Freitag, 19. Mai 2023

Mia sechster Teil „ Im Schwimmbad sind wir nicht alleine“

Carmen rekelte sich in der Sonne. Wie ein Hund drehte sie sich auf den Rücken und stupste mit ihrer Nase, den Oberarm ihrer Freundin an. „Hast du an den Oberarmen wieder zugenommen? Die sehen noch dicker als sonst aus.“
„Muskeln, alles Muskeln.“ Brummte Mia. „Zeig mal!“ Mia blätterte eine Seite ihres Buches um. „Nö.“

Mia und Carmen lagen auf der Wiese des städtischen Schwimmbads. Die Sonne schien warm und angenehm. Doch weder für die angenehme Wärme noch die entspannte Stimmung die Herrschte, konnte Carmen sich begeistern. Sie wollte nicht ruhig in der Sonne liegen, während die Frau ihrer Träume genau neben ihr lag, nur mit einen weißen Bikini bekleidet. Carmen selbst hatte sich einen knallroten angezogen.  So konnte Mia sie gut im Auge behalten.

Carmen stupste mit ihrer Nase erneut Mias Oberarm an. Dabei roch sie an der Haut ihrer Freundin. Ein schöner Duft.
„Lass das.“ Murrte Mia. Carmen grinst spitzbübisch, was Mia nicht sah, da diese auf dem Rücken lag und in ihr hocherhobenes Buch sah. Carmen wollte sich an ihrer Freundin reiben, ihren wohlgeformten Körper spüren, ihre harten Muskeln drücken… Carmen stöhnte bei dem Gedanken und starrte sehnsüchtig Mias entspannten Oberarm an.

Sie brauchte jetzt Aktion. Ihre Bikinifreundin musste sie jetzt unbedingt züchtigen. So richtig hart durchgreifen und Carmen besinnungslos prügeln. Carmen stöhnte wieder laut auf. Sie stand so sehr darauf von Mia gezüchtigt zu werden. Sie spürte dabei kaum Schmerz, viel mehr gingen wahre Wellen der Lust durch ihren Körper. Aber das aller Beste war es, aus der Besinnungslosigkeit zu erwachen. Zu erwachen und zu registrieren, was ihre Freundin mit ihr angestellt hatte. Das löste bei Carmen im wahrsten Sinne des Wortes einen Wasserfall des Glücks aus. Wieder stöhnte Carmen.

„Du hast doch nicht die Hand in deinem Höschen?“ fragte Mia und drehtedas erste Mal, ihren Kopf in Carmens Richtung. „Nein.“ Sagte Carmen schnell, die gerade im Begriff gewesen war, genau dies zu tun.

 „Gut wir sind hier nämlich nicht alleine.“
„Wow, seit wann ist dir denn was peinlich?“
„Das tut man halt nicht.“ Sagte Mia kurz angebunden.
„Aber seine Freundin haut man in aller Öffentlichkeit?“
„Ja, wenn sie so frech wie du bist.“

Carmen streckte die Zunge raus. Mia ignorierte es und sah wieder in ihr Buch. Das machte Carmen nur noch unruhiger. Sie wusste, dass Mia auch Aktion wollte. Wenn Carmen sie so lange reizen musste, bis Miarichtig wütend war, dann war es halt so.  Dieses Mal stupste sie Mias Oberarm mit dem Finger an. „Carmen.“ Rief Mia und der drohende Unterton in ihrer Stimme war kaum zu überhören.

„Du hast ein Bikini an und ich habe Garnichts davon.“ Maulte Carmen. „Du liegst viel zu entspannt da, nur ein paar Bauchmuskeln sind zu sehen aber ansonsten tote Hose. Los zeig mir mal deine Mukis!“ Sie stupste wieder Mias Oberarm an, dieses Mal stärker und länger. „Voll weich!“ verkündete Carmen laut.

„Okay, das war es.“ Rief Mia gereizt. Sie richtete sich wütend auf, packte Carmen am Pferdeschwanz und zog sie hoch. Kurz konnte Carmen in Mias blau wütenden Augen gucken, während ihr Gesicht von ihrem wilden blonden Haar umspielt wurde. Dann krachte Mias Eisenfaust, getrieben von ihrem muskulösen Oberarm in Carmen Gesicht. Carmens Welt drehte sich und dann endete ihr Bewusstsein.

