Freitag, 20. Mai 2022

Mädchen und Frauen haben das Sagen 05 - Halloween

Aufgeregt rutschte Manuel auf dem Fahrersitz hin und her. Er hätte nicht gedacht, dass er bei diesem Treffen so nervös sein würde. Schließlich schwirrte in seinem Kopf noch immer die hochgewachsene Kim mit ihrem durchtrainierten Körper hin und her. Zum Glück regnete es an diesem Abend nicht und die Luft war angenehm mild. Das war von Vorteil, denn sein alter Golf war nicht mehr der Jüngste. Überall gab es stellen von Rost und auf der Beifahrerseite regnete es rein. Nach einem starken Schauer war ihm die Fußablage voll Wasser gelaufen. Als dies mehrmals passiert war, hatte er ein Loch ins Bodenblech gebohrt. Mit anderen Worten, sein Auto war nicht mehr in der besten Verfassung. Deswegen war er auch sehr froh dass es nicht regnete.

Ashley wohnte in einem Reihenhaus in einer ruhigen Nebenstraße. Manuel musste nicht lange warten, bis ihm rückartig die Haustür aufgemacht wurde. Die Person, welche die Tür öffnete war nicht Ashley. Es brauchte keine besondere Kombinationsgabe, um zu erraten, dass es sich um ihre Mutter handelte. Das war für Manuel überdeutlich.

Ashleys Mutter hatte dieselben dunkelblauen Augen und hellweißen Haare wie ihre Tochter. Sie war größer, 1.79 und Ashley ungefähr 1.70. Dabei war der Oberkörper ihrer Mutter länger dennoch machte die Frau von Mitte 40 einen sehr soliden Eindruck. Sie trug nur einen grauen Pulli und eine verwaschene Jeans aber dennoch fiel Manuel bei ihrem Anblick der Kiffer herunter. Mit weit offenem Mund, betrachtete er Ashleys Mutter.  

Die schlichte Jeans wie auch Pulli lagen eng am Körper und zweigten offen, die enorme Muskulatur der Frau. Baumdicke Oberschenkel mit Muskelsträngen, dick wie Taue, welche sich durch die Risse ihrer Jeans drückten.
Sie hatte breite V Schulter, worüber ihr weißblondes Haar in einem dicken Zopf fiel, welcher bis zur Hüfte reichte. Ihre Oberarme waren länger als jene ihrer Tochter und trugen unglaublich viel Muskelmasse. Sie sprengten fasst den Stoff und schon der ungespannten Bizeps ragte im Winkel eines Fußballs aus ihrem Arm. Noch nie in seinem Leben hatte Manuel so viel Muskelmasse an einem Menschen gesehen. Wenn ihn  jemand sagen würde, diese Frau war die stärkste auf der Welt, er würde einfach nur zustimmend nicken.

Umgekehrt machte Manuel auf diesen weiblichen Powerkörper wohl wenig bis keinen Eindruck. Sie sah ihn an wie ein Insekt, dass sie leicht zertreten könnte. Wobei der Vergleich nicht aus der Luft gegriffen war. Manuel war überzeugt davon, dass ein Wink mit ihrer großen Hand ausreichte, um ihn in den Nachbarsgarten zu befördern.

„Ähhhh,“ machte er. Noch immer versuchte sein Hirn, den Anblick dieser unglaublichen Frau zu verarbeiten. Abgesehen davon befand er sich, nach nur wenigen Sekunden die er sie angesehen hatte, in einem extrem erregten Zustand. Fast glaubte er einen Herzimpfakt zu bekommen um gleich darauf still und leise umzukippen. „Ja?“ fragte die Frau und zog eine schwarze Augenbraue in ihrem gebräunten Gesicht hoch. Die kurze Stille zwischen ihnen wurde kurz durch ein Geräusch unterbrochen, das von den Plastikzähnen herrührte, die auf den Steinboden vor Manuel gefallen waren. Manuel hatte sich schwarz angezogen und einen Samtmantel angelegt, um einen Vampir dazustellen. Da er Ashleys Mutter mit offenem Mund angesehen hatte, waren seine langen Plastikzähne letzten Endes zu Boden gefallen.

