Freitag, 20. September 2024

Pink, Lila und mit Glück etwas Brünett dazwischen. Teil1

Judy konnte sich über ihr Leben nicht beschweren. Ihre Eltern waren wohlhabend, sie selbst äußerst Hübsch und ihre Beliebtheitswerte konnten nicht besser sein. Auch in den sozialen Median lief es für das brünette Mädchen mit den Himmelblauen Augen wunderbar. Wenn sie vor ihrer Cam einen neuen Lippenstift auftrug oder sich in eine weitere enge Jeans zwängte, sahen ihr mehr als 1000 Menschen zu. Das brachte ihr sogar einen erheblichen Nebenverdienst ein, den sie hemmungslos verprasste.

Wenn man Judy in ihren engen bis anzüglichen Outfit in mitten ihrer quietschenden Freundinnen sah, dachte man schnell an das Klischee des reichen dummen Mädchens, das den Abschluss und alles weitere von Mutter und Vater gekauft bekam. Aber das stimmte nur halb. Klar ließen ihre Eltern ihre Beziehungen spielen, damit ihre Tochter an die besten Unis und in jeden ihrer Wunschkurse kam aber Judy war nicht dumm. Im Gegenteil. Im Gegensatz zu ihren Freundinnen kam sie bei den Vorlesungen und den Prüfungen gut zurecht. Sie lernte eigentlich gerne, was sie aber in der Gegenwart ihrer Clique niemals zugegeben hätte.  

Am Anfang ihrer Uni-Zeit hatte Judy immens viel Spaß daran mit ihren Freundinnen geistlos rumzualbern oder irgendwelchen Jungs schöne Augen zu machen. Aber langsam und schleichend gab es bestimmte Augenblickte, die den Spaß dämpften. In diesen Augenblicken kamen ihr die Gespräche mit ihren Freundinnen nicht mehr spaßig sondern öde und nur allzu dumm und oberflächlich vor.  Und diese Augenblicke häuften sich. Da hörte sie plötzlich eine reichlich dumme Bemerkung aus ihrer Freundesgruppe und dachte nur, was mache ich hier. Dann wünschte sie sich mehr Zeit zum Lernen oder einfach die Chance etwas Sinnvolles zu tun.

Und es gab noch ein Problem. Jungs. Klar pfiff sie den Jungs mit hinterher. Besonders wenn sie angeheitert war aber sie fühlte dabei wohl nicht dasselbe wie ihrer Freundinnen. Die waren dann immer ganz aufgeregt und hüpften hin und her. Sie fühlte irgendwie nichts. In der Jahrgangsabgangsklasse war ein Junge mal sehr in sie verliebt gewesen. Nach der Schule hatte sie sich zu einem Kuss überreden lassen und hatte danach seinen Kaugummi im Mund gehabt. Bei ihren Freundinnen hatte sie damit groß angegeben. Dabei hatte sie das Ganze voll eklig gefunden und den halben Abend mit Mundwasser gegurgelt. Nach dem Abschluss hat sie sich bei diesem Jungen nie mehr gemeldet und seine Anrufe gebockt. Jetzt wusste sie noch nicht mal mehr seinen Namen. Und das war der große Unterschied zwischen Judy und ihren Freundinnen. Ihre Freundinnen waren alle schon mal kurz oder länger verliebt gewesen. Sie noch nie.

++

An diesen Abend in einer geräumigen Wohnung, direkt am Uni-Gelände, liefe Judy in ihren Trainingsklamotten ungeduldig hin und her. Extrem ungeduldig wartete sie auf die Lieferung des Reinigungsservice. Viel zu spät hatte sie ihren vollgestopften Wäschesack abholen lassen und nun saß sie fast auf den Trockenen. Die Klamotten auf dem Stuhl neben ihr, hatte sie schon drei Tage hintereinander angehabt. Die konnte sie nicht noch einmal anziehen. Wenn die Läden aufgehabt hätten, wäre sie in die nächste Modeboutique und hätte sich einfach ein neues Outfit gekauft. Aber dazu war es bereits zu spät.