***

Warme Luft wehte über Carmens Gesicht und weckte sie sanft. Sie sah in den Himmel, kurz orientierte sich ihr Gehirn. Sie sah zur Seite und sah Mia, wie sie auf dem Rücken, in der Sonne lag und in ihrem Buch lag. Neugierig fingerte Mia ihr Handy aus ihrer Sporttasche über sich. Es musste in etwa eine Stunde her sein, dass sie von Mia k.o. geschlagen worden war. Diese Frau war unglaublich. Die Flut der Erregung setzte ein und Carmen gab einen Lustschrei von sich, so dass Mia sich erschrocken aufrichtete.

„Bist du denn jetzt vollkommen verrückt?“ rief Mia erschrocken. Doch Carmen hatte schon ihre Hand in ihrem Höschen und schrie nun nur noch lauter. Schnell packte Mia, Carmens Hände, stieg auf ihre Freundin und klemmte deren Arme mit ihren Beinen seitlich an ihren Körper. Dann verschloss sie Carmen Mund fest mit einer Hand.

„Wirst du dich wohl beruhigen? Die beiden Mädchen da hinten gucken schon.“  Carmen brummte lustvoll gegen Mias Hand. Doch Mia merkte, dass Carmen versuchte, ruhiger zu werden. Sie gab ihrer räudigen Freundin ein paar Sekunden, während sie ihren Mund fest verschloss. Dabei spielte Mia mit dem Gedanken, Carmen zusätzlich die Nase zuzuhalten.

„Wenn du noch einmal so laut wirst, gebe ich dir einen Kinnhacken, der dich bis da hinten in den Pool fliegen lässt. Dann kommst  du erst in ein paar Tagen wieder zu dir.“ Sie nahm ihre Hand von Carmen Mund und diese zog tief Luft in ihren Körper. Dann sagte sie. „Du übertreibst.  Zum einen fliege ich höchstens einen Meter und außerdem würde mich das Wasser wieder aufwecken. Alles Unsinn.“
„Du bist wieder so frech. Dabei habe ich deinen besinnungslosen Körper vollständig eingecremt und alle 20 Minuten gewendet, damit du keinen Sonnenbrand bekommst. Und du bist nur vorlaut und … und räudig, unanständig.“
„Oh!“ sagte Carmen mit leuchtenden Augen. „Ich will dich auch eincremen.“
„Nein. Du kommst mit mir zum Pool und dann zeige ich dir, wie stark ich zuschlagen kann.“
„Oh.“ Machte Carmen, als Mia aufstand, sie wieder am Pferdeschwanz packte und hinter sich herzog. Ungeschickt, stolperte Carmen ihrer Freundin hinterher.

Vor dem Pool angekommen, schritt Mia fünf große Schritte ab.

„Und fünf. Das sollte ich schaffen. Stell dich hier hin. Ich gebe verpasse dir eins, aber mit richtig viel Kraft.“
Carmen schluckte. Sie wusste wie stark Mias Arme waren.
„Und dann fliege ich bis in den Pool?“
Mia kratzte sich am Kopf. „Gut vor dem Pool liegen Betonsteine. Sagen wir lieber vier Meter. Die schaffe ich mit absoluter Sicherheit. „ Sie machte einen Schritt nach vorn. Dann sah sie ihre Freundin an. „Worauf wartest du? Komm her!“

Wie ein schüchternes Reh kam Carmen angelaufen. Sobald sie sich in griffweite befand, wurde sie von Mia gepackt und zu sich gezogen. „Das wird dir eine lehren, nicht so frech zu mir zu sein.“  Sie drehte Carmen Kopf, am Kinn halten, in eine geeignete Position und holte von tief unten mit ihrer Faust aus. Carmen rutschte ein leises „Oh Gott“ raus, als Mias Faust auf sie zu rauschte.

Klatschend krachte Mias Faust an Carmen Kinn und raubte dem Mädchen sofort das Bewusstsein. Sie bekam nicht mehr mit, wie sich ihre Füße vom Boden lösten und ihr Körper nach hinten flog. Carmens besinnungslose Gestalt rauschte durch die Luft und fiel nur äußerst knapp hinter dem Rand des Pools ins Wasser.

Die beiden Mädchen, welche schon vorhin auf Carmen und Mia aufmerksam geworden waren, kamen nun neugierig nähere. Weitere Beobachter hatte es wohl nicht gegeben.  Mia ging zum Rand des Pools und sah cool dabei zu, wie der Körper ihrer Freundin auf den Grund des Beckens sank. Sie sah auf, als sich die beiden Beobachterinnen mit an den Rand in den Pool stellten.