„Kannst du jetzt sprechen?“ fragte die Frau, welche Manuel zwischen ihren starken Händen leicht zu einem Ball hätte formen können, um ihn in den 10 Meter entfernten Mülleimer zu werfen. „Ja, ja, Entschuldigung. Äh, ich bin Ashley, nein Manuel, … öhhh, ich bin wegen Ashley hier.“ Sein Gesicht färbte sich rot. „Du bist also wirklich der Junge, weshalb meine Tochter so ein Theater macht.“ Sie schüttelte leicht den Kopf und ging wieder ins Haus. Erst verzögert erklang ein: „Komm rein!“. Das unhöfliche Verhalten der Powerfrau entging Manuel, der in seiner Lust geradezu ertrank. Langsam, auf zitternden Beinen, folgte er Ashleys Mutter.

Diese wartete auf ihn im Flur, der auf der Linken eine Treppe aufwies, die ins obere Stockwerk führte und auf der Rechten einen Gang zur Küche hatte. Geradeaus ging es ins Wohnzimmer. Am Treppenaufgang lehnte eine Monsterversion eines Hammers, den Ashley Mutter Stirnrunzelnd betrachtete. „Was macht denn dieses Ding hier?“
Mit der linken Hand griff Ashley Mutter nach den Hammer und hob ihn hoch.

Fast schon krachend schoben sich die Muskelmassen aus ihren Oberarm hervor. Aus dem enormen Fußballbizeps erhob sich zu allen Überfluss eine Mango, die Oberhalb durch einen tiefen Spalt geteilt wurde. Dieser Bizeps war größer als Manuels Kopf, die Erkenntnis, gepaart mit dem Anblick ließ ihn so heftig kommen, das er sich taumelnd an der Wand festhalten musste. Die Frau bewegte den Hammer hin und her, der in ihren Händen leicht wie eine Feder wirkte. Das Muskelspiel, welches dabei in ihren Oberarmen entstand setzte Manuel zusätzlich zu. Wenn dieser Hammer so solide war, wie er aussah, könnte diese Frau ihn mit einem Schlag in eine Pfütze Blut verwandeln. Ohne jeglichen Aufwand.

„Mein Gott was ist denn mit dir los? Ist dir schlecht? Du siehst aus, als ob du gleich umkippst.“
„Äh nur der Kreislauf.“ Log Manuel und atmete gezwungen langsam ein und aus. „Geht gleich wieder.“ versicherte er.
„Ashley.“ ertönte plötzlich die Stimme der Mutter, welche Manuel zusammenzucken ließ. „Dein Freund ist da und warum steht der Hammer unserer Nachbaren im Hausflur?“ Es rumpelte im Stockwerk über ihnen. Und dann erscholl Ashleys Stimme. „Er ist noch nicht mein Freund. Mama. Bin sofort da.“ „Dafür dass du nicht ihr Freund bist, hast sie aber viel Tara gemacht. Die letzten Tage gab es kein anderes Thema.“

Diese reife Muskelfrau hatte immer noch diesen Monsterhammer in ihrer Hand. Manuel kam ein zweites Mal, verlor dabei den Halt an der Wand und rutschte an dieser herunter, bis er auf dem Boden saß. Sie würde wirklich nur ein Schlag mit diesem Hammer brauchen. Nur eine Pfütze würde übrigbleiben. So wollte er mal sterben. „ahhh“ machte er, behielt aber die Muskelarme der Frau im Blick.

„Kreislauf?“ fragte sie und schwang wieder leicht den Hammer. Manuel konnte nur nicken. Dann erschollen Schritte auf der Treppe und Ashley kam herunter gerauscht. Manuel, der glaubte seine gesamte sexuelle Energie bereits verschossen zu haben, machte erneut große Augen.

