Freitag, 24. Dezember 2021

Mädchen und Frauen haben das Sagen 01 – Erster Schultag

Den Gang über den Schulhof hätte Manuel nicht gebraucht. Wozu auch? Es war ein Schulhof und fertig. Was sollte man da noch erklären. Abgesehen davon hatte er den Namen des Jungen an seiner Seite bereits wieder vergessen. Irgendwas mit S oder T. Ach egal.  Egal! In letzter Zeit war ihm vieles Egal. Im Abschlussjahr an eine neue Schule zu kommen war eine Katastrophe. Seinen Eltern schien das Schicksal ihres Sohnes ebenfalls egal zu sein. Denn er war nun hier. Egal! Abschlussarbeiten? Egal! Gute Noten? Egal. Einfach alles. Und ihm war auch egal wo hier die Sporthalle war oder wie alt dieses verdammte Schulgebäude war. Der Junge neben ihm, schwarze Brille, schwarze Haare und etwas zu gepflegt wie auch dünn, erschien es äußerst wichtig.

„Hey hörst du mir überhaupt zu.“
Manuel sah ihn gelangweilt an.
„Höher mal Alter, bekomm das jetzt nicht in den falschen Hals aber mich interessiert der ganze Mist nicht.“
„Ja und warum sagst du das jetzt erst und lässt mich eine halbe Stunde reden? Ich muss noch für nee Arbeit leee…“
„Was? Hast du dich verschluckt?“
„Da, da drüben!“

Der Junge mit der schwarzen Brille war richtig weiß geworden. Ihm stand echte Angst ins Gesicht geschrieben. Manuel drehte sich um und erwartet, dass er einen tollwütigen Hund oder gar ein Monster erblicken würde. Aber keins von beiden bekam er zu Gesicht. Nur ein paar Schüler. Nicht besonderes. Ach und ein blondes Mädchen. Ziemlich breit, vollschlank würde Manuel sagen. Aber ihre dunkelblauen Augen mit den weißblonden Haaren hatten was.

„Alter guck da nicht so hin.“ rief der Junge an seiner Seite und riss ihn förmlich wieder herum.
„Spinnst du? Pack mich nicht so an.“
„Du verstehst das nicht. Das Mädchen da mit den weißen Haaren. Das ist Killer Ashley.“
Manuel grinste breit. „Wie nennst du das fette Mädchen? Killer Ashley? Nicht im ernst oder?“

Bei Manuels Worten wurde der Junge noch blasser. „Nicht so laut man. Wenn sie das hört bist du tot!“
Der Tonfall des Jungen und seine Angst ließen Manuels lockere Haltung langsam weichen. Das war nicht gespielt.
„Okay, okay, gehen wir einfach weiter. Aber was ist an dem Mädchen denn so schlimm? Sind ihre Eltern in der Mafia  oder so was?“
„Mafia? Nein! Sie, sie. Okay ich erzähl dir was. Als Ashley den ersten Tag an dieser Schule war, hat sie so ein Schläger angemacht. Greg war wirklich der Schulabschaum. Aber seine Eltern hatten Geld und so bekam Greg zwar Verweise, wurde aber nie der Schule verwiesen. Bis Ashley kam. Sie antwortete auf ihre Art auf seine geschmacklose Anmache.“

„Ja und wie?“
„Sie hat ihn mit nur einem Schlag wortwörtlich aus den Latschen gehauen. Ich habe es selbst gesehen. Greg ist fast einen Meter weit geflogen. Danach war er k.o. und Ashley ist einfach weitergegangen.“
„Quatsch. Das dicke Mädchen soll einen Jungen so hart geschlagen haben, das er abgehoben ist.“
„Mann leise! Nenn sie niemals dick. Sie ist nicht dick!“
„Oh okay, vollschlank.“
„Nein, das sind Muskeln. Glaub mir dieses Mädchen sieht aus wie Herkules wenn sie ihre Sportkleidung nicht an hat.“

„Warst also mal in der Umkleide der Mädchen unterwegs?“
„Natürlich nicht. Ich habe ein Foto gesehen. Aber das war definitiv echt. Kein Photoshop oder sowas.“
„Okay, ihr habt hier ein sehr starkes Mädchen an der Schule. Aber das ist doch kein Grund so auszuflippen.“
„Weil du mich nicht zu Ende erzählen lässt.“
„Erzähl schon. Ich halte auch den Mund.“

„Also. Nachdem sie Greg aus den Latschen gehauen hat, soll er ihr, am nächsten Tag mit ein paar seiner Freunde, aufgelauert haben. Es kam zu einem Kampf. Gerg und drei seiner Freunde gegen Ashley. Sie soll die Vier ganz alleine nach Strich und Faden vermöbelt haben. Sie kamen alle ins Krankenhaus und Greg soll eine Woche lang im Koma gelegen haben. Danach war Greg nicht mehr der Selbe. Und jedes Mal und das ist nicht gelogen, habe es selbst gesehen. Also jedes Mal, wenn er Ashley gesehen hat, nässte er sich ein. Er machte sich einfach in die Hose. Wirklich jedes Mal. Auch wenn er sie nur von Weiten sah. Nach einer Woche haben seine Eltern ihn von der Schule genommen. Aber das war noch lange nicht alles, was Ashley gemacht hat. Sie nahm sich nämlich nur zu gerne Raufbolde und Störenfriede an. In den ersten Wochen hat sie fast in jeder Pause jemanden zusammengeschlagen. Einige haben mir erzählt, dass auch Lehrer dazwischen waren. Sie soll sich sogar den Direktor vorgenommen haben. Wie auch ihren Klassenlehrer. Die haben alle Angst. Sie bekommt gute Noten und fliegt nie von der Schule.“

„Und das ist alles war? Ein Mädchen das sogar ihrer Lehrer verhaut?“
„Verhaut? Das klinkt bei dir so harmlos. Sie prügelt ihr Opfer aufs übelste durch. Ein Junge hat sie mal in ihrer Hörweite fett und krank genannt. Den hat sie über die Marmorsteine der Eingangshalle geprügelt. Der Typ war längst besinnungslos aber sie hat ihn immer wieder hochgehoben und einen weiteren Schlag verpasst, so dass er wieder ein Stück über den Marmor rutschte. Und so hat sie ihn bis in sein Klassenzimmer geprügelt. Wirklich, ohne Mist das war das Krasseste, was ich je gesehen habe. Du kannst davon ausgehen das es dieser Frau ständig in den Fingern juckt. Sie ist eine brutale, muskelbepackte Sadistin. Als ihr nach einen halben Jahr die Ofer ausgingen, weil kein Junge auf der Schule mehr das Alphatier raushängen ließ, erkundigte sie sich bei andren Mädchen, ob irgendwelche Jungs Prügel verdient hätten.  Und ich sage dir, es gab immer irgendwelche herzlosen Hexen die tatsächlich irgendwelche Namen nannten. Das war richtig übel, du müsstest zu jeden Mädchen verdammt nett sein, denn jede von ihr hatte die Macht, dich Ashley zum Fraß vorzuwerfen.“

„Aber das ist jetzt nicht mehr so?“
„Nein, jetzt ist es nicht mehr so. Mädchen sind sich halt auch nicht immer grün. Keine Ahnung was genau passiert ist aber Ashley soll wohl ein paar Mädchen vermöbelt haben. Danach hörte das anprangern und die anschließende Jagt von Ashley auf. Die Mädchen trauten sich nicht mehr zu ihr zu gehen. Aber du musst dennoch aufpassen. Denn eins weiß ich. Ashley hat ein Herz für das kleine schüchterne Mädchen und ein paar davon sind wirklich ihre Freunde. Naja sie hat auch eine gute Freundin, die so ähnlich drauf ist wie sie. Komme gerade nicht auf ihren Namen. Aber die macht Karate oder so einen Müll. Wenn du denen dumm kommst, also ich würde dann die Stadt verlassen. Ansonsten solltest du ebenfalls jeden Streit vermeiden! Wenn du dich mit einen anderen streitest, kannst du Pech haben und Ashley geht dazwischen. Du wirst es wohl schon selber ahnen aber die Frau ist meiner Meinung nach übernatürlich stark. Wenn sie einen Streit schlichtet, dann liegen die anderen Teilnehmer danach Besinnungslos am Boden. Und zwar jeder, egal von welcher Seite, klar?“

„Ja man klar! Ich habe es begriffen. Dieses Mädchen ist der absolute Schulschrecken.“
„Mach dich nicht lustig. Sie ist verdammt krass und du solltest besser Angst haben. Denn sonst dauert es nicht lange und du fällst ihr auf. Und dann musst du noch nicht mal was Schlimmes machen. Sie beobachtet dich ein paar Stunden oder einen Tag und wenn sie glaubt, du könntest Unruhe stiften erteilt sie dir eine Lektion. Sozusagen vorbeugend.“
Manuel schluckte. „Okay.“
„Ganzgenau. Verdammt sie guckt immer noch! Das mag daran liegen, dass du Neu bist. Sie nimmt dich vielleicht nur unter dir Lupe weil sie dein Gesicht nicht kennt. Behalt dich bedeckt. Am besten sei so langweilig wie möglich. Besonders in den Pausen. Ließ ein Buch. Das wirkt auf keinen bedrohlich.“
„Ich habe kein Buch.“
„Dann besorge dir besser ein. Ich will jetzt nicht wie ein Arschloch wirken aber sie guckt hier einfach zu oft her und ich sage es ganz offen. Ich habe Angst. Also werde ich mich verziehen. Ich habe keine Lust ins Kreuzfeuer zu geraten, wenn sie es auf dich abgesehen hat. Sorry Alter.“

„Hey, warte wie war noch mal dein …“ Manuel sah den Jungen nach, der auffällig eilig davon hastete. „Naja, sein Name ist auch egal.“ Sagte er leise zu sich selbst. Dann sah Manuel in die Richtung, wo Ashley stand. Sie war noch da. Und sie starrte ihn aus ihren dunkelblauen Augen an. Manuel war sich noch immer nicht sicher, ob er alles glaubte, was der Junge erzählt hatte. Er rechnete als Neuling geradezu damit verarscht zu werden. Dennoch beunruhigte ihn der Blick des Mädchens. Es musste bald zur Stunde klingeln, daher lenkte er seine Schritte langsam in die Richtung des Schulgebäudes und weg von Ashley.


In der Mensa war nicht viel los. Es saßen vielleicht zwanzig Schüler hier herum und aßen. Manuel hätte jetzt auch Schluss gehabt aber da seine Eltern berufstätig waren und er sich selbst um sein Mittag kümmern musste, beschloss er hier zu essen. Außerdem brauchte er Infos. In der Stunde hatte er mit niemand anderen Reden können. Und danach waren alle nach Hause gelaufen. Am ersten Tisch, an den er sich setzen wollte, erlebte Manuel eine Überraschung. Der eine Junge, der da saß, hob die Hand und schüttelte den Kopf. „Ich habe dich in der Pause gesehen. Alle wissen das Ashley dich im Auge hat. Du wirst nicht an meinen Tisch sitzen.“
„Pisser!“ knurrte Manuel und ging weiter. Er beschloss es an einem Mädchentisch zu versuchen. An einem Sechsertisch saß ein schlankes großen Mädchen mit braunen glatten Haaren. Recht attraktiv wie Manuel fand.

„Kann ich mich dazu setzen?“ Das Mädchen hob den Kopf. Sie war wirklich hübsch und irgendwie überrascht. Sie hatte grüne Augen. „Ist das eine Anmache?“ Manuel hob die Augenbrauen. „Was? Nein, ich wollte nur irgendwo essen. Und die Jungs haben Angst.“ Das Mädchen musterte Manuel aufmerksam, dann nickte sie und Manuel nahm Platz. „Wenn die Jungs Angst haben, kann es nur mit Ashley zu tun haben.“
„Die kennt hier wohl jeder.“
„Klar. Wenn du schon mal gesehen hast, wie sie einen Jungen verprügelt, vergisst du ihren Namen nie wieder. Hat Ashley dich auf den Kicker? Warst du ein böser Junge?“ Sie grinste.

„Du hast wohl keine Angst vor ihr.“
„Ich habe keinen Grund dazu. Und egal was die Jungs dir erzählt haben, alle Jungs die Ashley an dieser Schule vermöbelt hat, hatten es auch verdient. Also fast alle.“
„Sie soll ganz schön brutal sein.“
„Oh, ja, das kann man wohl sagen. Deswegen machen sich die Jungs auch nass, wenn Ashley sie nur anguckt.“
„Und du bist der Meinung, dass die Jungs sowas verdienen?“

Plötzlich wich der freundliche Ausdruck aus dem Gesicht des Mädchens und sie sah ihn kalt an. „Ja, das waren alles Typen, die andere unterdrück haben. Ärsche halt. Oder jene die mit Mädchen geschlafen und dann Nacktbilder von ihnen ins Internet gestellt haben. Wie gesagt, Ärsche halt.“

„Hey guck nicht so böse. Ich verurteile dich nicht.“
„Kannst du auch gar nicht.“ Wieder musterte sie ihn. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du neu?“
„Ja, das ist mein erster Tag, deswegen kann ich diese ganze Ashley Killer Dings Geschichte noch nicht ganz glauben.“
„Glaube es lieber. Es ist wahr. Sie ist eine verdammt muskulöse Frau, dessen Hobby es ist in Jungshintern zu treten. Wenn Ashley dich wirklich beobachtet, solltest du Angst haben. Wenn sie das länger als zwei Tage macht, wird sie dich ziemlich sicher vermöbeln.“

Manuel schluckte. „Und, und was kann ich dagegen tun?“
„Wie heißt du eigentlich?“
„Manuel. Und jetzt sage mir ob ich was tun kann.“
„Nun Manuel mein Name ist Kim. Und nein, du kannst nichts tun. Wenn sie dich weiter beobachtet und du nicht verhauen werden willst, dann solltest du einfach nicht mehr zur Schule kommen.“
„Das ist nicht hilfreich.“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern und grinste. „Sorry.“
„Du scheinst das lustig zu finden.“
„Vielleicht ein klein bisschen. Außerdem muss ich gestehen, dass ich Ashley nur zu gerne zusehe, wenn sie Jungs verhaut. Wenn sie dann Jammer und rufen. Nein Ashley, bitte, bitte schlage mich nicht mehr.“ Sie grinste Manuel an. „Das macht mich dann immer ganz feucht.“ Flüsterte sie leise. „Kann es kaum erwarten, dich flehend am Boden zu sehen. Du bettelst bestimmt wunderbar.“

Entgeistert stand Manuel ruckartig auf. „Ich gehe jetzt besser.“ Sagte er knapp. „Aber du hast dein Essen noch nicht mal angerührt.“ Sie grinste immer noch so fies. „Mir ist der Appetit vergangen.“ Manuel hatte nicht nur die Schnauze voll sondern tatsächlich Angst. Das, was dieser Junge, wie auch immer sein Name war, ihm erzählt hatte, schien zu stimmen. Diese Ashley war eine wahnsinnige Schlägerin die Jungs reihenweise ins Krankenhaus prügelte.

