, als Alina die Kellertreppe hochkam. Sie sah verschwitzt aus und hatte wohl tatsächlich im Keller Trainiert.

„Ich rede zwar nicht mehr mit dir Gaby aber die Box da ist für mich!“
„Wer sagt das? Dein Name steht nicht auf der Box.“
„Weil ich die Box gekauft habe, sie gehört mir.“

Alina kam angelaufen und wollte Gaby die Box wegnehmen. Doch Gaby, die klar größer war, hielt die Box außerhalb von Alinas Reichweite.

„Lass den Unsinn.“ rief Alina laut.
„Nein, du lässt den Unsinn. Die Box hat euer Nachbar vorbei gebracht, die kann nicht dir gehören. Oder erwartest du ein Geschenk von dem Kerl. Iiiiihhhh Alina, du hast doch nichts mit diesem widerlichen viel zu alten Kerl?“
„Nein, bist du eklig Gaby? Das ist einfach meine Box also her damit.“

Es klingelte erneut an der Tür. Gaby stöhnte. „Hier hast du die Box von deinem versoffenen Verehrer.“ Alina wurde rot. „Du kannst froh sein das ich nicht mehr mit dir rede sonst würdest du jetzt was zu hören bekommen.“ Eingeschnappt drehte Alina sich mit der Box um und lief davon. Gaby knurrte genervt und öffnete erneut die Tür.
 
Dieses Mal stand tatsächlich Michelle draußen. Ihr Anblick machte Gaby allerdings fassungslos. Sie trug einen roten BH mit weißen Rand und passendem Höschen. Um ihren Hals trug sie einen grünen Schall und auf dem Kopf einen Heiligenschein aus Plastik. Ansonsten zeigte sie viel von ihrem gebräunten, gut trainierten nackten Körper. Ihr Gesicht war stark geschminkt, wobei die schwarze Schminke an ihren Augen verschmiert war, als ob sie geweint hätte.

„Hey Gaby!“ lallte Michelle und Gaby wurde augenblicklich von einer Alkoholfahne eingewickelt.
„Michelle!“ sagte Gaby und verdaute kurz Michelles Auftritt. „Was ist passiert? Hast du geweint?“
„Nö, ich habe in ein Aquarium geklotzt und bin dabei nass geworden.“
„Du bist betrunken!“
„Jeep…“
„Oh, musstest du unbedingt betrunken und halb nackt herkommen? Und wo hast du dich wieder rumgetrieben?“
„Erinnerst du dich noch an die Jungs in dem weißen Ferrari an unserer Schule? Von dem wir dachten, das sie Arschlöcher sind? Die sind eigentlich ganz nett und haben eine schicke Villa. Man darf nur nicht in ihr Aquarium kotzen. Das mögen die gar nicht.“
„Oh Mann Michelle was machst du nur immer. Komm rein!“

Gaby führte ihre taumelnde Freundin ins Haus. Dabei schaukelte Michelle so sehr, das Gaby sie von hinten am Pferdeschwanz packte und dabei ihren Heiligenschein vom Kopf warf. Als sich Michelle ihre Turnschuhe umständlich auszog, wobei sie immer noch von Gaby an den Haaren festgehalten wurde, kam Wendy in den Flur.

„Was ist denn hier los? Wollten wir ringen oder was?“ Wendy starrte Michelle an. „Oh Gott warum ist sie halb nackt?“ „Hey.“ Lachte Michelle. „Das ist doch Wendy die herzlose Schlampe!“

Daraufhin erhielt Michelle fast augenblicklich eine schallende Ohrfeige von Wendy. Die Ohrfeige hatte genug Kraft gehabt um die kleine Michelle umzuwerfen. Doch da sie von Gaby an den Haaren gehalten wurde, drehte sie sich nur einmal um sich selbst. „Aua.“ lallte Michelle. „Oh Gaby es dreht sich alles, ich glaube mir wird wieder schlecht.“
Gaby stöhnte und führte Michelle ins Badezimmer. Bevor sie das Mädchen alleine ließ, klemmte sie noch den Pferdeschwanz hinter den Halter ihres BHs.

Als Gaby die Badezimmertür hinter sich geschlossen hatte, kam Alina ihr entgegen. In der Hand hatte sie ein lilafarbenes Stück Plastik was sie unschlüssig hin und her drehte.
„Hey Gaby was ist das?“
„Du redest nicht mehr mit mir, schon vergessen?“
„Ohhh, dann frage ich eben Michelle, sie hat geschrieben, dass sie gleich hier ist.“
„Geht nicht! Sie ist schon hier im Bad und muss kotzen.“
Alina machte den Mund zu und schien zu überlegen.
„Na gut dann rede ich halt wieder mit dir. Was ist das hier?“

Alina hielt Gaby das Plastikteil vors Gesicht, soweit es ihr möglich war. Gaby erkannte um was es sich handelte und schluckte.