Ashley hatte sich, im Gegensatz zu ihm, wirklich verkleidet. Ihre Haare hatte sie rechts pink, links grün und in der Mitte blau gefärbt. Allerding nicht vollkommen, sondern mit einer Spraydose, so das ihr blondes Haar noch zu sehen war. Pink und Grün bildeten jeweils einen Zopf, die wild von ihrem Kopf abstanden. Sie trug einen pinken Sport-BH und eine rote Weste. Die Weste war offen, so dass man zwei perfekte Reihen von ausgeprägten Bauchmuskeln sehen konnte. Ihre Arme waren ebenfalls entblößt und zeigten ihre perfekte Muskulatur.  Ihr angewinkelter Arm zeigte wundervolle Konturen eines Bizepses in der Form und Größe einer Kokosnuss. Außerdem trug sie einen sehr kurzen, lila Rock. Ihre Beine steckten in einer roten Strumpfhose, dessen Stoff bei den Oberschenkeln so aussah, als ob er jede Minute reisen würde. Was wohl daran lag, das Ashley ebenfalls enorm dicke Muskelstränge zur Schau stellte.

Bei diesem Anblick gab es kein Zweifel, das Ashley viele Gene ihrer Mutter abbekommen hatte. Auch wenn sie noch sehr viel Muskelmasse brauchte um mit ihrer Mutter gleichziehen zu können. Aber sie war auf einen sehr guten Weg.

„Oh Manuel, warum hockst du denn so am Boden. Ist was nicht in Ordnung?“ Sie warf ihrer Mutter einen scharfen Blick zu. „Mama! Hast du ihm Angst gemacht?“
„Nein was denkst du Kind. Er hat Probleme mit dem Kreislauf. Der Junge sieht sowieso aus, als ob er dringend mal etwas essen sollte. Aber erklär mir mal lieber was hiermit ist?“

Sie hielt demonstrativ den Hammer hoch und Manuel stöhnte leise am Boden. „Das ist meiner!“ sagte Ashley und nahm ihrer Mutter den Hammer ab. Sobald sie denn Hammer in einer Hand hatte, schnellte der Kokosnussbizeps seitlich an ihrem Arm nach vorne und zeigte eine steile kleine Doppelspitze. Manuel schnappte nach Luft und kam erneut.

„Ach Gott.“ sagte Ashley besorgt. „Ist alles in Ordnung. Bekommst du keine Luft oder was ist los?“
„Ich, ich… es geht schon. Nur einen Augenblick.“
„Okay.“ sagte Ashley, stelle den Hammer an die Wand und drehte sie sich einmal vor Manuels Augen im Kreis. „Na, wie sehe ich aus? Cool oder?“
Manuel nickte. „Ja wirklich cool. Eine wahre Harley Quinn.“
„Uhhh, du hast es erkannt. Und was bist du? Ein Geheimagent?“
„Nee ein Vampir. Mein Umhang kommt im Sitzen nicht so gut und meine Zähne liegen noch vor der Tür.“
„Ahhhh.“ machte Ashley gespielt. „Ein Vampir. Harley hasst Vampire.“
 
Lässig griff sie hinter sich, nahm den Hammer und holte leichthändig zum Schlag aus. Dabei stach der Kokosnuss Bizeps wieder hervor und Manuel bekam große Augen. Denn in dieser Pose kam ihr Bizeps viel besser zur Geltung.
„Guck doch nicht so verschreckt! War doch nur Spaß. Ich mach schon keine Vampirmatsche aus dir. Auch wenn ich es könnte.“ Sie grinste spitzbübisch und sah dabei unheimlich gut aus. „Komm wir müssen los.“ Mit dem Hammer in der Hand, lief sie zur Haustür.

Manuel wollte sich aufrichten, als die starke Hand von Ashleys Mutter, ihn unter dem Arm packte und hochhob. Und zwar komplett vom Boden. Fast selbstverständlich trug sie ihn, mit der linken Hand und fast schon nebenbei  bis zur Tür und stellte ihn neben ihrer Tochter ab, die davon nichts mitbekommen hatte.

Manuel war vollkommen fassungslos wie selbstverständlich Ashleys Mutter ihn hochgehoben hatte. Das Ganze kam ihm so unwirklich vor. Er nutzte dem Umstand, dass seine Plastikzähne am Boden lagen und ging stöhnend in die Knie. „Ist was?“ fragte Ashley. „ Nee alles gut. Nur meine Zähne.“ Ashley grinste. „Du zahnloser Vampir.“

Die beiden verabschiedeten sich von Ashleys Mutter und fuhren in Manuels Auto zur Schule. Manuels Auto knarrte hörbar als Ashley einstieg. Und ihr Körpergewicht drückte es auch spürbar nach unten, so dass Manuel auf seiner Seite bestimmt eins, zwei Zentimeter höher saß.