Und aus irgendeinem Grund hatte sie ihn eine ganze Pause lang beobachtet. Das konnte daran liegen, dass er neu war aber daran glaubte er nicht. Wenn jemand neu ist guckt man ihn an. Vielleicht ein paar Minuten aber nicht die ganze Pause lang. Und das bedeutete, sie war sauer auf ihn. Oder irgendjemand hat etwas über ihn erzählt, was nicht stimmte, sie aber glaubte. Was auch der Grund war, er wollte erst einmal weg hier. Es war dumm länger zu bleiben um zu essen. Hier war es gefährlich.

Mit beschleunigten Schritten lief Manuel aus der Mensa. Weiter den Gang zu den Klassenräumen entlang, um eine Ecke und … Ein großer Junge tauchte vor ihm auf, packte ihn und schubste Manuel grob in einen Abstellraum. Dort warteten zwei Jungs, die ihn ebenfalls packten und festhielten. Einen der Jungs kannte Manuel. Es war der Junge, der ihn nicht an seinen Tisch hatte haben wollen.

Der Junge, der ihn abgefangen hatte baute sich vor Manuel auf. Er sah kräftig aus. War groß und hatte eine krumme Nase. Die vielen Sommersprossen machten ihn nicht gerade ansehnlich, dafür konnte er ziemlich gut böse gucken.
„Ey du Arsch! Du setzt dich einfach an den Tisch meines Kumpels obwohl Ashley hinter dir her ist? Du bist wohl lebensmüde, was?“
„Nun warte mal ich… uhhhh“.
Manuel stöhnte auf, als ihm die Krummnase einen Schlag in den Magen verpasste.
„Wer Ashley am Hintern kleben hat, zieht niemanden anderen da rein. Verstanden?“
Manuel zog mühsam Luft in seine Lungen. Doch keine Sekunde später traf ihn eine ganze Kombination an Schlägen.
Er glaubte kotzen zu müssen. Die Schläge waren hart und er glaubte bei einem besonders harten Treffer einen dumpfen Ton zu hören.

„Lasst ihn los.“

Wie ein nasser Sack landete Manuel auf dem Boden der Abstellkammer. „Wenn du noch einmal so eine Nummer abziehst, sind wir nicht so nett.“ Manuel lag stöhnend am Boden und hörte nur, wie die Jungs aus der Kammer gingen und ihn alleine ließen. Er brauchte ein paar Minuten bis er gekrümmt auf die Beine kam. „Super erster Schultag.“ Stöhnte er und wankte in Richtung Ausgang.

Er hatte fast den Ausgang erreicht, als er eine Gestalt an der Tür stehen sah. Blaue kalte Augen sahen ihn an. Er erstarrte. Es war Ashley. Sie stand genau neben der Tür. Da konnte er nicht vorbei. „Hey!“

Ihre Stimme klang viel klarer und netter als er es gedacht hätte. Aber das war egal. In diesem Augenblick verlor er die Nerven. Er rannte davon. So schnell wie er noch nie gerannt war. Verschwunden waren die Schmerzen im Magen, sein Handeln verselbstständigte sich. Er rannte ins nächst beste Klassenzimmer, öffnete ein Fenster und kletterte heraus. Noch nie in seinen Leben war er so schnell gewesen. Und danach rannte er. Die Straße entlang, an der Bushaltestelle vorbei und immer weiter. Er blieb erst wieder stehen, als er klatsch Nass vor Schweiß war und seine Beine zitterten.


***

Kim machte sich lang als sie Ashley am Eingang der Mensa sah. Gleichzeitig grinste sie innerlich, wie plötzlich alle Jungs in der Mensa versuchten, nicht aufzufallen. „Hey Ashley, ich bin hier!“ Ihre muskulöse Freundin kam zu ihr und nahm Gegenüber Platz.

„Hier Ash, ich bin fertig.“ Sie schob dem überaus kräftigen Mädchen, dessen Arme die dicke ihrer Oberschenkel übertrafen, ihr Tablett hin. „Nein danke.“
Kim blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Wow Ash. Das sind Pommes. Etwas kalt aber ich habe noch nie gesehen das du Pommes oder überhaupt was zu essen ablehnst.“
„Kein Appetit.“
„Quatsch Ash. Was ist los? Lange keinen Jungen mehr verhauen?“

Ashley warf Kim einen bösen Blick zu. Dabei knarrte der Plastikstuhl bedenklich unter Ashleys Gewicht.
„Was?“ rief Kim. „Was habe ich gesagt?“ Ashley schwieg.
„Du hast ja eine Laune. Egal, wenn du nicht reden willst tu ich es. Ich hatte vor ein paar Minuten die beste Begegnung überhaupt. Also pass auf. Ich sitze hier, denk an nicht böses als sich plötzlich so ein Typ zu mir setzt. Als ob nicht die ganze Schule wüsste, dass ich deine Freundin bin. Hätte nie gedacht, dass ein Junge sich sowas traut. Aber es kommt noch besser. Der Typ war neu hier und wusste kaum was. Sprich er war nicht mutig sondern komplett ahnungslos.“ Sie grinste. „Er hatte Geschichten vor dir gehört die ich natürlich bestätigt habe. Und dann sagte er, das war das Beste, er sagte du würdest nach ihm suchen. Verdammt das sagte er mir! Das war zu cool und dann ….“

„Wie sah er aus?“
„Was?“
„Na der Junge der bei dir saß, wie sah er aus.“
„Oh Ash, ganz normal. Braune Haare, braune Augen und etwas zu klein. So 1,65 oder so. Aber das ist auch egal. Jedenfa…“
„Hat er was über mich gesagt?“
„Na klar. Und zwar das er eine scheiß Angst vor dir hat. Wie jeder Junge an dieser Schule. Wo war ich …“
„Aber du hast ihm gesagt, dass ich nicht so schlimm bin oder?“
„Machst du Witze? Ich habe ihm noch mehr Angst gemacht. Du hättest sein Gesicht sehen…“
„Verdammt Kim warum machst du das.“
„Warte mal Ash ich verstehe gerade Bahnhof. Suchst du den Jungen nicht um ihn, oh warte, oh warte, nein Ash. Sage mir jetzt nicht das du dich in den Jungen verguckt hast.“

Ashley schien, trotz ihrer Ausmaße, kleiner im Stuhl zu werden. Und ihr blasses Gesicht lief knallrot an. „Oh Scheiße Ash. Das gibt es doch nicht. Nee, nie im Leben. Puh. Das ist jetzt echt viel.“ Kim machte einen langen Hals, dann zog sie einen Flachmann aus der Hose. Sie nahm einen großzügigen Zug und gab ihn ihrer Freundin.
„Echt Ash, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten aber ich dachte  du stehst auf Frauen.“
Ashley sah ihre Freundin wieder böse an. „Hey, hey, tut mir leid. Nur weil du auf die kleine Stella immer so aufpasst. Das ist alles. Na gut. Dann halt Jungs. Oder besser der eine Junge.“

„Er ist weggelaufen.“ Ashleys Stimme klang tief unglücklich.
„Wer ist weggelaufen?“
„Na er! Vorhin. Ich habe ihn am Eingang der Schule getroffen und er ist weggelaufen. Nein, er ist gerannt. Richtig schnell. Und er war so blass, als ob ich der wahrhaftige Teufel bin.“ Ashley Augen füllten sich langsam mit Wasser.

Kim legte ihre Hand auf die von Ashley. „Hey, hey. Warte ganz ruhig. Du musst ihm eine Chance geben. Er ist neu hier. Und alles was er an seinen ersten Tag hört sind Geschichten über dich. Und das sind, wenn man ein Junge ist, keine beruhigenden Geschichten. Scheiße ich habe ihm selbst Angst gemacht. Tut mir leid.“
„Konntest du ja nicht wissen.“ Sagte Ashley und eine Träne lief ihr über das Gesicht. „Aber wie soll ich ihn treffen, wenn er immer wegläuft sobald er mich sieht? “Kims Herz wurde schwer, als sie ihre Freundin, das erste Mal in all diesen Jahren weinen sah.

Freitag, 19. November 2021

Nikki – Punisher Girl

Marc rannte die Treppe des Einfamilienhauses so schnell er konnte nach oben. Fast schon panisch rannte er über den Flur, in sein Zimmer und knallte die Tür zu. Schnell verschloss er die Tür hinter sich und lehnte sich schwer atmend dagegen. Seine Erleichterung währte nicht lange, als er Schritte auf dem Flur hörte. Dann sah er, wie die Klinke der Tür, nach unten gedrückt wurde.

„Oh großer Bruder wirklich?“ ertönte Nikkis Stimme auf der anderen Seite. „Du hast dich eingeschlossen?“ Hektisch sah sich Marc im Zimmer um. Sein Blick fiel auf das hüfthohe Bücheregal neben seinem Bett. Schnell stemmte er sich, halb am Boden liegend dagegen und schob es langsam vor die Tür. Es war zwar nicht groß aber die ganzen Bücher machten es mächtig schwer.

Nikki rüttelte an der Tür. „Nun sage doch mal was. Kann doch nicht sein, dass du so viel Angst vor deiner kleinen Schwester hast.“
„Ich habe keine Angst. Ich will nur meine Ruhe vor meiner nervenden Schwester haben.“
„Das glaube ich dir nicht.“ Wieder rüttelte Nikki an der Tür. Dabei lockerte sich der Schlüssel im Türschloss und viel, sehr ungünstige hinter das Bücherregal.

„Ich könnte die Tür ganz leicht aufdrücken. Das Billoschloss hält mich nicht auf.“
„Vielleicht aber Mamma und Papa würden es nicht besonders gut finden, wenn du hier die Türen kaputt machst.“

Einen Augenblick war es still. „Sage mal großer Bruder, war das eben der Schüssel, der dir aus dem Schloss gefallen ist?“ Marc wurde blass. Alle Türen in diesem Haus konnten mit dem gleichen Schlüssel geöffnet werden. Er hörte, wie Nikki über den Flur rannte. Sie holte bestimmt ihren eigenen Türschlüssel um seine Tür aufzuschließen. Schnell warf sich Marc zu Boden und griff zwischen den Bücher hindurch um auf der anderen Seite nach dem verschwunden Schlüssel zu tasten.

Er hatte den Schlüssel noch nicht ertastet, als er erneut Schritte auf dem Flur hörte. In der nächsten Sekunde wurde etwas in das Schloss der Tür gesteckt und geräuschvoll entriegelt.
„Ich komme jetzt rein?“ trällerte Nikki auf der anderen Seite. „Wenn du willst kannst du versuchen die Tür zuzuhalten. Aber gib mir nicht die Schuld, wenn du dir dabei wehtust.“

Marc, der sich auf Grund der Schlüsselsuche auf dem Boden befand, krabbelte schnell, von der Tür weg. Im nächsten Augenblick schob sich die Tür auf und drückte das Bücherregal so schnell zur Seite, als ob es kein Eigengewicht hätte. Marc saß auf dem Boden und sah seine kleine Schwester wütend an. „Du kannst nicht einfach in mein Zimmer kommen.“ rief er zornig. Er versuchte seine eigentliche Angst, mit seiner Wut zu überspielen. Was auch klappte.

„Ha!“ machte Nikki. „Wer ist denn immer in mein Zimmer gekommen wenn es ihm passte? Und überhaupt, wer ist denn hier gemein? Wer nimmt sich immer alles von mir, wenn es ihm passt? Wer hat mich vor ein paar Jahren im Sommer immer wieder in den Pool geschupst bis ich geweint habe? Wer hat mich in Papas und Mamas Schrank gesperrt als sie eines Abend nicht da waren und hat seine Freunde eingeladen?“

Während Nikki redete war sie immer weiter auf ihren Bruder zugekommen. Marc war mit seinen Hintern immer weiter nach hinten gerobbt, bis er die Wand im Rücken hatte. „Weißt du großer Bruder im Grunde stellt sich gar nicht mehr die Frage, ob ich stärker bin als du. Vielleicht verweigert dein kleines Männergehirn noch diese Tatsache. Aber glaub mir, ich werde dir genau zeigen wie stark ich bin.“

Nikki ging vor ihrem Bruder in die Knie. Als sie ihm mit der Linken am Kragen packte, kreischte er wie ein Mädchen auf. Ebenso, als er von ihrem Power-Arm in die Luft gehoben wurde. Marc kam sich wie ein kleines Kind vor, als er von Nikki, mit nur einem Arm hochgehoben wurde. Er schien für seine Schwester nichts zu wiegen. Sie hatte in ihrer großen Faust den gesamten Stoff seinen Pullis gebündelt, so dass sein Bauch nackt war. Sein Kinn drückte sich schmerzend auf ihre große Faust, die auch der einzige Grund war, dass er nicht aus seinem Pulli rutschte und zu Boden fiel.
In seiner Panik hatte Marc auch vollkommen vergessen, dass er großer war als seine Schwester und seine Füße seitlich auf dem Boden schleiften. Er hatte aber keine Gelegenheit mehr, mit seinen Füßen Halt zu suchen, denn Nikki winkelte ihren Arm, wie bei einer Bizepse-Pose, wodurch Marc nochmal höher gehoben wurde.

Nun ruhte er mit seinem Kinn auf Nikkis Faust, einen Kopf über ihren und sah auf ihren massigen Regenrinnenarm herunter aus dem sich dieser riesen Kokosnussbizeps länglich, nach oben schob. Ein braungebranntes Monster von einem Bizeps. Marc kam sich klein und unbedeutend vor. Und hatte nun richtig Angst vor seiner kleinen Schwester. Wenn sie wollte, könnte sie ihn wirklich durch die Luft werfen. Oder noch schlimmer. Er war sich noch nicht mal sicher ob er einen Schlag von ihrer Faust überleben würde.

„Haha, du siehst wie ein nasses Handtuch aus.“ lachte Nikki. „Siehst du meinen Bizeps? Sie ihn dir genau an. Er hat mehr Volum als deine beiden Arme zusammen. Du hast wirklich Pech Marc! Deine kleine Schwester ist jetzt superstark. Und ich habe Buch geführt. Über all die Gemeinheiten die du mir angetan hast. Du glaubst gar nicht was da alles zusammengekommen ist. Und ich werde dir alles zurückzahlen. Jede Kleinigkeit. Alles!“

Sie ließ ihre Worte auf ihren großen Bruder wirken, während sie ihn lässig in der Luft hielt und angrinste. „Komm wir gehen in mein Zimmer und gucken, was wir heute so aus den Buch abarbeiten können.“

Nikki ließ ihren Bruder wieder halb zu Boden sinken. Dann machte sie kehrt und ging wieder in ihr Zimmer, wobei sie ihren großen Bruder wirklich wie ein Handtuch hinter sich herzog. In ihrem Zimmer ließ sie Marc grob zu Boden fallen. Mit geweiteten Augen sah Marc ihr zu, wie sie ihre Zimmertür verschloss und den Schlüssel in ihre Jeanstasche steckte. Dann sah sie sich suchend um. Auf ihren Schreibtisch hatte sie schnell entdeckt was sie suchte. Ein rotes Buch, was sie schnell durchblätterte.