„Wie tief ist es hier?“ fragte die eine, während sie Carmens Körper am Grund beobachtete. Luftblasen stiegen auf.
„Das müssten drei Meter sein.“ Sagte das andere, größer Mädchen. Mehr als dreißig Sekunden standen die Mädchen am Rand des Beckens, während sie Carmens reglosen Körper anstarrten. Dann fing Carmen an zu zucken. Viele Luftblasen stiegen auf und Carmen Bewegungen unter Wasser sahen wild und unkoordiniert auf. Dann aber schwamm sie zügig zur Wasseroberfläche. Dort wurde sie von Mias starken Armen in Empfang genommen. Mia zog das Mädchen wie einen Fisch aus dem Wasser, hoch in die Luft und warf sie auf die Grasfläche, wo sie nach ein paar rollen zum Liegen kam. Carmen stöhnte und spukte eine Menge Wasser ins Gras.

„Uh.“ Machte Carmen, als sie wieder Luft zum Atmen hatte. „Das war gruselig. Unterwasser aufzuwachen ist nicht schön. Ich hatte richtig Panik. Ohhhh, und mein Schädel brummt. Das kommt davon wenn du mich nicht schlafen lässt. Lass uns das nicht mehr machen, ja Mia?“

Carmen sah sich nach Mia um und stockte, als sie sah, dass noch zwei andere Mädchen anwesend waren. Zwei ältere Mädchen oder Frauen.  Während sie und Mia noch sechzehn Jahre alt waren, waren diese beiden Mädchen bestimmt schon zwanzig. Und sie sahen Carmen sehr interessiert an.  Die Eine fiel durch ihre Größe von bestimmt 1.90 und durch ihre auffällig gutgebaute Oberweite auf.Ihr Gesicht war schön mit großen grünen Augen. Ein gefochtener, dicker Pferdeschwanz reichte ihr bis zu Hüfte. Auch schien sie sehr sportlich zu sein. Ihre Oberschenkel waren beachtlich Muskulös, genauso wie ihre Schultern und Arme. Auch ihr Sixpack war überdeutlich zu erkennen. Sie trug einen schwatzen Badeanzug der ziemlich durchschnittlich aussah. Aber durch ihre hervorstechende Oberweite und den ausgeprägten Bauchmuskeln dennoch  sehr sexy aussah.  Was noch auffiel war, das rote Lederhalsband um ihren Hals.

Die andere Frau war mit 1.71 deutlich kleiner aber nicht weniger trainiert. Auch sie besaß einen Sixpack und auffällig Muskeln an Armen und Beinen. Ansonsten machte sie einen schlankeren Eindruck. Besonders bei den Beinen, auch wenn diese durchaus muskulös war. Ihre Haut war so braun, als ob sie dem gesamten Sommer nackt in der Sonne gelegen hätte.Sie wirkte elegant wie auch etwas arrogant. Sie trug einen weißen Bikini der ihre braune Haut nur noch mehr betonnte. Sie sah Carmen mit kühlen, ernsten Augen an.

„Sie hat deinen Hieb erstaunlich gut überstanden. Grins mal Kind, fehlt auch kein Zahn?“ Carmen grinste die Frau überdeutlich an. Ihr fehlte kein Zahn, sie biss immer die Zähne fest aufeinander, wenn sie gerade keinen Mundschutz drin hatte. Sie war ja nicht blöd. Mia sah die Frau ebenfalls misstrauisch an, die um Carmen herum ging, als ob sie ein Pferd kaufen wollte.

„Ist das dein Haustier?“ fragte sie nun in Mias Richtung. „Ja, nein. Ein bisschen vielleicht. Wer sind sie?“
„Kein Sie! Ich bin Sarah und das …“ Sie schnippte mit den Finger und die 1.90 Meter große Frau kaum an ihre Seite gelaufen und kniete sich brave neben sie. „Ist mein Haustier Cora.“ Sie sah wieder zu Carmen. „Sie trägt gar kein Halsband. Sicher dass sie dir gehört?“
„Doch!“ sagte Mia entschlossen. Die langsam ahnte, was diese seltsame Frau meinte. „Doch sie ist mein. Und ein Halsband hat sie eigentlich auch. Aber wir haben uns gesonnt.“
„Das Halsband sollte so selten wie möglich abkommen.“ Sagte Sarah. „Sie müssen immer wissen zu wem sie gehören.“ Sie strich der großen, knienden Frau neben sich mit der Hand über den Kopf. Diese schloss dabei tatsächlich genießerisch die Augen. „Aber ihr beiden seid auch noch sehr jung. Ihr habt bestimmt gar keine Ahnung wovon ich spreche.“