Das Problem war, wenn man mit einem Auto zur Schule fuhr, einen Parkplatz zu bekommen. Auf den Lehrerparkplätzen durfte nicht geparkt werden und da jeder, der etwas auf sich hielt, mit dem Auto zu so einem Event kam, war es dementsprechend voll. Manuel und Ashley fuhren ein paarmal im Kreis. Doch alles was sie fanden, war eine so kleine Parklücke, in die Manuel es niemals reingeschafft hätte. Genau auf der Höhe dieser Parklücke, wollte Ashley, das er anhielt.

„Und was jetzt? Parken wir auf der Straße?“
„Nein! Tue was ich sage. Noch etwas nach vorn, so dass wir genau auf der Höhe der Lücke sind. Sehr gut und jetzt aussteigen.“
„Na jetzt bin ich mal gespannt.“ sagte Manuel, als er ausstieg und Ashley mit schnellen Schritten auf die Fahrerseite des Autos kam.
„Willst du mal sehen wie stark ich bin?“
„Aber immer doch.“

Kam hatte Manuel das gesagt, stemmte sich Ashley gegen sein Auto und schob es Seitwärts in die Parklücke. Einfach so. Mit flotten Schritten, als ob der Wagen kein Hindernis wäre. Die Räder quietschten, als sie sich seitwärts bewegten und an Ashley Waden bildeten sich dicke Muskeldiamanten.  Sein Auto passte genau. Vorne und hinten hatte der Wagen noch einen Zentimeter Spielraum, als Ashley ihre starken Arme von seinem Auto nahm. Manuel stand der Mund offen.

„Du bist unglaublich.“
„Aber in einer guten Weise, oder?“
„In einer sehr guten Weise. In einer Superfrau weise.“
„Dein Auto ist übrigens einfacher zu schieben als ich dachte.“ Ashley grinste breit.

Da fuhr ein Luxus SUV an ihnen langsam vorbei.
„Hey guckt mal, der eine Typ hat ein Kleid an!“ Rief ein Junge aus dem Fenster und schwenkte seine Bierflasche.
„Ich bin ein Mädchen du Arsch.“
Auf die Erwiderung hin, lachte der Junge übertrieben und der Wagen fuhr weiter.
„Ärger dich nicht. Das sind Idioten. Kommen bestimmt nicht von dieser Schule. Sonst hätten sie sich sowas nicht getraut. Einfach wieder vergessen.“
„Blöde Penner.“  Grummelte Ashley und ballte ihre Fäuste.

Sie waren bereits ein paar Schritte gegangen, als Ashley stehen blieb. „Apropo vergessen. Mein Hammer lehnt noch an deinem Auto.“
„Soll ich ihn holen?“
Ashley warf ihn einen ungläubigen Blick zu und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Manuel starrte sofort die Muskeln ihrer Oberarme an.
„Na das will ich sehen.“
„Glaubst du ich schaffe das nicht? Na dann guck mal genau hin. Als ob ich diesen Hammer nicht hochbekomme. Der ist doch Fake und sieht nur so schwer aus. Sonst könntest du ihn nicht so einfach hin und her schwingen.“
„Na wenn du dir so sicher bist, kannst du ihn ja holen. Ich warte hier.“
„Genau, die fünf Schritte. Aber gut.“

Manuel war schnell wieder an seinem Auto, packte den Griff des Hammers und erstarrte. Das konnte doch unmöglich sein. Der Griff war nicht aus Holz sondern aus Metall und das Ding war verteufelt schwer. Der Hammerkopf hatte die Dimension eines massiven Holzstamms. Und er war tatsächlich aus massivem Holz. Breitbeinig stellte sich Manuel vor dem Hammer und zog mit beiden Händen. Als er merkte, dass er den Hammer unmöglich hochheben konnte, stemmte er sich mit seinen Körper dagegen. Daraufhin schaffte er es, den Hammer einige Zentimeter über den Asphalt zu ziehen. Er wiederholte den Vorgang viermal. Danach hatte er fast einen halben Meter geschafft und war aber schon fast am Ende seiner Kräfte. Da war plötzlich Ashley an seiner Seite.