„Weißt du Marc, bisher bin ich immer wütend geworden wenn ich in diesem Buch gelesen habe. Wütend auf dich!“ Sie sah in scharf an und er schluckte. „Aber jetzt ist es irgendwie lustig, wenn ich daran denke, dass ich das Gleiche mit dir machen werden. Oh man du hast echt fiese Sachen gemacht. Stimmt einmal in den Sommerferien hast du mir mit einem Kanu Patel auf den Hintern gehauen. Das tat so weh!“ Sie schenkte ihm einen bösen Blick er schluckte erneut. „Aber heute fangen wir mit was kleinen an. Genau, hiermit. Stinkefinger. Du hast mir 34-mal den Finger unter die Nase gehalten, wenn du vom Klo kamst.“

„Das, das war doch nur Spaß Nikki.“
„Na und?“ fauchte sie. „Bei mir ist es jetzt auch nur Spaß!“
„Na gut dann rieche ich halt an deinen Finger, wenn du es unbedingt willst.“
„Ha, Dummkopf. Als ob ich es dir so einfach machen würde. Komm her!“

Nikki griff nach ihrem Bruder der ängstlich zurückwich und versuchte, sie mit den Beinen Abzuwehren. Doch seine kleine Schwester packte einfach eines seiner Beine und zog ihn mit einem Ruck zu sich. Dann setzte sie sich auf seinen Oberkörper und packte seine Handgelenke.

„Oh ja wehre dich großer Bruder. Zeige deiner kleinen Schwester, wie schwach du bist.“
Sie lachte und bewegte die Arme ihres Bruders, wie sie es wollte. Marc konnte sich so viel wehren wie er wollte. Er wendete seine gesamte Kraft auf doch Nikki schien es nicht mal zu merken. Ihre Arme waren wie Maschinen. Er konnte nichts gegen ihre Power ausrichten. Sie war ihm absolut überlegen. Trotzdem versuchte Marc sich verbissen zu wehren und als Nikki seine Arme, mit einem Grinsen zu Boden drücke, liefen ihm die Tränen aus den Augen.

„Oh weinst du schon großer Bruder? Viel zu früh. Wir haben doch noch gar nicht angefangen!“
Nikki lachte und zog Marcs Arme über seinen Kopf und hielt sie nun, nur noch mit einer, ihrer linken Hand fest. „Na los befrei dich. Jetzt hast du vielleicht eine Chance.“ Marc versuchte wirklich sich zu befreiten. Er bekam einen roten Kopf und spannte alle Muskeln an die er hatte. Aber Nikkis einer Arm, klemmte seinen beiden Arme genauso felsenfest ein, wie sie es mit zwei getan hatte.
„Ja streng dich an.“ lachte Nikki und kniff ihm mit der freien Hand die Nase zusammen. „Na los, spreche wie ein Elefant!“

Marc erschrak als er plötzlich nicht mehr durch die Nase atmen konnte. Hastig zog er die Luft mit seinen Mund ein. Es war für ihn ohnehin schon schwer zu atmen, da seine Schwester plötzlich so schwer war, als ob er unter einer Tonne Stein begraben wäre. Nikki hörte auf ihm in die Nase zu kneifen und machte ein wütendes Gesicht.

„Ich sagte, du sollst wie ein Elefant reden.“ während sie das sagte, ob sie ihre freie Hand, seitlich hinter ihrem Rücken. Als ihrs Satz endete, ließ sie ihre große Faust heruntersausen, genau in Marcs Magengegend. Marc glaubte, jemand hätte ihm mit Schwung einen Backstein in den Leib gerammt. Seine Augen wurden groß und ein Lautes „Ohhhhhhh.“ entwicht seiner Lunge. Wasser lief ihm aus den Augen und wenn er gekonnt hätte, hätte er sich gekrümmt, so gut es ging. Aber Nikkis tonnten schweres Gewicht verhinderte dies. Marc dachte ganz kurz, dass ihm die Sinne schwinden würden, als der Schmerz nachhallte stöhnte er umso lauter.

„Mach nicht so ein Lärm, wegen so einem kleinen Stoß.“ rief Nikki. „Du führst dich auf, als ob ich dir das Rückgrat gebrochen hätte.  Plötzlich klopfte es an der Tür und Nikki legte ihre Hand automatisch über Marcs Mund und Nase. Dieser dachte, sein letztes Stündchen hätte geschlagen, den Nikkis Hand lag so hart und fest in seinem Gesicht, das er kein bisschen Luft mehr bekam.

„Jaaaa.“ rief Nikki gedämpft und gelangweilt zur Tür. Die Stimme ihrer Mutter erscholl auf der anderen Seite der Tür.

„Hey junges Fräulein. Wollte nicht jemand mit mir ins Firnessstudio?“
„Ohhh Mama, ich habe hier gerade so viel Spaß.“
„Ich habe jetzt Zeit Nikki. Also gehen wir jetzt sofort zusammen oder du musst nachher alleine gehen.“
„Oh wie blöd.“ sagte Nikki und stand von ihrem Bruder auf, wobei sie ihre Hand von seinem Gesicht nahm.

Marc hatte das Gefühl gehabt, während des kurzen Gesprächs um sein Leben gekämpft zu haben. Ihm war beinahe schwarz vor Augen geworden, die Panik die er verspürt hatte, wobei alle hektischen Bewegungen, die er mit seinen Armen hätte machen wollen, von Nikkis Stahlgriff absorbiert worden waren, wollte gerade der Ohnmacht Platz machen, als er plötzlich wieder Luft bekam. Sehen konnte Marc nichts und er hörte auch nur das Rauschen in seinen Ohren. Aber er spürte wie sich die Tonnen schwere Last auf seinen Körper plötzlich auflöste. Gierig schnappte er nach Luft und krümmte sich zur gleichen Zeit wie ein Fötus, da der Schmerz in seinen Magen immer noch scharf durch deinen Körper zog.

Nikki war schon lange bei ihrer Mutter im Auto und fuhr zum Fitnessclub, als Marc es man grade auf alle Viere geschafft hatte. Ganz langsam, mit einer Hand seinen Bauch halten, schleppte er sich Stück für Stück in sein Zimmer. Dort lag er bis zum Abend. Erst dann ging es seinen Bauch besser. Sein Vater frage zwischendurch, was los sei und Marc murmelte etwas von margenschmerzen. Auch seine kleine Schwester kam nach einigen Stunden zurück, sie kam aber zum Glück nicht mehr in sein Zimmer. Außerdem fielen Marc zwischenzeitlich die Augen zu und er schlief ein paar Stunden.

Als er um 22:30 hörte, wie Nikki aus dem Badezimmer kam und ins Bett ging, wagte er es das erste Mal wieder aufzustehen. Er hatte ordentlich Kohldampf und machte sich daher das verpasste Mittagessen warm. Als er am Küchentisch saß und aß war es 23:00.

„Na geht es deinem Magen besser?“
Marc schreckte auf aber es war nur seine Mutter die in der Küchentür stand. „Dein Vater sagte es ginge dir nicht gut?“
„Alles wieder top. Habe etwas geschlafen und bin jetzt ziemlich munter.“
„Naja, ich und dein Vater gehen jetzt schlafen. Mach nicht mehr so lange.“
„Ja ist gut.“

Um 23:30 saß Marc auf dem Sofa und sah fern. Er wollte sich ablenken, den seine Gedanken flogen immer wieder zu seiner Schwester und ihren monstergroßen Muskeln. „Du bist ja noch wach.“
Marc ließ vor Schreck die Fernbedienung fallen. Im Türrahmen stand seine kleine Schwester und rieb sich müde die Augen. Er starrte sie an, denn Nikki hatte dieses Mal nicht ihren dicken Pulli und die weite Jeans an. Sie trug ihren dünnen wie auch engen Pyjama, der nun all ihre Muskeln offenbarte. Marc hatte ja geahnt, dass Nikki muskulös war, aber es war noch viel schlimmer, als er gedacht hatte.

Er konnte nicht nur ihre Dachrinnen-dicken Arme mit den blauen Adern sehen, sondern auch die ungeheuren Muskeln ihrer Schulter. Am meisten schockten ihn die Baumstammdicken Oberschenkel, die von dicken Muskelsträngen durchzogen wurden. Ihre Bauchmuskeln drückten sich, perfekt gerade, wie aufgeblasene Pflastersteine gegen den Stoff. Marc glaubte bei diesem Anblick, ohnmächtig werden zu müssen, schaffte es aber nicht vom Sofa zu fallen. Mit so vielen Muskeln stand es Außerfrage, ob Nikki stärker war. Das war sie. Hundertfach. Das hatte Marc jetzt begriffen. Er fragte sich jetzt viel mehr, ob er es überleben würde, wenn Nikki wirklich sauer auf ihn war.

Er hörte wie Nikki die Tür hinter sich schloss. Nervös rutschte er auf dem Sofa weiter von ihr weg.
„Weißt du…“ , sagte sie langsam „Wir hatten gar nicht die Gelegenheit unser kleine Bestrafungseinheit zu beenden. Denn du musst immer noch für das Fingerriechen bestraft werden. Naja und für so vieles andere.

Marc wurde wieder einmal blas. „Aber du hast mir in den Magen geboxt.“
„Ja, aber das war einfach nur so und hatte damit nichts zu tun. Außerdem war dieser kleine Stoß ja wohl kaum der Rede wert. Wie oft hast du mich schon geschubst?“
„Aber das kann man doch gar nicht vergleichen.“
„Stimmt, du müsstet dafür viel härter bestraft werden. Schon alleine deswegen weil ich ein Mädchen bin und du ein Junge. Aber jetzt geht es nicht um dein Rumgeschubse, sondern um das Rieche an deinem widerlichen Finger. Eigentlich wollte ich wieder ins Bett aber du hast mich jetzt schon so wütend gemacht, das wir deine Bestraf gleich hier durchführen können.“
„Nein Nikki, bitte nicht.“ rief Marc und er merkte, wie ihm das Wasser in die Augen lief.
„Oh doch. Dich hat es auch nie interessiert, wenn ich geweint habe. Und bei dir juckt es mich auch nicht.“

Verschüchtert sah Marc seine kleine Schwester an, die sich vor ihn stellte und zu seiner eigenen Verwunderung damit begann sich auszuziehen.

„Waaaa, äh was machst du denn da?“
„Na wonach sieht es den aus du Genie? Wenn ich in diesem Outfit meine Muskeln auch nur leicht anspanne, geht es sofort kaputt. Also ziehe ich es besser aus.“ Völlig fertig sah Marc dabei zu, wie seine kleine Schwester sich vor seinen Augen, bis auf die Unterwäsche auszog. Nun sah er immer mehr und mehr von ihren überdimensionalen Muskeln und ihm wurde immer übler. Verdammt, seine eigene kleine Schwester hätte mit diesen Muskeln so manchen Bodybuilder die Schamesröte ins Gesicht getrieben. Zu allen Überfluss hatte sie noch diese perfekt gebräunte Haut, so das sich Marc schnell ins Gedächtnis rufen musste, das es seine Schwester war die vor ihm stand.

„Können wir nicht Frieden schließen.“ fragte Marc kleinlaut, als Nikki in ihrer Unterwäsche vor ihm stand. Sie ob die Arme und band sich ihre langen dicken Haare nach hinten in einen Zopf. Schon bei dieser Bewegung wuchsen ihre diese steilen in die Länge gezogenen Kokosnüsse aus den Armen. Marc merkte dass sein Herz raste.

„Natürlich können wir das. Aber vorher bestrafe ich dich noch für alles was du mir angetan hast. Für absolut alles. Das ist schließlich nur fair.“

Plötzlich packte Nikki, Marcs Arm und zog ihm vom Sofa. Er wehrte sich nicht. Vielmehr folgte er freiwillig. Er hatte eingesehen dass er nicht den Hauch einer Chance gegen seine Schwester hatte.
Als sie ihn auf den Boden legte und sich auf ihn setzte, rührte er keinen Finger. Auch wenn seiner Schwester verteufelt schwer war. „Och komm schon Marc. Wehr dich doch wenigstens ein bisschen.“ Beschwerte sich Nikki. Marc sagte nichts. „Hmm, glaub ja nicht das dir dieses Verhalten was bringt.“ Sagte sie eingeschnappt, als ob Marc ihr ein Lieblingsspielzeug weggenommen hätte. „Strafe muss sein.“ Sie grinste fies und rückte auf seinen Körper nach vorne. Dabei drückte sie seine Arme mit ihren massigen Schenkeln an seinen Körper. Es war fest genug, damit Marc seine Arme nicht bewegen konnte, doch zu seiner eigenen Überraschung tat es dieses Mal nicht weh.

„Weißt du, ich habe eine Idee, woran du zu Strafe riechen kannst.“ sagte Nikki und machte sich auf seinen Oberkörper gerade. Dabei traten ihre Bauchmuskeln überdeutlich hervor. Daran könnte man einen Baseballschläger zerschlagen, kam es Marc unweigerlich in den Sinn.

„Du wirst jetzt brave, an meinen Höschen riechen. Und zwar 5 Minuten lang.“ Nikki grinste und rutschte nun so weit nach oben, das sie mehr auf Marcs Hals und Kinn saß und ihr Höschen Marcs Nasenspitze berührte. Als ihr gewaltiges Gewicht plötzlich auf Marcs Hals lag, fing dieser mit hochrotem Gesicht an zu würgen und zu krächzen. Zu seinem Glück erhob sich Nikki gleich wieder.

„Oh je, sieht so aus als ob ich dir so deinen empfindlichen Hals zerdrücken. Dann ist es wohl besser wenn ich mich auf dein Gesicht setze. Dann kannst du auch viel besser an meiner Unterhose riechen.“

„Nein warte Nikki, das kann…“
Doch er war zu spät. Schon senkte sich Nikkis schwerer Körper auf Marcs Gesicht. Der schwere harte Muskelhintern seiner Schwester, drückte Marc Nase schmerzhaft platte. Er konnte weder noch etwas sehen, noch etwas hören. Er war völlig isoliert von der Außenwelt. Panisch saugte er an Nickis Hintern. Doch von dem Soff der Unterhose bekam er nur wenig Sauerstoff. Schnell wurde er panisch, aber da Nikki auf seinen Armen saß konnte er nur etwas mit den Fingern wackeln und mit den Beinen strampeln. Seine Panikattacke dauerte an die 40 Sekunden, dann raubte ihm der Sauerstoffmangel das Bewusstsein.
 