Sarah spazierte mit ihren tollen Körper wieder um Carmen herum, die ihr gerne dabei zusah.
„Sie hat ein paar blaue Flecke, du verprügelst sie hin und wieder?“
„Ja, weil sie sehr frech ist aber was geht dich das an?“
„Hör mal Mädchen. Ich habe auch so eine Beziehung und viel mehr Erfahrung als du. Ich dachte du würdest gerne Gleichgesinnte kennenlernen.“
„Vielleicht.Aber nicht so von oben herab!“
„Pah.“ Machte Sarah. „So bin ich halt. Aber wenn du kein Interesse hast“

Das elegante Mädchen wand sich zum Gehen, als Mia sich räusperte.
„Nee schon okay. Ich will mehr darüber wissen. Ich bin Mia und das da am Boden ist Carmen.“
Sarah drehte sich um, schnippte erneut mit dem Finger und ihr Haustier kam wieder an ihre Seite. „Also gut Mia. Ich gebe dir eine Chance. Lassen wir unsere Haustiere miteinander kämpfen. Wenn meins gewinnt kommt ihr brave zu mir nach Hause zu Besuch und tut was ich euch sage. Und wenn deins Gewinnt, kommen wir zu euch nach Hause und tun was du sagst.“

Mia sah überlegend Saras Begleitung an. „Dein Haustier sieht aber sehr muskulös aus.“
„Na und? Deins ist doch auch sportlich, wie es sich gehört. Oder nicht?“
„Doch bin ich!“ rief Carmen und machte eine doppelte Bizeps Pose. Zwei Golfbälle poppten auf ihren Armen an die Oberfläche, welche sie stolz zeigte. Dennoch sah Carmen mit ihren schmalen Schultern und den feinen Gesichtszügen ehr klein und niedlich aus.
„Dein Haustier ist überhaupt nicht erzogen.“ Sagte Sarah tadelnd.

Carmen wurde rot. War sie so ungezogen? Sie wollte Mia nicht schlecht dastehen lassen. Aber was machte sie den falsch? Sollte sie ihre tollen Mukis nicht zeigen? Unsicher ließ sie die Arme wieder sinken. Stattdessen versuchte sie unschuldig und süß dreinzublicken, was ihr wohl auch gelang, denn Mia blickte sie immer wieder an.

„Was ist denn jetzt?“ rief Sara in Mias Richtung. „Angst dass mein Haustier gewinnt?“
„Sie ist mehr als zwei Köpfe größer und hat beeindruckende Muskeln. Klar gewinnt sie.“ Sagte Mia. Carmen sah Mia böse an. Glaubte Mia den so gar nicht an sie? „Wir machen doch Selbstverteidigung!“ rief Carmen. „Die schaffe ich!“
„Still Haustier!! Rief Sarah wütend. „Niemand hat dir erlaubt zu reden.“ Carmen wurde rot und machte den Mund zu. Mia schien wütend. „Von mir aus kann dein Haustier, Carmen vermöbeln. Das ist mir egal. Aber nach deiner Pfeife will ich nicht tanzen.“

„Das wirst du müssen. Ich mag keine Wiederworte. Aber ich kann dir versprechen, dass ich nicht zu fies zu dir bin. Du muss dich bei deinem Besuch nur zurücknehmen und mir das Zepta überlassen. Schließlich will ich mehr über euch erfahren. Man triff nicht so oft gleichgesinnte. Aber vielleicht irre ich mich auch in euch. Und höchst wahrscheinlich seid ihr wirklich noch zu jung für so eine Art Treffen.“

„Sind wir nicht!“ rief Mia trotzig. „Wir sind sehr weit und …“ Mia sah wütend zu Carmen, die damit begonnen hatte, Gänseblumen aus dem Graß vor sich zu pflücken um diese in ihr Haar zu stecken. „Lass das!“ fauchte Mia. Carmen ließ die Blumen fallen und sah Mia verständnislos an. „Was denn?“

„Na schön.“ Stöhnte Sahra. „Cora, knips dem Blumenmädchen die Lichter aus.“
„Sehr wohl Herrin.“ Sagte Cora mit einer warmen Stimme. Dann erhob sich das große Mädchen elegant und schlenderte verführerisch zu Carmen herüber. Wie eine Statur blieb sie erhaben vor Carmen stehen. Diese saß verträumt im Graß und sah zu der großen Frau empor. „Du siehst super sexy von hier unten aus. Bei dem Vorbau kann ich noch nicht mal dein Gesicht, …. Ah“. Die große Frau hatte sich schnell gebückt, die kleine, schmale Carmen am Hals gepackt und in die Höhe gehoben. Mit nur einer Hand. Dabei traten an ihren Armen beeindruckende Muskeln hervor. Mia machte selbst große Augen. Diese Frau war nicht nur verdammt groß und sexy, sondern hatte auch hammermäßig viel Kraft.