„Bei dir dauert das ja ewig.“ Demonstrativ hob sie den Hammer, direkt vor seinem Gesicht mit der linken Hand hoch. „Nicht das es mich stört, aber du bist schon ganz schön schwach.“
Manuel wurde rot. „Oder du ziemlich stark.“  Manuel blickte wieder auf diesen Kokosnuss-Bizeps, sein Mund öffnete sich automatisch und fast wären seine Zähne ein weiteres Mal zu Boden gefallen.
Doch Ashley grinste nur und zog ihn mit sich. „Komm auf zur Party.“
Manuel atmete schwer und kam stöhnend während er ihr folgte.

Ashley lief nun mit schnellen Schritten voraus, als ob der Hammer nicht das Geringste wiegen würde. Manuel versuchte so gut wie möglich Schritt zu halten. Kurz vor der Schule sahen sie den SUV wieder, der gerade einparkte.

„Das diese Ärsche auch noch so ein Glück haben und genau vor der Schule ein Parkplatz frei wird.“ knurrte Ashley, als sie zusahen, wie drei Jungs und ein Mädchen ausstiegen. Sie beeilten sich nicht mehr und ließen gute 100 Meter Luft zu der SUV Gruppe. Als sie bei dem weißen Protzauto stehen blieben, sahen sie, dass sich davor ein Behindertenparkplatz befand, der frei war.

„Oh wir schön.“ rief Manuel sarkastisch. „Die Herren hatten genug Platz zum Einparken. Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Warum haben solche Affen immer Glück und ich muss mich in so eine kleine Parklücke zwängen?“
„Ähm, soweit ich weiß, habe ich eingeparkt.“ sagte Ashley.
„Du meinst wohl eingeschoben.“ erwiderte Manuel und grinste.
„Da habe ich doch glatt eine Idee.“ rief Ashley und ließ ihren Hammer sinken.

Schnell wie ein Wiesel, war das Muskelmädchen hinter dem SUV und ließ ein Knurren ertönen. Dann bewegte sich der SUV, wobei die Reifen quietschten, als diese blockierten und über den Asphalt rutschten. Mit einem ungeheuren Kraftakt, schob Ashley das riesengroße Auto, mit stockenden Rädern weiter nach vorne, bis es auf dem Behindertenparkplatz stand. Dabei traten die Muskeln ihrer Beine so stark hervor, dass die Strumpfhose von den Muskelsträngen zerrissen wurde.  Manuel sah ihr schweratmend zu. Dieses Mädchen machte ihn wirklich fertig.

Ashley grinste breit als sie zurückkam. Den Riss an ihrer Strumpfhose ignorierte sie.
„Ich finde es super dass du so stark bist.“ Sagte Manuel ehrlich beeindruckt wie auch erregt.
„Ja?“ lachte Ashley. „Das ist schön, dass du das sagst.“


Den Zutritt zu Halloweenveranstaltung der Schule kontrollierten zwei Idioten, die Manuel schon aus seiner Klasse kannte. Alles was er von den beiden bisher gehört hatte, waren dumme Kommentare. Man merkte sofort, ab welchen Zeitpunkt, sie Ashley in ihrer Verkleidung erkannt hatten. Was nicht lange dauerte. Doch als sie es taten, wurden beide bleich und wichen zurück.

„Ey mal langsam. Sie tut euch doch nichts. Wir wollen nur auf die Party.“
Die Jungs konzentrierten sich Manuel.
„Na, na gut. Aber keine Waffen. Der Hammer muss hier bleiben.“
„Das ist ein Requisit.“ rief Ashley.
„Ja, aber das sagen alle die heute sowas dabei haben. Also?“
Ashley machte einen langen Arm mit dem Hammer und reichte ihn einen der Jungs. Dieser ergriff zu und ging, sobald Ashley losgelassen hatte, mit dem Ding zu Boden.