Nicke sah, wie ihr Bruder mit den Fingern wackelte und lachte. „Na was soll das denn? Ich sagte doch fünf Minuten.“ Grinsend sah sie wieder zum Fernseher und merkte es noch nicht mal, als das Gewackel von ihrem Bruder aufhörte. Viel mehr nach sechs statt nach fünf Minuten rückte Nikki wieder von dem Gesicht ihres Bruders herunter.   

„Hey Marc du hast es überstanden! Marc? Hey Marc!“ Nikki Ohrfeigte ihren Bruder schwungvoll und sein Kopf folg von einer Seite zu anderen. Dann kniff sie ihren Bruder in die Wange. Als sie merkte was passiert war, fing sie laut an zu lachen. „Das fasse ich nicht. Du bist tatsächlich im Hintern deiner Schwester Ohnmächtig geworden. Das ist zu lustig. Hey wer riecht gerne am Hintern seiner Schwester.“  Sie drückte seine Lippen zusammen. „Ja du riechst gerne am Hintern deiner Schwester.“ Wieder lachte sie. Dann hielt sie mit einer Hand Marcs Haare fest und Ohrfeigte ihn mit der anderen. Nach der dritten Ohrfeige, öffnete er die Augen. Dennoch bekam er noch zwei weitere.

„Oh au.“ machte er und sah orientierungslos hin und her. Wieder lachte Nikki. „Oh man bist du fertig. Hintern-riechen scheint echt anstrengend zu sein.“
„Ohhhh, lass mich gehen Nikki. Bitte ich will ins Bett. Es ist spät. Bitte Nikki.“
„Oh, weißt du was ich festgestellt habe? Dein Gesicht ist gar kein schlechter Sitzplatz. Und den Film, den angefangen habe, ist es auch nicht. Also wenn du unbedingt schlafen willst, kann ich dir helfen. Ich setze mich einfach auf dein Gesicht und du bist ruck zuck wieder im Lala-Land.“
„Nein bitte nicht Nikki, ich…“
„Papperlapapp.“  sagte Nikki bestimmt und schnitt ihrem Bruder seine letzten Worte mit ihrem Hintern ab. Sie ruckelte noch etwas hin und her, bis sie richtig bequem saß. Nach vielleicht 50 Sekunden fing ihr Bruder wieder an zu zappeln. Aber das hielt nicht lange an. Dann ging ein Ruck durch seinen Körper und er lag wieder still. Nikki kicherte. „Ach ja und schon wieder k.o.“ Sie streckte sich. Sie hatte mal gelesen, dass Menschen viel weniger Sauerstoff brauchten, wenn sie besinnungslos waren oder schliefen. Dem entsprechend machte sie sich keine Sorgen um ihren großen Bruder der unter ihrem Hintern traumlos schlief.

Nach einer Stunde und zehn Minuten war der Film zu Ende und Nikki schaltete den Fernseher aus. Sie war nun auch müde und streckte sich. Dann rückte sie langsam von dem Gesicht ihres Bruders zurück. Seine Nase hatte sie richtig plattgesessen. Diese wollte sich gar nicht mehr richtig aufrichten. Außerdem sah man den Abdruck der Nähte ihrer Unterhose auf seinem Gesicht. Das brachte Nikki wieder zum Lachen. Fröhlich gab sie ihren Bruder zehn Ohrfeigen. Dann ging sie kurz aufs Klo. Als sie wiederkam gab sie ihm noch einmal zehn. Seine Wangen waren jetzt richtig rot, doch aufwachen wollte ihr Bruder nicht.

„Ach ja.“ lachte sie leise. „Da habe ich dich aber gründlich sediert.“ Sie stand auf, packte ihren Bruder am Arm und zog ihn, wie ein zu groß geratenes Stofftier hinter sich her. „Tock, tock, tock.“  machte sein Kopf bei jeder einzelnen Treppenstufe.  Nikki schlief ihren Bruder nur noch in sein Zimmer und ließ ihn dort achtlos auf dem Boden liegen. Danach ging sie selbst ins Bett. denn sie hatte, im Gegensatz zu ihren Bruder, noch gar nicht geschlafen.

Ende

Freitag, 15. Oktober 2021

Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 59 - Konkurrentin

Als Alina an diesem Tag aufwachte war sie vor allen eins. Sauer. Stink sauer. Sauer auf ihren blöden Halbbruder Leon der etwas mit ihrer Ex – ‚Nicht richtig Freundin‘ angefangen hatte. Wendy. Oh Wendy. Dieses Miststück das irgendwie im Zweikampf mit Alina gewonnen hatte. Und, und auch beim Kräftemessen. Nein! Alina schüttelte ihren Kopf. Das alles konnte und durfte nicht sein. Sie war das Mädchen mit den stärksten Armen. Jetzt noch mehr als früher. Ja gut ihre Freundin Gaby war vielleicht ein klein bisschen stärker. Aber Gaby war auch viel größer als Alina. Wendy war allerdings nicht so viel größer. Alina merkte wie eine neue Welle von Wut in ihr hochkam.

Sie sprang aus dem Bett, schnappte sich ihre rosa Hanteln und fing wie eine Besessene an zu trainieren. Dabei konzentrierte sie sich auf Übungen, die ihren Bizeps besonders forderten. Eine Stunde später stand Alina, in ihrem pinken Schlafanzug, verschwitzt und mit hochroten Kopf Mitten in ihrem Zimmer.

Früher hatte sie einen Bizeps in der Form eines Apfels gehabt, der sich hoch und solide aus ihrem Arm beulte. Doch mittlerweile hatte sie noch mehr Muskelmasse zugelegt und war dem Ziel, einen Bizeps wie ihre Mutter zu bekommen, ein ordentliches Stück näher gekommen. Ihre Mutter Manuela hatte einen Bizeps der aussah, als hätte man eine Dose auf ihren Arm gestellt. Er war unglaublich hoch und jedem der dieser Bizeps zu sehen bekam, verschlug es vor Staunen den Atem. Alina hatte mittlerweile auch dieses erstaunliche Dosenformat erreicht. Aber sie war nicht zufrieden. Sie fand da war noch Luft nach oben. Da ihre Mutter großer war als Alina waren ihre Arme auch länger und ihr Bizeps hatte zwangsläufig mehr Masse.

Nach dem Duschen stand Alina, nur mit einen Badetuch um ihren Körper gewickelt, vor dem Spiegel und spannte ihren Bizeps. Die vollen Lippen ihres herzförmigen Gesichts verzogen sich zu einen Grinsen. Oh ja, der war groß und hoch! Und ihre zarte Pfirsichhaut mit der perfekten Bräune vervollständigte das Bild eines sexy superstarken Mädchenarms. Leon würde bestimmt sofort so einen gierigen Blick bekommen und sein kleines Teil würde, … Alinas Gedanken stoppten. Das war die Idee. Wenn sie sich so vor Leon stellte, oh ja, und dann ein paar Fotos an Wendy und dann hatten die Beiden Mal eine Beziehung oder Schlafverhältnis oder was auch immer das sein sollte.

Alina war von ihrem eigenen Plan so begeistert, dass sie die Geräusche, welche aus Leons Zimmer kamen, erst bemerkte, als sie mitten drin stand. Was sie dann auf Leons Bett sah, ließ sie augenblicklich erstarren. Leon lag zwar in seinem Bett, aber er war nicht allein. Wendy war da und sie saß auf ihm und sie hatte nichts an. Genauso wie Leon nichts an hatte. Und ja, die beiden hatten Sex. So heftig, das Alina automatisch rot war. Wendy saß auf Leon und ritt ihm im wilden Galopp.
Dabei hatte sie ihn seitlich an den Armen gepackt und hob seinen ganzen Körper, im Rhythmus mit ihren starken Armen an. Es war ein unglaublicher Anblick. Wendy war so wild und stark, dass es aussah, als ob Leon nur ein Spielzeug wäre, das sie sich mit ihrer Amazonenkraft zwischen die Schenkel trieb. Immer wieder und immer schneller. Beide waren nass vor Schweiß. Leon sah nicht mehr wirklich ansprechbar aus. Er hatte die Augen geschlossen und sah ziemlich matt aus. Wendy dagegen war das sprühende Leben mit einen leicht fiesen Grinsen im Gesicht. Sie hörte auch nicht auf, als sie Alina sah sondern zwinkerte ihr einfach nur zu.

Alina wollte wieder gehen. Ja das wollte sie wirklich, aber dieser Anblick wie Wendy, Leon auf dieser Matratze hin und her donnerte, war unglaublich. Es hatte etwas Hypnotisierendes an sich. Aber am schlimmsten war es für Alina, dass der Anblick sie erregte. Nicht nur das. Umso länger sie hinsah umso mehr wurde ihr bewusst, dass sie das auch mal mit einen Jungen machen wollte. Und zwar genau das. Unbewusst ließ Alina hier Handtuch los und stand nun völlig nackt im Raum.

Das ganze dauerte seltsame 15 Minuten, in der Alina nackt in Leons Zimmer stand, während Wendy den benommenen Jungen wild und laut stöhnend ritt, hin und her schleuderte und doch immer sicher zwischen ihren muskulösen Beinen hatte. Als der Galopp dann langsamer wurde und Wendy schließlich nur noch auf einem schlaffen Leon saß, grinste sie noch breiter.

„Na Alina, hat dir die Vorstellung gefallen? Auf den ersten Blick würde ich sagen, du bist verdammt feucht!“ Hektisch sah Alina an sich herunter und bemerkte erst jetzt das fehlende Handtuch. Blitzschnell verhüllte sie ihren Körper wieder so gut wie möglich. Aber sagen konnte Alina nichts. Die Situation überforderte sie total. Wendy hingegen schien nichts peinlich zu sein. Ganz im Gegenteil. Sie streckte sich nackt auf Leon liegen und zeigte keck ihre Rechten und Linken Bizeps. Beide dick und überaus groß. Aber auch ansonsten war Wendy verdammt muskulös. Ihr Sixpack war widerlich Perfekt, wie Alina fand und die einzelnen Muskelpakete standen auch viel so sehr nach vor. Ihre dicken Oberschenkel bestanden scheinbar aus Muskelsträngen und wirkten so massiv, das es ein Wunder war, das sie Leon nicht zu Brei zerquetscht hatte.

„Was hast du vor schreckt die eigene Stimme verschluckt?“ Elegant und nackt glitt Wendy aus dem Bett und kam auf Alina zu. „Wenn du willst kannst du öfters zugucken. Das stört mich nicht. Ganz im Gegenteil. Nack siehst du sehr gut aus Alina. Richtig muskulös. Wer hätte das gedacht?“ Alina wollte was sagen, konnte Wendy aber nur wütend anstarren. „Ich gehe jetzt duschen. Ach und das hier kann ich gut gebrauchen.“

Alina war noch immer völlig verdattert, als Wendy ihr Handtuch packte und es ihr mit einer blitzschnellen, wie auch kraftvollen Bewegung entriss. Alina kreischte auf, doch da war Wendy schon mit ihrem Handtuch aus der Tür gelaufen. Alina schloss die Tür wieder, denn so wollte nicht nackt hinter Wendy hinterherlaufen. Sie atmete tief durch und versuchte das gerade erlebte zu verdauen, als sie eine Bewegung wahrnahm.

„Äh Alina?“ kam es stöhnend. Es war Leon, der seinen Kopf gehoben hatte und ziemlich fertig aussah. Doch seine Augen schienen hellwach, als sie Alinas nackten Körper abscannten. „Oh du Schwein!“ rief Alina und gab einen kräftigen Faustschlag mitten ins Gesicht. Es klatschte und Leon Körper würde von der Kraft des Schlages soweit unter die Bettdecke geprügelt, dass seine Beine auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kamen. Wüten drehte sie Alina zu Tür und rannte zurück in ihr Zimmer.

Eine halbe Stunde später saß Alina am Küchentisch und aß eine Schüssel Cornflakes, als ihre Mutter reinkam. „Musst du immer alleine anfangen zu essen?“ fragte ihre Mutter als sie in die Küche kam.
„Morgen.“ muffelte Alina mit vollen Mund.
„Ja, morgen, morgen du kleiner Vielfraß. Dein Bruder hat übrigens Besuch. Und bevor du dich aufregst, …“
„Ja weiß ich alles schon.“
„Gut. Dann spiel dich bitte nicht wieder wie ein kleines Mädchen auf sondern sei nett. Und vielleicht können wir ja friedlich zusammen frühstücken.“
„Nö!“ kam es von Alina trotzig.
„Alina!“ rief Manuela und wollte gerade ihre Tochter ausschimpfen, als Wendy in der Tür erschien. Dieses Mal lächelte sie nicht sondern schien wütende.

„Alina du Biest, hast du meinen Freund k.o. geschlagen?“
„Vielleicht ein bisschen.“ sagte Alina und grinste frech.
„Ein bisschen? Leon ist gar nicht mehr wachzubekommen. Als ob er eins mit dem Vorschlaghammer abbekommen hätte.“
„Was ist so schlimm daran. Kannst doch trotzdem mit ihm Sex haben. Habe es doch selbst gesehen.“

Nun schnappte Manuela laut nach Luft. „Was? Du hast den beiden zugesehen?“
Wendy antwortete schneller als Alina. „Oh ja das hat sie. Sie hat sich mitten ins Zimmer gestellt und uns zugeguckt. Und zwar nackt!“
Manuela sah Alina mit großen Augen an. „Das war gar nicht so.“ Sagte Alina schnell. „Mir ist nur das Handtuch runtergefallen und ich wusste ja nicht was die machen. Und außerdem hätten die ja aufhören können, als ich reingekommen bin.“
„Weißt du was Alina, das ist mir alles zu blöd mit dir. Ich wollte sowieso vor dem Essen trainieren. Euer fitnesskram war ja im Keller, oder?“ Manuela nickte stumm. Sie konnte immer noch nicht glauben was sie da alles hörte.
„Gut dann bis später.“ Wendy drehte sich um und lief in Richtung Keller. Alina spuckte ihre Cornflakes wieder aus und lief ihr hinter her. „Hey warte, das sind meine Trainingsgeräte da unten, da darfst du nicht mit trainierst. Außerdem sind die viel zu schwer für dich eingestellt. Hey warte verdammt. Das darfst du alles nicht und du bist auch nicht mein Gast!“

Manuela blieb Kopfschüttelnd in der Küche zurück. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass Alina schon 18 war. Denn sie benahm sich viel zu oft so, als ob sie erst zwölf wäre. Und alles andere was sie gehört hatte, konnte sie noch weniger glauben.