Judy stöhnte auf, nahm einen weiteren Wäschesack aus dem Schrank, stopfte ihre restlichen herumliegenden Klamotten hinein und verließ die Wohnung. Das Studentenwohnheim, für all diejenigen, die Finanziell nicht so gut dastanden verfügte über eine freie Waschküche für alle Studenten. Das galt also  auch für Judy. Sie hatte mal zwei Mädchen darüber reden hören. Das es da wohl so viele Maschinen gab, dass man mehrere zugleich nutzen konnte und damit viel Zeit sparte. Judy hatte das noch nie gemacht aber wie kompliziert konnte das schon sein? Maschine auf, Klamotten rein und auf Start drücken. Fertig.

Obwohl es 11:30 Uhr war, als Judy mit ihrem Wäschesack in die Waschhalle kam, war sie nicht alleine. Zwischen zwei langen Reihen von Waschmaschinen, standen noch zwei Studentinnen. Ein Junge auf der einen Seite und ein Mädchen auf der anderen. Judy begab sich absichtlich mehr in den Bereich, in dem das Mädchen vor ihrer Wäsche stand. Judy hatte ihre Sportklamotten an, eine enge Sporthose wie einen weisen Sport-BH. In Kombination mit ihrer Strandbraunen Haut und ihrer sehr gut geformten Oberweite ein Hingucker für jeden Mann. Nützlich wenn man einen Gefallen von einem Kerl braucht aber gerade jetzt hatte Judy keine Lust auf einen flachen Anmachspruch.  Natürlich starte der Junge sie an, als sie an ihm vorbei ging. Sie hatte auch nichts anderes erwartet.

Judy stellte sich extra dich zum Mädchen aber nicht so dicht, dass es zu auffällig gewesen wäre. Das Mädchen in puppte sich als ziemlich speziell. Schon bei der Haarfarbe konnte Sie nicht sagen, welche wohl die Echte war. Denn die eine Hälfte hatte das Mädchen grell Pink gefärbt und die andere dunkel Lila. Außerdem waren ihre Haare an den Schläfen leicht rasiert, was Judy befremdlich fand. Eine stabil wirkende Lederjacke mit glänzenden Nieten betonten die breiten Schultern des Mädchens. Ihre dick wirkenden Beine steckten in einer halb zerrissene Jeans. Das Mädchen hatte den Kopf leicht über ihre Wäsche gebeugt, so dass Judy ihr Gesicht nicht sehen konnte.

Judy schütte ihre Wäsche auf die Arbeitsfläche einer der Maschinen und sortierte diese genauso wie das Mädchen. Sie wusste nicht genau warum sie ihre Unterwäsche trennte und ihre Jens auf einen speziellen Haufen packte aber das war egal. Wenn sie genau das tat, was das Mädchen tat, konnte doch gar nichts schief gehen. Zum Glück hatte Judy weniger Wäsche als ihre weibliche Orientierungshilfe, so dass sie diese sogar einholen konnte.

Nach dem sortieren machte das Mädchen mehrere Maschinen auf und befüllte sie jeweils mit einem Haufen Wäsche. Judy tat es ihr gleich und machte große Augen, als sie all die Knöpfe an der Maschine sah. Wozu brauchte es so viele Knöpfe? Nervös starte sie zum Mädchen, das plötzlich eine Packung Waschmittel in der Hand hatte. Waschmittel! Das hatte Judy vollkommen vergessen. So was brauchte man auch nicht wenn man einen Reinigung Dienst benutzte. Verdammt.

„Äh Entschuldigung!“  Judy erschrak sich fast vor ihrer eigenen Stimme, die in der Waschhalle unerwartet laut wiederhallte. Das Mädchen blickte auf. Sie hatte eine helle Haut einen breiten Mund und große moosgrüne Augen. Die schwarzen Augenbrauen gaben ihren Augen einen unglaublich intensiven Ausdruck.

„Was?“
„Hättest du etwas Waschpulver für mich? Habe meins vergessen.“
Das Mädchen atmete laut aus. „Dann benutze das Zeug aus der großen Packung da, die der Junge hat. Das ist für alle da.“
„Danke.“ Sagte Judy kleinlaut.