„Verdammt Scheiße.“ fluchte er und rappelte sich wieder auf. Dann versuchte er, genauso wie Manuel, den Hammer zu heben. Aber auch er schaffte es nur den Hammer ein Stück über den Boden zu ziehen. „Verdammt Alter!“ sagte der eine Junge zu seinem Kollegen. „Du musst mal versuchen das Teil anzuheben. Das muss aus massivem Holz sein. Das bekommt doch niemand hoch.“

„Außer mir!“ rief Ashley und hob ihren Hammer vom Boden auf. „Aber wenn ihr so viel Angst davor habt, dass dies eine Waffe ist, sollten wir es an etwas unwichtigen testen. Wie wäre es mit einem von euch?“ Sie holte mit dem Hammer zum Schlag aus, was bei diesem muskulösen Mädchen verdammt bedrohlich aussah. „Wenn von euch nur Matsch übrigbleibt, denn wir vom Boden kratzen müssen hattet ihr Recht und es ist eine Waffe.“
„NEEEIIIINNNNN“ rief der Junge, welcher noch immer am Boden lag und vor dem Ashley zum Schlag ausgeholt hatte.
Ashley hielt in ihrer Bewegung inne. „Dann ist das also keine Waffe und wir dürfen durch?“
„JJJaaa, bitte geht einfach und lasst uns in Frieden.“

Die sogenannte Party war ein ziemlicher Reinfall. Es dauerte nicht lange, bis sich herumgesprochen hatte, das Ashley im Kostüm der Harley Quinn steckte. Und ab diesen Zeitpunkt gingen ihnen alle aus dem Weg. Ashley und Manuel ging zum Büfett und in wenigen Sekunden war die Schlage verschwunden und sie waren allein. Sie bewegten sich zur Tanzfläche und alle wichen an die Seite. Manuel merkte wie sehr Ashley sich darüber ärgerte, konnte sich aber dem Gedanken nicht verwehren, dass sie selbst an dieser Situation schuld war. Diesen Umstand erwähnte er natürlich nicht. Und so verging keine Stunde, bis Ashley verkündete, dass sie keine Lust mehr auf diesen Mist habe und sie die Party wieder verließen.

„Es tut mir leid.“ sagte Ashley geknickt als sie Manuels Auto aus der Parklücke schob. „Nur wegen mir war das so eine misse Party. Sie wirkte so unglücklich dass Manuel nicht anders konnte, um Auto ging und Ashley in den Arm nahm. Ihre Muskeln fühlten sich toll an und sie roch gut. „Weißt du was mein Geheimnis ist?“ flüsterte er leise. Ashley, die ihn fest an sich drückte, so dass er fast keine Luft bekam, murmelte ein Nein. „Das ich furchtbar auf Mädchen mit Muskeln stehe.“ Sie drückte ihn noch stärker und er stöhnte auf. „Das ist lieb das du das sagt.“
„Ich meine es so.“ sagte Manuel, aber Ashley wirkte alles andere als Überzeugt. Daher wechselte Manuel komplett das Thema.  

„Mir ist gerade die Idee gekommen was wir jetzt machen.“ sagte er und sah Ashley verschwörerisch an.
„Na was.“
„Verrate ich nicht. Aber hast du Lust auf etwas Destruktives.“ er grinste.


Den schlecht gelaunten alten Mann, der an seinem Feldrand die Kürbisse zu Halloween verkaufte, konnte Manuel noch nie leiden. Jetzt, mitten in der Nacht war er nicht da. Aber seine Kürbisse standen noch auf einem langen Holzbrett mit super Rabattschildern beklebt im Schein einer Straßenlaterne. Sie waren hier ganz alleine. Die Kürbisse hatten sich nie gut verkauft und klauen wollte sie scheinbar auch keiner.

„Was wollen wir denn hier? Du hast doch nicht etwas Hintergedanken.“ Ashley lächelte verführerisch wobei sie sich zu Manuel drehte und sich nah an ihn ran schob. Hätte Manuel nichts gesagt, wäre sie wohl noch näher gekommen und vielleicht wäre etwas passiert. Aber Manuel, warum wusste er selber nicht, tat ganz sachlich und sagte lauter als nötig.

„Lust auf Vandalismus?“ Dann grinste er Ashley an die ihn enttäuscht ansah. Er machte schwungvoll die Tür auf ging zur Warenauslage, nahm sich einen normalgroßen Kürbis und legte ihn in das Scheinwerferlicht des Autos. Auch Ashley war ausgestiegen.