Alina rannte wie eine Verrückte die Kellertreppe herunter, drücke sich an Wendy vorbei und stellte sich schützend vor ihre Trainingsgeräte. „Das hier sind alles meine!“ verkündete sie laut. Wendy ging an Alina vorbei und setzte sich auf eine Maschine, mit der Arme und Schultern, durch das zusammendrücken zweier Metallteile trainiert wurde. „Die Maschine gehört meiner Mutter!“ „ Na und?“ Wendy, ließ kurz ihren Blick über Alinas Trainingsgeräte schweifen. „Du magst Rosa, was?“ sagte Wendy nur und guckte wie hoch der Wiederstand eingestellt war. „Rosa ist eine schöne Farbe und du kannst nicht einfach die Gewichtseinheiten meiner Mutter verstellen!“

Alina sah sich unauffällig um. Es stimmte. Die meinen Gewichte und auch Geräte waren Pink bis Rosa. Manche davon hatte sie selbst umgesprüht, weil es sie nicht in Rosa gegeben hatte. Ja, vielleicht etwas übertrieben. „Ich muss das Gewicht deiner Mutter gar nicht verstellen. Sieht gut aus. Aber wenn ich was verstellen müsste, würde ich es machen.“ Alina schnaubte laut. „Das schaffst du nie! Meine Mutter ist superstark. Viel stärker als du!“

Wendy Antwort bestand in einem kräftigen zusammendrücken der beiden gepolsterten Metallstangen. „Oh.“ machte Alina leise und war wütend auf sich selbst. Wendy verminderte den Druck und die Arme bewegten sich langsam zurück in ihre Ausgangstellung. Danach wiederholte sie den Vorgang.

Alina war wütend wie gut Wendy mit den Gewichten ihrer Mutter klarkam. Sicher hatte ihre Mutter zuletzt eine etwas leichtere Stufe eingestellt. Aber Wendy sah dabei auch noch richtig gut aus. Ihre Nacken und Schulterpartien zeigten definierte Muskelpakete. Wendy musste, seit Alina sie nicht mehr gesehen hatte, nichts anderes gemacht haben, als Gewichte zu stemmen. Alina kam sich dumm vor, nur dazusitzen und ihrer Kontrahentin zuzuschauen. Sie packte zwei Griffe, die an Stahlseilen befestigt waren und Links, wie Rechts an Gewichten befestigt waren. Sie selbst stand in der Mitte und musste die Griffe zu sich ziehen, wobei sie eine klassische Bizeps Pose machte. Dabei wuchsen aus ihren Oberarmen, ihre fantastischen Bizeps Türme in die Höhe. Alina schmunzelte, als Wendy ihre Oberarme anglotzte.

„Da staunst du was?“ sagte sie und verharrte in der Bizeps Pose. Wendy stand prompt von ihrem Trainingsgerät auf und kam zu Alina rüber. Alina zuckte kurz, als sie Wendy Finger spürte, die ihren Bizeps prüfend auf beiden Seiten drückte. Dabei stand sie dicht hinter Alina. „Du hast echt Glück, solche genialen Muskeln zu haben.“ sagte Wendy und strich mit ihren Finger den rechten Bizeps herauf und langsam wieder herunter. Alina schluckte. Sie wusste nicht warum aber Wendy Berührungen fühlten sich gut an. „Wie kann ein Bizeps so verdammt steil und hoch sein.“ Nun strich sie über den Linken Bizeps. Auch das fühlte sich gut an und Alina hoffte, das Wendy noch einmal über ihren Bizeps strich. Gleichzeitig hasste sie sich selbst für diesen Gedanken. Dann spürte sie, wie Wendy wider beide Arme mit den Fingern prüfend drückte.

„Hmm. Fast so hart wie meiner.“ flüsterte sie dicht an Alinas Ohr. Alina ließ sofort die Griffe los, was zur Folge hatte, das die Gewichte geräuschvoll zu Boden gingen. Wütend drehte sie sich zu Wendy um. „So ein Quatsch. Meine Muskeln sind genauso hart wie deine!“ Wendy hob ihre Arme und zeigte stolz ihre enormen Muskelpakete. Sie hatte definitiv mehr Muskelmasse in den Armen als Alina. Sehr dicke Brötchen, drückten sich nach Oben aus ihren Armen. „Deine Muskeln sehen auch ganz gut aus.“ Nuschelte Alina leise. „Los drück sie mal. Dann weißt du wie sich richtig harte Muskeln anfühlen!“ Alina schnaubte wider, griff aber sofort zu.

Wendy Muskeln waren hart. Verdammt hart. Die pure Muskelmasse musste gleich unter ihre Haut liegen, ohne jeglichen Fettanteil um sich so massiv anzufühlen. Aber Alina war sich sicher, dass ihre eigenen Muskeln sich genauso anfühlten. Sie griff noch härter zu aber Wendy Muskeln blieben Felsenfest. Auch das fühlte sich gut an. Wendys Stärke so intensive fühlen zu können. Schon cool. Nun war es plötzlich Alina die mit ihrer Hand über Wendys Oberarm strich.

„Was machst du denn da?“
„Nichts. Ich überprüfe nur deinen Bizeps. Genauso wie du es bei mir gemacht hast.“
„Und, bist du endlich zu dem Schluss gekommen das ich mittlerweile viel stärker bin als du?“
Sofort zog Alina ihre Hand zurück. „Was? Nein! Und schon gar nicht VIEL stärker!“

Wendy hob ihren Arm so vor Alinas Gesicht, als ob sie in der Luft Armdrücken machen wollte. „Los drück meinen Arm herunter. Du bist doch so stark.“ Alina knurrte. „Bin ich auch.“ Sie packte Wendy Hand und begann mit ihr ein Armdrücken in der Luft. Alina merkte sofort wie viel Kraft Wendy hatte. Sie knurrte laut und drückte mit aller Kraft gegen Wendy Arm. Ihr Bizeps poppte sofort steil nach oben was Wendy mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis nahm. Wie ein wütendes Kind kämpfte Alina mit Wendys Arm, bis sie sich schließlich mit ihrem ganzen Körper gegen diesen dunkelgebräunten Muskelarm drückte. Die Kraft reichte aus, um Wendys Körper, zur Seite zu drehen. Dabei gaben Wendy Schuhe ein quietschendes Geräusch am Boden von sich. Aber die Position ihres Armes änderte sich nicht.

Nach dem Alina, Wendy zur Seite gedreht hatte, brach sie den Kampf ab. „Ach blöde Einhornkacke.“ rief sie mit roten Gesicht und trat gegen eine Hantelscheibe, die daraufhin über den Boden rutschte.
„Tja. Das wäre damit wohl geklärt. Du kannst alleine weitertrainieren. Ich gehe gucken ob Leon schon wieder wach ist.“ Mit einem breiten Grinsen ging Wendy aus dem Keller. „Der ist bestimmt noch nicht wieder wach!“ rief ihre Alina wütend hinterher. Dann drehte sie sich zu der Maschine ihrer Mutter, die Wendy benutzt hatte. Was hatte Wendy gemacht? Fünf Wiederholungen bevor sie sich an Alinas Arm geklammert hatte? Das konnte Alina auch. Ganz sicher!

Alina setzte sich auf die Maschine und drückte die Metallarme. „Verdammt nun beweg dich schon.“ stöhnte sie. Ihr Gesicht wurde tief rot und sie gab ein leichtes Grunzen von sich. Ganz langsam bewegten sich die Arme. Aber nur sehr langsam. Nur mit aller Kraft schaffte Alina 20% von der Strecke, bis die Stangen vollends zurückgedrückt waren. Dann verließen sie ihre Kräfte und ihre Arme wurden gegen ihren Willen wieder zurückgedrängt. „Oh Gott.“ machte sie und holte tief Luft. „Das ist verdammt schwer.“

Sie versuchte sich noch fünf weitere Male an der Maschine, ohne einen Fortschritt zu erzielen. Danach reduzierte Alina Zähneknirschend den Wiederstand. Sie trainierte und trainierte, bis sie schweißnass war und kaum noch die Arme heben konnte. Erst dann gestattete sie sich selbst, den Keller wieder zu verlassen.

Freitag, 17. September 2021

Das Spiel von Weiblichkeit und Kraft Teil 5

Matthias zog überrascht die Augenbraunen hoch, als Karina plötzlich einen weit geschwungenen Tritt vollführte, welcher Kims Gesicht direkt getroffen hätte, wenn diese nicht blitzschnell die Arme hochgerissen hätte. In der nächsten Sekunde folgte ein weiterer Kick, den Kim nicht mehr blocken konnte. Er traf mit einen dumpf klingenden Geräusch ihre Bauchmuskeln. Kim zuckte nicht einmal zusammen. Es war, als hätte Karina gegen eine Backsteinmauer getreten. Kim revanchierte sich mit einem geschwungen Faustschlag den Karina, durch einen schnellen Satz nach hinten, nur knapp entkam. Dem großen Matt war klar, dass seine Leibgarde mit einem solchen Schlag, seiner Kommandantin das Licht ausgeknipst hätte. Gebannt sah er zu wie die beiden sich wie zwei Löwinnen umkreisten.

Plötzlich griff Karina erneut an. Mit schnellen Bewegungen attackierte sie ihre Gegnerin mit gezielten Handkantenschlägen. Zwei trafen Kim seitlich am Hals und dann welche an Niere und Oberschenkel.  Diese Mal hatte Kim etwas gespürt. Sie stöhnte und taumelte zurück hatte sich aber schnell gefangen.

„Okay das war gut.“ kommentierte die schöne Alice. „Diese Schlage unterhalb des Halses hätten Kim eigentlich ausschalten oder benommen machen müssen. Und die anderen galten bestimmten Nervenpunkten, die richtig wehtun können. Kim muss dickere Muskeln haben als ich dachte, das ist die einzige Erklärung dafür, dass sie noch auf den Beinen steht.“

Kim war noch auf den Beinen und sichtlich wütend. Wie ein Stier ging sie auf ihrer Gegnerin los. Sie schlug und tritt nach ihr, während Karina mühsam und ziemlich knapp, jedem Schlag auswich. Matthias rückte auf seinem Thron nervös hin und her. Er konnte es nicht fassen, wie erst die beiden den Kampf nahmen.

Gerade machte Karina eine Rolle und wich einem weiteren Schlag ihrer Gegnerin aus. Sie drehte sich und verpasste Kim einen schnellen, sauber ausgeführten Tritt ins Gesicht. Kims Gesicht wurde hart zur Seite gerissen. Dennoch blieb Matts Leibwache auf den Beinen. Sie gab nur ein Knurren von sich und versuchte danach wieder ihre flinke Gegnerin mit den Fäusten zu treffen. Doch diese schien sich langsam auf ihre Angriffe eingespielt zu haben. Sie wich viel besser aus und verpasste Kim nach ihrem missratenen Schlag einen weiteren Tritt, der erneut Kims Gesicht traf. Im Thronsaal war es ansonsten so leise, das der Aufprall von Karinas Schuh, gut zu hören war. Nun kam Kim doch ins Taumeln. Sofort setzte Karina nach. Schnell und gezielt verpasste sie der Thronwache einen Tritt nach dem anderen. Immer wieder traf sie Kim Gesicht, die immer passiver und langsamer wurde.  

Mittlerweile hörte man im Saal nur noch das Knallen von Karin Sportschuhe, wenn dieser Kims Gesicht trafen. Matthias hatte sich Karinas Beine genau angesehen und ihm war klar, wie verdammt muskulös diese waren. Nur ein so ein Tritt hätte ihn sofort ausgeschaltet. Aber Kim hatte mittlerweile schon 10 in Folge eingesteckt. Sollte er den Kampf besser abbrechen? Er sah Susanna an, doch diese sah nicht besorgt aus. Sie verfolgte den Kampf interessiert und gefasst. Matt straffte sich und beschloss nicht in den Kampf einzugreifen.

Gerade verabreichte Karina, Kim den vierzehnten Tritt. „Uff.“ machte Kim und sank auf die Knie. Und so verharrte sie, ohne sie zu bewegen. Karina atmete tief durch und erlaubte sich eine Bemerkung.
„Ist ja unglaublich, was dein Muskelkörper alles einstecken kann. Ich glaube das Profil meinen Schuhs wird noch morgen auf deinen Gesicht zu sehen sein.“ Sie lockerte sich und strich ihre Haare zur Seite. „Aber jetzt werde ich die Sache beenden. Mach dich auf was gefasst, denn das wird bestimmt wehtun.“ Mit einen, fast sadistischen, Gesichtsausdruck nährte sich Karina, Kim.

Als sie auf eine Armlänge herangekommen war, erwachte Kim urplötzlich zum Leben. Ihre grobe, große Faust schnellte hervor und traf mit aller Härte Karinas Magen. Es gab einen dumpfen laut und Karina wurde regelrecht von den Füßen geworfen. Keuchend lag sie vor ihrer Gegnerin, die sie noch vor einer Sekunde als besiegt angesehen hatte. Kim ergriff nun erstaunlich lebendig nach Karinas Haaren und hob grob ihren Kopf hoch. Sie konnte nicht sagen ob Karina wirklich noch bei Besinnung war, verpasste ihr aber vorsichtshalber eine so kräftige Ohrfeige, das Karinas Körper mit, mit einer Umdrehung, über den Boden rollte. In ihrem Gesicht sah man deutlich Kim tiefroten Handabdruck.

„Jetzt hast du meinen Stempel in der Fresse!“

Stöhnend ließ sich Kim nach hinten auf den Rücken fallen. Es war immer noch still im Raum. Und alle hörten wie Kim sagte. „Ich habe gewonnen.“  Auf einmal setzte sich Susan und Alice in Bewegung. Alice lief zu Karina hob ihren Kopf an und schob eines ihrer Augenlieder nach oben. Ein prüfender Blick schien ihr zu bestätigen, dass das Mädchen besinnungslos war. Sie ließ den Kopf des Mädchens fallen und wendete sich Kim zu neben der bereits ihre Schwester Susanna hockte.

„Hey alles okay?“ rief Susanna gerade und streichelte Kims Gesicht.
„Hmm?“ kam es von Kim.

Matthias wurde vom Treiben der Mädchen abgelenkt, als die übertriebene Hausklingel erscholl. Da die Frauen beschäftigt waren, bemühte er sich selbst zur Tür. „Hoffentlich war es wichtig. Schließlich macht der König persönlich auf.“ dachte er schmunzelnd.