Carmen sah süß und hilflos aus, wie sie verzweifelt in dem Griff der Frau zappelte. Mia merkte, wie es ihr einen kleinen Stich verpasste, dass nicht sie es war, die jetzt die Kontrolle über Carmen hatte. „Kämpfen wir schon?“ keuchte Carmen mühsam, mit hochrotem Kopf. Da holte Cora mit ihrem anderen langen Arm weit aus und gab Carmen eine Ohrfeige, die sie aus dem Griff der Hand heraus prügelte und über die Rasenfläche schleuderte. So gut wie jedes normales Mädchen hätte jetzt geweint oder wäre sogar benommen liegen geblieben. Aber nicht Carmen. Die rappelte sich mit einer knallroten Wange wieder auf und fixierte ihre Gegnerin.

Mia kannte diesen Blick. Carmen war höchst erregt. Dieses funkeln in ihren Augen ließen keinen Zweifel darüber, dass sie mal wieder äußerst räudig war. Mia hoffte, das Carmen sich jetzt nicht wie ein Affe an ein der Beine ihrer Gegnerin klammerte, um dies zu liebkosen. „Wehre dich wenigsten mal!“ rief Mia, als Carmen sich vollständig aufgerichtet hatte.

Carmen rannte ziemlich Mädchenhaft auf Cora zu. Diese empfing sie mit einer weiteren Ohrfeige, die auf der Wiese laut zu hören war und Carmen erneut über die Wiese rollen ließ. Mia war erneutbeeindruckt von Coras starken Armen. Denn dieses Mal blieb Carmen benommen liegen. Mia erschreckte sich, als sie merkte, dass Sarah sich lautlos neben sie gestellt hatte.

„Na, wie findest du Cora? Ist sie nicht beeindruckend? Groß, stark, elegant und dabei noch so mädchenhaft schön. Du solltest sie mit offenen Haaren sehen.“ Während Sarah redete, ging Cora zu Carmen, packte sie am Pferdeschwanz und zog sie hinter sich her. Carmen versuchte ihr, benommen zu folgen.“
„Sie scheint Spaß daran zu haben, Carmen zu verhauen.“
„Ja, Cora verhaut ganz gerne niedlich keine Mädchen wie Carmen.“
„Aber ich dachte, du bist die, die …“
„Die Herrin? Bin ich auch.“

Cora hatte Carmen bis zum Rand des Pools geschliffen. Nun holte sie mit ihrer großen Faust aus und verpasste der benommen Carmen einen kraftvollen Hieb. Es klatschte und Carmens Körper flog nach hinten. Sie flog weiter, als sie es bei Mia getan hatte. Dann klatschte sie ins Wasser und sank langsam auf den Grund des Pools. Cora stand groß und erhaben am Rand des Beckens. Die Hände in die Hüften gestemmt mit einem selbstzufriedenen Lächeln. Innerlich verglich Mia, ihre Arme mit denen von Cora und kam zu dem Ergebnis, das Coras eindeutig dicker waren.

Als sie alle, auf die am Grund liegende Carmenherabsahen, fing Sarah wieder an zu reden. „Ich habe Cora sehr klassisch in einer Bar kennengelernt. Da war sie mit ein paar Frauen, die sie nacheinander  beim Armdrücken besiegte. Mir gefiel diese große Schönheit mit den grünen Augen sofort. Also habe ich mir eine Cola bestellt, bin an ihren Tisch gegangen und habe den Inhalt des Glases über ihr Haupt gegossen.“
Mia sah Sarah an. „Wow, das hat ihr bestimmt nicht gefallen.“
„Stimmt. Sie wollte mit mir vor die Tür gehen, was wir auch taten. Und dann habe ich sie so dermaßen vermöbelt, dass sie sich sozusagen in mich verguckt hat. Seit dem weicht sie nicht mehr von meiner Seite.“
Mia hob eine Augenbraue. „Du hast sie verprügelt?“
„Ich habe mit ihr den Boden aufgewischt. Täusche dich nicht in mir. Mein Körper besteht nur aus Muskeln und ich bin eine absolute Expertin in Karate, Aikido und Ju-Jutsu.“
„Du übertreibst jetzt.“
„Ich weiß, das klingt angeberisch. Aber es stimmt. Cora hatte keine Chance. Bis jetzt hatte noch nie irgendjemand eine Chance gegen mich gehabt.“