„Und jetzt. Willst du Fotos von Kürbissen in der Nacht machen?“
„So ein Unsinn. Ich will filmen, wie du mit deinen Megahammer die Teile zu Brei schlägst.“
Ashley griff zugleich zu ihren Hammer und positionierte sich vor dem Kürbis auf der Straße. „Coole Idee! Bist du bereit?“ Manuel, der mit erhobenen Handy auf seiner Motorhaube saß, machte eine Handbewegung, die signalisierte das er bereit sei.

Ashley Körper spannte sich, klar definierte Muskeln traten hervor und ihr Hammer sauste herunter. Mit einer unsagbaren Kraft wurde der Kürbis getroffen und verschwand augenblicklich unter dem Hammerkopf. Es Krachte und spritze und zurück blick nur ein kleiner orange-gelber Fleck am Boden.  Die umherfliegen Stücke waren weit in die Dunkelheit geflogen und die Stücke, welche an Manuel Auto prallten, machten hörbare Geräusche. Manuel war begeistert und erregt. Dieses Video würde er nie mehr löschen und noch sehr oft ansehen.

„Verdammt bist du stark. Von dem Teil ist ja nichts über. Noch einen?“
Ashley lachte. „Das macht Spaß. Klar noch einen. Aber dieses Mal einen Größeren.“

Ashley Hammer zersprengte noch 45 weitere Kürbisse. Bis das Verkaufsbrett vollkommen leer war. Manuel hatte erwartet, dass sie, bei der Kraft mit der sie jedes Mal zuschlug, schon bald erschöpft sein würde. Aber Ashley schien unendlich viel Energie zu haben. Nur ihre Wangen röteten sich etwas, ansonsten merkte man ihr nichts an. Jedenfalls Körperlich, ihre Strumpfhose war nach ihrer Powervorstellung voller Kürbismatsch.

„Oh Mann wie sehe ich denn aus. So lässt mich meine Mutter bestimmt nicht ins Haus. Und dein Auto wird bestimmt auch ganz dreckig.“
„Mein Auto ist egal. Es ist bereits schmutzig und alt.“
Manuel rutschte erschöpft von der Motorhaue. Er hatte es nicht verhindern können, dass er während Ashley Vorstellung einige Male gekommen war. Dank der Dunkelheit konnte man den Fleck an seiner Hose nicht genau erkennen. Wie ein Gentleman öffnete er dem verschmutzen Powergirl die Beifahrertür und sieg danach selbst ein.

Während der Fahrt nach Hause, pulte Ashley lauter kleine Kürbisstücken von ihren Beinen und warf diese aus dem Fenster. Als er vor Ashleys Haus anhielt, kramte Ashley ihren Haustürschlüssel hervor und hielt ihm diesen vors Gesicht.

„Was soll ich damit?“
„Na nachsehen ob die Luft rein ist. Ich sehe aus wie sau.“
„Zieh doch einfach die Klamotten vor dem Haus aus. Dann wird deine Mutter wohl kaum was sagen.“
„Jaaaaa.“ sagte sie gedehnt. „Das hättest du wohl gern.“

Manuel verdrehte die Augen und nahm sich die Schlüssel. Irgendwie glaubte er Ashley nicht, dass ihre Mutter so empfindlich war oder dass sie sich nicht Draußen die Strumpfhose ausziehen konnte. Für ihn roch das mehr nach einer Finte, um ihn ins Haus zu locken. Egal, er spielte mit. Als er die Wohnungstür aufmachte, lag der Flur rabenschwarz vor ihm. Den Lichtschalter konnte er nicht auf Anhieb ertasten daher machte er vorsichtig ein paar Schritte nach vorn. Schon beim zweiten Schritt stolperte er über den Regenschirmständer aus Metall, was einen unglaublichen Lärm machte. Als er sich wieder erhob hatte er das Gefühl, das in der Dunkelheit jemand vor ihm stand. Im nächsten Augenblick traf ihn etwas hart im Gesicht und sein Bewusstsein endete.