"Wo hast du das denn her?“
„Das war in der Box.“
„Ha!“ machte Gaby. „Der Mann hat Nerven. Ich würde das Teil wegwerfen.“
„Ich will aber wissen was das ist.“
„Oh man Alina wie kann man nicht wissen was das ist. Du bist doch keine sechs Jahre alt mehr.“
„Dann sage es mir doch einfach. Oder ich werde dich den Rest des Tages damit nerven. Ein Stift ist es nicht, das habe ich schon ausprobiert. Vielleicht ein Tür Stopper.“
Gaby verlor die Geduld. „Okay Alina, wie du willst. Es ist ein Dildo okay? So etwas schieben sich Frauen in ihre Scheide um sich selbst zu befriedigen. War das deutlich genug?“
Alina ließ das Stück Plastik augenblicklich fallen. „Das riesen Ding soll man sich…“ flüsterte sie.

Plötzlich platzte Wendy in die Sehne. „Hey was guckt ihr euch da an. Uhhh, wem von euch gehört den der Hammer?“
„Alina!“ sagte Gaby augenblicklich und Wendy sah Alina staunend an. „Wow!“ machte sie und Alina wurde rot. „Das stimmt doch alles gar nicht. Der wurde mir von meinen Nachbarn geschenkt. Nun lachte Wendy laut los und auch Gaby musste sich arg zusammenreißen. „Nicht lachen!“ maulte Alina. „Hört sofort auf. Oh ich bringe diesen Dreckskerl um. Ich prügle ihn die Weihnachtstage so was von durch. Ich werde ihn mir ins Zimmer hängen, statt meinen Boxssack und ihm morgen, mittags, abends vermöbeln. Und wenn er ins Krankenhaus kommt, dann verkleide ich mich als Krankenschwester und verprügeln ihn wieder und dann …“

„Beruhig dich wieder!“ rief Gaby. „Es war doch lustig.“ Alina sah sie mit ihrem roten Kopf an. „Sowas ist nicht lustig und sowas verschenkt man auch nicht, ich werde diesem Penner jetzt einen Besuch abstatten…“
„Oh, oh.“ Machte Gaby und packte Alina am Oberarm. „Du gehst da jetzt nicht rüber und verprügelst irgendwelche alten Männer.“ „Doch das werde ich, lass mich sofort los!“ Alina wurde jetzt richtig laut und zerrte an Gaby Arm.
Da machte Wendy einen Schritt nach vorn, ballte die Faust und verpasste Alina einen ordentlichen Schwinger. „Uhhhh“ machte Alina und kippte zur Seite, so dass sie nur noch in Gaby Griff baumelte. Diese sah zuerst die besinnungslose Alina mit offenem Mund an, dann Wendy.

„Was war das denn jetzt? Musste das sein?“
„Was denn? Die hätte sich doch nie beruhigt. Glaub mir, wenn Alina richtig wütend ist, kann man sie nicht beruhigen.“
„Na wie das wohl Manuela finden wird, dass du ihre Tochter k.o. geschlagen hast.“
Wendy machte eine abwertende Handbewegung. „Ach die ist bei solchen Dingen total cool.“

Die Tür hinter ihnen klickte und Michelle streckte den Kopf aus dem Badezimmer. „Gaby? Ich bin jetzt fertig glaube ich.“ „Dann komm raus. Und hole dir eine Decke aus dem Wohnzimmer. Du kannst nicht halb nackt rumlaufen.“
„Okay Gaby.“ Die leicht benommene Michelle setzte sich in Bewegung, sah das lila Plastikstück am Boden und blieb wieder stehen.

„Oh wem gehört den der? Kann ich den haben?“
„Nein!“ rief Gaby genervt. „Der kommt in den Müll.“
„Warum ist er kaputt?“
„Geht einfach weiter Michelle! Immer weitergehen.“

Die Mädchen ließen sich auf dem Sofa nieder, wobei sie Alina in einen freien Sessel legten. Michelle kuschelte sich mit einer Decke an Gaby. Wendy hockte lässig auf der Sofa lehne. Als alle schwiegen, versuchte Wendy Konservation zu machen.