Sarah sah Mia herausfordernd und absolut selbstbewusst an. Mia wich ihrem Blick aus. Sie wollte sich mit Sarah nicht anlegen, denn sie hatte gute Gründe ihr zu glauben. Mia sah wieder zu Carmen am Grund des Pools, die eine Sekunde später panisch wach wurde und an die Oberfläche schwamm.

„Oh mein Gott.“ Japste Carmen. „Mein Herz rast. Ich will nicht mehr ins Wasser geprügelt werden. Außerdem tut jetzt mein Kopf wieder weh. Uncool! Ganz uncool!“ Cora ging in die Knie, packte Carmen unter dem Armen und hob sie aus dem Wasser. Sie stellte sie aber nicht auf den Boden, sondern hielt sie mit ausgestreckten Armen von sich weg.

„Sie ist so süß.“ Sagte Cora. „Und sie lässt sich so bereitwillig verhauen. Ich weiß nicht ob ich sie schlagen oder knuddeln soll.“ Carmen machte ein süßes Gesicht, was ihr wie immer gelang. „Ich mag es geknuddelt zu werden.“
Mia biss wütend die Zähne aufeinander. Zu allen Überfluss, strahlte Cora, Carmen auch noch an. „Ohhh, so süß. Kann ich sie behalten Herrin? Ich gehe auch Gassi mit ihr und füttere sie regelmäßig. Und natürlich würde sie in erster Line auch euch gehören.“

„Kommt ja wohl gar nicht in Frage!“ rief Mia aufgebracht. „Stell sie sofort wieder hin. Sie gehört mir!“
„Du bist doch viel zu jung um eine richtige Herrin zu sein.“ Murrte Cora. „Cora!“ rief Sarah im strengen Ton, was ausreichte, damit Cora, Carmen auf den Rasen stellt. „Schade.“ Sagte Cora. „Aber vielleicht kann ich sie mir mal ausleihen?“ „Nein!“ rief Mia aufgebracht, packte Carmen an der Hand und zog sie dicht an sich. „Sie ist mein.“

Sarah schmunzelte und Cora sah wütend aus. „Naja.“ Sagte Sarah und zog eine kleine Karte unter ihrem Bikini hervor. „Hier sind meine Kontaktdaten. Wenn ihr soweit seid, ruft mich an. Ich hoffe, du behältst bei deinem Haustier wenigstens im Bett die Kontrolle. „Wir hatten noch keinen Sex.“ Sagte Carmen prompt und Mia wurde rot wie ein Feuerwehrauto. Cora lachte im Hintergrund laut auf und kassierte einen bösen Blick von Sarah. „Dann steht ihr also wirklich noch am Anfang. Dann tut mir ein Gefallen und ruft erst an, wenn ihr euch wirklich näher gekommen seid. So, Cora und ich haben noch einen Termin. Wir sehen uns hoffentlich wieder.“

Erhobenen Hauptes ging Sarah davon. Cora folgte ihr nicht weniger erhaben.
„Cora ist der Wahnsinn. Wie verdammt stark sie ist. Musstest du so ruppig zu ihr sein?“
„Musstest du sie mit großen Katzenaugen so ansehen? Ich merke es genau wenn du einen auf süß machst.“
„Na und? Dir gefällt es doch.“
„Ja, aber nicht wenn du es bei anderen machst.“
„Uhhhh, Mia du bist ja eifersüchtig.
„Ja und war zu recht.“
„Du kannst mich für mein Verhalten bestrafen wenn du willst.“
„Nee. Denn ich bin wirklich wütend. Ich glaube ich gehe jetzt!“
„Ohne mich?“
„Ohne dich Carmen.“
„Aber bin ich denn nicht auch dein Haustier? Mia? Hey bleib doch stehen!“

Mia blieb nicht stehen und ließ Carmen alleine zurück. Diese ließ sich zu Boden fallen und ries wütend Gänseblumen aus dem Graß. Sie wusste dass Mia nicht lange auf sie wütend sein konnte. Schließlich hatte sie nichts Schlimmes getan. Morgen war bestimmt alles wieder gut. Oder Übermorgen. Spätestens Übermorgen, hoffentlich.

Ende

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