Ashley, die am Wagen wartete zuckte zusammen, als sie ein lautes Krachen hörte. „Was macht der Junge?“ rief sie und rannte zur Haustür. Da hörte sie ein weiteres Geräusch, ein hartes Klatschen. Gleich darauf kam Manuels Gestalt aus der Dunkelheit des Flurs geflogen und landete wie eine Puppe auf der Fußmatte vor dem Haus. Während Ashley fassungslos ihren besinnungslosen Freund ansah, ging im Flur das Licht an. Ihre Mutter stand da und sah sie überrascht an.

„Ach Ahley du bist es. Und ich dachte, ich hätte einen Einbrecher erwischt.“
„Nein Mam! Kein Einbrecher. Verdammt du wusstest doch das ich nach Hause kommen würde!“
Ihre Mutter zuckte mit den Schultern. Ashley sah sie wütend an und deutete auf Manuel.
„Wie stark hast du zugeschlagen Mutter?“
„Naja, ich dachte es wäre ein großer, starker, Einbrecher. Und da dein Freund von hier bis zur Fußmatte geflogen ist…“
„MAMA!“ unterbrach Ashley ihre Mutter. „Das kann doch nicht wahr sein. Da bringe ich einmal einen Jungen mit und du schlägst ihn k.o.?“

Ihre Mutter grinste verschwitzt, kam zu ihrer Tochter und hob deren Freund, ohne Probleme, wie ein Handtuch in die Luft. Kurz betrachtete sie ihn, dann klemmte sie ihn zwischen ihre Muskelbeine. Danach packte sie mit einer Hand seinen Kopf und hob mit der anderen eine seiner Augenlieder an. „Ich denke es geht ihm gut. Der verträgt das schon.“  Ohne zu zögern Ohrfeigte sie den Jungen dessen Kopf hart zur Seite gerissen wurde. Danach hing er wieder schlaff da.

„Lass das!“ rief Ashley. „Du machst ihn noch kaputt!“
„Aufwachen wird er wohl erstmal nicht. Vielleicht solltest du ihn ausschlafen lassen.“
„Auf jeden Fall nehme ich ihn besser.“ Sagte Ashley die am Arm ihres Freundes riss um ihn aus den Beinen ihrer Mutter zu befreien. Denn diese drückten Manuel so fest zusammen, dass sich sein Kopf langsam verfärbte.
„So kugelst du ihn nur den Arm aus.“ sagte ihr Mutter, packte Manuel an den Haaren, hob ihn daran komplett in die Luft und reichte ihn ihrer Tochter. Diese packte Manuel wütend an der Kehle.

„Ich komme jetzt bestens alleine zu Recht Mutter!“
Manuel weiterhin an der Kehle haltend, lief sie die Treppe hinauf. Manuel Beine polterten hinterher.
„Was willst du denn jetzt mit ihm machen?“
„Ich nehme ihn mit auf mein Zimmer. Da kann er in Ruhe ausschlafen und ist vor dir in Sicherheit.“
„Mach nichts Unanständiges mit ihm!“
„Dank dir ist er nur noch eine sabbernde Puppe. Was soll ich da mit ihm machen?“
„Mir würde da was einfallen.“

Ihre Tochter verdrehte die Augen und ging die letzten beiden Stufen hinauf. Ohne ein weiteres Wort zu sagen.

„Was ist eigentlich mit deiner Strumpfhose passiert?“ rief Ashley Mutter ihrer Tochter nach. Auch darauf erhielt sie keine Antwort.

Ashley deponierte Manuel in ihren Lehnstuhl. Nachdem sie geduscht hatte ging sie ins Bett. Im Halbdunkeln ihres Zimmers blickte sie im Liegen auf Manuel, wie er stumm und schlaff dasaß. Er war so süß. Sie könnte ihn ewig ansehen. Die Faustschläge ihrer Mutter kannte Ashley gut. Ihre Mutter hatte schon so manchen Mann verprügelt. Und sie alle lagen nach einer solchen Behandlung lange Zeit am Boden. Sie glaubte nicht, dass Manuel in den nächsten Stunden wieder wach werden würde. Sie könnte ihn also auch ganz kurz mit ins Bett nehmen. Sie könnte ihn sogar ausziehen. Es würde niemand merkten. Und es wäre der perfekte Abschluss des Tages.