„Und Michelle, wie war deine Party?“
Gaby verdrehte die Augen. „Wie wohl, sie wird wieder mit irgendwelchen Jungs geschlafen haben. Oder Michelle?“
„Ich schlaf nicht immer mit mehreren Jungs. Und es waren nur zwei, also Brüder und das zählt genetisch wie einer. Wusstet Ihr das man auf einem Wasserbett tatsächlich Seekrank werden kann?“
Gaby stöhnte wieder.  Da ging die Küchentür auf und Manuela kam mit einem Tablet Kessen und Schokolade herein.
 
„Oh was ist denn mit Alina los?“
„Musste sie k.o. schlagen.“ sagte Wendy leichthin und nahm sich einen Keks vom Tablet. „Alina war tierisch sauer und ließ sich anders nicht mehr beruhigen.“
Manuela runzelte die Stirn. „Was hat sie den bitte so aufgeregt?“
„Der Grund liegt im Flur, aber bevor sie nachsehen …“ Gaby verstummte. Manuela hatte bereits den Raum verlassen. „Großer Gott.“ Hörten sie aus dem Flur rufen. Sie kam wieder ins Zimmer. „Von wem hat meine Tochter das?“
„Von ihrem Nachbarn.“ sagte Wendy sofort mit vollem Mund.
„Oh Hektor etwa?“ Gaby nickte langsam.
„Na dem werde ich was erzählen!“  rief Manuela, riss sich die Schürze vom Leib und eilte zur Haustür.

„Klasse, jetzt wird er von Manuela verprügelt.“ Seufzte Gaby und nahm sich auch ein Keks. „Das würde ich zu gerne sehen.“ Lachte Wendy. Michelle stöhnte. „Ich kann eurem wirren Gespräch nicht folgen. Außerdem bin ich müde.“ Sie schloss die Augen und sah aus, als ob sie eine Sekunde später bereits eingeschlafen wäre. Gaby und Wendy schwiegen eine Weile.

„Wollen wir noch einmal ringen?“ fragte Wendy plötzlich.
„Wenn du willst.“

Da hörten sie die Haustür und wenig später kam Manuela ins Zimmer. „Der feige Kerl ist mit seinem Auto weggefahren. Der hat bestimmt geahnt was sein Geschenk anrichtet. Aber wenn er denkt dass ich diesen Vorfall vergesse, dann hat er sich getäuscht. Oh Michelle schläft?“ Die Mädchen nickten. „Und was wollen wir drei jetzt machen?“ „Gaby und ich wollten miteinander ringen, wollen sie die Schiedsrichterin sein?“
Manuela nickte und nahm sich einen Keks, da klingelte Wendys Telefon.

„Ja?“ Die andere Stimme am Telefon hatte wohl einiges zu sagen, den Wendy schwieg eine Weile und sah immer genervter aus. „Nein Mama ich weiß das Heiligabend ist … Nein ich versteck mich gar nicht. …  Ja, ist gut, ja, ja ich habe verstanden!“ Wendy legte auf. „Sorry ich muss los, meine Mutter dreht gerade völlig am Rad. Sorry.“ Schnell griff Wendy sich noch einen Keks und lief aus dem Zimmer. Gaby guckte auf die Uhr. „Naja, wenn das so ist gehe ich wohl besser auch. Ich hätte zwar noch etwas Zeit aber ich muss noch Michelle nach Hause bringen, so fertig wie die ist.“

„Wolltest du nicht noch ringen?“ fragte Manuela in einem seltsamen Ton. „Wie denn? Wendy ist weg.“ „Wie wäre es denn mit mir?“ Mit ihnen, sie wollen mit mir ringen?“ „Hatte ich dir nicht schon mal das du angeboten Gaby? Du kannst mich Manuela nennen.“ „Ja kann sein, ich verdränge das immer.“ „Wenn du nicht mit mir ringen willst ist das in Ordnung.“ „Nein, nein ich will, war nur nicht darauf vorbereitet. Gut dann tue wie es!“

Gaby schob den Beistelltisch mit dem Tablet zur Seite und kniete sich auf den Teppich. Manuela kniete sich vor sie.
„Aber ich muss dich warnen. Ich habe in den letzten Monaten viel mit meiner Tochter trainiert und bin in Bestform.“
„Dann muss ich mich ja nicht zurückhalten.“ erwiderte Gaby grinsend. „Auf drei, eins, zwei, …“