Als Matthias die Tür geöffnet hatte, sperrte er vor staunend Mund und Nase auf. Vor der Tür stand, und man konnte es wohl nicht anders sagen, eine in Lack und Leder gekleidete Domina. Die Frau vor ihm trug wirklich nur schwarzes Leder oder Latex und sah obendrein unglaublich gut aus. Hoch gewachsen bestimmt 1.85, große blaue Augen, die etwas Kaltes an sich hatten. Dunkelbraunes Haar, zu einem Pferdeschwanz geflochten und so lang, das es ihr bis zum Hintern ging. Ihre langen Beine steckten in engen Latex wodurch deutlich Muskeln zu erkennen waren. Eine dicke Lederjacke verwehrte den Blick auf ihre langen Arme. Dafür war die Jacke halb geöffnet, so dass man ihre Oberweite in Kokosnussform sehen konnte, welche von einem silbernen, metallischen BH gehalten wurden. Eine leicht gebräunte sehr zart wirkende Haut vervollständigte das Bild einer sehr schönen Frau.

„Ähhhm.“ machte Matt irritiert und wusste nicht, wohin er als erstes gucken sollte. Dabei fiel ihm auf, das die Frau eine recht stabile Gehrte in der rechten Hand hatte. Zusätzlich hing an ihrem Gürtel eine zusammen gerollte Peitsche. Außerdem war sie nicht allein. Etwas weiter weg standen vier, in schwarz gekleidete Jungs mit roten Umhängen herum und sprachen leise miteinander.  

„Ich meine, was wollt ihr. Nee warte, was ist euer begehr?“  Die Frau rollte mit den Augen. „Man stellt sich als erstes vor!“ rief sie scharf.  „So was dämliches. Sagt deinen König dass die Herrscherin Helena vor seinem Tor steht und ihn unverzüglich sprechen will.“
Matt grinste. „Na da habe ich gute Neuigkeiten. Ihr steht bereits vor dem König.“
„Wass?“ fragte sie irritiert und betrachtete Matt von oben nach unten.  Matthias fasste sich an den Kopf um sicherzustellen, dass er immer noch seine Krone trug. Wie konnte sie denken das er nicht der König war?
„Im erst jetzt? Du Hanswurst bist hier der König?“
Matthias sah sie beiliegt an. „Ja!“ sagte er mit fester Stimme.
„Von Kim und Susanna und wer auch immer noch dabei ist?“
„JA! Verdammt soll ich erst…“

Matthias Stimme verwandelte sich in ein hohes Fiepen. Den bei seinem letzten „Ja“ hatte Helena ihre Gehrte schwungvoll zwischen seine Beine geschlagen. Es war ein Volltreffer. Der König verspürte einen fiesen stechenden Schmerz und Übelkeit. Wimmernd ging er auf die Knie. Als er hoch zur Domina schaute sah sie ihn nur kalt und emotionslos an. Dann packte sie seinen Kopf und donnerte ihn, ihr schwarzes Latexknie ins Gesicht. Für Matthias zersprang das Bewusstsein in einer Schmerzexplosion.

Derweil hockten im Thronsaal, Alice und Susanna immer noch bei den am Boden liegenden Mädchen.
„Geht es wieder?“ fragte Susanna.
Kim nickte und richtete sich mühsam auf. Dann fiel ihr Blick auf Karina, die noch immer reglos am Boden lag. Kim grinste. „Die habe ich gut erwischt, oder?“
„Ja, hätte nicht gedacht dass du das schaffst!“
„Tja das ging nur mit einer List. Musste so viel einstecken wie ich konnte um sie zu täuschen.“
Kim griff sich ins Gesicht. „Au, das tut doch etwas weh.“
„Komm wir gehen in die Küche und kühlen deine Wange. Dann ist schon bald alles wieder gut.“
Susanna legte einen Arm um ihre Schwester und führte sie in die Küche.

„Ja ignoriert mich nur.“ murmelte Alice. Dann stupste sie Karina an. „Man! Kim hat dir ja richtig eine Verpasst. Vielleicht ist es besser, wenn ich dich ins Bett bringe. Sie packte das Mädchen unter den Armen und hob es mühelos in die Luft. Da Karina ziemlich muskulös und damit über ein ordentlichen Körpergewicht verfügte, war es erstaunlich das man Alice keinerlei Anstrengung anmerkte. Dafür wuchsen aus ihren Oberarmen unübersehbare dicke Muskeln. Leichtfertig warf sich Alice das schlaffe Mädchen über die Schulter und rannte aus dem Thronsaal.

Susanna und Kim kehrten nach 10 Minuten intensiver Kühlung zurück. Als sie sich im Thronsaal umsahen, waren Karina und Alice, wie auch ihr König verschwunden.

„Sage mal Susanna, wie lange ist unser König schon an der Tür?“
„Ich habe gar nicht mitbekommen, dass er zu Tür gegangen ist.“
„Tja, wenn wir Pech haben, standen ein paar Pfadfinderinnen vor der Tür und unser König ist jetzt wegen sexueller Belästigung hinter schwedischen Gardinen.“
Susanna gab Kim einen Stoß. „So ein Unsinn. Sprich nicht so über deinen König.“
„Tue ich nicht. Es ist eine Tatsache. Unser König ist pervers! Daran solltest du dich gewöhnen.“
„Ist er nicht. Sage nicht so was. Und jetzt suchen wir ihn.“

„Hey!“ Kam es laut von anderem Ende des Saals. Es war Alice die mit wehenden weißen Haaren ankam. „Wo wollt ihr hin?“
„Lord Schnarchnase suchen!“ sagte Kim frech. Susanna sah sie böse an. „Na wenn du so frech sein kannst, geht es dir scheinbar viel besser als ich dachte.“ „Wieso suchen? Ist er weg?“
„Na ja, er ist auf jeden Fall nicht hier. Und Kim meinte, das er nach dem Kampf zur Tür ist, weil es geläutet hat.“
„Tja, da ist es wohl am logischen, wenn wir dort nach ihn suchen. Aber eine von uns muss hier bleiben und die Stellung halten.“
„Ich nicht!“ rief Kim blitzschnell.
„Nixda.“ sagte Alice. „Wir machen Stein, Schere, Papier. Die Verliererin bleibt hier.

Drei Minuten später Verliesen Susanna und Kim den Thronsaal und ließen eine schmollende Alice zurück. Als sie die Eingangstür erreichten, war diese speerangelweit offen. Und auf der Türschwelle lag ein Stein mit einer angebunden Pergamentrolle, oder etwas, das so aussehen sollte. „Oh guck mal.“ sagte Susanna heiter. „Wie hübsch. Das ist eine richtige Schriftrolle.“ Sie nahm die Rolle und zog sie auseinander. „Oh richtig sauber geschrieben. Wie nett.“
„Und was steht nettes drin?“
„Helena hat unseren König, sie gibt ihn uns, wenn wir uns ihr unterordnen.“
„Wie? Ihre Diner werden?“
„Ja so stellt sie sich das wohl vor.“
„Was für eine blöde Kuh. Ist ihr nicht klar dass wir wissen wo sie wohnt.“

Entschlossen packte Kim, Susanna an der Hand. „Komm wir holen Lord Oberständer wieder zurück.“
„Aber deine Schwester und …“
„Egal, wir haben es eilig. Außerdem soll sie doch die Stellung halten. Komm schon! Bevor sie die königliche Arschnase sonst wo verstecken.“

 
Etwas später liefen Susanna und Kim die sommerliche Feldstraße zu Helenas Anwesen entlang. Es war schön warm Draußen, daher hatte Susanna nicht übergezogen. Und Kim, trotz ihres sehr freizügigen Outfits ebenso nicht. Vor dem elektrischen Eingangstor, das jedes Eindringen in die Nobelvilla von Helenas Eltern verhindern sollte, standen zwei gelangweilte Jungs. Bei waren schwarz gekleidet und trugen alberne rote Umhänge.

Die beiden Mädchen kamen zielstrebig auf sie zu. Und als sie fast bei ihnen waren, sagte der eine in Kims Richtung. „Scheiße bist du muskulös. Verdammt krass.“ Dann runzelte er die Stirn. „Was soll das Schuhprofiel in deinem Gesicht?“ Kims Faustschlag kam so schnell, das er nicht reagieren konnte. Sein Kopf wurde nach hinten gerissen und sein Körper folgte zwangläufig hinterher. Schlaff prallte der Junge an den Zaun und fiel dann regungslos zu Boden. Der andere Junge sperrte Mund und Nase auf. Ängstlich bewegte er sich rückwärts, bis der Zaun hinter ihm, seinen Rückzug stoppte.

Susanna packte ihn kurzerhand am Kragen und hob ihn wie eine Puppe in die Luft. Mächtige Muskelpakete wuchsen aus ihrem Armen, welche der Junge entgeistert anstarrte. „Deine Königin hat unseren König entführt sagte Susanna mit ruhiger Stimme. Wir wollen ihn wiederhaben. Also wäre es besser für dich, wenn du uns alles sagst, was du weißt, sonst…“ Sie hielt ihm die geballte Faust unter die Nase.

„Ich rede, ich rede…“ jammerte der Junge.
„Das ist viel zu einfach.“ murrte Kim und verschränkte die Arme.
„Helena ist mit euren König zur Dorfkirche. Sie kennt wohl den Sohn vom Bürgermeister und hat einen Schlüssel.“
„Ich dachte die Kirche wird renoviert?“
„Wird sie auch.  Deshalb ist Helena da, sie meine da stört sie niemand und das Zimmer beim Glockenturm sieht aus wie ein Mittelaltergefängnis.“
„Okay, die Idee ist cool. Dann wissen wir ja alles. Du kannst ihm die Lichter ausknipsen.“
„Wie was? Aber ich habe euch doch alles gesagt.“

Susanna grinste ihn lieb an und sah dabei schön und unschuldig zugleich aus. Doch der Junge hatte nur Augen für die einschüchternden Muskeln ihres Körpers.

„Ja du warst sehr brave. Aber jetzt wissen wir auch, dass du ein Schwätzer bist. Und wir wollen doch nicht, das du deinen Freunden alles sagst und ihr hinter uns herkommt.“
„Wäre vielleicht ganz lustig.“ warf Kim ein.
„Nein.“ sagte Susanna entschlossen. „Es ist besser, wenn ich ihn k.o. schlage.“
„Oh nein bitte nicht!“

Der Junge hatte seinen Satz kaum ausgesprochen, da traf ihn Susanna Faust wie ein Hammerschlag. Sein Körper erschlaffte, sofort in Susanna Griff. Die ließ den Jungen mit einem seichten Lächeln ins Graß fallen.

„Du tust immer so lieb aber das Gefühl der Überlegenheit hat dir doch gerade gefallen. Du kleine Sadistin.“ kommentierte Kim von der Seite, während sie mit einem Fuß auf dem Jungen stand, den sie niedergeschlagen hatte. „Das sagt gerade die Richtige.“ Kim grinste frech und Susanna grinste genauso zurück.

Zwanzig Minuten später kamen sie bei der alten Kirche an, die etwas abseits auf einen Hügel stand. Das Gebäude hätte perfekt ins Mittelaltersetting gepasst, wenn auf der einen Seite kein Baugerüst, auf Grund der Renovierungsarbeiten, gestanden hätte. Kim und Susanna kannten die Kirche und sie wussten auch, dass es auf der Hinterseite eine Tür gab, die direkt hoch in den Turm führe. Sie fanden dort nicht nur die Tür, die zu ihrer Überraschung offen stand, sondern auch einen Jungen, gekleidet wie die anderen zuvor, der dort im Schatten lag und vor sich hindöste. Zu mindestens hatte er die Augen geschlossen.

„Der gehört jetzt wieder mir!“ flüsterte Kim.
„Gut, dann gehe ich hoch und rette unseren König.“
„Nein, das wollte ich machen. Ich bin doch seine Leibwache. Da kann doch nicht seine Diplomatin aufkreuzen.“
„Ungern. Aber ich sehe ein, dass deine Position dir ein gewisses Vorrecht einräumt. Obwohl Diplomatie auch nicht falsch wäre. Egal. Na schön. Aber dann gehört mir Dornröschen da.“
„Ja gut.“

Kim nickte kurz, dann hastete sie mehrere Stufen auf einmal nehmend den Turm herauf. Die Treppe endete vor einer großen Tür. Daneben stand ein Fass auf dem ein weiterer dieser schwarzgekleideten Jungen saß. Als er Kim sah, sprang er vom Fass und rief: „Wer da?“
Kim grinste. Endlich spielt hier mal jemand. Dachte sie.

„Ich will meinen König, den ihr hier fee….“
„Scheiße. Niemand hat mir gesagt dass auch Bodybuilderinnen mitspielen. Wenn die heiße Lackdomina denkt, dass ich mich dir in den Weg stelle hat die sich verrechnet. Ich bin raus.“

Er hob die Hände und trat zur Seite. Kim ging enttäuscht zur Tür und drückte die Klinke. Verschlossen.
Wütend sah sie den Jungen an und streckte die Hand aus.

„Den Schlüssel du Witzbold.“
„Hab keinen. Den hat die Lederlack-Helena mit ins Zimmer genommen.“
Ein dumpfer Schrei erklang auf der anderen Seite der Tür. „Ja genau das meine ich.“ sagte der Junge. „Helena ist da drin und hat hinter sich zugesperrt.“
„Ja, ja“ sagte Kim. „Ich habe es ja verstanden.“

Energisch hämmerte Kim, laut mit der Faust gegen die Eichentür.

„Hey Helena, wenn du nicht willst, dass ich die Tür eintrete, dann solltest du lieber öffnen.“  Ein dumpfen lachen ertönte. „Du kannst es ja mal versuchen. Aber in der Zwischenzeit, peitsche ich deinem König die Seele aus dem Leib. Danach wird er nichts weiter mehr sein, als mein willenlosen Schoßhündchen.“ Wieder erklangen Schreie die eindeutig zu Kims König gehörten.
 
Kurzerhand packte Kim das Fass,  auf dem der Junge gesessen hatte und schlug damit kräftig gegen dir Tür. Erst knackte es und beim zweiten Schlag zerbrach das Fass in Kims Händen. Die Tür machte hingegen einen unbeschädigten Eindruck.

„Du bist ja verdammt stark.“ kommentierte der Junge, der sich so weit von Kim weggestellt hatte, wie es in dem engen Vorraum möglich war. Zum Glück gab es ein weiteres Fass, hinter das er sich vorsichtshalber stellte.

Kim sah sich wütend um. Da fiel ihr einer der Dachbalken auf, der auf sie einen lockeren Eindruck machte. Kurzerhand sprang sie hoch und bekam einen der Querbalken zu fassen. Wie einer Turnerin zog sie sich mühelos nach oben.  Als sie sich auf den Balken setzte, knarrte dieser. Der Junge sah ihr von unten staunend aber schweigend zu. Kim hielt sich mit einer Hand an einen Balken über sich fest, während sie eins ihrer Muskelbeine hob und auf den Balken zielte, von dem sie annahm dass dieser nicht so fest wie die anderen saß.