Das Mädchen hatte eine sehr laute Stimme und sie wirkte sehr selbstbewusst.  Außerdem glaubte Judy das diese Rockerbraut oder was auch immer sie darstellte, sie nicht besonders mochte. Sie starrte zu dem Jungen hinüber. Sie hatte absolut keine Lust ihn anzusprechen.

„Was ist? Gehe schon.“ Judy wurde bewusst, dass sie von dem Lederjackenmädchen immer noch angesehen wurde.
„Ja, ich…“
„Schüchtern?“ die Frage klang abwertend. „Zeige ihm einfach etwas deine Figur und zack gibt er dir noch seine Brieftasche.“ Judy wurde rot. Wurde sie gerade verhöhnte oder war das ein schräges Kompliment. Ihr Gegenüber verdrehte die Augen als Judy das Blut ins Gesicht schoss.
„Scheiße, du bist ja so eine richtige Tussi. Gib mir den Messbecher, ich bin gleich wieder da.“

Judy gab dem Mädchen den Messbecher und diese ging mit energischen Schritten auf den Jungen zu. Judy war sich sicher, dass er alles gehört hatte. In dieser gekachelten Waschhölle, wurde jedes Flüstern zu einer Lautsprechdurchsage.

Vollkommen lässig stellte sich das Mädchen vor den Jungen. „Rück mal das Waschpulver raus.“ Buffte sie ihn an.
„Warum?“ rief er im gleichen frechen Ton und sah an dem Mädchen vorbei zu Judy. „Weil ich Wäsche waschen will.“
„Ach ja? Für mich klang das gerade mehr danach, als ob deine Freundin Wäsche waschen will. Also warum fragt sie mich dann nicht?“ „Alter gib mir jetzt das Waschpulver oder ich werde ungemütlich.“ Der Junge schob die Packung weiter außer Reichweite. „Was bekomme ich den dafür?“ Er grinste breit die Lederjacke an, dann Judy.

In einer schnellen Bewegung holte das Rockermädchen mit der Faust aus und schlug dem Jungen mit Wucht in den Magen. Judy konnte hören, wie er komisch röchelte, bevor er sich krümmte und zu Boden ging. Doch damit war es nicht vorbei. Das Mädchen packte den Jungen ganz cool an den Haaren und zog ihn brutal und mit erstaunlich viel Kraft nach oben. „Ahhhhh“ machte der Junge und das Ledermädchen spuckte ihm ihr Kaugummi in den geöffneten Rachen. „Mehr bekommst du von mir nicht.“ Sagte sie, während er hustend ihr Kaugummi verschluckte. Danach ließ sie seine Haar los und er sank wieder zu Boden.

Judy starrte das Mädchen mit großen Augen an, als diese mit dem Becher voller Pulver wiederkam. Im Hintergrund  schnappte sich der Junge auf allen Vieren seinen Wäschesack und grabbelte wie ein Hund zum Ausgang.
Judys Herz pochte auf einmal ganz stark, als sie das Waschpulver entgegen nahm. Aber es war keine Angst.
„Also wenn dein Instinkt dir gesagt hat, dass dieser Typ ein Arschloch ist, lagst du richtig.“
„Danke.“ Sagte Judy nur und das Ledermädchen nickte. Danach ging sie zu ihren Waschmaschinen, stellte diese an und setzte sich anschließen auf einen der Stühle. Sie zog ein Handy aus der Tasche und beachtete Judy nicht weiter. Diese stand vor ihren Waschmaschinen und dachte dabei nicht über ihre anstehende Aufgabe nach. Stattdessen ging sie das gerade erlebte erneut durch.

Wie krass war diese Frau bitte. Unerschrocken, cool. Und dieser Faustschlag. Sie war sich sicher, dass der Junge einen kurzen Augenblick vom Boden abgehoben war. Diese Frau musste so, so stark sein. Und sie hatte bestimmt vor gar nichts Angst. Bestimmt nicht. Nicht wie Judy, die sich immer wieder im Dunklen fürchtete oder vor Spinnen. Oder vor engen verlassenen Gassen. Oder wenn sie so ganz alleine war und kein anderer Mensch in Sichtweite. Sie würde auch nie alleine in den Wald gehen oder überhaupt wo hin, wo sie noch nicht gewesen ist. Aber dieses Mädchen da, war sooo anders. Sie war kühl, mutig direkt und hätte es bestimmt auch mit mehreren Jungs auf einmal aufgenommen. Und diese Augen! Diese moosgrünen Augen, die einen so ansahen wie, wie …