Manuela griff Gaby sofort an und Gaby wusste sofort, diese Frau war verdammt stark. Und flinker und wendiger, als sie gedacht hatte. Sie wollte sie aufhalten, als sie einfach über Gaby herfiel, aber sie drückte Gabys Arme nieder und zeigte ihr, dass sie stärker war. Schnell schlang Gaby ihre dicken Schenkel um Manuelas Unterkörper, um sie damit von sich zu drücken. „Uhhh“ machte Manuela, drehte sich und packte Gabys Fußfesseln.  Es tat weh, als Manuelas Hände, ihre Fußgelenke, wie harter Stahl umschlossen. Noch mehr überraschte Gaby aber die ungeheure Kraft in Manuelas Armen, als diese es tatsächlich schaffte, Gabys Beine auseinander zu drücken. Sofort spannte Gaby die Muskeln in ihren Beinen und dicke Muskelstränge rissen mit einem lauten Geräusch ihre Jeans ein. Manuelas Arme zitterten. Schnell zog sie ihren Körper aus Gabys Beinschere, wobei Gaby wieder einmal über die Wendigkeit dieser Frau staunte.

Beide Frauen sahen sich kurz schweratmend an. Einen Augenblick später griff Gaby an. Ihr Plan war es Manuela zu Schubsen um gleich darauf ihre Beine um sie zu schlingen, doch stattdessen wurde sie von Manuelas megastarken Armen gepackt und mit Wucht auf den Boden geknallt. Gaby war es gewohnt immer die Größere und auch die Stärkere zu sein. Es war das Erste Mal, dass sie einen solchen intensiven Kontakt zu jemand hatte, der tatsächlich stärker war als sie. Und diese neue Erfahrung löste ein Kribbeln in ihr aus, das ihr nicht ganz fremd aber nie so intensive gewesen war.

Gaby war noch ganz verwirrt von Manuelas Power und ihren eigenen Gefühlen, als sich Alinas Mutter schon auf ihren Oberkörper setzte und ihre Arme mit ihren mächtigen Beinen sehr fest an ihren Körper drückte. Gaby unterdrückte es zu quieken und zog nur schnell die Luft ein. Sie wusste dass sie sich niemals aus so einer Umklammerung dieser Muskelbeine befreien konnte. Die dicken Muskelstränge, welche sich gegen Manuelas Jeansstoff drückten, waren dicker als die ihrigen. Staunend sah sie Manuela in ihre stahlblauen Augen und merkte, wie Erregung ihren Körper fluteten. Diese Frau war der Hammer.

„Sieht aus als hätte ich gewonnen.“ sagte Manuela selbstbewusst. Dann machte sie mit beiden Armen eine Bizepspose und ließ diese aufgepumpten Dosen aus ihren Armen wachsen. Unglaublich hohe und vor Kraft strotzende Muskeltürme. Gaby schluckte. Aus ihrer Bodenperspektive sahen diese Muskeln noch beeindruckender und dominierender aus. „Ohhh.“ machte sie und merkte wie extrem erregt sie war. „Darf ich mal anfassen?“ Manuela nickte und lockerte ihre Beine, so dass sich Gaby erheben konnte.

Sie packte die beiden Muskeltürme der älteren Frau, seitlich wie Griffe und zog sich daran sogar noch hoch. Dieses Gefühl so fiel Muskelpower an den Händen zu spüren war unbeschreiblich. Und auf einmal befand sie sich ganz dicht vor dem Gesicht dieser schönen Frau mit diesen wahnsinnig blauen Augen. Gaby handelte rein Instinktgesteuert, als sie ihre eigenen Lippen auf die von Manuela drückte. Ein langer leidenschaftlicher Kuss, wobei sie an Manuelas Haut riechen konnte. Ein wunderbarer Duft. Als sie sich von Manuela löste sah diese sie erstaunt an. Gabys Gehirn schaltete sich ebenfalls wieder an und einen Augenblick befand sie sich in einer Schockstarre.

„Oh nein, oh nein das wollte ich nicht.“ rief sie und gab Manuela einen panischen Schubs, so dass diese von Gaby herunter fiel und Gaby vollständig aufstehen konnte. Hastig warf sich Gaby, Michelle über die Schulter, welche nur brummte und rannte in den Flur. Manuela hatte sich gerade wieder aufgerichtet, als bereits hörte, wie Gaby die Eingangstür hinter sich zuzog. Verblüfft sah sich Manuela um. So schnell war noch nie jemand vor ihr geflohen. Sie sah sich um. Michelle war weg und ihre Tochter Alina lag noch immer besinnungslos auf dem Sessel neben ihr. „Verdammt.“ sagte Manuele leise. „Das war sexy.“

Ende