Kim trat zu und die gesamte Dachkonstruktion wurde erschüttert. Außerdem knarrte es bedenklich.
„Scheiße bist du verrückt?“ rief der Junge von unten. Willst du das uns die Decke auf den Kopf fällt?“
„Quatsch, so schnell passiert das nicht.“ Bevor der Junge was erwidern konnte trat Kim ein weiteres Mal zu. Es Krachte und der Balken löste sich aus der Konstruktion. Mit ihm fielen auch Steine aus der Wand, in der dieser gesteckt hatte. Die Steine donnerten geräuschvoll die Treppe herunter, während der ausgetretene Baken, zum Glück oben an der Treppe liegengeblieben war.

„Hey was machst du Spinnerin da draußen? Willst du den ganzen Turm einreißen?“ ertönte es hinter der Tür, als der Krach endete.
„Vielleicht!“ schrie Kim aus ihrer erhöhten Stellung herunter. „Du kannst gern die Tür aufmachen, wenn ich dir zu laut bin.“
„Das kannst du vergessen.“

Geschmeidig drückte sich Kim vom Balken ab und landete fast schon elegant auf dem Boden. Aber nur fast, denn das Gewicht ihres Körpers verursachte eine merkliche Erschütterung. Der Balken, welchen sie aus der hölzernen Konstruktion getreten hatte, hatte den Durchmesser eines Elefantenbeines und war zweieinhalb Meter lang.

Der Junge, der hinter dem Fass in Deckung gegangen war und immer wieder zur Decke sah, warf Kim einen kritischen Blick zu, als diese den Balken begutachtete.
„Und? Was willst Du jetzt mit dem Teil?“
„Na was wohl du Dumpfbacke. Das ist mein Rammbock.“
„Genau. Das ist feste Eiche, das Ding muss, was weiß ich wie viel wiegen. Das bekommt man nicht so einfach hochgeho…“

Während der Junge noch sprach, hatte Kim den Balken mit beiden Händen gepackt. Die Muskeln an ihren Armen und Beinen traten deutlich hervor, als sie den Balken komplett in die Luft hob.
„Stimmt. Ganz schön schwer.“ sagte Kim mit rotem Gesicht. Der Junge starrte sie nur staunend an. Wobei nicht klar war, was ihn mehr beeindruckte. Die massigen Muskeln welche Kim aus dem Körper wuchsen oder die Tatsache, dass sie den Balken hochheben konnte.

Kim hingegen beachtete den Jungen kein Stück.
„So jetzt wird es laut.“ sagte Kim und schwank, den Balken mit beiden Armen umklammert, so dass das schwere Ende gegen die stabile Tür knallte. Es rumste ordentlich und das stumpfe Ende des Balkens durchbrach die Tür wie Paper, als ob dieser Spitz wie ein Messer wäre.
„AHHHHH“ kam es aus dem Inneren des Raumes. Klar das Gekreische der schönen Helena. Aber Kim glaubte auch ihren König rauszuhören. Stöhnend zog sie den Balken aus dem aufgebrochenen Loch und zielte dieses Mal auf die Scharniere der Tür.

Der Junge hinter dem Fass konnte seine Augen nicht mehr von der halb nackten Amazonen lösen. Kims Muskeln waren am ganzen Körper geschwollen und Schweiß lief über ihre gebräunte Haut. Mit glänzenden Armen holte sie erneut mit ihrem überdimensionalen Stück Holz aus.  Ein weiteres Loch wurde in die Tür gestanzt und des obere Scharnier war Geschichte. Kim Stöhnte, als sie den Balken ein weiteres Mal herauszog.

„Hör auf damit du krankes Miststück.“ erklang es von der anderen Seite der demolierten Tür.
„NEIN!“ schrie Kim und rammte den Balken durch das untere Scharnier. Danach ließ sie den Balken fallen, nahm zwei Schritte Anlauf und verpasste der Türklinke einen eleganten Tritt mit ihrem muskelbepackten Bein.

Der Tritt war zu viel für die Tür. Sie bog sich nach hinten, brach in der Mitte und fiel in Stücken zu Boden. Auf der anderen Seite stand Helena, in enges Leder gekleidet eine Peitsche in der Hand. Ihr König hing mit beiden Händen an einer Kette und baumelte einen halben Meter über den Boden. Er war komplett nackt und hatte, wie immer, eine überdeutliche Erektion.

„Verdammt Irre bist du verrückt geworden? Das ist eine Tür aus dem ‚18 irgendwas Jahrhundert, die du gerade dem Erdboden gleich gemacht hast. Wie kannst du es wa…“
„Wa… was?“ hakte Kim nach. Doch die schöne Helena und Kim musste zugeben, dass sie schön war, starrte Kim nur an.“
„Scheiße Kim, warst du schon immer so ein Muskelmonster?“
„Ja. Aber ich entwickle mich immer noch weiter. Und jetzt wird die das Muskelmonster eins auf die 12 geben. Dann wird es für die Königen sehr lange Dunkel!“
Helena erschrak bei Kims Worten und stolperte einige Schritte zurück.

„Das, das… das darfst du nicht.“
„Ach nein? Und wer bitte soll mich daran hindern?“ Lachte Kim und ballte ihre Fäuste während sie auf Helena zukam. Helena strafft sich und gewann ihre Haltung zurück. Sie stellte sich gerade hin, was sie größer als Kim macht. Außerdem knarrte das Leder als an ihren Lederschenkeln, Muskelkonturen hervortraten. „Du bist hier nicht die einzige die ins Fitnessstudio geht.

„Stopp!“

Beide Mädchen sahen erstaunt den nackten Jungen an, der baumelnd von der Decke hing. Die energische Stimme passte so gar nicht zu seinen erbärmlichen Äußeren.

„Lass sie in Ruhe!“
„Was echt jetzt? Warum? Lasst sie mich doch k.o. schlagen. Dann gehen wir nach Hause und nehmen sie am besten mit.“
„Das ist nicht die Art und Weise die du mit deinem König reden solltest.“

Kim rollte mit den Augen und ging vor dem nackten Jungen auf die Knie.
„Bitte euer Hoheit. Lasst mich eure Entführerin in ein sanftes Koma prügeln.“
„Nein Kim. Und jetzt…“
„Und jetzt?“ hakte Kim mal wieder nach.
„Jetzt lass mich noch ein paar Minuten mit ihr allein.“
„Was?“ rief Kim und sprang auf. „Warum, wozu? Ich bin hier um euch…“ Sie sah auf seine Erektion. „Oh, verstehe. Ihr wollt von der Lederdomina noch etwas betraft werden.“
Jetzt war es Helena die ein lautes „Was?“ in den Raum schrie. „Ich wollte das sich dieser Lappen mir unterwürft und nicht das er die Sache genießt!“
„Tja, scheint so, als hättest du noch eine Gelegenheit ihn umzustimmen.“ sagte Kim. Dann sah sie ihren König an. „Dann mach ich jetzt Mittagspause. Aber danach rette ich euch, ob ihr wollt oder nicht.“

Helena sah nicht mehr verängstigt aus, als sie sich gerade machte und die Peitsche laut auf den Boden knallen ließ. „Sei lieber nicht zu lange weg. Denn ich mache jetzt ernst. In ein paar Minuten wird mich dein König darum anflehen, mir die Stiefel sauberlecken zu dürfen!“ Kim sah noch einmal zu ihren König. Dieser grinste bei Helenas Worten Seelig.  „So ein Perverser!“ knurrte Kim leise und verließ das Turmzimmer.

Als Kim unten aus dem Turm kam, saß Susanna auf der schlafenden Wache von vorhin. Doch jetzt war der Schlaf der Wache nicht mehr natürlicher Natur, sondern war von Susannas Faust künstlich hervorgerufen worden. Susanna stand sofort von dem besinnungslosen Jungen auf und wollte auf die Knie gehen, als sie merkte, dass Kim alleine war.

„Wo ist unser König Kim?“ fragte sie forsch.
„Der brauch noch etwas.“
„KIM!“ rief Susanna ärgerlich. „Wo ist er?“
„Man rege dich ab. Er ist oben. Aber er sagte mir, dass er noch etwas Zeit braucht.“
„Zeit? Wofür? Wir wollten ihn retten!“
„Ja ich weiß. Er meinte wir könnten Mittag machen und ihn danach retten.“
Ein heller Schrei erklang hoch über ihnen. Fast nicht zu hören.
„Und was war das?“
„Tja. Wer weiß.“ sagte Kim und spielte äußerst schlecht die Ahnungslose.
„Lass mich vorbei Kim.“ rief Susanna und war, bevor Kim sie aufhalten konnte im Turm. Schnell lief Kim, Susanna hinterher. „Nein warte. Wir sollte nicht…“

Als Kim oben ankam, stand Susanne starr vor der zerbrochenen Tür und starrte in innere, wo ihr König von einer in Leder gekleideten Helena, die dabei verdammt gut aussah, ausgepeitscht wurde und zwischen seinen eigenen Schreien glücklich grinste.
„Das fasse ich nicht.“ sagte Susanne leise, als Kim bei ihr war. „Ihm scheint das zu gefallen. Sie nur wie hart sie zuschlägt und er grinst nur. Das ist nicht normal. Das ist…“
„Ja.“ sagte Kim in beruhigenden Ton. „Ich wollte ja nicht dass du es auf diese Weise erfährst, aber wir haben einen perversen König.“
„Und wir haben uns so beeilet ihn zu retten.“ sagte Susanna leise, als sie von Kim die Treppen hinuntergeschoben wurde.
„Ja ich weiß Su.“ sagte Kim sanft.
„Und er? Was macht er? Lässt sich von seiner super sexy Domina auspeitschen. Dieser verdammte…“
„Ist gut Su! Echt. Komm wir gehen ein Eis essen. Ja?“

Arm in Arm verließen die Mädchen die Kirche, während sie ab und an einen leisen quälenden wie auch glücklichen Schrei hörten.

Freitag, 20. August 2021

Die Rache einer starken Mutter

Schalen von Erdnüssen gegen sein Bierglas schnippend, saß Patrick in seiner schwarzen Lederjacke am Tresen der Tenny-Bar. Die Jacke hatte schon bessere Tage gesehen, man sah ihr an, dass er sie jeden Tag trug.  Er selbst hatte auch schon bessere Tage gesehen. Viel zu früh hatte er die Schule beendet, dann eine Ausbildung abgebrochen und danach einem Job nach den anderen hingeworfen.
Früher hatte er in dieser Dorfkneipe mit seinen Freunden viel Spaß gehabt. Seine Freunde waren inzwischen alle weggezogen und die Jugend von heute versammelte sich nicht mehr hier. Nur er saß mit seinen 24 Jahren hier, ohne Job, ohne Freunde und ohne weitere Pläne für sein Leben. Mit einem Bing traf eine weitere Nussschale sein Glass.

Zwei Frauen Mitte 40 betraten die Bar und steuerten einen der dekorativen Bierfässer, welche Stehtische darstellen sollten, an. Patrick hörte mit dem Verschießen seiner Nussschalen auf und beobachtete die beiden Frauen. Eine von ihnen kannte er. Das war Frau Mars. Die Mutter von einen der Nurd-Losern in der Schule, von denen er einen mal in einen Mülleimer gestopft hatte. Er grinste bei dem Gedanken. Früher hatte er noch Spaß gehabt. Frau Mars war schon immer heiß gewesen und sie war es heute noch. Er hatte sie früher gerne angesehen und sich auch mal frech angegrinst. Sie hatte ein tolles Gesicht. Gebräunte Haut,  gute Wangenknochen, einen großen Mund, dunkelbraune Augen. Damals hatte er nur registriert dass sie hübsch war und sich deshalb ihren Namen gemerkt. Aber weitere Gedanken hatte er sich nicht gemacht, dafür waren die anderen Mädchen auf seiner Schule viel zu heiß gewesen.

Doch jetzt fokussierte er sie ganz genau. Sie war älter geworden. Klar. Aber die leichten Falten an ihren Augen standen ihr und ansonsten konnte er keine altersbedingten Veränderungen feststellen. Aber andere. Er könnte schwören, dass diese Frau Kraftsport machte. Ihre Oberweite war etwas kleiner geworden, sah aber sehr fest aus. In ihrer blauen engen Jeans zeigten Wanden und Oberschenkel Muskeln, die deutlich hervorragten. Sie trug einen weißen Body, der ihren Körper wie eine zweite Haut umschloss. So sah man nicht nur die Konturen ihres BHs sondern erkannte auch, dass diese Frau einen Sixpack hatte.  Am auffälligsten waren aber ihre Oberarme. Diese Oberarme waren wirklich dick. Sie entsprachen locker dem vierfachen ihres Unterarms und waren damit ohne Zweifel dicker als Patricks Arme.

Patrick hatte in den letzten Jahren gemerkt, wie sehr er auf starke Arme bei Frauen stand. Und diese Arme sahen sehr stark aus. Zwar konnte er keine richtigen Muskelkonturen auf den ersten Blick sehen, aber er war sich sicher, dass diese sich bei bestimmten Bewegungen sofort zeigen würden. Wie gerne hätte er jetzt einen ihrer Arme gepackt und einmal zum Test gedrückt. Wie viel Fett und wie viel Muskelmasse würde er spüren. Und wie viel Kraft steckte in diesen Frauenarmen. War sie stärker als er. Das würde ihm gefallen, naja vielleicht. Wie würde eine solche Frau wohl im Bett abgehen?

Bestimmt eine Stunde lang, schnatterten die beiden Frauen miteinander. Und Patrick sah immer wieder zu Frau Mars hinüber. Er konnte nicht anders. Kurz starte er auf ihr Gesicht, dann auf ihre Oberarme und dann sah er schnell wieder weg. Sehr unauffällig war er dabei nicht. Die beiden Frauen blickten auch zwischendurch in seine Richtung und es war klar, dass sie über ihn redeten.
Nach einer Stunde stand die Begleiterin von Frau Mars auf, sah kurz in Patricks Richtung und verließ danach die Bar.

Patrick sah wieder zu dem Tisch an dem Frau Mars saß und Unruhe machte sich in ihm breit. Denn Frau Mars fixzierte ihn mit den Augen, stand auf und kam geradewegs auf ihn zu. Patrick merkte, dass er anfing zu schwitzen, als die Frau den Barhocker neben ihm zurückzog und sich setzte. Jetzt war sie es, die ihn unverhohlen ansah.