„Hey!“ Judy erschrak und hätte beinah das Waschpulver verschüttet. „Du hast keine Ahnung was du da machst, oder?“ Das Lederjackenmädchen sprach mit ihr. Sie sah Judy von ihrem Sitzplatz aus an. „Doch, doch ich wollte nur, ich mach jetzt diese Teile, Maschinen an.“
„Ach ja?“ rief das Mädchen zurück, stand auf und kam langsam auf Judy zu. „Warum stehst du dann seit 5 Minuten davor und tust nichts?“
„Ich habe nur…. Ach Mist, ja ich habe keine Ahnung wie diese Teile funktionieren.“
Das Lederjackenmädchen lächelte und Judy ging das Herz auf. Diese Frau war ja richtig hübsch wenn sie dann mal lächelte. Unwillkürlich lächelte Judy auch.
„Weißt du, nachdem ich für dich diesen Jungen zusammengefaltet habe, hättest du ruhig nach Hilfe fragen können.“

Sie ging an eine der Maschinen, sah hinein, machte ein paar Einstellungen, nahm Judy das Waschmittel ab, befüllte die Maschine und stellte sie an. Das wiederholte sie danach mit den anderen. „So fertig. Und diese modernen Mistdinger trockenen deine Wäsche danach automatisch. Richtig coole Teile.“
„Und wie lange muss ich jetzt warten?“
„So zwanzig Minuten.“
„Also dann schon wieder danke. Ich bin übrigens Judy.“

Das Lederjackenmädchen sah misstrauisch die Hand an, welche Judy ihr entgegenstreckte. Dann packte sie diese ziemlich fest. „Alika. Aber denk jetzt ja nicht dass wir Freundinnen sind, nur weil ich dir geholfen habe.“
„Oh.“ Machte Judy sichtlich enttäuscht. Das bekam Alika schon gar nicht mehr mit, da sie auf dem Rückweg zu ihrem Stuhl war.

Judy hätte jetzt nach Hause gehen können. Ihre Wohnung lag gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Dort hätte sie sich in einen gemütlichen Sitz-Sack gesetzt und wäre nach 20 Minuten wieder hier. Aber das wollte sie nicht. Sie wollte bei Alika bleiben. Die ihr gerade gesagt hatte, das sie keine Freundinnen waren. Warum nicht? Warum konnten sie keine Freundinnen sein. Judy wäre gerne Alikas Freundin. Auch wenn diese wirklich nicht wusste wie man sich kleidete. Wie Alika wohl in körperbetonnten Klamotten aussah. Wie sah es überhaupt unter diese Lederjacke aus? Dieses dumme Ding zerstörte jede Art von Körperform. So was Blödes.

Missmutig setzte sich Judy, nur einen Stuhl weit entfernt von Alika hin. Immer wieder blickte sie Alika böse an, die wiederrum nur auf ihr Handy sah. „Warum?“ rief Judy plötzlich in die Stille, was so laut war, das Alika hochschreckte und sie verwirrt ansah.

„Was?“
„Warum habe ich gefragt! Warum können wir den bitte keine Freunde sein?“
Alika schien die Frage wirklich zu überraschen. „Also, na sieh dich doch an. Nicht falsch verstehen aber mit solchen braungebrannten Solarium Chicks wie dir, hänge ich nicht rum. Ich wette du kennst jeden Modetrend und deine Eltern stinken vor Geld. Das sehe ich von hier, ohne ein Wort mit dir geredet zu haben. Alleine schon dein Makeup!“
„Was ist damit.“ Sie war selbst überrascht, wie viel Wut in ihrer Stimme steckte.
„Zu viel!“ sagte Alika leicht hin.
„Nein.“ Sagte Judy nur und verschränkte die Arme. Ihr fiel keine bessere Antwort ein. Viel mehr zweifelte sie jetzt an ihrer Erscheinung. Benutzte sie wirklich zu viel Makeup? Und warum hatte ihr das noch niemand gesagt. Sie hatte tausende Follower und noch nie hatte jemand so was angemerkt. Naja, da war schon viel Müll dazwischen aber das waren Sprüche von pubertären Kindern.