„Du bist Pat, oder?“
Ja, Pat oder The Pat hatte sie ihn früher auf der Schule genannt. Jetzt fand er diese Abkürzung dämlich. „Ja.“ sagte er und sah nur ganz kurz in ihre Richtung.
„Du kannst mich ruhig direkt angucken. Das hast du doch die letzte Stunde auch gemacht.“
Patrick wurde rot. Er hörte die Frau neben sich lachen.
„Echt jetzt, du wirst rot?“
„Äh nein Frau Mars. Es ist nur… warm.“ Er öffnete den oberen Teil seiner Lederjacke. Eine schlechte Ausrede.
„Na jetzt überrascht du mich aber Pat. Du weißt tatsächlich noch meinen Familiennamen. Aber du bist jetzt alt genug mich Jennifer zu nennen.“

Frau Mars hielt ihm die Hand hin. Patrick blickte auf ihre Hand. Eine recht große Hand für eine Frau ihrer Größe. Sie war wohl etwas 1.65 m groß. Und Patrick als Sitzriese überragte sie deutlich. Auch wenn er nur 1.77 m groß war. Vorsichtig ergriff er ihre Hand. Eine viertel Sekunde später drückte Jennifer zu und Patricks Augen weiteten sich. Jennifer hatte einen sehr festen Händedrück. Fast hätte er einen Schmerzensschrei von sich gegeben aber den unterdrückte er. Er musste sich zwingen gelassen zu wirken aber nicht nur wegen dem extremen Händedruck, sondern wegen der unerwarteten Erregung, die wie ein Wasserfall seinen Körper flutete. Noch nie war er so schnell erregt worden. Der Schmerz löste eine ungekannte Lust in ihm aus, die er nie erwartet hatte. Der Schmerz wurde viel erträglicher, da er das Feuer seine Lust anheizte. Noch nie hatte er so schnell eine Erektion gehabt. Die Beule in seiner Hose war in weniger als einer halben Sekunde entstanden. Er atmete tief ein und stand kurz davor zu kommen, als seine Hand wieder frei gelassen wurde. Im ersten Moment machte sich Enttäuschung breit. Aber die Erregung pendelte weiter auf einen Level, da die Hand noch scherzte und er dieser Frau noch immer gegenüber saß.
 
„Du siehst verwirrt aus. Habe ich zu fest gedrückt?“
„Nein, nein, alles in Ordnung.“ hauchte er. Er sah sie nun direkt an. Ihr gebräuntes hübsches Gesicht und dann diese kräftigen runden Schultern. Als sein Blick dann auf ihre massigen Oberarme fiel, wurde sein Puls schneller und er kam. Noch schlimmer wurde es, als Jennifer sich seitlich drehte und er einen Blick auf ihren angewinkelten Arm erhaschen konnte. Ein sehr ausgeprägter Bizeps beulte sich aus ihrem Arm, der größer war, als er es je vermutet hätte. Schnell täuschte er einen Hustenanfall an und drehte sich von ihr weg. Er atmete schnell und versuchte sich zu beruhigen. Noch nie in seinem Leben war nur durch den Anblick einer Frau gekommen. Es war unglaublich.

Er drehte sich nun wieder zu der Frau um, die auch seine Mutter hätte sein können. Sie runzelte die Stirn. „Alles in Ordnung mit dir? Mach ich dich nervös?“ Er schüttelte den Kopf. „Erdnüsse.“ hustete er gespielt. Ob sie auf die Scharade reinfiel, konnte er nicht beurteilen. Aber ihre dunklen braunen Augen fixierten ihn weiterhin. Das Feuerwerk ließ langsam nach und er versuchte die letzten Wellen zu überspielen.

„Tja, habe sie das letzte Mal gesehen, als ich noch auf die Schule ging.“
„Ich habe dich nicht gleich erkannt Pat.“ Ihr Blick wirkte ernst. „Erst nachdem du so oft zu uns rüber gesehen hast. Irgendwann wusste ich es. Das war doch der Flegel, der meinen Jungen damals in der Schule schikaniert hat. Damals hatte ich einen intensiven Hass auf dich. Am liebste hätte ich dich verprügelt aber du warst noch minderjährig. Doch das hat sich geändert.“ Sie ballte die, auf dem Tresen, liegende Faust.

„Hey, hey Frau Mars wir waren alle Kinder.“ sagte Patrick, der schluckte, als er sah wir an ihrer geballten Faust die Knöchel hervortraten. „Jugendliche.“ sagte sie so ernst, das er unwillkürlich erneut schluckte. Doch obwohl er eine gewisse Angst verspürte, verging seine Erregung nicht. Im Gegenteil, ihre drohende Haltung verstärkte sie, was er selbst nicht verstand. „Sie werden doch nicht wirklich handgreiflich werden wollen.“ er grinste gezwungen. Ihr Gesicht blieb regungslos. Unruhig rutschte er auf seinen Stuhl hin und her.

„Ich gebe dir eine kleine Chance Patrick.“ Sie deutete auf einen der freien zweier Tische. Die Bar war zum Glück nur leicht besucht. Und Patrick konnte auch niemanden sehen, den er kannte. „Was ist mit dem Tisch?“ fragte er dümmlich. „Wir setzen uns da hin und absolvieren eine Runde Armdrücken. Wenn du gewinnst, kannst du gehen. Wenn nicht, wische ich mit dir den Boden auf.“

Er sah sie mit offenem Mund an. Ja, er wollte unbedingt mit ihr die Kräfte messen. Nur der Gedanke daran ihre Stärke spüren zu dürfen jagte die Erregung in seinem Körper nach oben. Er würde alles machen um sich diesen Powerarmen stellen zu dürfen. Nein, er hätte ihr sogar Geld dafür bezahlt. Alles was er hatte, was nicht gerade viel war.  

„Na denkst du darüber nach wegzulaufen?“ fragte sie, nachdem er den Tisch nachdenklich angestarrt hatte. „Was nein. Warum? Ich bin ein Kerl und sie eine Frau. Ihr Chancen zu gewinnen sind gering.“
Er hoffte mit diesen Worten ihr Feuer weiter anzuheizen. In Wirklichkeit glaubte er keine Sekunde daran, gegen ihre Muskelarme eine Chance zu haben. Aber glaube sollte sie etwas anderes. Und er würde in diesem Kampf alles geben um einen umfassenden Einblick in ihre Überlegenheit zu bekommen.

Er präsentierte sich in seinem besten Machogehabe, als er sich großspurig an den Tisch lümmelte. Sie setzte sich fast schon unauffällig dazu. „Aber nicht weinen wenn es weh tut.“ sagte er und kam sich selbst dumm dabei vor. Mit viel Schwung knallte er seinen Arm auf den Tisch, so dass sein Ellenbogen schmerzte. Er beobachtete sie genau, als sie ihren Arm auf den Tisch stellte. Ein toller Arm. Dank des weißen eng anliegenden Bodys, konnte Patrick fast die Adern an ihren Unterarm sehen. Ihr dicker Oberarm wirkte schon jetzt so muskulös, wie Patrick nie aussehen würde. Auch angespannt nicht. Er konnte seinen Blick einfach nicht von diesem massigen Bizeps lösen, der wie ein aufgebackenes Brötchen auf ihrem Oberarm ruhte.

Sie packte mit klar erkennbarer Wut seine Hand und drückte diese so fest, dass ihm die Tränen in die Augen traten. Wieder wurde er extrem erregt. „Glotz nicht so dumm auf den Tisch sondern drück Junge.“ fauchte sie. Ihre Tonart hatte sich abrupte geändert. Diese Frau war wütenden. Patrick fing an zu drücken. Immer stärker und stärker aber es war so, als ob er gegen eine Steinwand ankämpfen würde. Seine Augen weiteten sich, als er bei seinem ersten Angriff beobachtete, wie sich das Brötchen auf ihrem Arm aufpumpte und sich weiter oben ein runter Golfball nach oben schob. Noch nie hatte er einen solchen Bizeps gehen. Bei keinen Menschen. Nicht in der Form und in der Größe. Seine Erregung leitete er weiter in seinen Arm. Seine Muskeln schmerzten aber er machte immer weiter. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er kam. Er drückte mit allem was her hatte gegen diese Felsmauer. Doch jede Welle seiner Erregung zerbrach daran wie ein dünner morscher Zweig.

Jennifer hatte seiner Selbstverausgabung mit unbewegter Miene zugesehen. Als seine Kraft abflaute drückte sie seinen Arm, mechanisch wie eine Schrottpresse auf den Holztisch. „Das war lächerlich. Ich habe fast nichts gespürt. Selbst meine Tochter wäre dir Haushoch überlegen.“ sagte sie verachtend und wütend.  „Wie alt ist sie denn?“

Der Stahlträger in Form von Jennifer Faust traf Patrick vollkommen überraschend. Wie eine Stoffpuppe flog er vom Stuhl und rollte über den Boden. Es drehte sich alles und ein paar Sekunden wusste er weder was passiert war, noch wo er sich befand. Sein Kiffer pochte und schmerze, als er sich aufrappelte. Ihm wurde erst bewusst, dass Jennifer bereits neben ihm stand, als er von ihr am Kragen gepackt wurde und über den Boden der Bar geschliffen wurde. Sie hatte keine Schwierigkeiten damit, ihn zur Hintertür zu ziehen, mit beiden Händen zu packen und wir ein Bündel Kleidung weit raus auf den Hof zu werfen. Den Augenblick, als Patrick von ihr in die Luft gehoben wurde genoss er sehr. Genauso wie den Flug und die unsanfte Landung im Schotter. Sein Körper schmerzte aber dennoch musste er selig grinsen. Diese Frau war der Innenbegriff noch roher weiblichen Kraft.

Dieses Mal dauerte es einen Augenblick, bis Jennifer bei ihm war. Er sah nur ihre Lederstiefel, als sie ihn erneut packte und auf die Füße stellte. Mühelos zog sie ihn mit sich und knallte seinen Körper gegen die Außenmauer der Bar. Große Fäuste aus Eisen trafen schnell hintereinander seine Magengegend. Hätte er mehr als ein paar Erdnüsse gegessen, hätte er dies jetzt von sich gegeben. Schmerz flammte in ihm auf und sein Körper verkrampfte sich. Er wollte sich krümmen doch da hämmerte ihm Jennifer ihre Faust ins Gesicht. Wieder und wieder. Die pulsierende Lust in ihm dämpfte den Scherz aber nicht genug. Ihm musste kurz schwarz vor Augen gewesen sein, denn plötzlich befand er sich am Boden. Sein Gesicht berührte leicht die Stiefel seiner Muskelgöttin. Er gehörte nun ihr. Sie bestimmte nun. Er war nur ihr Spielball.

Ihre Eisenfaust packte seine Haare und zwang ihn auf die Knie. Alles Scherzte und er sah die Umgebung nur noch verschwommen. Damit das Gewicht seinen Oberkörpers nicht vollkommen an seinen Haaren hang, umklammerte er wie ein kleinen Kind Jennifers kräftige Oberschenkel. Als er merkte, dass er pure Muskeln umklammerte, stöhnte er selig. Trotz seines Zustand, trotz seines Schmerzes.
 
„Du verträgst wirklich Garnichts. Dein Glück. Ansonsten hätte ich dich noch weiter bearbeitet. Aber so wie du in den Seilen hängst, ist es am besten ich gebe dir den Rest.“
„Hey Lady, denken sie nicht dass er genug hat?“

Patrick hatte den kleinen Kiffer auf der Mülltonne gar nicht gesehen. Allerdings war er auch damit beschäftigt gewesen, verprügelt zu werden. Der Mann rutschte von der Mülltonne, wodurch man erst merkte, dass er nur 1.55 groß war. Zudem war die Jacke, die er trug ein paar Nummern zu groß. Er wirkte wie ein Kind, das sich in den Klamotten seines Vaters davon gestohlen hatte um zu kiffen.
„Das geht dich überhaupt nichts an. Verschwinden besser!“ herrschte Jennifer den Kleinen an. Dieser reagierte entrüstet. „Was fällt ihnen ein mich so anzufahren, ich …“

Weiter kam der Mann nicht. Von einer Sekunde auf die andere hatte Jennifer, Patrick losgelassen, einen Schritt auf den Mann zu gemacht und ihm ihre mächtige Faust unters Kinn geschlagen. Sie verpasste dem kleinen Kerl einen Aufwärtshaken, der so viel Power hatte, dass der Mann Wort wörtlich vom Boden abhob und an die Wand hinter ihm knallte. Dann landete er zusammengesunken auf der Mülltonne, von der er vor wenigen Sekunden, umständlich heruntergeklettert war.

Mit geweiteten Augen starrte Patrick den Mann an. Er fragte sich, ob der Mann diesen Schlag überhaupt überlebt hatte. Jennifer schien keinen solchen Gedanken an den Mann zu verschwenden. Im Gegenteil, ihr Gesicht wirkte zufrieden. Sie wand sich von dem besinnungslosen Mann ab, stellte sich vor Patrick und rieb ihre große Faust in ihrer Handfläche. Dabei grinste sie.

„Und jetzt bist du dran!“ Patrick zuckte zusammen als er von ihr gepackt und zu einen der großen Müllcontainer geschliffen wurde. „Du bist Müll und Müll entsorgt man.“ sagte leicht hin und öffnete einen der schwarzen Container. Dann richtete sie Patrick einen Meter davor auf. „Du stehst jetzt besser auf den eigenen Beinen, wenn du nicht willst, dass ich dich da drüben an die Wand stelle und deinem Gesicht eine weitere Faustmassage verpasse.“

Wankend bemühte sich Patrick auf den Beinen zu halten, während sich Jennifer vor ihm aufstellte. „Es war ein gewaltiger Fehler gewesen, dich damals an meinen Jungen zu vergreifen. Das solltest du wissen bevor ihr dir für heute Abend das Licht auspuste.“ Patrick konnte nichts erwidern sondern nur etwas unverständliches Lallen, da sein Gesicht von Jennifers Eisenfäusten schon zu sehr verbeult worden war. „Äh, bäh.“ spuckte er aus und schwieg wieder. „Na sicher doch.“ sagte Jennifer und holte weit mit ihrer Faust aus. Vor Angst erstarrt sah er zu, wie diese gewaltige Faust, angetrieben von diesem extremen Muskelarm, auf ihn zukam. Vom Einschlag der Faust bekam Patrick nur eine Millisekunde mit, dann war es dunkel.

Patricks Körper wurde, wie der Körper des kleinen Mannes, von den Füßen gehoben. Er flog hoch, drehte sich leicht in der Luft, prallte in Schräglage gegen den Deckel des Containers und verschwand im Dunkeln des Einwurfs. Der Deckel schwang zurück und fiel herunter. Jenifer grinste zufrieden. „Und entsorgt.“ sagte sie und rieb sich die Faust. Ohne einen weiteren Gedanken an Patrick zu verschwenden ging sie zurück in die Bar, bezahlte und ließ sich ein Taxi kommen.

Patricks Geist fand erst einen Tag später den Weg zurück in die Realität. Er fand sich im Krankenhaus wieder. Sein Kiffer war verdrahtet und es sollte Wochen dauern, bis er wieder der alte war. Aber jedes Mal wenn er sich an diesen Abend zurück erinnerte musste er unwillkürlich grinsen.

Ende