„Echt jetzt du schmollst?“
„Nein.“ Sagte Judy wieder und verschränkte die Arme.
„Bullshit. Okay, du Shoppingqueen, was denkst du denn bitte, was wir beide gemeinsam haben? Hörst du Metall?“
„Nein…“
„Kannst du programmieren?“
„Hä? So Computerprogramme schreiben?“
„Ja genau, so was.“
„Nein, nicht die Bohne. Du etwa?“
„Ich arbeite als Programmiererin. Hast du in deinen Leben schon mal einen Job gehabt?“
„Ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei. Das war so, so öde. Nur Akten sortieren und Faxe verschicken.“
„Tja Frau Anwältin, Beweisführung abgeschlossen, wir haben nichts gemeinsam.“
„Ja aber…“

Judy wollte Einspruch erheben, aber das Klingeln der Waschmaschinen hielt sie davon ab. „Ah meine Wäsche ist fertig. Oh, es ist gleich 12:00 Uhr und ich muss noch zu Ende coden.“ Alika stand auf und streckte sich. Dann machte sie eine doppelte Bizeps-Pose, wie man es gerne bei Strecken machte. Judy blieb der Mund offen stehen, als sie sah, wie sich zwei Baseballkugeln aus dem Leder beulten. Als ob Alika wirklich zwei Bälle auf den Oberarmen liegen hätte. Doch diese sah sie nur für einen kurzen Moment, dann ließ Alika die Arme wieder sinken und die Bälle verschwanden.

Judy schaute dem Mädchen zu, wie es ihre Wäsche zusammenlegte und in den Wäschekorb packte. Dabei hämmerte ihr Herz. Der Anblick dieser ungewöhnlich starken Arme hatte sie extrem erregt. Sie hatte das unheimlich sexy gefunden. Und das zum ersten Mal. Schon oft war sie mit ihren Freundinnen unterwegs gewesen, hatte aber noch nie solche Gefühle gehabt. Oder doch einmal aber viel schwächer und danach hatte sie es wieder verdrängt. Aber das was sie gerade gesehen hatte, war der Hammer gewesen. So viel Kraft und Power in einem Mädchenarm. Das brachte sie mehr auf Touren, als sie es jemals für möglich gehalten hätte.

„Bekomme ich deine Nummer?“ Der Satz war aus ihr heraus, bevor sie darüber nachgedacht hatte.
„Wofür? Ich komme bestimmt nicht vorbei und mache deine Wäsche wenn dein Lieferdienst keine Zeit hat, Prinzessin.“
„Ich bin keine Prinzessin.“ Maulte Judy wie eine zwölfjährige. „Ich schließe nur gerne Bekanntschaften. Und…“
„Tja ich nicht.“ Unterbrach Alika sie und klemmte sich ihren Korb unter den Arm. „Na dann, werden uns wohl nicht mehr sehen.“
„Aber…“ Doch Alika ging einfach weiter und ließ Judy alleine zurück.

Fast schon wütend stopfte Judy ein paar Minuten später ihre Wäsche zurück in den Wäschesack. Was fiel diesem Mädchen ein sie einfach stehen zu lassen. Das wollte und würde sie sich nicht gefallen lassen. Sobald sie Alika wiedertraf und das nahm sie sich fest vor, würde die so einiges zu hören bekommen. Schlechtgelaunt lief sie nach Hause und ging, nach einem kurzen Imbiss ins Bett.

In dieser Nacht  lag Judy alleine und erregt in ihrem Bett und dachte an Alika. Sie stellte sich vor, wie sie es war, die von Alika in den Bauch geboxt wurde und dann vor ihr kniete, während Alia sie an den Haaren gepackt hielt. Die Vorstellung in der Gewalt von dieser wilden jungen und vor allem starken Frau zu sein, ließ Judys Lust überlaufen. Diesen Szenario spielte sie immer und immer wieder in ihrem Kopf durch, modifizierte es, ließ sich gröber und herablassender von Alika behandeln, während sie weniger damenhafte Laute in die Dunkelheit ihres Zimmers keuchte.
 

Ende

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